-
Fangleinen an Fallschirmen, insbesondere zum Abwerfen von Lasten Die
Erfindung bezieht sich auf einen vornehmlich für die Luftwaffe bestimmten Fallschirm,
insbesondere zum Abwerfen von Lasten. Die die Last mit dem Fallschirm verbindenden
Fangleinen sind beim Öffnen des Schirmes einer starken stoßweisen Belastung ausgesetzt,
so daß an ihre Zug- und Reißfestigkeit hohe Anforderungen gestellt werden. Bisher
bestehen die Fangleinen aus gewöhnlichen Seilen, Bändern od. dgl., die entweder
gar keine oder nur eine geringe, nämlich nur die dem verwendeten Faserstoff, wie
Naturseide, eigene elastische Dehnbarkeit besitzen. Die stoßweise Beanspruchung
der Fangleinen erfährt also entweder gar keine oder nur eine ganz geringfügige Dämpfung
oder Bremsung, was bedingt, daß die Fangleinen besonders stark bemessen werden müssen.
Damit die erforderliche Zug- und Reißfestigkeit gewährleistet ist, ohne daß das
Volumen der Fangleinen ein für den gepackten Fallschirm erträgliches Maß überschreitet,
müssen die Fangleinen aus hochreißfesten Faserstoffen, wie Baumwolle, Leinen oder
Naturseide, hergestellt werden.
-
Es liegt nahe, die Fangleinen als Gummiseile oder Gummigurte auszubilden,
um durch die dabei vorhandene elastische Dehnbarkeit die auftretende stoßweise Belastung
zu dämpfen und so die hohe Beanspruchung herabzumindern. Gummiseile oder Gummigurte
sind aber aus mehreren Gründen für Fangleinen nicht geeignet. Zunächst erhalten
Gummiseile oder -gurte bei den für die Fangleinen von Fallschirmen, insbesondere
solchen zum Abwurf von Lasten, in
Betracht kommenden Zug- und Reißfestigkeiten
einen sehr großen Querschnitt, so daß das Volumen des gepackten Fallschirmes unerwünscht
groß wird. Sodann ist es praktisch unmöglich, Gummiseile und -gurte so herzustellen,
daß sämtliche Seile oder Gurte die gleiche Elastizität und Dehnbarkeit besitzen.
Das liegt einerseits daran, daß die elastischen Eigenschaften des Gummis sich durch
Lagerung verändern (Alterung), andererseits an der Schwierigkeit, die Gummifäden
bei ihrer Verarbeitung zu Seilen oder Gurten gleichmäßig zu spannen. Ein weiterer
Nachteil, der die Verwendung von Gummifäden enthaltenden Seilen oder Gurten mindestens
für die Luftwaffe unmöglich macht, besteht darin, daß ihre elastischen Eigenschaften
durch Altern vermindert werden und schließlich ganz verlorengehen, so daß die z.
B. zu späterem Gebrauch angefertigten Fangseile, wenn sie benutzt werden sollen,
ihre Brauchbarkeit durch die lange Lagerung eingebüßt haben. Endlich federn Gummiseile
und Gummigurte stark, so daß die am Fallschirm hängende Last auf und ab schwingt,
was zu einer ungleichmäßigen Belastung der Fangleinen führt und ferner die Zielsicherheit
des Lastabwurfs beeinträchtigt.
-
Gemäß der Erfindung bestehen die Fangleinen des Fallschirmes aus selbstelastischen
Kordeln oder Seilen, d. h. aus gewebten, geflochtenen oder gedrehten Kordeln oder
Seilen, deren auf Zug beanspruchte Fäden aus überdrehtem und dadurch elastisch dehnbarem
Garn bestehen. Infolge dieser Ausbildung wird die beim Öffnen des Fallschirmes auftretende
stoßweise Belastung von den Fangleinen elastisch aufgenommen. Sie wird gedämpft,
wodurch die Beanspruchung der Fangleinen wesentlich, vermindert wird. Die aus selbstelastischen
Kordeln oder Seilen bestehenden Fangleinen können deshalb im Vergleich zu den bekannten
unelastischen oder nur wenig elastischen Fangleinen bei gleicher Belastbarkeit schwächer
und damit leichter ausgeführt werden, wodurch Gewicht und Raumbeanspruchung herabgesetzt
werden. Ferner ist es möglich, sie aus Faserstoffen von geringerer Reiß- und Zugfestigkeit
herzustellen als die unelastischen bzw. nur wenig elastischen Fangleinen. So gelingt
es beispielsweise nach der Erfindung, Fangleinen für Fallschirme von großer Reißfestigkeit
aus Zellwolle herzustellen, was für die Luftwaffe deshalb besonders wichtig ist,
weil Zellwolle ein in unbegrenzten Mengen verfügbarer einheimischer Werkstoff ist.
Die bei gummielastischen Fangleinen vorhandenen Mängel treten nicht auf. Die selbstelastischen
Kordeln oder Seile besitzen bei den geforderten Zugfestigkeiten ein wesentlich geringeres
Volumen als Gummiseile oder -gurte. Ferner lassen sich die selbstelastischen Kordeln
oder Seile so herstellen, daß die auf verschiedenen Gängen der gleichen Maschine
oder auf verschiedenen Maschinen hergestellten Kordeln oder Seile sämtlich die gleiche
elastische Dehnbarkeit haben. Dauernde Veränderungen der elastischen Eigenschaften
der überdrehten Fäden durch Lagern treten nicht auf. Ferner können die selbstelastischen
Fäden beim Weben, Flechten, Verseilen od. dgl. vollkommen gleichmäßig gespannt werden.
Ihre Verarbeitung erfolgt in einem Zustand, in dem die Fäden nur eine geringe Dehnbarkeit
haben. Die für den Gebrauch erforderliche elastische Dehnbarkeit wird erst nach
dem Flecht- oder sonstigen Herstellungsvorgang durch eine Naßbehandlung erzielt,
die ein Schrumpfen der überdrehten Fäden zur Folge hat. Die Naßbehandlung kann dabei
ohne -Schwierigkeit so durchgeführt werden, daß bei allen Kordeln oder Seilen die
gleiche Schrumpfung eintritt, so daß damit auch die gleiche elastische Dehnbarkeit
gegeben ist. Endlich tritt ein Aufundabschwingen der an den selbstelastischen Fangleinen
hängenden Last nicht auf. Das liegt darin, daß die selbstelastischen Kordeln oder
Seile nicht so stark federn wie Gummiseile oder -gurte. Die selbstelastischen Fäden
gehen nämlich nach erfolgter Dehnung langsamer zurück als Gummifäden, es tritt sogar
bei der stoßweisen Belastung eine Längung ein, indem die Fäden bei dieser Belastungsart
nicht mehr vollständig in die Ausgangsstellung zurückkehren. Für die Weiterbenutzung
der Fangleinen spielt diese Längung deshalb keine Rolle, weil die Fallschirme nie
mehrere Male unmittelbar hintereinander benutzt werden und weil die ursprüngliche
Länge und Elastizität vor dem erneuten Gebrauch durch 'eine Naßbehandlung der Fangleinen
vollständig wiederhergestellt werden können.
-
Es sind bereits selbstelastische Bänder aus überdrehten Fäden bekannt.
Diese Bänder sind jedoch weder als Fangleinen an Fallschirmen noch überhaupt für
solche Zwecke verwendet worden, weil eine starke Belastung oder gar eine stoßweise
Beanspruchung stattfindet. Ihre Verwendung beschränkte sich vielmehr auf Verbandszwecke
(elastische Wickelbinden u. dgl.), auf Gürtel für Kleider, Badeanzüge, auf elastische
Abschlüsse an Beinen und Ärmeln von Badeanzügen, Kleidern u. dgl. In allen diesen
Fällen tritt nur eine leichte und stetige Zugbeanspruchung der selbstelastischen
Bänder auf, und es kommt einzig und allein darauf an, einen Körperteil mit sanftem,
elastischem Druck zu umschließen. Demgegenüber beruht die Erfindung auf der neuen
Erkenntnis, daß überdrehte Fäden zur Aufnahme von i stoßweisen Belastungen, wie
sie bei Fallschirmen auftreten; geeignet sind und daß sich infolgedessen aus überdrehten
Fäden selbstelastische Kordeln und Seile herstellen lassen, die als Fangleinen für
Fallschirme, insbesondere zum Abwerfen von Lasten, brauchbar sind. Bei den bekannten
selbstelastischen Bändern hat es sich um den bloßen Ersatz von Gummibändern gehandelt,
wohingegen es sich bei der Erfindung um die Schaffung von elastischen Kordeln oder
Seilen handelt, die sich hinsichtlich der für Fangleinen in Betracht kommenden Eigenschaften
von Gummiseilen oder -gurten wesentlich unterscheiden.
-
Bei den bekannten selbstelastischen Bändern handelt es sich durchweg
um einfachwandige Gewebe, bei denen die mit den Schußfäden abgebundenen Kettenfäden
die auftretenden Zugbeanspruchungen aufnehmen. Stengel- oder Füllfäden sind dabei
fast gar nicht angewendet worden. Wo sie in einzelnen Fällen zur Anwendung gekommen
sind, dienen sie lediglich zur Musterung, nämlich zur Erzeugung von
Längsrippen.
Der Verwendungszweck der bekannten selbstelastischen Bänder erfordert eine sehr
weiche Elastizität. Aus diesem Grunde sind die dabei verwendeten Fäden sehr stark
überdreht, nämlich so stark, daß ihre Reißfestigkeit beeinträchtigt wird. Man ist
beim Überdrehen der Fäden bis an die äußerste Grenze gegangen.
-
Im Gegensatz dazu erfordert die Verwendung von selbstelastischen Kordeln
oder Seilen als Fangleinen für Fallschirme einerseits eine elastische Dehnbarkeit,
die man vergleichsweise als harte Elastizität bezeichnen kann, andererseits wird
eine große Reißfestigkeit der Fäden gefordert. Die zur Aufnahme der Zugbeanspruchungen
dienenden Fäden der neuen Fangleinen werden deshalb weniger stark überdreht als
die Fäden der bekannten selbstelastischen Bänder. Und zwar bleibt die Überdrehung
der Fäden so weit unter der Grenze, bei der die Reißfestigkeit der Fäden verlorengeht,
daß zwar eine ausreichende elastische Dehnbarkeit gegeben ist, eine Verminderung
der Reißfestigkeit aber nicht eintritt. So hat sich beispielsweise auf Grund eingehender
Versuche bei Verwendung von überdrehtem Garn aus 3oer Zweifach-Zellwolle eine Drehzahl
von 175o auf einen Meter als zweckmäßig erwiesen, während die von den vorbekannten
selbstelastischen Bändern geforderte weiche Elastizität bei diesem Garn eine Drehzahl
von 2ioo auf den Meter notwendig machen würde.
-
Ferner sind bei den neuen selbstelastischen Fangleinen die tragenden
Fäden zweckmäßig nicht diejenigen Fäden, die miteinander oder mit anderen Fäden
das eigentliche Gewebe oder Geflecht bilden, sondern die tragenden Fäden werden
bei gewebten oder geflochtenen Kordeln oder Seilen vorzugsweise von Stengelfäden
gebildet, die in entsprechender Anzahl, am besten bündelweise im Geflecht oder Gewebe
der Kordel angeordnet sind. Die miteinander verwebten oder verflochtenen Fäden dienen
lediglich dazu, ein hohles Gewebe oder Geflecht zu bilden, das die Stengelfäden
umschließt und zusammenhält. Dieses Gewebe oder Geflecht kann leicht und verhältnismäßig
weitmaschig ausgeführt sein, braucht also im Vergleich zu den Stengelfäden nur verhältnismäßig
wenige Fäden zu enthalten. Die miteinander verwebten oder verflochtenen Fäden werden
bei Zug an der Kordel oder am Seil praktisch gar nicht auf Reißen beansprucht. Sie
können sich dadurch, daß sie eine wesentlich größere Einwebung oder Einflechtung
haben als die Stengelfäden, stärker dehnen als letztere. Gegebenenfalls kann man
für die Flechtfäden oder bei gewebter Kordel für die Kettenfäden des Gewebes auch
Fäden von stärkerer Drehung und damit größerer Dehnbarkeit nehmen als für die tragenden
Stengelfäden. Dadurch, daß der tragende Teil der Kordel oder des Seiles Stengelfäden
sind, wird, wie ohne weiteres einleuchtet, erreicht, daß sämtliche tragenden Fäden
den gleichen geraden Verlauf und damit die gleiche Länge haben, was bei den miteinander
verwebten oder verflochtenen Fäden nicht oder jedenfalls nicht immer der Fall ist.
Dadurch werden sämtliche tragenden Fäden gleichzeitig und gleichmäßig belastet.
Eine Überlastung einzelner Fäden oder Fadengruppen, die dadurch zum Zerreißen der
ganzen Kordel oder des ganzen Seiles führt, daß die überbeanspruchten Fäden nacheinander
reißen, tritt also nicht auf. Der gleiche Erfolg kann dadurch erreicht werden, daß
unter Fortfall eines Gewebes oder Geflechtes die tragenden Fäden miteinander verseht
werden. Da hierbei sämtliche Fäden denselben Drall erhalten, so haben sie im fertigen
Seil auch sämtlich gleiche Länge, so daß sie gleichzeitig und gleichmäßig beansprucht
werden. Gegebenenfalls kann man bei Ausbildung der neuen Fangleine als Flechtkordel
auch so verfahren, daß das Geflecht aus tragenden Fäden besteht, die in einer solchen
Kordelbindung miteinander verflochten sind, daß sämtliche Fäden oder Fadenbündel
den gleichen gekrümmten oder gewellten Verlauf, d. h. dieselbe Einflechtung und
damit die gleiche Länge haben.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in
einfachen Strichen dargestellt. Dabei zeigt Fig. i einen geöffneten Fallschirm mit
angehängter Last, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Fangleine, Fig. 3 einen Abschnitt
einer Fangleine in Ansicht, wobei ein Teil eines ein Bündel von Stengelfäden umschließenden
Schlauchgewebes entfernt ist.
-
Am Rande des eigentlichen Schirmes a ist eine Reihe von Fangleinen
b befestigt, die an ihrem unteren Ende einen zur Aufnahme der Last dienenden Behälter
c tragen. Die Fangleinen b sind erfindungsgemäß als selbstelastische Kordeln oder
Seile ausgebildet. Sie bestehen im Beispiel je aus einem Bündel von Stengelfäden
d (Fig. 2 und 3), die in ein leichtes Schlauchgewebe feingehüllt sind. Dieses Schlauchgewebe
besteht aus einer im Vergleich zu den Stengelfäden geringen Zahl von Kettenfäden
g und einem Schußfaden h, der in geringer Dichte in die Kettenfäden eingetragen
ist. Die Kordel kann auf dem Bandwebstuhl hergestellt werden, wobei die Kettenfäden
g teils als Ober- und teils als Unterkette arbeiten und der Schuß abwechselnd in
die Unter- und Oberkette eingetragen wird.
-
Während für den Schuß h ein elastischer Faserstofffaden verwendet
werden kann, bestehen die Kettenfäden d und g sämtlich aus überdrehten Faserstofffäden.
Dabei haben die Stengelfäden d eine Drehzahl, welche die geforderte Elastizität
verbürgt, ohne daß jedoch die Reißfestigkeit durch die Drehung leidet. Die mit dem
Schuß h abgebundenen Kettenfäden g können aus Fäden von der gleichen Drehung bestehen.
Sie werden nämlich deshalb, weil sie eine größere Einwebung haben als die Stengelfäden
und sich deshalb stärker dehnen können als diese, beim Zug an der Kordel praktisch
nicht auf Reißen beansprucht. Sie können aber auch, um sie sicher von jeder Beanspruchung
zu entlasten, aus einem stärker gedrehten und damit elastischeren Garn bestehen
als die Stengelfäden, und zwar kann man bei ihnen mit der Drehung bis an die äußerste
Grenze gehen.
-
Die Kordel kann je nach der gewünschten Zug- und Reißfestigkeit einen
größeren oder kleineren Durchmesser erhalten. Die Stengelfäden können gegebenenfalls
eine stärkere Garnnummer haben als die übrigen Kettenfäden. Die Anwendung der gleichen
Garnnummer
bei allen Fäden der Kordel hat sich jedoch als zweckmäßig
erwiesen.
-
Damit die auf verschiedenen Gängen ein und desselben Stuhles und auf
verschiedenen Bandwebstühlen hergestellten Kordeln sämtlich die gleiche elastische
Dehnbarkeit erhalten, ist es erforderlich, daß eine bestimmte Schußzahl (ein sogenannter
Rapport) bei allen Gurten genau die gleiche Länge ergibt. Um die Kordellänge leicht
nachprüfen zu können, empfiehlt es sich, in die Gurte einen oder mehrere Musterfäden,
d. h. in ihrer Farbe von den übrigen Fäden abweichende Fäden (am einfachsten mehrere
farbige Kettenfäden, gegebenenfalls aber auch einen besonderen Figurschußfaden)
so einzuarbeiten, daß sie jeweils nach einer bestimmten Schußzahl (nach einem Rapport)
im Schlauchgewebe eine Kennmarke bilden. Legt man eine Reihe von Kordeln unter gegenseitigem
Ausrichten der Kennmarken nebeneinander, dann kann man mit einem Blick quer über
die Kordelreihe ohne weiteres feststellen, ob die Kordeln in bezug auf ihre Länge
sämtlich gleich ausgefallen sind oder ob die eine oder andere Kordel etwa einen
Fehler in der Länge hat.
-
Die selbstelastische Kordel kann statt gewebt auch geflocht;iii sein,
in welchem Falle das Hohlgewebe des oben beschriebenen Beispieles durch ein die
Stengelfäden einhüllendes Schlauchgeflecht ersetzt wird. In diesem Falle bestehen
sämtliche miteinander verflochtenen Fäden aus überdrehtem Garn. Auch bei dieser
Ausbildung können musterbildende farbige Fäden angeordnet werden, die eine Nachprüfung
der Kordellänge ermöglichen. Bei einer anderen Ausbildung der Fangleine als geflochtene
Kordel kann das Geflecht auch so gearbeitet werden, daß es mehrere längs verlaufende
Kanäle zur Aufnahme mehrerer Bündel von Stengelfäden bildet. Dabei kann die Kordel
statt des runden auch einen eckigen Quersch!iitt erhalten: Ferner ist eine Ausbildung
nach Art einer Gardinenkordel möglich, indem die Fangleine ausschließlich aus zu
einer Kordel miteinander verflochtenen Fäden besteht. Da hierbei die verflochtenen
Fäden gleichzeitig den tragenden Teil der Fangleine bilden, ist eine solche Flechtbindung
zu wählen, daß i sämtliche Fäden oder Fadenbündel den gleichen gekrümmten oder gewellten
Verlauf und damit sämtlich gleiche Länge erhalten.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die die
Fangleine bildenden selbstelastischen Fäden miteinander verseht sind. Hierbei können
sämtliche Fäden oder Fadenbündel denselben Drall erhalten, wodurch ebenfalls eine
genau gleiche Länge sämtlicher tragenden Fäden erreicht wird. Ein umhüllendes Gewebe
oder Geflecht ist bei der Verseilung nicht erforderlich, kann aber gegebenenfalls
angeordnet werden, um ein Spleißen cics Seiles zu verhindern.