DE19726078A1 - Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken - Google Patents
Maschine zum Lackieren oder Einfärben von WerkstückenInfo
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Description
Die vorstehende Erfindung betrifft eine Maschine zum
Lackieren oder Einfärben von Werkstücken, wobei die
Werkstücke unter Zuhilfenahme eines Transportbandes
gefördert werden und unter Zuhilfenahme von
Spritzpistolen lackiert oder eingefärbt werden.
Es ist vom Stand der Technik her bekannt, Werkstücke unter
Einsatz von Spritzpistolen zu lackieren oder einzufärben.
Diese Spritzpistolen werden überlieherweise von
roboterähnlichen Einrichtungen aufgenommen, die über dem
Transportband, das die Werkstücke aufnimmt, angeordnet
sind.
Das Transportband bewegt die Werkstücke mit einer
vorbestimmten Geschwindigkeit gegenüber den darüber
angeordneten Spritzpistolen.
Es ist leicht verständlich, daß während des
Spritzvorganges nicht nur ein Beschichten des Werkstückes
erfolgt, sondern ein Lacküberschuß (overspray) auch auf
das Transportband aufgebracht wird.
Um stets ein sauberes Transportband (besonders am Einlauf
der Maschine) zur Verfügung zu haben, auf welchem sauberen
Transportband die zu lackierenden Werkstücke aufgelegt
werden, ist es erforderlich, daß Transportband einem
ständigen Reinigungsvorgang zu unterziehen, d. h. das Band
muß am Maschineneinlauf stets ohne Lackreste oder
Farbablagerungen vorliegen.
Zu diesem Zweck ist es vom Stand der Technik her bekannt
geworden, eine Maschine einzusetzen, in welcher zusammen
mit dem Transportband, das z. B. aus Kunststoff besteht,
auch eine Papierbahn bewegt wird, die das Transportband
vollständig abdeckt, wobei die Papierbahn von einer
Vorratsrolle abgezogen wird und am Ende der Lackieranlage
erneut auf eine Rolle aufgewickelt wird.
Die aus einer Papierbahn bestehende Abdeckung für das
Transportband zum Fördern der Werkstücke hat
zufriedenstellende Ergebnisse geliefert. Es tritt aber der
Nachteil auf, daß sich der Lacküberschuß auf einer
Papierbahn ablagert, die als saugfähige Abdeckung des
Transportbandes ausgebildet ist. Aus diesem Grunde ist es
nicht möglich, die erheblichen Lackablagerungen
aufzuarbeiten und für einen weiteren Spritzvorgang zu
verwenden.
Ferner hat die Vorsehung einer Papierbahn, die als
Abdeckung eines Transportbandes dient, den Nachteil, daß
ständig mit Lackresten beschichtete Papierbahnen zu Rollen
aufgewickelt werden, die erhebliche Abmessungen haben, und
mit Lack und Lösungsmitteln getränkt sind - dieses
Material muß dann auf teure Weise entsorgt werden.
Ein Reinigungsverfahren für ein Transportband der
genannten Art schlägt die Verwendung eines Transportbandes
aus geeignetem Material, z. B. aus Kunststoff vor. Dieses
Band wird von Umlenkrollen angetrieben und umgelenkt. Am
Ende der Lackiereinrichtung wird dieses Transportband dem
Einfluß sich drehender Bürstenwalzen sowie dem Einfluß
von Lösungsmitteln ausgesetzt.
Dieses bekannte Reinigungsverfahren stellt aufgrund des
mechanischen Einwirkens der Reinigungsbürsten sowie
aufgrund des Vorhandenseins von Lösungsmitteldämpfen und
der Bildung von starken elektrostatischen Aufladungen ein
erhebliches Brandrisiko in der Wascheinrichtung des
Transportbandes dar. Ferner sind aufwendige Absauganlagen
für das Absaugen der Lösungsmitteldämpfe, die während
des Reinigungsvorganges gebildet werden, erforderlich.
Ein weiterer Nachteil, der beim Einsatz von sehr langen
Transportbändern eintritt, ist darin zu sehen, daß
aufgrund der erheblichen Länge der Transportbänder, diese
als Bänder mit offenen Enden zu montieren sind. Die
endseitig offenen Bänder sind in die Lackiermaschine, die
erhebliche Länge aufweist, einzuführen, und im Anschluß
daran sind die beiden Bandenden durch nicht ganz einfach
durchführbare Verfahren über einen Klebevorgang oder
einen Schweißvorgang miteinander zu verbinden.
Dieser Klebe- oder Schweißvorgang bedingt aber einen
Stillstand der Maschine über einen erheblichen Zeitraum,
was zu einer erheblichen Verminderung des Wirkungsgrades
der gesamten Anlage führt.
In einer weiteren bekannten Lackieranlage wird das z. B. aus
Kunststoff bestehende Transportband am Ende der
Lackieranlage mit einem Lösungsmittel besprüht und längs
des unteren Trummes des Bandes, unterhalb des Gestells der
Anlage, mit rotierenden Reinigungsbürsten, die auf die mit
angetrockneten Lackresten verschmutzte Fläche des Bandes
einwirken, gereinigt.
Im Anschluß an die rotierenden Reinigungsbürsten sind bei
dieser bekannten Anlage Walzen zum Auftragen einer
Lösungsflüssigkeit sowie eine Reinigungsrakel vorgesehen,
die auf die Oberfläche des Bandes einwirkt. Im Anschluß
an die Rakel sind Trockenrollen vorgesehen, die dazu
dienen, die verbleibende Lösungsmittelschicht vom
Transportband zu entfernen.
Der Nachteil dieser bekannten Ausführungsform ist in der
Vielzahl von Einrichtungen zu sehen, die längs des unteren
Trumms des Transportbandes vorzusehen sind. Aus diesem
Grunde muß das Transportband eine erhebliche
Längenerstreckung aufweisen, was entscheidend zu einer
Zunahme der Gesamtbaulänge der Lackspritzanlage führt.
Aufgabe der vorstehenden Erfindung ist es, die Nachteile
des Standes der Technik zu vermeiden und eine Spritzanlage
zum Aufbringen von Lack oder Farbe vorzuschlagen, welche
sehr kompakte Bauweise aufweist und sich besonders durch
eine verminderte Baulänge auszeichnet und ferner eine
Reinigungseinrichtung für das Transportband aufweist, die
nicht in einer ortsfesten Anordnung und in einer nur schwer
erreichbaren Position vorgesehen ist, und auch nicht aus
einer Vielzahl getrennt angeordneter Einrichtungen besteht,
die unterhalb des unteren, rücklaufenden Trumms des
Transportbandes vorzusehen ist.
Mit der Erfindung soll eine Reinigungseinrichtung
vorgeschlagen werden, die in gut erreichbarer Lage
angeordnet, sowie einfach verschiebbar und austauschbar am
Ende der Lackiereinrichtung vorgesehen ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Reinigungseinrichtung vorzuschlagen, die es ermöglicht,
wahlweise auch für unterschiedliche Lackarten eingesetzt
zu werden, ohne daß dabei eine Unterbrechung der
Arbeitsweise der Anlage notwendig wird.
Nach der Erfindung werden diese Aufgaben dadurch gelöst,
daß das Transportband zum Fördern der zu lackierenden
Werkstücke um Antriebs- und Umlenkrollen geführt ist, die
horizontal verlaufende Bandabschnitte und vertikal
verlaufende Bandabschnitte festlegen, daß in der Nähe des
vertikal verlaufenden Bandabschnittes der das Ende der
Lackiereinrichtung festlegt, zwischen einer oberen
Umlenkrolle und einer unteren Umlenkrolle eine Auflageebene
vorgesehen ist, entlang der sich der vertikal angeordnete
Bandabschnitt bewegt, daß vor dem vertikal verlaufenden
Bandabschnitt wenigstens eine Reinigungsrakel vorgesehen
ist, die wannenartige Form aufweist, und auf der zum
Transportband hin gerichteten Seite durch das Transportband
abgedichtet und verschlossen wird, und daß die wannenartig
ausgebildete Rakel in ihrem Inneren eine
Lösungsflüssigkeit aufnimmt.
Durch eine, diese Merkmale aufweisende Vorrichtung wird es
ermöglicht, eine Lackiereinrichtung zu schaffen, die sehr
kompakt und kurz ausgebildet ist und auf
Reinigungseinrichtungen, in Übereinstimmung mit dem
unteren Trumm des Transportbandes verzichtet werden kann.
Die Reinigungsrakel ist in unmittelbarem Anschluß an die
Ablagerungszone der Lacküberschüsse vorgesehen und,
aufgrund der besonderen Ausbildung der Rakel in Form einer
offenen Schüssel, die an ihrer Vorderseite vom
Transportband selbst abgeschlossen wird, wird es möglich,
diese Schüssel mit einem flüssigen Lösungsmittel zu
füllen.
Dieses Lösungsmittel wirkt auf die am Transportband
haftenden Lackreste ein und löst die Lackreste noch bevor
diese die Rakelschneide erreichen.
Mit besonderem Vorteil werden im Inneren der wannenartigen
Reinigungsrakel mehrere Rakelblätter vorgesehen, die
aufeinanderfolgend in Ablaufrichtung des Förderbandes
angeordnet sind.
Durch die Vorsehung mehrerer Rakelblätter wird der
Reinigungseffekt des Transportbandes noch weiter verbessert.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung können der nun
folgenden Beschreibung sowie den Unteransprüchen entnommen
werden.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird nun genauer
beschrieben und anhand eines Ausführungsbeispieles in den
beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch in einer Ansicht die erfindungsgemäße
Lackiermaschine;
Fig. 2 im Schnitt die Anlageebene, für das in einer
vertikalen Ebene nach unten ablaufende Transportband, sowie
die schüsselartig ausgebildete Rakel;
Fig. 3 in Ansicht das Transportband zusammen mit der
schüsselartig ausgebildeten Rakel;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der schüsselartig
ausgebildeten Reinigungsrakel;
Fig. 5 im Längsschnitt eine weitere Ausführungsform der
schüsselartig aufgebildeten Reinigungsrakel, die im
Inneren der Schüssel mehrere hintereinander angeordnete
Rakelblätter aufweist.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, weist die gesamthaft mit
1 gekennzeichnete Spritzanlage zum Lackieren und Einfärben
von Werkstücken eine Zuführeinrichtung 2 sowie eine
Entladevorrichtung 3 auf. Die Entladevorrichtung kann aus
einer horizontalen Arbeitsstellung, die gestrichelt
dargestellt ist, in eine angehobene Lage 3′ verschwenkt
werden, um Einstell- und Kontrollarbeiten durchführen zu
können.
Zwischen den Transporteinrichtungen 2 und 3, die in
vorteilhafter Weise als Rollenbahnen ausgeführt sind, ist
die Lackspritzanlage 1 angeordnet.
Die Lackspritzanlage 1 besteht aus einer üblichen Kammer
4, in der in bekannter Weise Spritzpistolen 5 und 6
angeordnet sind, die unter Zuhilfenahme von nicht
dargestellten Roboterarmen bewegt werden.
Die Werkstücke 7, z. B. Platten für die Möbelindustrie,
die in Richtung des Pfeiles (f) zugeführt werden, werden
unter Zuhilfenahme der Spritzpistolen 5 und 6 lackiert oder
eingefärbt.
Ein Gestell 8 nimmt vier Antriebs- und Umlenkrollen 9, 10,
11 und 12 auf, die derartig angeordnet sind, daß sie ein
Transportband 13, in vorteilhafter Weise ein aus Kunststoff
bestehendes Transportband, antreiben und umlenken.
Vor dem Transportband 13 wird ein horizontal verlaufender,
oberer Bandabschnitt 13, ein vertikal verlaufender
Bandabschnitt 13b, ein unterer Bandabschnitt 13c sowie ein
vertikal rücklaufender Bandabschnitt 13d festgelegt.
Der Bandabschnitt 13a bewegt sich in Richtung des Pfeiles
(g), während der Bandabschnitt 13b sich in Richtung des
Pfeiles (h) bewegt. Der Bandabschnitt 13c bewegt sich in
Richtung des Pfeiles (i) und der Bandabschnitt 13d bewegt
sich in Richtung des Pfeiles (k).
Die Innenseiten der Bandabschnitte 13a und 13c werden über
horizontale Ebenen geführt, während der Bandabschnitt 13b
des nach unten ablaufenden Bandes sich entlang einer
vertikal angeordneten Anlageebene 15 bewegt.
Der Bandabschnitt 13d steigt in Richtung des Pfeiles (k)
entlang einer Anlageebene 16.
Durch die Anordnung der vier Umlenkrollen, 9, 10, 11 und 12
wird ein Viereck bestimmt, dessen Seiten vom Transportband
13 durchlaufen werden. Dies führt bei einer vergleichbaren
Länge des Transportbandes 13 dazu, daß die Gesamtlänge
der Lackiereinrichtung 1 vermindert wird.
Am Ende der Lackieranlage 4, wo das Transportband 13b nach
unten, entlang der Anlageebene 15 verlaufende vertikale
Anordnung einnimmt, ist eine gesamthaft mit 20
gekennzeichnete Rakeleinrichtung vorgesehen.
Die Rakeleinrichtung besteht aus einem in einer genau
definierten Lage feststellbarem Wagen 21. Der Wagen 21
weist auf seiner, der abwärts verlaufenden Bandabschnitt
13b zugerichteten Seite, eine Anzahl von Rakeleinrichtungen
22, 23 und 24 auf, und die einzelnen Rakeln 22, 23 und 24
bestehen aus schüsselartigen, aus elastischem Material
bestehenden Gebilden, die an ihrer Vorderseite offen sind
und vom Bandabschnitt 13b des Förderbandes 13 verschlossen
werden.
Jede schüsselartig ausgebildete Rakel 22, 23 und 24 wird
von einem Tragegestell 40 aufgenommen, das mit einer
Gewindespindel 25, 26, 27 wirkverbunden ist.
Die Gewindespindeln erlauben ein Heranfahren der
entsprechenden Rakeln 22, 23, 24 gegen das Band 13b,
wodurch die Vorderseite der Rakeln 22, 23, 24 mit der
gewünschten Anpreßkraft gegen den Bandabschnitt 13b, der
sich entlang der Anlageebene 14 bewegt, angedrückt wird.
Der Wagen 21 nimmt ferner Behälter 28, 29 auf, die
geeignet sind, ein Lösungsmittel sowie die abgerakelten
Lackreste aufzunehmen, die sich in den schüsselartig
ausgebildeten Rakeln 22, 23 und 24 angesammelt haben und zu
den Behältern 28, 29 zurückgefördert werden.
Die Funktionsweise der Rakeln wird genauer, anhand der in
Fig. 2 dargestellten Rakel 22, beschrieben. Die
Arbeitsweise der verbleibenden Rakeln 23 und 24 ist analog.
Die in Fig. 2 dargestellte Rakel weist schüsselartige
Form auf und bildet eine Schneide 22a aus elastischem
Material und ist von einer Halterung 40 aufgenommen.
Die Halterung 40 nimmt auch die sich nach oben
erstreckenden Seitenwände 22b der Rakel 22 auf. Diese
Seitenwände 22b sind nach oben gebogen und definieren ein
schüsselartiges Gebilde. Die Enden der Rakeln 22a und 22b
liegen am Bandabschnitt 13b an, der sich entlang der
vertikal verlaufenden Anlagenebene 15 bewegt. Demzufolge
werden die Rakelschneiden 22a und 23b, die unter
Zuhilfenahme der Gewindespindel 25 mit der gewünschten
Kraft gegen den Bandabschnitt 13b und gegen die vertikal
verlaufende Anlageebene 15 gedrückt werden, an ihrer
Vorderseite durch das Transportband 13b dicht verschlossen,
wodurch eine geschlossene Schüssel gebildet wird, die ein
Volumen V begrenzt und nur an ihrer Oberseite offen ist.
Unter Zuhilfenahme eines schematisch angedeuteten Hahns 41
wird in das Innere V der schüsselartigen Rakel ein mit S
gekennzeichnetes Lösungsmittel zugeführt.
Die Rückseite der Halterung 40 weist eine Öffnung 42 auf,
die mit einem Rohr 43 wirkverbunden ist und den Abfluß des
Lösungsmittels S sowie der vom Bandabschnitt 13b
abgerakelten Lackreste zu einem der Aufnahmebehälter 28
und 29 ermöglicht. Die Behälter 28, 29 werden vom Wagen
21, der in Fig. 1 dargestellt ist, aufgenommen.
In vorteilhafter Weise hat die Öffnung 42 fensterartig
geneigten Verlauf, wobei der untere Teil der fensterartigen
Öffnung für den Abfluß des Lösungsmittels und der
abgerakelten Lackreste dient, während der obere Teil der
fensterartigen Öffnung 42 als Überflußöffnung dient.
In vorteilhafter Weise ist der Hahn 41 für die Zuführung
des Lösungsmittels auf der Seite der Rakel 22b vorgesehen,
die der Öffnung 42 gegenüberliegt. Somit wird in
vorteilhafter Weise eine Lösungsmittelströmung vom
Auslauf des Hahnes 41 zur Öffnung 41 erzielt.
Anstelle einer schräg angeordneten Abflußöffnung 42 für
den Rücklauf des Lösungsmittels kann auch vorgesehen
sein, daß diese fensterartig ausgebildete Überlauf
öffnung horizontal und parallel zur Oberfläche des aus
Lösungsmittel bestehenden Flüssigkeitsspiegels angeordnet
ist. Anstelle eines Zulaufhahnes 41 für die Zuführung des
Lösungsmittels können in der Nähe des Bodens der schüsselartig ausgebildeten Rakeleinrichtung Öffnungen vorgesehen werden, durch die das Lösungsmittel in den Innenraum der rakelartigen Vorrichtung zugeführt wird.
Lösungsmittels können in der Nähe des Bodens der schüsselartig ausgebildeten Rakeleinrichtung Öffnungen vorgesehen werden, durch die das Lösungsmittel in den Innenraum der rakelartigen Vorrichtung zugeführt wird.
In Fig. 3 ist die Rakel 22 in einer Ansicht von der
Rückseite dargestellt. Es ist das untere Teil 22a der
Rakel, die von zwei nach oben gebogenen Seitenwänden 22b
begrenzt wird, erkennbar.
Der Rakelkörper 22a, 22b wird von einer Halterung 40
aufgenommen, welche auch mit der Auslauföffnung 42 für
das mit S gekennzeichnete Lösungsmittel ausgerüstet ist.
Durch den Abschnitt 13b des Förderbandes wird die Rakel
22a, 23b auf ihrer Vorderseite abgeschlossen und begrenzt
ein Volumen V.
In vorteilhafter Weise ist die Rakelschneide um einen
Winkel (α) gegenüber der Horizontalebene geneigt. Dies
führt zu einer verbesserten, ziehenden Rakelwirkung.
Bei Beginn des Spritzvorganges wird der Wagen 21 in
Arbeitsstellung gefahren und die Rakeln 22, 23, 24 werden
mit dem Bandabschnitt 13b in Wirkverbindung gebracht.
Der Anlagedruck der Rakelschneiden wird durch Einwirken auf
die Gewindespindeln 25, 26 und 27 bestimmt. Im Anschluß
wird über den Hahn 41 Lösungsmittel in die schüsselartig
ausgebildete Rakel mit einem Volumen V zugeführt, und das
Lösungsmittel wird zu den Aufnahmebehältern 28 und 29
über die schematisch dargestellten Rohrleitungen 43
zurückgeführt.
Nach Antrieb des Transportbandes 13 und Durchführung des
Spritzvorganges erreicht der Bandabschnitt 13b des Bandes
zusammen mit den Lackablagerungen auf dem Band (overspray)
die Rakel 22, in deren Innenraum das Lösungsmittel S
vorhanden ist.
Das Lösungsmittel S weicht die an der Oberfläche des
Bandabschnittes 13b befindlichen Ablagerungen, die auf die
Rakel 22 gerichtet sind, auf, d. h. es wird ein Aufweichen
oder Auflösen der Lackreste durch das Lösungsmittel S
schon vor Durchführung des anschließenden
Abrakelvorganges mittels der Rakel 22a und 22b
durchgeführt.
Das Lösungsmittel S sowie die Lackreste werden über die
Öffnung 42 in die Rohrleitung 42 abgeleitet. Durch den
Hahn 41 wird dem Rakelvolumen V eine dosierte
Lösungsmittelmenge zugeführt.
Die beschriebene Arbeitsweise der Rakel ist identisch mit
den anschließend vorgesehenen Rakeln 23 und 24, welche
eine Endreinigung sowie ein vollständiges Abrakeln des
Bandabschnittes 13b des Förderbandes 13, das sich entlang
der Anlageebene 15 in Richtung der Pfeiles (h) bewegt,
vornimmt.
Sofern es erforderlich wird, können auch mehrere
Rakeleinrichtungen 22, 23 und 24 in Serien vorgesehen sein.
Die Rakeleinrichtungen 22, 23, 24 stehen über die
beschriebenen Rohrleitungen mit verschiedenen
Aufnahmebehältern 28, 29 in Verbindung. Diese
Vorratsbehälter nehmen Lösungsmittel auf, die für eine
einwandfreie und kontinuierliche Reinigung und einen
wirkungsvollen Abrakelvorgang des Bandabschnittes 13b auch
bei einem Wechsel der Lackart oder der aufzubringenden
Farbe dienen.
Sofern unter Einsatz der Rakel 22, z. B. ein Abrakeln eines
roten Lackes erfolgt und mit der Rakel 24 die Endreinigung
erfolgt, ist es bei einem Wechsel der Färbung des
verspritzten Lackes möglich zu Reinigungszwecken, die
Rakel 22 vom Bandabschnitt 13b wegzufahren und den
Hauptrakelvorgang des anders eingefärbten Lackes mit der
Rakel 23 durchzuführen und den Endrakelvorgang stets unter
Verwendung der anschließenden Rakel 24 durchzuführen.
Anstelle einer Zufuhr an die schüsselartig ausgebildeten
Rakeln 22, 23 und 24 von reinem Lösungsmittel, besteht
auch die Möglichkeit, den Rakeln eine Mischung aus Lack- und
Lösungsmittel zuzuführen, wodurch eine sofortige
Rückgewinnung sowie ein Vermischen zwischen Lackrest
(overspray) und neuem Lack möglich ist.
Der Fig. 4 kann im Schnitt ein weiteres Ausführungs
beispiel einer schüsselförmigen Rakel 41 entnommen
werden. Die schüsselförmige Rakel weist eine Höhe H auf,
die ein Vielfaches der Tiefe (B) der Rakel aufweist. Auf
diese Weise wird der Bandabschnitt 13b für einen längeren
Zeitabschnitt der Wirkung der Lösungsflüssigkeit, die in
der Schüssel 40 enthalten ist, ausgesetzt, wodurch ein
noch besserer Reinigungseffekt des Transportbandes möglich
wird.
Wie der Fig. 5 zu entnehmen ist, besteht die Möglichkeit,
die schüsselartige Rakel 40 mit mehreren Rakelblättern
100 auszurüsten.
Die Rakelblätter 100 sind aufeinanderfolgend in Richtung
des ablaufenden Transportbandes 13b vorgesehen.
Diese zusätzlichen Rakelblätter 100 können unterschied
liche Elastizität und/oder unterschiedliche Härte
aufweisen und führen zu einem verbesserten
Reinigungseffekt des Bandabschnittes 13b.
Claims (12)
1. Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
(7) dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (13) zum
Fördern der zu lackierenden Werkstücke (7) um Antriebs- und
Umlenkrollen (9, 10, 11, 12) geführt ist, die
horizontal verlaufende Bandabschnitte (13a, 13c) und
vertikal verlaufende Bandabschnitte (13b, 13d) festlegen,
daß in der Nähe des vertikal verlaufenden Bandabschnittes
(13b), der das Ende der Lackiereinrichtung (1) festlegt,
zwischen einer oberen Umlenkrolle (10) und einer unteren
Umlenkrolle (11) eine Auflageebene (5) vorgesehen ist,
entlang der sich der vertikal angeordnete Bandabschnitt
(13b) bewegt, daß vor dem vertikal verlaufenden
Bandabschnitt (13b) wenigstens eine Reinigungsrakel (22,
23, 24) vorgesehen ist, die wannenartige Form aufweist, und
auf der zum Transportband (13b) hin gerichteten Seite durch
das Transportband (13b) abgedichtet und verschlossen wird,
und daß die wannenartig ausgebildete Rakel (22, 23, 24) in
ihrem Inneren eine Lösungsflüssigkeit (S) aufnimmt.
2. Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rakeleinrichtung (20) aus einem Wagen (21) besteht, der in
einer bestimmten Lage anordenbar ist und daß der Wagen,
auf der zu dem nach unten laufen Bandschnitt (13b)
gerichteten Seite mehrere in Reihenfolgen angeordnete
Rakeln (22, 22, 24) aufweist.
3. Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
schüsselartig ausgebildete Rakel (22, 23, 24) mit einer
Halterung (4) verbunden ist, und diese Halterung mit einer
Gewindespindel (25, 26, 27) wirkverbunden ist, die zum
Verschieben der zugeordneten Rakel (22, 23, 24) dient.
4. Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wagen (21) mehrere Behälter (28, 29) zur differenzierten
Aufnahme von Lösungsmitteln oder Lackresten, die in den
schüsselartig ausgebildeten Rakeln (22, 23, 24)
gesammelt werden, ausgebildet ist.
5. Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückwand der Halterung (40) für jede Rakel (22, 23, 24)
eine Auslauföffnung (42) aufweist, die mit einem
Rückflußrohr (43) in Wirkverbindung steht, und das
Rückflußrohr (43) in einen der Behälter (28, 29)
mündet.
6. Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
schüsselartig ausgebildeten Rakel (22, 23, 24) ein Hahn
(41) für die dosierte Zufuhr eines Lösungsmittels (S)
zugeordnet ist.
7. Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslauföffnung (42) nach Art eines geneigt angeordneten
Fensters ausgebildet ist und der untere Teil des Fensters
als Auslauf für Lösungsmittel und Lackreste dient,
während der obere Teil der Öffnung (42) als
Überlauföffnung dient.
8. Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß über
der Rakel (22, 23, 24) ein Hahn (41) für die dosierte
Zufuhr von Lösungsmittel vorgesehen ist, und der Hahn (41)
auf der Seite der Rakel (22, 23, 24) vorgesehen ist, die
der Wand, welche die geneigte, fensterartige Öffnung (42)
aufnimmt, gegenüberliegt.
9. Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rakel (22a, 41) um einen Winkel (α) gegenüber der
Horizontalebene geneigt angeordnet ist.
10. Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
schüsselartige Halterung (40) zur Aufnahme der Rakel (41)
eine Höhe (H) aufweist, die einem Vielfachen der Tiefe (B)
der schüsselartigen Rakel (40) entspricht.
11. Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Inneren der schüsselartig ausgebildeten Rakeln (22, 23,
24) mehrere zusätzliche Rakelblätter (100) vorgesehen
sind, welche in Reihenfolge in Bewegungsrichtung des
Bandabschnittes (13b) angeordnet sind.
12. Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rakelblätter (100) unterschiedliche Härte und/oder
unterschiedliche Elastizität aufweisen.
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