DE8509641U1 - Konstruktionselement zur Verbindung von Stahlbetonteilen - Google Patents
Konstruktionselement zur Verbindung von StahlbetonteilenInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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Description
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-I'NG.' A1UE1X STENGER
Kaiser-Friedfieh-Ring 70 DlPL.4NG. WOLFRAM WATZKE
D-4000 DÜSSELDORF 11 DiPL-INc. HEINZ J . RING
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
UnserZeichen! „, „__ Datum: 2 \ \%l 1985
26 023
Philipp Holzmänn AG, Taunusanlage 1, 6000 Frankfurt/Main
Konstruktionselement zur Verbindung von Stahlbetonteilen ■
^- Die Erfindung betrifft ein Konstruktionselement zur Verbindung
von Stahlbetonteilen, insbesondere zur nachträglichen Anbringung von Anbauteilen an bestehende Betonkonstruktionen, mit einer zumindest
das eine Betonteil durchdringenden und am anderen Beton- | teil festlegbaren Zugstange, die an ihrem einen Ende mit einem |
Gewinde für eine zum Aufbringen einer Vorspannkraft dienende ; Mutter versehen ist.
Im Bauwesen stellt sich häufig die Aufgabe, nachträglich Anbau- j teile an bestehenden Betonkonstruktionen anzubringen, beispiels- "
weise um Querkräfte zu übertragen. Für die Anbringung werden '■
Konstruktionselemente mit einer zumindest das eine Betonteil ( durchdringenden und am anderen Betonteil festlegbaren Zugstange j
verwendet, die an ihrem einen Ende mit einem Gewinde für eine Mutter versehen ist, durch die eine Vorspannkraft über die Zug- ,
stange auf die miteinander verbundenen Stahlbetonteile aufgebracht
werden kann. Durch diese Vorspannung wird verhindert, daß bei hohen Belastungen ausschließlich die Konstruktionselemente
mit Querkräften belastet werden.
Die bekannten Konstruktionselemente besitzen jedoch den Nachteil, daß nicht oder zu gering vorgespannte Zugstangen zu gros-]
sen Verformungswegen führen. Außerdem können die Konstruktions-
elemente ihre Vorspannung zum Teil sehr schnell infolge der
Theologischen Eigenschaften des Betons verlieren, insbesondere
bei Temperaturbeanspruchungen, durch die das Kriechmaß bis auf die vierfachen Werte des Normalwertes stdiigt, wodurch die Vorspannung
stark abgebaut wird. Bei hochfesten Stählen ergibt sich außerdem das Problem der Korrosion, zumal Konstruktionselemente
aus nicht rostendem Stahl sehr teuer sind. Schließlich besteht die Gefahr, daß insbesondere bei kurzen iKonstruktionselementen
Schlupf ϊίίΐ Bsrsich der Gewinde und Unts3ilenscheibsn auftritt der
die Vorspannkraft reduziert und die Rutschlast erniedrigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Konstruktionselement
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das die voranstehend
aufgeführten Nachteile vermeidet und auch unter ungünstigen Bedingungen die Erzeugung und Aufrechterhaltung der erforderlichen
Vorspannkraft sicherstellt.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß das andere Eflide der Zugstange mit
einer Kopfplatte versehen ist, an der sich ein Federelement abstützt, das seinerseits an einem Ringflansch eines die Zugstange
im Bereich des anderen Betonteils umgebenden Hüllrohres abgestützt ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Konstruktionselements wird die Formänderungsenergie nicht nur wie bei der bekannten
Ausführung im Schaft der Zugstange gespeichert, sondern zusätzlich im Federelement, wobei die Kennlinie dieses Federelementes
entsprechend dem jeweiligen Bedarf ausgelegt werden kann. Hierdurch ergeben sich zusätzliche Vorteile bei einer dynamischen
Beanspruchung, da durch eine gezielte Wahl der Federkennlinie das Schwingungsverhalten des mit Hlllfe der erfindungsgemässen
Konstruktionselemente angeschlossenen Betonteils beeinflußt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Hüllrohr am
anderen Ende mit einem Abstützflansch zur Anlage an dem einön
Betonbell versehen.
Erfindungsgemäß können das Hüllrohr mit dem Abstützflansch und dem Ringflansch, die Kopfplatte der Zugstange und das zwischen
Köpfplatte und Ringflansch angeordnete Federelement innerhalb
des anzubringenden Betonteils angeordnet werden. Hierdurch er-/i-sKf
oinh α·ιηα noeohiH-7-ho iint prhr i ηπιιηπ im Bston dieses Bauteils,
so daß ein guter Korrosions- und Brandschutz gegeben ist. Dennoch kann das erfindungsgemäße Konstruktionselement durch die
f\ von außen zugängliche Mutter in der erforderlichen Weise vorgespannt
werden.
Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, den zwischen der Kopfplatte der Zugstange und dem Ringflansch des Hüllrohres gebildeten
Raum für das Federelement durch eine verformbare Abdeckung abzuschließen. Der Raum kann weiterhin mit einem korrosionsschützenden
Material, beispielsweise Fett gefüllt werden. Als Federelement kann vorzugsweise mindestens eine Tellerfeder
verwendet werden, so daß die Federkennlinie gezielt auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsge-O
massen Konstruktionselementes schematisch dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein zur nach
träglichen Anbringung eines Betonteils ä ' *an einer bestehenden Betonkonstruktion
eingesetztes Konstruktionselement und
Fig. 2 die Federkennlinie des Konstruktionsele
mentes nach Fig. 1.
Das in Fig. 1 schemätisch dargestellte Konstruktionselement
j dient der nachträglichen Anbringung eines Betonteils 2 an einer
bestehenden Betonkonstruktion 1* Das Konstruktionselement umfaPt
eine Zugstange 3, die die Betonkonstruktioh 1 durchdringt und in das anzubringende Betonteil 2 hineinragt. An dem im Betonteil 2
liegenden Ende ist die Zugstange 3 mit einer Kopfplatte 4 versehen, Am anderen, aus der Betonköristfuktiöh 1 heräusragenden
j Ende trägt die Zugstange 3 ein Gewinde 5, auf das eine Mutter 6
aufschraubbar ist. Diese Mutter liegt unter Zwischenfügen eines
< Ve^ankerungselements 7 an der einen Seite der bestehenden Betonkonstruktion
1 an.
Der in das anzubringende Betonteil 2 hineinragende Teil der Zugstange
3 ist von einem Hüllrohr 8 umgeben, das sich mit einem Abstützflansch 9 an der dem Verankerungselement 7 gegenüberliegenden
Seite der Betonkonstruktion 1 abstützt. Am anderen Ende des Hüllrohres 8 ist dieses mit einem Ringflansch 10 versehen,
der im Abstand von der Kopfplatte 4 der Zugstange 3 liegt und damit einen Raum 11 innerhalb des Betonteils 2 bildet, der durch
eine verformbare Abdeckung 12 abgeschlossen ist. In diesem Raum 11 ist ein Federelement 13 angeordnet, das in Fig. 1 als Wendelfeder
dargestellt ist und sich mit einem Ende an der Kopfplatte 4 und mit dem anderen Ende an dem Ringflansch 10 abstützt.
i) Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wurde das Konstruktionselement
bei der Herstellung des anzubringenden Beton.teils 2 mit
der Kopfplatte 4 der Zugstange 3, dem Hüllrohr 8 und dem durch die Abdeckung 12 gegen Eindringen von Beton geschützten Federelement
13 in das Betonteil 2 eingegossen. Der Raum 11 kann hierbei zum Schutz des Federelementes 13 gegen Korrosion mit
einem korrosionsschützenden Material, vorzugsweise Fett gefüllt sein. Zum Anbringen des Betonteils 2 an der bestehenden Betonkonstruktion
1 wird diese an den vorgegebenen Stellen mit Durchgangsbohrungen für die Zugstangen 3 der verteilt im Betonteil 2
angeordneten- Konstruktionselemente versehen. Nach dem Ansetzen
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des Betonteiles 2 an die Betonkonstruktion 1 ragen die Zugstangen 3 mit ihrem mit Gewinde 5 versehenen Enden durch die Betonkonstruktion
1 hindurch. Nach dem Aufsetzen von Verankerungselementen 7 werden die Muttern 6 aufgeschraubt.
Durch Aufbringen eines vorgegebenen Drehmomentes beim Anziehen der Muttern 6 wird eine definierte Vorspannkraft erzeugt, die
zurr, größten Teil durch das Federelement 13 gespeichert wird. Da
durch die Anordnung des Federelements 13 die bei Aufbringen der Vorspannkraft auftretende Verlagerung der Zugstange 3 groß ist,
lassen sich im Bereich der Muttern 6 eindeutige Verformungen messen, die in Kenntnis der in Fig. 2 beispielsweise angegebenen
Federkennlinie eine exakte Aussage über die aufgebrachte Vorspannkraft ermöglichen. Diese Vorspannkraft wird auch durch
Theologische und thermische Einflüsse nur äußert geringfügig reduziert,
weil die Vorspannkraft nicht nur in der Zugstange 3, sondern zu einem wesentlichen Teil im Federelement 13 gespeichert
ist.
Da das Federelement 13, das zur Bildung der jeweils erforderlichen
Federkennlinie vorzugsweise aus Tellerfedern bestehen kann, geschützt im Betonteil 2 untergebracht ist, ergibt sich ein guter
Korrosions- und Brandschutz. Das nachträglich an der Betonkonstruktion 1 angebrachte Betonteil 2 kann somit nicht nur
durch statische Kräfte in den drei Koordinatenrichtungen, sondern auch mit Biegemomenten oder dynamischen Beanspruchungen belastet
werden.
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Bezugszeiche η liste
1 | Betonkonstruktion |
2 | Betonteil |
3 | Zugstange |
4 | Kopfplatte |
5 | Gewinde |
6 | Mutter |
7 | Verankerungselement |
8 | Hüllrohr |
9 | Abstützflansch |
10 | Ringflansch |
11 | Raum |
12 | Abdeckung |
13 | Federelement |
W/dg
Claims (6)
1. Konstruktionselement zur Verbindung von Stahlbetonteilen, insbesondere
zur nachträglichen Anbringung von Anbauteilen an bestehende Betonkonstruktionen, mit einer zumindest das eine Betonteil
durchdringenden und am anderen Betonteil festlegbaren Zustange, die an ihrem einen Ende mit einem Gewinde für eine zum
Aufbringen einer Vorspannkraft dienende Mutter versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß öss andere Ende der Zugstange (3) mit einer Kopfplatte (4)
versehen ist, an der sich ein Federelement (13) abstützt, das λ seinerseits an einem Ringflansch (10) eines die Zugstange (3) im
Bereich des anderen Betonteils (2) umgebenden Hüllrohres (8) abgestützt ist.
2. Konstruktionselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (8) am anderen Ende mit einem Abstützflansch
(9) zur Anlage an dem einen Betonteil (1) versehen ist.
3. Konstruktionselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hüllrohr (8) mit dem Abstützflansch <*>) und dem
Ringflansch (10), die Kopfplatte (4) der Zugstange (3) und das zwischen Kopfplatte (4) und Ringflansch (10) angeordnete Federelement
(13) innerhalb des anzubringenden Betonteils (2) angelt ordnet sind.
4. Konstruktionselement nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Kopfplatte (4)
und der Zugstange (3) und dem Ringflansch (10) des Hüllrohres (8) gebildete Raum (11) für das Federelement (13) durch eine
verformbare Abdeckung (12) abgeschlossen ist.
5. Konstruktionselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das Federelement (13) aufnehmende Raum (11) mit einem
korrosionsschützenden Material gefüllt ist.
6. Konstruktionselement nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (13) durch mindestens eine Tellerfeder gebildet ist.
III * *
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