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Unterputzdose für die elektrische Hausinstallation Zusatz zum Patent
840 871 Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der durch das Patent
840 871 geschützten Unterputzdose für die elektrische Hausinstallation mit seitlichen
Blechwinkeln zum Abstützen der Dose am Mauerwerk. Die Dose weist gemäß dem Hauptpatent
außerdem rückwärtige, dübelartige Vorsprünge auf, die zur Verankerung der Dose in
der Wand dienen. Diese Vorsprünge sind von hochkant stehenden, durchbrochenen Blechplättchen
gebildet, die mit den am Dosenboden angeklammerten Stützwinkeln ein Stück bilden.
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Bei der verbesserten Dose nach der Erfindung sind die mit den Stützwinkeln
verbundenen Verankerungsvorsprünge aus Blech nicht mehr nach hinten, sondern nach
der Seite gerichtet, wobei sie zweckmäßig beim unteren Dosenrand liegen. Die seitlichen
Vorsprünge bewirken beim Eingipsen der Dose in das Mauerwerk ebenfalls eine wirksame
Verankerung; sie haben aber gegenüber den im Hauptpatent gezeigten rückwärtigen
Vorsprüngen den wesentlichen Vorteil, daß dafür keine zusätzliche Vertiefung des
für das Einlassen der Dose im Mauerwerk geschlagenen Loches notwendig ist. Man kommt
deshalb insbesondere bei der. für die sogenannte Imputzmontage bestimmten Wanddosen
von verhältnismäßig geringer Bauhöhe mit einem ziemlich seichten Loch im Mauerwerk
aus, wodurch die beim Anbringen der Dosen nötige Stemmarbeit wesentlich vermindert
wird.
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Die seitlichen Verankerungsvorsprünge können am einfachsten von Verbreiterungen
der am Dosenboden
angeklammerten Befestigungsschenkel der Stützwinkel
gebildet sein. Eine zweckmäßige Ausführung besteht darin, daß die sie bildenden
Blechplatten von den Stützwinkeln getrennte Teile sind, die zwischen dem Dosenboden
und den Befestigungsschenkeln der Stützwinkel gehalten werden. Das ermöglicht es,
wahlweise Dosen mit Stützwinkeln und seitlichen Verankerungsvorsprüngen oder Dosen
herzustellen, die zwar Stützwinkel, aber keine Verankerungsvorsprünge haben, wobei
in herstellungstechnischer Hinsicht der Vorteil besteht, daß in beiden Fällen die
gleichen Stützwinkel verwendet werden können.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Dabei zeigt Fig. i eine eingeputzte Dose im Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Dose, Fig. 3 eine Ansicht von der Rückseite, Fig.
4 einen Teilschnitt nach der Linie B-B in Fig. 2, Fig. 5 eine Teilseitenansicht,
Fig. 6 einen Stützwinkel und eine zur Bildung eines seitlichen Verankerungsvorsprunges
dienende Blechplatte in schaubildlicher Ansicht, wobei die Blechplatte etwas nach
oben verschoben ist.
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Dem dargestellten Beispiel ist eine aus Kunstharz-oder einem ähnlichen
Isolierpreßstoff gefertigte runde Dose von geringer Bauhöhe zugrunde gelegt, deren
Mantel 2 an vier Stellen mit durch herausbrechbare Wandungsteile abgeschlossenen
Leitungseinführungsöffnungen 3 versehen ist. Die Dose trägt an zwei gegenüberliegenden
Seiten Blechwinkel, welche dazu dienen, sich beim Eingipsen in das im Mauerwerk
5 geschlagene Loch am Rande des letzteren abzustützen. Außerdem hat die Dose in
Höhe ihres unteren Randes zwei gegenüberliegende, zu ihrer Verankerung beim Eingipsen
dienende seitliche Vorsprünge.
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Die Stützwinkel sind je von einem im wesentlichen etwa Z-förmig gebogenen
Blechstreifen 18, 22, 23 gebildet, dessen Mittelteil 22 an der Dosenwandung 2 und
dessen hinterer, einwärts gerichteter Schenkel 18 am Dosenboden i anliegt. Der vordere,
auswärts gerichtete Schenkel 23 steht frei und ist dazu bestimmt, sich auf das Mauerwerk
5 aufzulegen, wie in Fig. i gezeigt. Die Blechwinkel sind mit ihrem Schenkel 18
am Boden i der Dose durch Anklammern befestigt. Zu diesem Zweck weist der Schenkel
18 zwei seitliche, hochstehende Zungen i9 auf, die durch Schlitze 2o des Dosenbodens
gesteckt und auf der Innenseite des letzteren umgebogen sind.
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Die Verankerungsvorsprünge sind bei der in Fig. i bis 3 links gezeigten
Ausführung durch getrennte Blechplatten 28 gebildet, die dadurch am Dosenboden gehalten
sind, daß sie je zwischen diesem und dem Befestigungsschenkel 18 eines Stützwinkels
eingeschaltet sind. Die Platten 28 weisen dabei je zwei Schlitze 29 zum Durchgriff
der Zungen i9 auf, so daß sie durch ihre Führung an den letzteren gegen Verschieben
gesichert sind. Sie ragen zur Bildung der Verankerungsvorsprünge über den Dosenrand
hinaus, wobei sie am Außenrand je einen mittleren Ausschnitt 30 zum Durchlaß
des Mittelteiles 22 des Stützwinkels haben.
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Sollen neben Dosen mit Stützwinkeln und Verankerungsvorsprüngen auch
Dosen hergestellt werden, die nur Stützwinkel haben, dann braucht man bei den letzteren
Dosen nur die Blechplatten 28 wegzulassen.
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Bei der in Fig. i bis 3 rechts gezeigten Ausführung sind die Verankerungsvorsprünge
von Verbreiterungen 18' der Befestigungsschenkel 18 der Stützwinkel gebildet. Die
verbreiterten Schenkel 18, 18' haben dabei im wesentlichen die gleiche Umrißfigur
wie die in Fig. i bis 3 links gezeigten Blechplatten 28. Die Befestigungszungen
i9 sind aus der Fläche der verbreiterten Schenkel 18, 18' herausgeschnitten. Diese
Ausführung ist insofern einfach, als für die Stützwinkel und die Verankerungsvorsprünge
ein gemeinsamer Stanzteil vorhanden ist. Man kann dabei aber die Verankerungsvorsprünge
nicht einfach weglassen.
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An der Übergangsstelle vom Mittelteil 22 in den Befestigungsschenkel
18 eines jeden Stützwinkels kann wieder wie im Hauptpatent ein verhältnismäßig breites
Loch 26, ein Schlitz oder eine andere Querschnittsschwächung vorgesehen sein, um
den Stützschenkel, wenn er nicht gebraucht werden sollte, ohne umständliches Lösen
der Verklammerung des Befestigungsschenkels 18 entfernen, nämlich abbrechen zu können.
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Die Dose nach der Erfindung kann außer zur Aufnahme von Schaltern,
Steckvorrichtungen und ähnlichen Installationsapparaten auch als Abzweigdose Verwendung
finden. In dem Fall kann sie, wie in der Zeichnung gezeigt, in der Mitte ihres Bodens
Z mit einer Metallmutter 31 zur Befestigung eines die Abzweigklemmen tragenden Sockels,
eines sogenannten Klemmensteines, versehen sein. Die Mutter besteht aus einer in
eine Vertiefung des in seiner Mitte etwas verstärkten Bodens eingelassenen Blechplatte,
die ein durch einen herausgezogenen Hals verlängertes Gewindeloch enthält. Sie ist
am Dosenboden i in i ähnlicher Weise wie die Stützwinkel befestigt, nämlich angeklammert.
Zu diesem Zweck weist sie an ihrem Rande zwei gegenüberliegende Zungen 32 auf, die
durch Schlitze 33 des Bodens hindurchgesteckt und an dessen Unterseite umgebogen
sind. Vorzugsweise kann dabei an der Bodenunterseite eine längliche Unterlegscheibe
34 für die umgebogenen Zungen vorgesehen sein.
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Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die beispielsweise
dargestellten Ausführungen, vielmehr sind Abänderungen derselben sowie andere Ausführungsformen
und Anwendungen möglich.