DE850606C - Verfahren zur Wiedergewinnung von Schwefelsaeure - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung von Schwefelsaeure

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DE850606C
DE850606C DEB6086D DEB0006086D DE850606C DE 850606 C DE850606 C DE 850606C DE B6086 D DEB6086 D DE B6086D DE B0006086 D DEB0006086 D DE B0006086D DE 850606 C DE850606 C DE 850606C
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DE
Germany
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sulfuric acid
stirring
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calcium
recovery
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DEB6086D
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Walter Dr Faber
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/90Separation; Purification
    • C01B17/901Recovery from spent acids containing metallic ions, e.g. hydrolysis acids, pickling acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wiedergewinnung von Schwefelsäure Bei der Herstellung von Borfluorid durch Umsetzung eiiitr anderen Borverbindung mit Flußspat und überschüssiger Schwefelsäure verbleibt nach dem ,Austreiben des Borfluorids eine in heißem Zustand mehr oder weniger zähe milchige Flüssigkeit, die im wesentlichen aus nicht verbrauchter Schwefelsäure und bei der Umsetzung entstandenem Calciumsulfat besteht. Diese Flüssigkeit läßt sich kaum weiter verarbeiten und wurde daher bisher verworfen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die in dieser Masse noch enthaltene freie Schwefelsäure in einfacher Weise wiedergewonnen werden kann, wenn man die von der Umsetzung her noch heiße Flüssigkeit unter Rühren auf etwa i20 bis 8o° abkühlt. Zwischen i2o und 8o° scheidet sich eine Kristallmasse aus, die aus einer Doppelverbindung von Calciumsulfat und Schwefelsäure besteht, von der die Flüssigkeit, zweckmäßig nach weiterer Kühlung, die mit oder ohne Rühren erfolgen kann, abgetrennt wird. Zweckmäßig führt man die Abkühlung der beispielsweise noch i8o° heißen Reaktionsmasse auf das genannte Temperaturgebiet mittels künstlicher Kühlung und unter Rühren rasch durch und überläßt die Masse dann ohne Kühlung und Rühren sich selbst. Die Doppelverbindung scheidet sich dann in verhältnismäßig großen Kristallen ab, die sich rasch absetzen, so daß die überstehende konzentrierte Schwefelsäure abgelassen werden kann. Man gewinnt auf diese Weise einen großen Teil der in der Masse enthaltenen freien Schwefelsäure in konzentrierter Form, ohne besondere Vorrichtungen, wie Saugfilter oder Schleudern, zum Abtrennen dar festen von den flüssigen Anteilen benutzen zu müssen, was bei den korrodierenden Eigenschaften der Schwefelsäure von großer Bedeutung ist.
  • Auch den in dem Kristallbrei enthaltenen Rest der freien Schwefelsäure kann man leicht gewinnen, indem man die Masse mit Wasser verdünnt. Sie zersetzt sich dabei in wasserhaltige Schwefelsäure und Calciumsulfat, das man in üblicher Weise abtrennt.
  • Beispiel 1200 kg eines etwa i 8o' heißen Rückstandes aus der Herstellung von Borfluorid durch Umsetzung von Borsäure, Flußspat und überschüssiger Schwefelsäure werden in ein gußeisernes Rührgefäß abgelassen und darin unter Rühren durch Berieseln des Gefäßes mit Wasser in 6o Minuten auf etwa ioo° abgekühlt. Das Rühren und Berieseln wird dann abgestellt. Es scheiden sich verhältnismäßig große, gut ausgebildete Kristalle ab, die sich zu Boden setzen. Nach 13 Stunden wird die darüberstehende klare Flüssigkeit abgelassen; man gewinnt so 5oo kg 89o/oige Schwefelsäure. Der im Rührgefäß verbliebene Kristallbrei wird nun mit der gleichen Menge Wasser verrührt. Dabei zerfällt die -lasse unter Erwärmung in Calciumsulfat und verdünnte Schwefelsäure. Durch Abfiltrieren des Calcitunstilfats erliiilt man 700 kg -loo/oige Schwefelsäure.

Claims (3)

  1. PATUNTANsrfti'01ir: i. Verfahren zur Wiedergewinnung von Schwefelsäure bei der Herstellung von Borfluorid aus einer anderen Borverbindung, Calciumfluorid und überschüssiger Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die beim Austreiben des Borfluorids verbleibende heiße schwefelsäurehaltige Flüssigkeit mindestens bis in den Bereich von etwa 12o bis 8o° unter Rühren abkühlt und von der aus einer Doppelverbindung von Calciumsulfat und Schwefelsäure bestehenden Kristallmasse abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die unter lZühren und zweckmäßig Kühlen auf etwa 12o bis 8o° gebrachte schwefelsäurehaltige Flüssigkeit ohne Rühren sich langsam abkühlen läßt und die über der dann abgesetzten Kristallmasse stehende Flüssigkeit abzieht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kristallmasse nach Abtrennung der leicht gewinnbaren Schwefelsäure durch Ein«-irkung von Wasser in wasserhaltige Schwefelsäure und Calciumstilfat zerlegt.
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