DE851472C

DE851472C - Vorrichtung zum Abwaschen von Wandflaechen, Decken u. dgl.

Info

Publication number: DE851472C
Application number: DEE1569A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Eberlein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-27
Filing date: 1950-06-27
Publication date: 1952-10-06

Description

Vorrichtung zum Abwaschen von Wandflächen, Decken u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abwaschen von Wandflächen, Decken u. dgl., um alte Leimfarben, Leimanstriche oder sonstigen Schmutz von denselben zu beseitigen.
Zur Zeit werden Wandflächen und Decken von Hand mit Hilfe von Spachteln und Abwaschbürsten gereinigt, wobei sie stark mit Wasser getränkt werden. Von allen Arbeiten, besonders im Malerberuf, ist dies bekanntlich die schmutzigste und körperlich anstrengendste. Außerdem nimmt diese Handarbeit sehr viel Zeit in Anspruch, da man nach der Beseitigung der alten Leimfarben oder Leimanstriche noch lange warten muB, bis die Wände austrocknen, um die Arbeit fortsetzen zu können.
Die Aufgabe dieser Erfindung ist, die Nachteile der mühsamen und* anstrengenden Handarbeit zu beseitigen und eine konstruktiv einfache und handbequeme Vorrichtung zum Abwaschen der Wandflächen, Decken u. dgl. zu erzielen, ,die gleichzeitig zeitsparend und schmutzlos arbeitet.
Erfindungsgemäß ist in einem vorn offenen Gehäuse eine von einem Elektromotor angetriebene Rundbürste drehbar gelagert. Das Gehläuse ist mit einem Wasserzulauf versehen, welcher an die zu reinigende Fläche geführt ist. Das Schmutzwasser wird vom Gehläuse aufgefangen und durch einen Schlauch abgeführt. Zum Bewegen der Vorrichtung sind an beiden Seitendes Gehäuses Handgriffe angebracht, durch welche die Vorrichtung auf den Abwaschflächen bewegt wird.
Zweckmäßig ist @die Rundbürste so gelagert, daB sie von den Handgriffen aus gegen die zu reinigende Fläche nach Bedarf bewegt werden kann. Bei Freigabe der Bürstenlagerung geht die Bürste unter Einfluß einer Feder wieder in ihre Anfangslage zurück. Hierdurch kann man ,die Bürste mehr oder weniger stark auf,die Fläche einwirken lassen. Außerdem sind oben und unten Filzwalzen am Gehäuse vorgesehen, die eine gute Führung auf den Flächen ermöglichen und die das Tropf- oder Sprühwasser auffangen und durch die rollende Bewegung der Vorrichtung an die Wandfläche abgeben.
Die mittels eines kleinen Elektromotors angetriebene Rundbürste kann nach .dem Erfindungsgedanken auch so ausgeführt sein"daß der Elektromotor in das Gehäuse bzw. in die Rundbürste selbst eingebaut ist. Durch die rotierende Rundbürste und mit Hilfe des zugeführten Wassers wird die alte Leimfarbe, Leimanstrich oder sonstiger Schmutz ,gelöst und in das Gehäuse zum Ableiten geschleudert, wobei ,die Wandflächen durch den schnellen Arbeitsgang in nur geringem Maße mit Wasser getränkt werden, .so d'aß gleich darauf die :lrlaeiten fortgesetzt werden können.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung zum Abwaschen,der Wandflächen, Decken u. dgl. in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Außenansicht und Fig. 2 einen senkrechten Schnitt.
In dem Gehäuse 2 ist eine Rundbürste @16 drehbar gelagert, die von einem Elektromotor i ihren Antrieb erhält. Nach der Zeichnung ist der Elektromotor unterhalb des Gehäuses 2 angebracht, von dem aus die Rundbürste i6 durch ,den Riemen 9 in Drehbewegung gesetzt wird. Diesem Elektromotor i wird der Strom durch das Kabel io zugeführt. Auf beiden Seiten des Gehäusese 2 befindet sich je ein Handgriff 3, mittels deren die Vorrichtung auf,den Abwaschflächen entlanggeführt wird. Diese Handgriffe 3 sind mit Schaltern versehen, mittels deren der Strom zum Elektromotor i ein-und ausgeschaltet und ein unter Einfluß einer Feder stehender Schalthebel für den Wasserzufluß betätigt wird. Unterhalb der Rundbürste 1.6 ist in Bürstenbreite ein Rohr f3 angebracht, das mit Löchern versehen ist, welche Japs Wasser der Rundbürste r6 bzw. der Wandfläche 18 gleichmäßig durch Bespritzen zuführen.
Vor dem Spritzrohr 13 ist ein einstellbares Blech 14 .angeordnet, mittels dessen dias Spritzwasser gelenkt werden kann. Das Wasser sprüht dabei in sehr spitzem Winkel über das Regulierblech, um eine ganz gleichmäßige Verteilung des Wassers zu ermöglichen.
Durch die vom Elektromotor i erhaltene Drehbewegung oder Rotationskraft und mittels des zugeführten Wassers löst die Rundbürste 16 die alte Leimfarbe oder sonstigen Schmutz von den Abwaschfllächen und bringt denselben in den im unteren Teil des Gehäuses 2 angebrachten Ab- leitungsschlauch 7.
Um den Riemen 9 im Gehäuse 2 sowie die Antriebsscheiben :17 der Rundbürste 16 vor diesem Schmutzwasser zu schützen, ist ein Blechmantel 6 vorgesehen.

An dem Gehäuse 2 sind nach der Zeichnung oben und unten zwei drehbare Filzwalzen i i und 12 angebracht. Diese Filzwalzen i i und 12 bezwecken,

dem ganzen System eine gute Fiilii-ung zii gehen

und das Tropf- oder Sprühwasser aufzufangen und

an die Wandfläche abzugeben.

An beiden Seiten sind an c1as Gehäuse 2 ver-

schiebbare Lager 5 angebracht, in welchen die

Achse der Rundbürste 1,-6 drehbar ist. Diese Lager 5

sind in Führungen geführt, in welchen Druck-

federn 15 angeordnet sind, welche die Lager 5 in

ihreAusgangsstellungzurückbringen. BeimDrücken

der Daumen auf die Lager 5 werden diese unter

Spannung der Feder 15 nach vorn gegen die Ab-

waschfläche bewegt, wodurch man die Rundbürste 16

mehr oder weniger stark auf die Abwaschfläche

einwirken lassen kann. Durch das Freigeben der

Lager 5 wird die Rundlriirste 16 mittels der

Feder i 5 @in ihre Anfangslage zurückgebracht.

Claims

PATENTANSPPt'CHE:

i. Vorrichtung zuin Abwaschen von Wand- flächen, Decken u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einem vorn offenen Gehäuse (?) eine von einem Elektromotor (i) angetriebene Rund- bürste (v6) drehbar gelagert ist, welcher das Waschwasser durch Wasserzuführung zuge- leitet wird, während das Schmutzwasser vom Gehäuse (2) aufgefangen und durch besonderen Wasserablauf abgeführt wird. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß im Gehäuse (2) .unter der Rundbürste (16) in Bürstenbreite ein mit Löchern versehenes Rohr (13) angebracht ist, dem das Wasser durch eineu Schlauch (8) zu- geführt- wird, wobei infolge der raschen Uin- dre'hung der Rundhürste (16) das Schmutz- wasser in das Gehäuse (2) geschleudert und von diesem durch Schlauch abgeführt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, da- durch gekennzeichnet, daß vor dem Spritz- rohr (13) ein Regulierblech (ii4) angeordnet ist, auf welches das 1Vasser in spitzem Winkel zwecks gleichmäßiger Verteilung aufgespritzt wird. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, da- durch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten ,des Gehäuses (2) je ein Handgriff (3) vor- gesehen ist, mittels deren die Vorrichtung auf der abzuwaschenden Fläche geführt wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, da- durch gekennzeichnet, daß an einem Handgriff ein elektrischer Schalter (:4) zum Ein- und Aus- schalten des Elektromotors (i) vorgesehen ist und @daß aN anderen Handgriff (3) ein unter Einfluß einer Feder stehender Schalthebel vor- gesehen ist, um die Wasserzuführung zu öffnen oder zu schließen. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, da- durch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Gehäuses (2) in Führungen geführte und unter Einfluß von Federn stehende Lager (5) vorgesehen sind, in welchen die Rundbürste (16) drehbar gelagert ist, wohei die Lager (5) mit der Bürste mittels der Daumen gegen die Ab-

@@;i>clifl:iche so lic@@c;@iich sind, dafl beim Frei- grl>cii die Lager in ihre !lafangslage zurück- Vorrichtung nach Anspruch i bis b, da- durch "ekennzeichnet, daß an (las Gehäuse (2)

oben und unten drehbare Filzwalzen od. dgl. (11 ,und 12) angebracht sind, um die Führung auf der Abwaschfläche zu ermöglichen und das Tropf- oder Sprühwasser aufzufangen und an die Wandfläche abzugeben.