DE8512375U1 - Schiebedach für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Schiebedach für ein Kraftfahrzeug»
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Schiebedächer werden als Zusatzausrüstung für Kraftfahrzeuge angeboten, um insbesondere in der warmen Jahreszeit eine zusätzliche Frischluftzufuhr zum Fahrgastraum zu erhalten. Bei Wolkenfreiem Wetter muß bei offenem Schiebedach aber oft eine direkte Sonnenbestrahlung der Fahrzeuginsassen auf den Vordersitzen in Kauf genommen werden, wenn die Sonne hoch steht. Aus diesem Grunde ist es gerade in der warmen Jahreszeit, in welcher das Schiebedach an sich am häufigsten gebraucht wird, oft notwendig, das Schiebedach ztt schließen, damit die Fahrzeuginsassen auf den Vordersitzen im Schatten sitzen.

Durch die vorliegende Erfindung soll ein Schiebedach geschaf- I fen werden, bei welchem auch in geöffnetem Zustand keine unerwünscht große direkte Sonneneinstrahlung auf die Fahrzeuginsassen erhalten wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Schiebedach gemäß Anspruch 1.

Bei dem erfindungsgemäßen Schiebedach hat man weiterhin eine gute Luftdurchlässigkeit, während die einzelnen Drähte oder FäeSen des Gewebes bzw. Netzes die Sonneneinstrahlung so stark abmindern, daß diese nicht als unangenehm empfunden wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist im Hinblick auf ein einfaches Anbringen des Gewebes oder Netzes, im Hinblick auf ein ansprechendes Aussehen und im Hinblick

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auf unerwünschte Geräuschbildung vorteilhaft. Unter einem eigensteifen Gewebe oder Netz soll ein solches verstanden werden/ welches sich zwar noch leicht biegen läßt/ aber sich doch schon deutlich von einem ideal flexiblen/ keinerlei Biegesteifigkeit aufweisenden normalen Gewebe unterscheidet.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ist im Hinblick auf ein vollständiges Freigeben der Schiebedachöffnung und ein einfaches anschließendes Wiederanbringen des Gewebes oder Netzes von Vorteil. Damit können bei Bedarf leicht Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Schiebedach vorgenommen werden, wie gewohnt, und auch lange Gegenstände durch die Schiebedachöffnung nach außen ragend transportiert werden. Ein weiterer Vorteil der Weiterbildung gemäß Anspruch 4 ist der, daß man Gewebe oder Netze mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit leicht gegeneinander austauschen kann.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist insbesondere im Hinblick auf ein Nachrüsten des erfindungsgemäßen Sonnenschutzes an schon bestehenden Schiebedächern von Vorteil.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 wird eine Vergrößerung der Schattenwirkung bei unveränderter Luftdurchlässigkeit erhalten.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist es möglich, als Material für das Gewebe oder Netz auch Kunststoff materialien zu verwenden, welche von Hause aus farblos oder transparent sind.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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Figur 1: einen vertikalen Schnitt durch das Schiebedach eines Kraftfahrzeuges;

Figur 2: einen vergrößerten Teilschnitt durch einen· abgewandelten Schiebedach-Sonnenschutz; und

Figur 3: einen Teilschnitt durch einen weiter abgewandelten Schiebedach-Sonnenschutz.

In Figur 1 ist bei 10 ein Teil des Blechdaches eines Kraftfahrzeuges bezeichnet. Das Blechdach 10 hat im Bereich einer Schiebedachöffnung 12 einen herabhängenden Flansch 14 mit in Aufsicht gesehen im wesentlichen rechteckiger Gestalt. Der Flansch 14 ist im in Figur 1 rechts gelegenen Abschnitt un-

.15 terbrochen, um einen verschiebbaren Dachkörper 16 zwischen der in Figur 1 wiedergegebenen Offenstellung und einer die Schiebedachöffnung 12 verschließenden Stellung verschieben zu können. Einzelheiten der Führung des Dachkörpers 16 sind in Figur 1 nicht wiedergegeben.

Auf das untere Ende des Flansches 14 ist ein aus Kunststoff gespritzter rahmenförmiger Blendenkörper 18 fest aufgesetzt, welcher zugleich zum Halten und Verdecken der Ränder eines Kunststoff-Wagenhimmels 20 dient.

In den Blendenkörper 18 sind nach unten überstehend Kl<*tthaken 22 eingebettet. Diese arbeiten mit Klettschlaufen 24 zusammen, welche von einem Klettband 26 nach oben überstehen. Das Klettband 26 hat in Aufsicht gesehen rechteckige Form und fluchtet mit dem Blendenkörper 18.

Auf die in Figur 1 unten liegende Seite des Klettbandes 26 ist ein Netz 28 aufgenäht, welches aus eingefärbten Nylonfäden gewebt ist, wobei die Maschenweite des Netzes etwa 2 mm und der Durchmesser der Nylonfäden etwa 0,3 mm beträgt.

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Ah dem Netz 28 ist dürc.U entsprechende chemische Ausrüstung eine verglichen mit normalen Geweben oder Netzen erhöhte Biegesteifigkeit eingestellt, derart, daß das Gewebe unter seinem Eigengewicht nur wenig oder geringfügig durchhängt. Es ist somit nicht notwendig, das Netz 28 besonders zu spannen, um eine glatt durchgehende Netzfläche zu erzielen, die eine im wesentlichen stetige Fortsetzung des Wagenhimmels 20 darstellt.

Man erkennt, daß bei dem oben beschriebenen Schiebedach die unter der Schiebedachöffnung 12 sitzenden Fahrzeuginsassen gegen direkte Sonnenbestrahlung geschützt sind, weiterhin jedoch eine gute Luftzufuhr durch das Schiebedach gewährleistet ist. Aufgrund des Klettverschlusses kann das Netz 28 leicht an der Schiebedachöffnung 12 angebracht und von dieser abgenommen werden.

Beim Äusführungsbeispiel nach Figur 2 sind Teile, die obenstehend unter Bezugnahme auf Figur 1 schon erläutert wurden, wieder mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Kletthaken 22 sind nunmehr aber Teile eines weiteren Klettbandes 29, welches über eine Schicht 30 aus selbstklebendem Klebstoff von innen gegen das Wagendach geklebt sind.

Bei dem weiter abgewandelten Sonnenschutz nach Figur 3 ist das Netz 28 zickzackförmig gefaltet und mit den Querrändern an einem rechteckigen Rahmen 32 festgelegt, z.B. festgeklebt oder festgeschweißt. Der Rahmen 32 hat in Aufsicht gesehen die gleiche Geometrie wie der Blendenkörper 18 nach Figur 1. Die in Figur 3 oben liegende Seite des Rahmens 32 trägt das Klettband 26.

Aufgrund der Eigensteifigkeit des Netzes 28 verbleibt dieses in der in Figur 3 wiedergegebenen Zick-Zack-Form, welche es durch plastische Verformung erhalten hat. Zur zusätzlichen

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Fixierung können an den innen liegenden Wandflächen des Rahmens 32 kurze vorstehende Zapfen 34 vorgesehen sein, über welche das zickzackgefaltete Netz 28 unter geringer elastischer Verformung hinwegbewegbar ist. Stattdessen kann man die Innenflächen des Rahmens 32 mit einer Riffelung 36 versehen, welche mit den beim Abschneiden erhaltenen "rauhen" Rändern des Netzes 28 zusammenarbeitet.

Claims (8)

Cl «f ·Φ· ·* · 1 •et· · ··· it ή* 1731.2/RO/p - 1 - 25.4.1985 Ansprüche

1. Schiebedach für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch ein die Dachöffnung (12) überspannendes luftdurchlässiges Gewebe oder Netz (28).

2. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe oder Netz (28) eine Maschenweite von etwa 2 mm

bei einer Fadenstärke von etwa 0,3 mm aufweist. 10

3. Schiebedach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe oder Netz eigensteif ist.

4. Schiebedach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe oder Netz (28) an mindestens

zwei gegenüberliegenden Rändern, vorzugsweise an allen Rändarn, mit einem Klettband (26) versehen ist und die Dachöffnung (12) umgebende Dachbereiche mit fluchtenden Klettmitteln (22) versehen sind.
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5. Schiebedach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Nachbarschaft der Dachöffnung (12) vorgesehenen Klettmittel (22) in einen die Dachöffnung (12) umgebenden

Blendenrahmen (12) aus Kunststoff eingegossen sind. 25

6. Schiebedach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Nachbarbereichen der Dachöffnung (12) vorgesehenen Klettmittel (22) auf einem Trägerband (29) angeordnet sind, welches auf der von den Klettmitteln (22) abliegenden Oberfläche eine Haftklebeschicht (30) aufweist, über welche es am Dach angeklebt ist.

7. Schiebedach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe oder Netz (28) zickzackförmig gefaltet ist.

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8. Schiebedach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe oder Netz (28) eingefärbt ist.

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