DE85210C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 54: Papiererzeugnisse.

ERNST HEYNEN in BARMEN. Klammern aus Metallstreifen in Bandform.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. September 1894 ab. Längste Dauer: 9. März 1908.

Die durch das Haupt - Patent geschützten Klammern sollen hauptsächlich zur Kantenverbindung von Kästen aus Pappe oder dergl. dienen.

Derartige Klammern können aber auch mit Vortheil zum Einfassen der Ränder irgend "welcher Gegenstände aus Pappe oder dergl. dienen, doch wird hierzu der Rücken der Klammer zweckmäfsiger Weise entsprechend verbreitert.

Da nun bei diesen Randeinfassungen die zur Befestigung dienenden Spitzen von beiden Seiten in dasselbe Blatt eingetrieben werden müssen, so dürfen dieselben nicht ganz durch das Material hindurchdringen.

Für diesen Zweck eignen sich besonders die in Fig. 8 und 9 des Haupt-Patentes dargestellten Klammerarten.

Anstatt jedoch die Klammern mit den durch Ausstanzen von Löchern i gebildeten Spitzen zu versehen, werden nach vorliegender Erfindung in der Klammer durch entsprechendes Eintreiben von Spitzen Eindrücke hervorgebracht, durch welche auf der anderen Seite des Metalles Vorsprünge entstehen, die in das Material eingreifen und dadurch die Einfassungsklammer festhalten.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Einfassungsklammer in mehreren Ausführungsformen dargestellt.

Die in Fig. 1 dargestellte Klammer entspricht im wesentlichen der Fig. 8 des Haupt-Patentes. Anstatt der ausgestanzten Löcher i sind bei der vorliegenden Klammer Eindrücke i¹ angeordnet, wodurch auf der anderen Seite des Metalles entsprechende Vorsprünge gebildet werden.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, welche einen Querschnitt durch die fertige Einfassung zeigt, greifen diese Vorsprünge von beiden Seiten in den Carton ein und halten dadurch die Einfassungsklammer fest, so dafs sie nicht von dem Carton herabgezogen werden kann.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Klammer sind die zur Befestigung dienenden Eindrücke i¹ reihenweise angeordnet, so dafs sie gleichzeitig zur Verzierung der Einfassungsklammer dienen.

Fig. 4 zeigt einen Klammerstreifen, welcher sich von den übrigen dadurch unterscheidet, dafs die Trennungslinie χ durch volles Material geht, während bei den in Fig. 1 und 3 dargestellten Klammern auf der Trennungslinie Durchbrechungen vorgesehen sind, so dais die Klammern nur an einzelnen Stellen zusammenhängen. Die Eindrücke i¹ können bei diesen Klammern in einer oder in mehreren Reihea beliebig angeordnet werden.

Diese Eindrücke können ferner, wie aus Fig. 5 zu ersehen, zu Worten oder Zahlen zusammengestellt werden. Besondere Eindrücke für die Befestigung sind in diesem Falle nicht erforderlich, da die Eindrücke der Worte und

Zahlen die Klammer in genügender Weise auf dem Material festhalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Ausführungsform des durch Anspruch 2 des Haupt-Patentes Nr. 74773 gekennzeichneten Klammerstreifens, bei welchem statt der ausgestanzten Löcher (i) nur Eindrücke (i¹) in den Klammern angebracht werden, durch welche auf der Rückseite der Klammern Vorsprünge entstehen, die in die Unterlage eindringen und dadurch die Klammer festhalten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.