DE850021C - Elektrischer Unterbrecher mit elektromagnetischer Ausloesevorrichtung - Google Patents

Elektrischer Unterbrecher mit elektromagnetischer Ausloesevorrichtung

Info

Publication number
DE850021C
DE850021C DEW4926A DEW0004926A DE850021C DE 850021 C DE850021 C DE 850021C DE W4926 A DEW4926 A DE W4926A DE W0004926 A DEW0004926 A DE W0004926A DE 850021 C DE850021 C DE 850021C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
armature
release
time delay
delay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW4926A
Other languages
English (en)
Inventor
John B Macneill
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US141136A external-priority patent/US2669623A/en
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Priority to DEW4926A priority Critical patent/DE850021C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE850021C publication Critical patent/DE850021C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay
    • H01H71/443Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay with dash-pot
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/74Means for adjusting the conditions under which the device will function to provide protection

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

  • Elektrischer Unterbrecher mit elektromagnetischer Auslösevorrichtung 1)ie l--rtitt(lttttg bezieht sich auf Unterbrecher und hetrittt besonders Unterbrecher zur Steuerung von Starkstromverteilungsleitungen.
  • Hauptgegenstand der Erfindung ist ein Unterbrecher, der eitle elektromagnetische Auslösevorrichtung tnit eitler neuartigen Zeitverzögerungsvorrichtung aufweist.
  • Gemäß der Erfindung weist ein solcher Unterbrecher eine elektromagnetische Auslösevorrichtung auf, die eine Erregerspule, einen durch die Erregung dieser Spule betätigten Anker zur Iietiitigttng einer Auslösestange und ein Zeitverziigertttt"seletnettt zur Verzögerung der Auslösebewegttttg der :luslösestange besitzt. Das Zeitverz@gernngselement enthält dabei eine Kammer, die mit einer Anzahl von Ventilen versehen ist, von denen (las erste Luft ztt dieser Kammer mit einer bestimmten Geschwindigkeit zuführen kann, um die Auslösehewegung der Auslösestange mit einer bestimmten Zeitverzögerung zurückzuhalten, während die zusätzlichen Ventile als Reaktion auf bestimmte Stromkreiszustände automatisch betätigt werden, uni die Geschwindigkeit der Luftzuführung zur Kammer zu steigern und damit die Zeitverzögerung abzukürzen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der I,rfinduttg ist in den Zeichnungen dargestellt. In diesen zeigt Fig. t eine teilweise im Schnitt gezeichnete Altsicht eines Unterbrechers nach der Erfindung, Fig. z einen senkrechten Schnitt durch die Auslösevorrichtung im wesentlichen längs der Linie 11-I1 nach Fig. 3, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 3 einen Schnitt der Zeitverzögerungsvorric.htung im wesentlichen längs der Linie 111-III der Fig. 2, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 4 einen Teilschnitt längs der Linie LV-IV der Fig. 3, der die Ventilvorrichtung für kurzzeitige Verzögerung und die Einstellmittel dafür zeigt, Fig. 5 einen Teilschnitt längs der Linie V-V der. Fig. 3, der die Momentventi.lvorrichtung und die Einstellmittel dafür zeigt, Fig. 6 eine Ansicht der Zeitverzögerungsvorrichtung zur Darstellung der Skalenplatte und der verschiedenen Einstellknöpfe, Fi.g. 7 eine schematische Darstellung der Auslösevorrichtung zur Verdeutlichung der verschiedenen Einstellmittel für die Zeitverzögerungsvorrichtung und Fig. 8 ein Schaubild zur Darstellung des Einstellbereichs der Auslösevorrichtung.
  • Nach Fig. i der Zeichnungen enthält der Unterbrecher eine Anzahl von Poleinheiten, die jeweils ein allgemein mit i i bezeichnetes Kontaktglied und eine allgemeine mit 13 bezeichnete überstromauslösevorrichtung aufweisen. Das Kontaktglied und die Auslösevorriehtung für jede Poleinheit sind an einer besonderen Isolationsgrundplatte 15 montiert, welche an einem Metallbrett 17 fest angebracht ist. Da die Poleinheiten unter sich gleich sind, wird nur die mittlere Poleinheit dargestellt und beschrieben.
  • Die Isolatiornsgrundplatte 15 für die mittlere Poleinheit ist an dem Brett 17 mittels Schrauben i9 befestigt, die in mit der Isolationsplatte 15 verbundCM Metalleifätte 21 eit41reifcrt.
  • Das Kontaktglied i i enthält einen festen Hauptkontakt 23 und einen festen Kurzschlußkontakt 25, die beide am inneren Ende eines leitenden Stabes 27 befestigt sind, welcher sich durch eine geeignete Öffnung in der Grundplatte 15 erstreckt. Der feste Kurzschlußkontakt 25 ist starr an einem sich nach oben erstreckenden Teil 29 der Stange 27 befestigt, der an der Grundplatte 15 durch eine Sehraube 31 angebracht ist.
  • Mit den festen Haupt- und Kurzschlußkontakten wirken entsprechende bewegliche Hauptkontakte 33 bzw. Kurzschlußkontakte 35 zusammen. Der bewegliche Kontakt 33 ist in geeigneter Weise, beispielsweise durch Verschweißen, an einem drehbar gelagerten Kontaktträgerglied 37 befestigt, während der bewegliche Kurzschlußkontakt 35 mittels der Schrauben 39 am Kontaktglied 37 angebracht ist.
  • Das Kontaktträgerglied 37 ist mittels eines Drehstiftes 41 am oberen oder freien Ende eines im allgemeinen U-förmigen Schalterarmes 43 drehbar gelagert, wobei seine beiden Schenkel mittels gesonderter Drehstifte 45 drehbar gelagert sind, die in getrennten Armen 47 sitzen. Diese Arme 47 sind durch Schrauben 49 an der Grundplatte 15 befestigt. Für jeden Schenkel des Schalterarmes 43 ist jeweils ein gesonderter Arm 47 und Drehstifte 45 vorgesehen, jedoch ist der übersichtlichkeit halber nur jeweils ein Teil gezeichnet.
  • Das bewegliche Konroalctträgerglied 37 ist mittels eines biegsamen Nebensahlußleiters 51 mit der Spule der Auslösevorrichtung 13 elektrisch verbunden, die später beschrieben wird. Das obere Ende des biegsamen Leiters 51 ist an das untere Ende des Kontaktgliedes 37 durch eine Platte 53 fest angeklemmt, wobei ein Teil 55 des Kontaktgliedes durch eine Öffnung in der Platte hindurchragt und mit seinem Ende mit der Platte in der in Fig. i dargestellten Weise vernietet ist. Eine zwischen der Platte 53 und einem Federsitz 59 in der Isolationsgrundplatte 15 zusammengepreßte Feder 57 erzeugt den Kontaktdruck in der geschlossenen Stellung des Unterbrechers und spannt das bewegliche Kontaktglied in Richtung der Offenhaltung.
  • Das bewegliche Kontaktglied wird normalerweise in der geschlossenen Stellung durch eine Betätigungsvorrichtung gehalten, die in Fig. i allgemein mit 61 bezeichnet ist und auf einem U-förmigen Rahmen 63 sitzt. Der Rahmen 63 besteht aus Seitengliedern 65, von denen nur eines zu sehen ist, und aus einem Querglied 67 und ist auf einer Platte 69 gelagert, die das Querglied eines im allgemeinen U-förmigen Hauptträgers bildet. Dieser Träger besteht aus einem Paar getrennter Seitenglieder, von denen nur eines zu sehen ist und die an ihren unteren Enden durch das Querglied oder die Platte 69 verbunden sind. Die Platte 69 erstreckt sich über die ganze Breite des Unterbrechers, und die Seitenglieder, 71 sind in geeigneter Weise mit der Metallplatte 17 an der Außenseite der beiden äußeren Pole des Unterbrechers befestigt.
  • Die Betätigungsvorrichtung enthält einen Hebel 73, der auf einem in den Seitengliedern 65 des Rahmens 63 gelagerten Drehstift 75 drehbar montiert ist. Der Hebel 73 enthält ein Paar getrennter Hebel, die durch ein Querglied 77 verbunden sind und zwischen der Lagerstange 79 liegen, welche sich über alle drei Pole des Unterbrechers erstreckt. Die Stange 79 ist mittels eines isolierenden Verbindungsgliedes 81 mit dem Drehstift 41 im freien Ende des Schaltergliedes 43 verbunden, auf dem das bewegliche Kontaktglied 37 montiert ist. Es ist selbstverständlich, daß für jeden Pol des Unterbrechers ein Verbindungsglied 81 zur Verbindung der Stange 79 mit dem beweglichen Kontaktglied jeder Poleinheit vorgesehen ist, so daß sich bei einer Betätigung der Stange 79 die beweglichen Kontakte aller drei Pole gemeinsam bewegen.
  • Ein aus den Kniehebeln 83, 85 und 87 bestehendes Betätigungsgestänge ist dazu vorgesehen, den Hebel 73 und damit die beweglichem Kontakte in geschlossener Stellung zu halten und die beweglichen Kontakte zu öffnen und zu schließen. Der Kniehebel 83 enthält ein Paar durch ein Querglied verbundener, getrennter Gestänge und ist mit dem Hebel 73 durch einen Stift 89 verbunden. Ähnlich weist der Kniehebel 85 ein Paar getrennter Gestänge auf und ist über einen Kniegelenkstift 9i mit dem Kniehebel 83 und durch einen Stift 93 mit dem Kniehebel 87 verbunden. Der Kniehebel 87 hat ein Paar durch ein nockenartiges Querglied 95 verbundener Gestänge und ist auf einem festen Stift 97 drehbar befestigt, der im Rahmen 63 sitzt.
  • Das Gestänge 83, 85 und 87 besteht aus zwei Kniehebeln, ion denen das eine, 83-85, als das Auslösekniehebelgestänge und das andere, 85-87, als das Verschlußkniehebelgestänge bezeichnet werden kann. Das Auslösekniehebelgestänge 83-85 ist normalerweise etwas über eine Linie versetzt, die durch die Drehstifte 89-93 zu ziehen ist, während das Verschlußkniehebelgestänge 85-87 normalerweise etwas unter einer Linie durch die Stifte 9i-97 liegt. Das Auslösekniehebelgestänge 83-85 wird normalerweise in einer Richtung vorgespannt, in der sein Zusammenbruch durch eine Komponente der Federn 57 verursacht wird, welche die beweglichen Kontaktglieder für die drei Pole des Unterbrechers in Offenhaltungsrichtung und das Verbindungsglied 81 nach links (Fig. a) drückt. Das Kniehebelgestänge 83-85 wird am Zusammenbruch mittels eines Hauptverschlußgliedes 99 gehindert, das auf dein Drehstift 75 sitzt und durch ein Gestänge 1o1 mit dem Kniestift g1 des Auslöseknieliebelgestänges verbunden ist. Das Gestänge 1o1 ist dabei mit dem Verschlußglied 99 durch einen Drehstift 103 verbunden.
  • Der Hauptverschluß 99 wird in Verschlußstellung durch einen Zwischenverschlußhebel 105 gehalten, der auf einem im Rahmen 63 gelagerten Stift 107 drehbar befestigt ist. Der Verschlußhebel 1o5 enthält ein Paar getrennter Hebel (von denen nur einer zu sehen ist), zwischen denen ein Stift log gelagert ist, auf dein eine Verschlußwalze i i l drehbar befestigt ist. Die unteren Enden der Verschlußhebel sind durch ein bogenförmiges Querglied 113 verbunden, <las ein mit einem Teilbelastungsverschluß 115 im Eingriff stehendes Verschlußelement bildet, um die Verschlußwalze i i i im Eingriff mit dem Hauptverschluß 99 zu halten. Das Verschlußglied 115 sitzt starr an einem Profilglied 117, das an einem im Rahmen 63 gelagerten Stift i i9 drehbar montiert ist. Der Verschluß i 15 und das Glied 117 werden in ihren Verschlußstellungen durch eine zwischen den Teilen gespannte Feder 121 gehalten, wie aus Fig. i zu entnehmen ist. Am rechten Ende des Profilgliedes 117 ist ein Auslösestab 123 starr befestigt, der sich über alle Pole des Unterbrechers erstreckt trnd an dein für jeden der drei Pole des Unterbrechers ein isolierender Arm 125 befestigt ist. In jedem Arm 125 sitzt eine oben mit Gewinde versehene Schraube 127, die verstellbar ist und mit der Auslösevorrichtung 13 zusammenwirkt.
  • Es iäßt sich erkennen, daß, solange der Hauptverschluß g9 durch die eben beschriebene Verschlußvorrichtung in seiner Verschlußstellung gehalten wird, das Auslöseknielielxlgestänge 83-85 über das Gestänge ioa in der gezeichneten Stellung gehalten wird, 111 der sich die Unterbrecherkontakte in ihrer geschlossenen Stellung befinden. Das Verschlußkniehebelgestänge 85-87 wird in eine solche Richtung vorgespannt, daß sein Zusammenklappen durch eine Feder 129 verursacht wird, welche um den Stift 97 gewunden ist. Ein Ende der Feder liegt gegen das Querglied 67, und das andere Ende liegt auf dem Drehstift 93 des Verschlußkniehebelgelenks. Das Verschlußkniehebelgestänge 85-87 wird normalerweise am Zusammenklappen durch ein Lagerglied 131 gehindert, das auf dem Stift 107 drehbar gelagert ist und mittels einer Feder 133 im Eingriff mit dem Stift 93 des Verschlußkniehebelgestänges gehalten wird.
  • An der Vorderplatte oder dem Querglied 67 des Rahmens 63 ist ein Lager 135 fest angebracht, in dem eine Handradwelle 137 drehbar gelagert ist. Das äußere Ende der Handradwelle 137 trägt ein nicht gezeichnetes Betätigungsrad. Am inneren Ende der Welle 137 ist ein Plattenglied 139 befestigt. Das Plattenglied 139 hat einen nach außen umgebogenen Teil 141, der in der Normalstellung des Handrads in Übereinstimmung mit einem Ansatz 143 an der Innenseite des Quergliedes 67 steht. Eine um das Lager 135 gewickelte Feder 145 liegt mit ihrem Ende gegen den Teil 41 und den Ansatz 143, um die Welle 137 und den Betätigungshandgriff in beiden Richtungen in einer Mittelstellung zu halten. Die Platte 139 ist mit abgesetzten Teilen versehen, von denen einer bei 1:I7 dargestellt ist. Sie stehen mit dem Ansatz 143 im Eingriff, um die Drehbewegung des Handrads zu begrenzen. An der Platte 139 ist ferner ein Nockenglied 149 befestigt, das die zweifache Aufgabe hat, mit dem freien Ende des Profilgliedes 117 in Eingriff zu kommen, um von Hand den Unterbrecher auf eine Bewegung des Handgriffs in einer Richtung auszulösen, und mit dem Nocken 95 am Verschlußhebelgestänge 85-87 in Eingriff zu kommen, um den Unterbrecher auf eine Bewegung des Handgriffs in der entgegengesetzten Richtung von Hand zu schließen.
  • Wird unter der Annahme, daß sich der Unterbrecher in seiner geschlossenen Stellung nach Fig. i befindet,'dieser durch Drehen der Handradwelle 137 in der richtigen Richtung ausgelöst, so ergreift das Nockenglied 149 das Profilverschlußglied 117 und betätigt es in die nicht sperrende Richtung. Dies bewirkt ein 'Nachlassen der Verschlußglieder 115, worauf die durch die Federn 57 ausgeübte Kraft, die den Schalterarm 43 in Öffnungsrichtung vorspannen, übertragen durch die Verbindungen 81 und den Hebel 73, das Auslösekniehebelgestänge 83-85 nach oben zum Zusammenklappen bringt und damit alle beweglichen Kontaktglieder der Unterbrecherpole öffnet. Wenn das Auslösekniehebelgestänge zusammenklappt, dreht das Gestänge ioi den Verschluß 99 im Uhrzeigersinn und bringt dabei die Verschlußwalze i i i in die unverriegelte Stellung, wo sie durch die bogenförmige Oberfläche des Verschlusses 99 .gehalten wird.
  • Während des Offnens des Schalterarmes 43 halten die Federn 57 die Kurzschlußkontakte miteinander im Eingriff, bis ein Ansatz 151 auf dem Kontaktglied 37 mit dem Querglied des Schalterarmes 43 in Eingriff kommt. Die Bewegung beim Offnen des Schalterarmes 43 wird durch dessen Eingriff mit Verlängerungen an den Armen 47 begrenzt. Die Bewegung des Hebels 73 beim Offnen wird durch Eingriff der Oberflächen 155 auf zwei Schenkeln dieses Hebels mit den aus den Seitengliedern 65 des Rahmens 63 ausgeschlagenen Osen 157 angehalten.
  • Das Verschlußkniehebelgestänge 85-87 klappt nicht unmittelbar nach Lösen des Verschlusses 99 zusammen, da es durch das Stützglied 131 gehalten wird. Während der Zusammenklappbewegung des Auslösekniehebelgestänges dreht sich das Gestänge 85 gegen den Uhrzeigersinn um den Drehstift 93. Während dieser Drehung des Gestänges 85 kommt eine Öse 153, die auf diesem Gestänge neben dein Stift 93 ausgebildet ist, mit dem Stützglied 131 in Eingriff und löst dessen Ansatz vom Stift 93, worauf das Kniehebelgestänge 85 unter dem Druck der Feder 129 nach unten zusammenklappt. Das Zusammenklappen des Kniehebelgestänges 85-87 wird durch das Gewicht des beweglichen Ankers einer Verschlußspule unterstützt, was später beschrieben werden soll. Das Zusammenklappen des Verschlußkniehebelgestänges 85-87 hat ein Durchdrücken des Auslösekniehebelgestänges in die Stoßübertragungsstellung zur Folge und bringt den Hauptverschluß 99 wieder in die Verschlußstellung. Sobald der Verschluß 99 wieder in dieser Stellung ist, bringt die Feder 121 die Verschlußwalze i i z mit dem Hauptverschluß 99 und das Versc.hlußglied 115 mit dem Verschlußelement 113 wieder in Eingriff, um die Verschlußwalze 111 in Verschlußstellting zuhalten. Die Vorrichtung befindet sich jetzt in einem Zustand für den Verschlußvorgang.
  • Die Kontakte werden entweder von Hand durch Betätigen der Welle 137 über den Handgriff oder durch eine Verschlußspule, die allgemein mit 159 bezeichnet ist, geschlossen. Um die Kontakte von Hand zu schließen, wird die Welle 137 in Pfeilrichtung gedreht, d. h. in Richtung des Uhrzeigers, wenn man auf die Vorderplatte des Unterbrechers blickt. Durch diese Betätigung der Welle 137 kommt der exzentrische Nocken 149 mit dem Nocken 95 des Kniehebelgestänges 87 in Eingriff, und das Kniehebelgestän:ge 85-87 wird dadurch gestreckt. Da gleichzeitig das Knie des Kniehebelgestänges 83-85 durch das Gestänge ioi und den Hauptverschluß 99 zurückgehalten wird, wird der Stoß beim Strecken des Kniehebelgestänges 85-87 durch das Gestänge 83 übertragen, um den Hebel 73 im Uhrzeigersinn zu drehen. Diese Bewegung des Hebels 73 wird durch die Verbindungsstange 79 und die verschiedenen Verbindungen 81 auf den Schalterarm 43 übertragen, um gleichzeitig die Kontakte aller Pole des Unterbrechers zu schließen. Wenn die Kniestütze 73 für das Kniehebelgestänge 85-87 in ihrer Stellung nach Fig. i angekommen ist, wird die Stütze 131 durch ihre Feder 133 in Eingriff mit dein Stift 93 gebracht, um die Kontakte geschlossen zu halten. Nach dem Loslassen des Handgriffs blockiert die Feder 145 die Welle 137 und den Nocken 1.19 in ihren Normalstellungen.
  • Der Unterbrecher kann durch Erregen der Verschlußspule 159 geschlossen werden, was entweder von Hand oder automatisch durch Schließen eines geeigneten, nicht gezeichneten Schalters bewirkt werden kann. Die Spule 159 enthält ein festes, in Lamellen unterteiltes Magnetjoch, 161, das von einem Arm 163 getragen wird. Dieser Arm 163 ist an der Unterseite der Platte 69 befestigt. Der Arm 163 erstreckt sich nach unten und weist Füße 165 auf, an denen das Magnetjoch 161 fest angebracht ist. Ebenso ist am Arm 163 mittels Niete 167 ein festes Kernglied 16j befestigt. Ein beweglicherAnker 171 ist am unteren Ende einer Betätigungsstange 173 angebracht, die sich nach oben durch Öffnungen im festen Kern 169, der Platte 69 und (lern Profilauslöseglied 117 erstreckt und deren oberes Ende am Kniegelenk 93 des Verschlußkniehebelgestänges 85-87 drehbar gelagert ist. Eine Erregerwicklung 175 ist auf einen isolierenden Spulenkörper aufgewickelt und wird vom festen Magnetjoch 161 getragen.
  • In der geschlossenen Stellung des Unterbrechers (Fig. i) wird der Anker 171 in seiner gehobenen Stellung gehalten. Wird der Unterbrecher geöffnet, so klappt, wie bereits beschrieben, das Verschlußknieliebelgestänge 85-87 unter dem Einfluß der Feder 129 und dem Gewic.lit des Ankers 171 zusammen und läßt den Anker seine untere, nicht angezogene Stellung einnehmen. Auf eine Erregung der Spule 175 hin wird der Anker 171 nach oben gezogen und streckt dabei (las Kniehebelgestänge 85-87 und schließt damit die Kontakte.
  • Der Unterbrecher wird durch die Auslösevorrichtung 13 jedes Unterbrecherpols automatisch geöffnet. Die Auslösevorrichtung weist einem allgemein mit 177 (vgl. Fig. I und 2) bezeichneten Auslöseelektromagneten und eine allgemein mit 179 bezeichnete Zeitverzögerungsvorrichtung auf. Der Auslöseniagnet 177 besteht aus einem C-förmigen Magnetjoch 181 (vgl. Fig. i und 2), das durch Schrauben 183 und 185 fest an der Grundplatte 15 seines entsprechenden Pols angebracht ist, aus einem festen Kernglied 187 (vgl. Fig.2), aus einer Erregerwicklung 189 und aus einem beweglichen Anker 1g1. Die Schraube 183, die das obere Ende des Magnetjochs 181 an der Grundplatte befestigt, dient ebenfalls zur Befestigung des unteren Endes des biegsamen Leiters 51 an der oberen Windung der Wicklung 189. Die untere Windung der Wicklung weist einen elektrisch und mechanisch daran befestigten leitenden Ansatz 193 auf, der mittels einer Schraube 197 an einer Klemme 195 und der Grundplatte 1,5 befestigt ist. Die Erregerwicklung 189 ist somit im Unterbrecher in einem Kreis in Reihe geschaltet, der von der Klemme 27 über die Haupt- und Kurzschlußkontakte 23-33 und 25-35, das Kontaktglied 37, den biegsamen Leiter 51, die Erregerspule 189 des Auslösemagneten zur Klemme 195 führt. Bei der Erregung des Auslösemagneten wird der bewegliche Anker 19i nach oben gezogen und betätigt eine Auslösestange 199, die mit der Schraube 127 in Eingriff kommt und damit die Auslösestange 123 betätigt und den Unterbrecher auslöst.
  • Der bewegliche Anker 191 besteht aus einem oberen schalenförmigen Glied 201 und einem unteren Röhrenglied 203, die geeignet, beispielsweise durch Hartlöten, miteinander verbunden sind. Das Glied toi weist eine Mittelöffnung auf und kann über einer Hülse 2o5 gleiten, die die Auslösestange umgibt. Die Hülse 20,5 ist in ihrer Aufwärtsbewegung bezüglich der Auslösestange i99 durch eine Federschelle 207 begrenzt, die in einer Aussparung in der :@nsl@iscstange sitzt Eine auf die .luslösestan;ge rog auigcsetzte Feder 2o9 wird zwischen dem inneren Erlese der Hülse 205 und dem Abschluß einer Gegenbohrung 211 im unteren Element 2o3 des beweglichen Ankers zusammengedrückt.
  • Die :@ttsl@iscstange rgg wird nach oben bewegt, tun den Unterbrecher gesteuert von der ZeitverziigertrttgsvOrrichtUng 179 auszulösen. Diese Verzöger-ungsvorriclltung besteht im allgemeinen aus einer am unteren Ende der Auslösestange angebrachten, biegsamen Membran 213 (Fig.2) und aus verschiedenen Ventilelementen zum Zuführen von Luft in den Zwischenraum unterhalb der Membran mit verschiedenen Geschwindigkeiten, umbestimmte Zeitverzögerungen vorsehen zu können. Die biegsame Menrbrarl 213 ist in einer Kammer 215 untergebracht. die von einem oberen Gehäuseglied 217 und eineng unteren Gehäuseglied 2i9 gebildet wird. Beide Gehäuseglieder bestehen aus isolierenden Stoff. Der äußere Rand der Membran 213 ist zuln dichten Luftabschluß zusammen mit einer Dichtung 221 zwischen die Gehäuseglieder 217 und 21g eingeklemmt. Die Gehäuseglieder sind aneinander und am llagnetjocli 181 durch Schrauben 223 befestigt (v91. Fig. 2 und 3). Der Mittelteil der Membran 213 ist zwischen die oberen und unteren Klemmglieder 225 und 227 eingeklemmt, wobei das obere Klemmglied 225 einen ringförmigen Vorsprung 229 aufweist, der sich nach unten durch eine Öffnung im unteren Klernnrglied 227 erstreckt und über die untere Fläche dieses Gliedes überlappt ist, um einen luftdichten Abschluß zu bilden.
  • Am unteren Ende der Auslösestange igg ist eine Hülse 231 mit einem Flansch 233 befestigt, der mit der Bodenfläche des oberen Klemmgliedes 225 verlötet ist. Der untere Teil 203 des beweglichen Ankers erstreckt sich nach unten durch eine Öffnung in der oberen Wandung der Kammer 215 über der Mernl»-an und sitzt auf der oberen Fläche des Klernrngliedes 225. Die Feder 2o9 drückt die Auslösestange igg nach oben und den beweglichen Anker 1g1 nach unten. Auf diese Weise wird das untere Ende des Ankergliedes 203 nach unten gegen die obere Fläche des Gliedes 225 gedrückt.
  • Da die Räume oberhalb und unterhalb der Mem-1ran 213 vollständig gegeneinander abgedichtet sind und der Raum oberhalb der Membran unter atmosphärischem Druck steht, wird jeder Kraft, die die Auslösestange igg zu heben sucht, durch das Teilvakuum unterhalb der Membran entgegengewirkt. Zur Steuerung der Geschwindigkeit der Auslösebewegung der Auslösestange igg sind verschiedene Ventilvorrichtungen vorgesehen, um in den Ratrm unterhalb der Membran Luft einzuleiten. Die Ventilvorrichtungen bestehen aus einem Ventil zur langzeitigen Verzögerung, das am Fuß der Fig. 2 allgemein mit 235 angedeutet ist, aus einem Ventil zur kurzzeitigen Verzögerung, das in den Fig.3 und 4 mit 237 bezeichnet ist, und aus einer hlonientventilvorrichtung, die in den Fig.3 und 5 allgemein mit 239 bezeichnet ist.
  • Zuerst soll die Ventilvorrichtung 235 für langzeitige Verzögerung beschrieben werden. Der mittlere Bodenteil des Gehäusegliedes 219 ist derart gegossen, das er einen Ventilsitz 2.41 in Form eines umgekehrten Stumpfkegels bildet. Um den Ventilsitz 241 befindet sich ein röhrenförmiges Metallglied 2.43, das in das Gehäuseglied 219 eingegossen ist und ein Innengewinde zur Aufnahme eines Ventils 245 aufweist. Dieses Ventil 215 besitzt eine konische Öffnung, so das es mit dem Ventilsitz 241 zusammenwirken kann. Das Ventil 245 ist mit einem Flansch 247 zur Lagerung eines geriffelten Einstellknopfes aus isolierendem Stoff versehen, gegen den eine Feder 251 drückt. Die Feder 251 sitzt auf dem röhrenförmigen Glied 243 zwischen dem Boden des Gehäusegliedes 219 und der oberen Fläche des Einstellknopfes 249. Der äußere "feil des Knopfes weist einen sich nach außen und oben erstreckenden Flansch 253 auf, der rnit einem Flansch 255 des Gehäusegliedes zusamnienivirkt und ein geeignetes, mit dem Bezugszeichen 257 angedeutetes Filtermaterial an seinem Platz hält, durch das der Luftzutritt zur Kammer 215 unter der Membran verhindert wird. Ferner befindet sich ein Luftzutritt 259 in Form einer Ausfräsung längs der mit Gewinde versehenen Oberfläche des Ventils 254, und axial durch den Ventilsitz 241 ist ein Durchtritt 261 vorgesehen. Der Luftzutritt zur Kammer unterhalb der Membran erfolgt durch das Filter 257, den, Durchtritt 259, die vom Ventil 245 und dem Ventilsitz gebildete Öffnung und den Durchtritt 261.
  • Die innere Oberfläche 263 des Knopfes 249 ist ,mit Zahnungen versehen, die mit entsprechenden Zahnungen am Ventil 245 zusammenwirken, Wobei bei einer Drehung des Knopfes 249 ebenfalls das Ventil 245 gedreht wird, welches infolge seines Gewindeeingriffs mit dem festen röhrenförmigen Glied axial bezüglich des Ventilsitzes 241 bewegt wird, wobei das Ausmaß des Luftzutritts unterhalb der Membran und damit die Größe der Zeitverzögerung verstellt werden kann.
  • Die eben beschriebene Ventilvorrichtung wird durch Aufwärtsstoßen am Knopf 249 geeicht, um ihn vom Ventilglied 245 zu lösen. Der Knopf 249 wird dann auf Null eingestellt und das Ventilglied 2.t5 in seine Verschlusstellung gedreht. Darauf wird der Knopf 249 losgelassen und wieder mit dein Ventil durch dieFeder251 inEingriff gebracht. Schließlich wird der Knopf 249 zusammen mit dem Ventil 245 in eine Stellung gedreht, um die gewünschte Zeitverzögerung vorzusehen. Die Drehbewegung des Knopfes 249 wird auf annähernd 36o° durch einen mit dein Knopf verbundenen Vorsprung 265 begrenzt, der Mit einem Vorsprung 267 am Geh:itrSe 219 111 1?itlgriff kommt.
  • Der Knopf 219 ist am Umfang mit Zahnungen 269 versehen, in die eine unter Federkraft stehende Klinke 271 eingreift, um den Knopf in seiner E, ins s tellung festzuhalten.
  • Die Ventilvorrichtung 237 (Fig. 4) für kurzzeitige Verzögerung regelt einen Luftdurchtritt von der Kammer 215 Tiber der Membran 213 zum Raunt unterhalb der Membran in einem derartigen Ausrnaß, das eine Auslösung mit einer sehr kurzzeitigen Verzögerung von nur wenigen Perioden des Wechselstroms vorgesehen wird. Die Ventilvörrichtung 237 enthält ein röhrenförmiges Ventilelement 273 (Fig.4), das in einer Öffnung 275 im Gehäuseglied 217 angeordnet iist und einen vergrößerten Kopfteil 277 in einer Öffnung 279 im Gehäuseglied 2i9 aufweist. Das. Ventilelement 273 ist mit einem Ventilsitz versehen. Ein in dem röhrenförmigen Ventilelement 273 gleitendes Ventil 281 wirkt mit dem Ventilsitz zusammen und schließt die Verbindung der auf gegenüberliegenden Seiten der Membran liegenden Räume. Das Ventilelement 273 ist mit einem axialen Gang 283 versehen, in dem ein konischer Vorsprung 285 des Ventils 281 angeordnet ist und der normalerweise durch das Ventil 281 geschlossen wird. Der Kopf 277 des Ventilelementes 273 ist mit horizontalen, rechtwinklig zueinander liegenden Gängen 287 versehen. Ein Gang 289 im Gehäuseglied 217 verbindet die Kaminer 215 überhalb der Membran 213 mit der Öffnung 275 über dem Ventilsitz, während ein Gang 291 im Gehäuseglied' 219 die Kammer 215 unter der Membran 213 mit den Gängen 287 verbindet.
  • Es läßt sich erkennen, daß durch .die nach oben gerichtete Öffnungsbewegung des Ventils 281 der Gang 283 geöffnet und eine Verbindung von der Oberseite zur Unterseite der Membran durch die Gänge 289, 283, 287 und 291 hergestellt wird.
  • Das Ventil 281 wird durch einen Anker 293 in seine offene Stellung gebracht, der durch eine Feder 294 in seiner nicht angezogenen Stellung gehalten und durch den Auslösemagneten 177 .nach oben gezogen wird, wenn dieser Magnet durch Überlastungen in einem mittleren Überlastungsbereich, z. B. 200 bi-s ioooo/o des Normalstronnes@ erregt wird. Der Anker 293 ist in Fig.3 abgebrochen gezeichnet, jedoch ist seine Umrandung durch strichpunktierte Linien angedeutet. Ein Teil des Ankers 293 läßt sich ebenfalls !in Fig. 4 erkennem Eine Offitung 296 (Fig. 4) im Magnetjoch 181 bildet einen Luftspalt für den Magnetkreis durch den Anker 293. Der Anker 293 ist mit einem sich nach außen erstreckenden Vorsprung 295 (Fig. 3) versehen, der in einer Aussparung 297 im oberen Teil des Gehäusegliedes 217 zur drehbaren Lagerung des Ankers sitzt. Ein mittels Niete 301 am Anker 293 befestigter Arm 299 (Fig.4) weist eine halbkreisförmige Öffnung 303 (Fig.3) auf, in die eine Kerbe 3o5 am oberen Ende des Ventils 281 eingreift, so daß nach Betätigung des Ankers 293 der Arm 299 einen im wesentlichen halbkreisförmigen Kopf 307 am Ventil 281 ergreift und das Ventil in seine offene Stellung bewegt. Dadurch wird die oben beschriebene Verbindung geöffnet, wodurch die Luft aus der Kammer 215 über der Membran in den Raum unterhalb der Membran eintreten kann, um die Auslösebewegung der Auslösestange 199 (Fig.2) zu steuern. Die Geschwindigkeit des Lufteintritts in den Raum unterhalb der Membran und damit die Geschwindigkeit der Auslösebewegung der Auslösestange werden durch die Größe der Öffnung des Ventils 281 bestimmt. Die Öffnungsbewegung des Ventils 281 wird verstellbar mittels eines einstellbaren S-förmigen Anschlaggliedes 309 (Fig. 3 und 4) geregelt. Der obere Teil 311 dieses S-förmigen Gliedes weist einen verstellbaren Anschlag auf und ist in der Bahn der Auslösebewegung des aufgebogenen Endes des Ankers 293 angeordnet, um damit in Eingriff kommen zu können und so die Aufwärtsbewegung des Ankers und dadurch das Ausmaß der Öffnung des Ventils 281 zu begrenzen. Der mittlere Querstab 313 des S-förmigen Gliedes 309 ist mit einer Gewindeöffnung versehen, in die ein reduzierter Gewindeteil 315 einer Einstellschraube 317 eingreift, so daß beim Drehender Schraube 317 das S-förmige Glied 3o9 abhängig von der Drehrichtung nach oben oder unten bewegt wird, um dem Anker 293 eine größere oder kleinere Bewegungsmöglichkeit zu geben und damit eine größere oder kleinere Öffnungsbewegung des Ventils 281 vorzusehen.
  • Das untere Ende der Einstellschraube 317 ist mit seinem reduzierten, geriffelten Teil in einen Isolierknopf 319 eingegossen. Der Knopf 319 sitzt drehbar in einem Querstab 321 aus gegossenem Isolationsmaterial. Dieser Querstab 321 ist an der Unterseite des Gehäusegliedes 217 mittels Schrauben 323 befestigt, von denen nur eine zu sehen ist. Der Knopf 319 ist mit einem Flanschteil 325 versehen, der mittels einer federnden, in einer ringförmigen Aussparung in der Einstellschraube gelagerten Beilagescheibe 327 gegen die Bodenfläche des Querstabes 321 gepreßt wird. Die federnde Beilagescheibe 327 liegt zwischen der oberen Oberfläche des Querstabes 321 und einer ebenfalls in der Aussparung in der Einstellschraube angebrachten C-förmigen Beilageschei,be 329. Eine in einer Aussparung in dem Querstab 321 untergebrachte Feder 331 steht mit einem quadratischen Teil 333 des Knopfes 319 im Eingriff, um diesen nach jeder Vierteldrehung zu rastern.
  • Die Einstellschraube hat einen verlängerten Gewindeteil 335, der durch eine Spielöffnung im Bodenteil des S-förmigen Gliedes hindurchfuhrt und in das Gewinde eines Anzeigegliedes 337 eingreift. Der untere senkrechte Teil des S-förmigen Gliedes 309 weist an gegenüberliegenden Seiten ausgesparte Teile auf, in die Vorsprünge des Gliedes 337 eingreifen, so daß dieses ohne Drehbewegung nach oben und unten wandern kann. An der Außenkante ist das Glied 337 mit einem Zeiger 339 versehen, der durch einen senkrechten Schlitz 340 (Fig.6) in einer Anzeigeplatte 341 reicht. Die Platte 341 wird mit ihrem unteren Ende vom Querstab 321 getragen und ist mit ihrem oberen Ende an einem Querglied 343 befestigt, das einen Gußteil des Seitengliedes 345 bildet, welches wiederum einen Gußteil des Gehäusegliedes 217 darstellt.
  • Das Gewinde am Teil 335 der Einstellschraube hat annähernd die doppelte Steigung des Gewindes am Teil 315, so daß bei einer Drehung der Einstellschraube das Glied 337 und der Zeiger 339 den doppelten Weg des S-förmigen Gliedes 309 zurücklegen. Auf diese Weise ist eine gestreckte Skala auf der Anzeigeplatte 341 möglich und damit eine genauere Einstelltin,- der Vorrichtung für kurzzeitige Verzöger1ing vorgesehen.
  • Das Ventil 281 ist auswechselbar in der Öffnung 275 gelagert und kann zur Kontrolle leicht durch l?ntfei-nen eines Knopfes 3.47 herausgenommen werden, der normalerweise die Öffnung 279, in der der Kopf 277 des N-etitilgliedes 273 gelagert ist, verschließt. Ist der Knopf 347 entfernt. so wird der \'elltilgliedteil 277 derart gedreht, daß ein Keil 349 in Übereiustinimung finit einem vertikalen Schlitz (nicht gezeichnet) kommt. Mittels eines Stiftes 351 im Ventil 28t, der mit einem ausgesparten Teil 353 iln \"Clltilglic(I 273 zusammenwirkt, wird das Ventil 281 zusammen finit dem Glied 273 gedreht, bis der halbkreisförmige Kopf 307 (Fig. 3) mit der Offilun<' 303 (l 1g. 3) im Arm 299 in Übereinstimt111iilg kollln1t. Das Ventil 281 und das Ventilglied 273 können dann gemeinsam aus dem Gehäuse entfernt werden. Das Wiedereinsetzen des Ventils in <las Gehäuse erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Der feil 34< wird mit der senkrechten, nicht gezeichneten Keilnut in Übereinstimmung gebracht, wodurch der halbkreisförmige Kopf 307 mit der Öffnung 303 (Fig.3) ausgerichtet wird. Die Ventilanordnung wird dann soweit wie möglich nach oben gescliolien und um i8o- gedreht, so daß die .ltisfl-:isull#Z 3o5 mit dein Arni 299 am Anker 293 in 1?iligritff kommt. Darauf wird der Knopf 347 eingesetzt und gegen den Kopf 277 angezogen, um die Ventilanordnung sicher an ihrem Platz zu 'halten.
  • Die lloinentventilanordnung 239 nach Fig.5 ist ini wesentlichen die gleiche wie die Ventilanordnung für kurzzeitige Verzögerung nach Fig.4, wobei jedoch in diesem Fall das konische Ende 285 in Wegfall kommt. Die Monientventilanordnung 239 weist ein Ventil 355 auf, das in einem Ventilglied 357 axial gleiten kann. I"-as Ventilglied 357 sitzt in einer Öffllutig 359 im Geli:itiseglied 217. Das Ventilglied 357 ist mit einem Kopf 361 versehen, der in einer Öffnung 363 im Gehäuseglied 219 sitzt und durch einen Knopf 365 fest au seinem Platz gehalten wird. Der l@n()1)f 365 greift in das Gewinde der Öffnung 363.
  • I>as ollere Ende des Ventils 355 ist mit einer Aussparung 367 versehen, so daß ei') lialbl~reisförmiger Kopf 369 (F1, i". 3 und 5) entsteht, der mit einem durch Niete 373 all' Anker 375 befestigten Arm 37, zusammenwirken kann. Der Arm 371 ist mit einer halbkreisförmigen Öffnung 377 zur Aufnahme des Kopfes 369 des Ventils 355 versehen. Das Herausnehmen und \%'ieclereitisetzen der Ventilanordnung des \lonieiitveiitils geschieht in der gleichen Weise wie bei der Ventilanordnung für kurzzeitige Verzijgerung.
  • Der Anker 375 gleicht dem Anker 293 und ist mit stiftartigen Vorsprüngen 379 zur drehbaren Lagerung des Ankers 375 in der Aussparung 297 in der oberen Fläche des Gehäusegliedes 217 versehen. Das freie Ende des Ankers 375 wird durch eine Feder 381 in seiner nicht angezogenen Stellung gehalten. Das Magnetjoch 181 ist mit einer Öffnung 382 (Fig. 5) versehen, die als Luftspalt für den 'Magnetkreis durch den Anker 375 dient. Das Ventilglied 357 ist mit einem axialen Gang 383 versehen, der normalerweise durch das Ventil 355 verschlossen ist. Wenn das Ventil 355 in seine offene Stellung bewegt wird, entsteht eine Verbindung von der Kammer 215 über der Membran 213 zum Raum unterhalb der Membran durch einen Gang 385. den Gang 383, einen horizontalen Gang 387 im Kopf 361 und durch einen Gang 389.
  • Der Ansprechpunkt, d. h. die Stärke des Überlastungsstromes, die zur Betätigung der Anker 293 und 375 erforderlich ist, kann durch Verändern der Spannung der entsprechenden Federn 294 und 381 geändert werden. Die oberen Enden der Federn 294 und 381 sind mit ihren entsprechenden Ankern verbunden, während ihre unteren Enden an den beweg-! ichen Gliedern 39i und 393 befestigt sind. Die Glieder 391 und 393 stehen im Gewindeeingriff mit den Einstellschrauben 395 und 397. Die unteren Enden der Schrauben 395 und 397 sind in Isolierknöpfe 399 und 4oo (Fig. 6 und 7) eingegossen, die auf dein Querglied 321 drehbar befestigt sind.
  • Bei einer Drehung der Schrauben 395 und 397 werden die ihnen zugeordneten Glieder 391 und 393 abhängig von der Drehrichtung nach oben oder nach unten bewegt, um damit die Spannung ihrer entsprechenden Federn zu verändern. Auf diese Weise werden die Ansprechpunkte der Anker 293 und 375 geändert. Die beweglichen Glieder 391 und 393 sind mit Zeigern 401 bzw. 403 versehen, die durch einen senkrechten Schlitz 402 und 404 (Fig. 6) in der Anzeigeplatte 341 führen, wodurch eine Drehung der beweglichen Glieder verhindert und die Stellung der Vorrichtungen angezeigt wird.
  • Der Ansprechpunkt des beweglichen Ankers 191 (Fig. 2) des Auslöseelektromagneten 177 kann in ähnlicher Weise eingestellt werden. Der Anker 19i wird gegen eine Anziehung durch die Federn 405 (Fig. 2 und 3) gehalten, deren obere Enden an einem U-förmigen Joch 407 angebracht sind. Die beiden Schenkel dieses Joches sind in in Abständen angeordneten, mit Ausfräsungen versehenen Stiften 409 drehbar gelagert, die, wie deutlich aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, im Gehäuseglied 217 sitzen. Das rechte Ende des Joches 407 ist mit nach innen gerichteten Verlängerungen 411 versehen, die in eine ringförmige Ausfräsung 413 (Fig. 2) im unteren Glied 203 des Ankers i91 eingreifen. Die unteren Enden der Federn 405 sind an einem beweglichen Glied 415 befestigt, das auf dem Gewinde einer Einstellschraube 417 sitzt. Das untere Ende der Einstellschraube 417 ist mit einem Isolationsknopf 4i9 vergossen, der drehbar im Querglied 321 montiert ist. Das bewegliche Glied 415 ist mit einem Zeiger 421 versehen, der durch einen Schlitz 423 (Fig. 2) in der Anzeigeplatte 341 ragt, um eine Drehung des beweglichen Gliedes zu verhindern und seine Stellung anzuzeigen. Es ist selbstverständlich, daß die Anzeigeplatte 341 in der Nähe der verschiedenen Zeiger Zeichen trägt, die die Stellungen der verschiedenen Einstellvorrichtungen anzeigen.
  • Die Atislösevorrichtung arbeitet mit Zeitverzögerungen verschiedener Dauer in zwei bestimmten Bereichen von Überlastungsströmen unterhalb einer bestimmten Stärke und finit Motnentauslösung als Reaktion auf Überlastungsströme oberhalb der bestimmten Stromstärke oder als Reaktion auf Kurzschlußströme. Der Bereich der Überlastungsströme kann willkürlich festgesezt werden, z. B. ein unterer Bereich bis zu 500 oder 6oo% des :Tormalstroms, ein mittlerer Bereich zwischen 5oo oder 6oo und loooo/o des Normalstroms und eine Momentanauslösung bei looo °/o und darüber.
  • Liegt beispielsweise der Überlastungsstrom im unteren Bereich, so wirkt, die Auslösev orrichtung, wie insbesondere aus Fig. 7 zu ersehen ist, in folgender `''eise: Beim Auftreten eines Überlastungsstroms im unteren Bereich wird der Auslöseelektromagnet 177 erregt und zieht den Anker 191 nach oben. Der Anker bewirkt über die Feder 209 und die Hülse 2o5 einen nach oben gerichteten Zug auf die Auslösestange 199, deren Bewegung durch das Teilvakuum unterhalb der Membran 213 gehindert wird. Die Auslösestange 1g9 bewegt sich langsam in Auslöserichtung, da die Luft in den Raum unterhalb der Membran durch das Ventil 235 für langzeitige Verzögerung eingesogen wird, bis das obere Ende der Auslösestange mit der Schraube 127 (Fig. 1) in Eingriff kommt und die Verschlußvorrichtung betätigt, um das Auslösen des Unterbrechers in der vorher beschriebenen Weise zu bewirken. Die Zeitverzögerung durch die Vorrichtung 235 für langzeitige Verzögerung liegt in der Größenordnung von Sekunden und kann durch Verstellen des Ventils 241-245 in der bereits beschriebenen Weise geändert werden.
  • Sobald die Unterbrecherkontakte geöffnet sind, wird der Auslösemagnet 177 entmagnetisiert und-der Anker 1g1 und die Auslösestange iggdurch die Feder 405 und die Schwerkraft in ihre in Fig. 2 gezeichneten Stellungen zurückgezogen. Ein unter Federspannung stehendes Nebenventil 425 (Fig. 2) steuert einen Durchgang durch die Membran 213, damit der Anker 191, die Auslösestange 199 und die Membran 213 nach dem Auslösen in ihre Normalstellungen schnell zurückgezogen werden.
  • Tritt ein Überlastungsstrom im Mittelbereich auf, so wird der Elektromagnet 177 derart erregt, daß er den Anker für kurzzeitige Verzögerung 293 (Fig. 4 und 7) nach oben gegen den einstellbaren Anschlag 311 zieht und dabei das Ventil 281 für kurzzeitige Verzögerung so weit öffnet, wie es durch die Einstellung des Anschlages 311 bestimmt ist. Dadurch tritt Luft in den Raum unterhalb der Membran 213 mit größerer Geschwindigkeit als beim Ventil bei langzeitiger Verzögerung ein, und es entsteht 'somit eine verhältnismäßig kurzzeitige Verzögerung im Ablauf der Auslösung.
  • Die Erregung des Auslösemagneten 177 als Reaktion auf einen Überlastungsstrom im Mittelbereich reicht nicht aus, um den Anker 375 für das Momentventil 239 (Fig. 5) anzuziehen. Beim Auftreten eines Überlastungsstroms von loooo/o oder darüber über dem Normalstrom wird sowohl der Anker 293 für kurzzeitige Verzögerung als auch der Anker 375 für Momentauslösung betätigt und dabei das Ventil 281 (Fig. 4 und 7) für kurzzeitige Verzögerung und das Motnentventil 355 (Fig. 5 und;) geöffnet, wodurch Luft in den Raum unterhalb der Membran 213 mit einer Geschwindigkeit eintritt, die eine im wesentlichen sofortige Auslösebewegung der Auslösestange 199 gestattet.
  • Bei kurzzeitiger Verzögerung und bei Momentauslösung begrenzt die Feder 2o9 die durch den beweglichen Anker 191 auf die Zeitverzögerungsvorrichtung übertragene Kraft. Bei diesen Vorgängen wird der Anker 191 unmittelbar gegen das feste Kernglied 187 gezogen, das die Feder 209 zusammendrückt, welche dann die zur Betätigung der Auslösestange notwendige Kraft erzeugt. Dadurch wird der auf die Zeitverzögerungsvorrichtung ausgeübte Zug auf die -Maximalkraft beschränkt, die durch die Feder 2o9 bei ihrem Zusatn inenpressen ausgeübt wird. Auf diese Weise wird eine Beschädigung der Zeitverzögerungsvorrichtung verhindert und ein gleichmäßiger Zug auf diese Vorrichtung sichergestellt.
  • Der beschriebene Unterbrecher eignet sich gut für den Schutz von Verteilersvstetnen. Diese Verteilersysteme werden gewöhnlich durch eine Reihe von Unterbrechern geschützt, zu denen Generatorunterbrecher, Samm-elleitungsunterbrecher, Zuführungsleitungs- und Verbraucherunterbrecher gehören. Die Unterbrecher eines solchen Systems werden gewöhnlich für wahlweises Auslösen angeordnet, d. h. wenn ein Fehler an einem Punkt des Systems auftreten sollte, soll der Unterbrecher in der Nähe der Fehlerstelle und auf der Generatorseite des Fehlers sich öffnen, um die Fehlstelle abzuschalten.
  • Die hinsichtlich Zeit und Strom an die Auslösevorrichtung gestellte Forderung ändert :sich mit der Lage des Unterbrechers im Wählsystem, so daß die Auslösevorrichtung sich durch einen weiten Bereich der Einstellung auszeichnen muß.
  • Wie aus Fig. 8 hervorgeht, besitzt die beschriebene Auslösevorrichtung einen weiten Einstellbereich. Es sind fünf getrennte Einstellvorrichtungen vorhanden, die alle so angeordnet sind, daß sie leicht zugänglich sind.
  • Um ein Beispiel für die Einstellungsbereiche zu geben, wurden die folgenden Angaben zur Erläuterung ausgewählt: 1. Bereich des Ansprechpunktes bei langzeitiger Verzögerung von 8o bis 16o °/o der Spulenbelastung; z. Bereich der langzeitigen Verzögerung von 23 bis 86 Sekunden; 3. Bereich des Ansprechpunktes bei kurzzeitiger Verzögerung von 5oo bis looo o% o der Spulenbelastung; 4. Bereich der kurzzeitigen Verzögerung von 4 bis 30 Perioden; 5. Bereich des Momentanansprechpunktes von looo bis 15oo °/o der Spulenbelastung.
  • Fig. 8 zeigt graphisch die Bereiche der verschiedenen Einstellungen derAuslösevorrichtung. An der linken Kante der Fig. 8 ist die Zeit in Sekunden aufgetragen. Auf der Grundlinie sind die Prozente der Spulenbelastung und an der rechten Kante die Zeit in Perioden bei 6o-IIz-Frequenz angetragen. Die Kurve A zeigt die minimalen Lagen der Einstellungen, während die maximalen Lagen durch die Kurve B dargestellt sind. Durch Einstellen des Knopfes 419 (Fig. 2, 6 und 7) kann der Ansprechl, tilil<t bei langzeitiger Verzögerung auf ein Ansprechen an einem Punkt (.' im Einstellungsband, das durch die Kurven .'1 und B festgelegt ist, beispielsweise zwischen ho und 16o% der Spulen-1)elastutig eingestellt %\ erden. Ein Verstellen des Knopfes 249 (Fig. 2, 6 und 7), der das Ventil 235 für langzeitige Verzögerung steuert, ändert die Grüße der langzeitigen Verzögerung zwischen 23 und S6 Sekunden, wie es beispielsweise durch den Punkt I) in Fig. S angedeutet ist. Der Ansprechpunkt 1S für kurzzeitige Verzögerung kann auf ein Ansprechen zwischen 500 und iooo% der Spulenbelastung festgelegt werden. Diese Einstellung erfolgt durch den Kno1)f 399 (Fig. 6 und 7). Die Länge der kurzzeitigen Verzögerung harn in einem Bereich zwischen 4 Lind 3o Perioden (vgl. den Punkt F), durch Verstellen des Knopfes 319 (Fig. 4, 6 und 7) verändert werden. Schließlich kann der Momentanansprechpunkt in einem Bereich zwischen iooo und 1500 % der Spulenbelastung, beispielsweise auf den Punkt G, durch Verstellen des Kt1opfes 400 (Fig. 5. 6 und 7) verändert werden. Dieser Knopf regelt die Spannung der Feder 381 (Fig. 5 und 7) für den das '@Tomentventil betätigenden Anker 375.
  • Jede dieser Einstellungen erfolgt lediglich durch Verstellen des der besonderen Einstellvorrichtung zugeordneten Knopfes. Die Einstellungen erfolgen unabhängig voneinander und, wie aus Fig. 6 hervorgeht, sind alle Einstellknöpfe in üblicher Weise angeordnet.
  • Die vollstündige Einstelll)arkeit der Auslösevorriclittiii@r vermeidet die \otwetidigkeit vergrößerter Bandbreite der Einstellungen zum Abgleich von Mehrstellungsänderung und verschiedenen Spulenbelastungen.Die Abhängigkeit der Auslösezeit von Temperaturänderungen ist vernachlässigbar. Dies ist eine Folge der Verwendung von Luft als Verzügerungsmedium. Die Ausliisezeit hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der die Luft durch die N-entiliiffnutigen strömt, und wird nicht durch :\nderlitigell der Luftdichtigkeit becinflußt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Unterbrecher mit elektroinagnetischer Auslösevorrichtung, die eine Erregerspule, einett durch die Erregung dieser Spule betätigtes) Anker zur Betätigung einer Auslösestange und ein Zeitverzögerungselement zur Verzögerung der Auslösebewegung der Auslüsestange aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das ZeitverzögerungselenTent (179) eine mit einer Anzahl von Ventilen (235, 237, 239) versebene Kammer (21-3) aufweist, von denen das erste Ventil der Kammer Luft mit bestimmter Geschwindigkeit zuführen kann, um die Auslösebewegung der Auslösestange (i99) mit bestimmter Zeitverzögerung zurückzuhalten, während die zusätzlichen Ventile (237, 239) automatisch als Reaktion auf bestimmte Stromkreiszustände betätigt werden, um die Geschwindigkeit der Luftzuführung zur Kammer zu steigern und damit die Zeitverzögerung abzukürzen.
  2. 2. Unterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gesonderte Anker (293, 375) zur Betätigung der zusätzlichen Ventile (237, 239) vorgesehen sind, wobei die gesonderten Anker durch die Erregerwicklung (1$9) bei Stromwerten betätigt werden, die höher liegen als der Wert des Stroms zur Betätigung des Hauptankers (i91), der die Auslösestange (i9<)) betätigt.
  3. 3. Unterbrecher nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das@erste Ventil (235) eine verhältnismäßig langzeitige Verzögerung in der Größenordnung von Sekunden bewirkt und daß die zusätzlichen Ventile ein zweites Ventil (237) für eine kurzzeitige Verzögerung in der Größenordnung von wenigen Perioden des Wechselstroms einschließen.
  4. 4. Unterbrecher nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Ventile ein Ventil (239) zum Öffnen eines verhältnismäßig großen Durchgangs zur Kammer (215) enthalten, um eine im wesentlichen momentane Betätigung der Auslösestange (i99) zu gestatten.
  5. 5. Unterbrecher mit einem Ventil für kurzzeitige Verzögerung und einem Momentauslöseventil nach den Ansprüchen 3 und .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (293) zur Betätigung des Ventils (237) für kurzzeitige Verzögerung so angeordnet ist, daß er sein Ventil (237) als Reaktion auf Überlastungsströme unterhalb eines bestimmten Stromwertes öffnet, und daß der Anker (375) zur Betätigung des Momentauslöseventils (239) so angeordnet ist, daß er sein Ventil (239) als Reaktion auf Überlastungsströme oberhalb dieses bestimmten Stromwertes öffnet.
  6. 6. Unterbrecher nach einem der vorhergehendeii Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (235) und wenigstens ein Teil der zusätzlichen Ventile (237, 239) mit gesonderten Einstellvorrichtungen (249, 319) zurwahlweisen Bestimmung des Ausmaßes der Öffnung jedes Ventils versehen sind, um damit die Größe der von jedem dieser Ventile bewirkten Zeitverzögerung verändern zu können.
  7. 7. Unterbrecher nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerungseinstellvorrichtung aus einem einstellbaren Anschlag (311) zur Begrenzung der Öffnungsbewegung des das Ventil betätigenden Ankers (293) und Mitteln (315, 319) zur Veränderung der Einstellung dieses Anschlags bestehen.
  8. S. Unterbrecher nach einem der Ansprüche 2 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptanker (i 9 i) und jeder der besonderen Anker (293, 375) mit besonderen Einstellvorrichtungen (d.19, 319, 400) versehen sind, um wahlweise den zur Betätigung jedes Ankers erforderlichen Minimalstrom einstellen zu können.
  9. 9. Unterbrecher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromeinstellmittel Federmittel (4o5, 294, 381) zur Spannung der entsprechenden Anker (IgI, 293, 375) gegen Betätigung und Mittel (4I7, 09; 335, 319; 397, 400) zur Veränderung der durch die Federmittel vorgesehenen Spannung enthalten. I o. Unterbrecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösestange (I99) mit einer biegsamen, in der Kammer (2I5) angeordneten Membran (2I3) verbunden ist. I I. Unterbrecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Hauptanker (IgI) und der Auslösestange (I99) angeordnete Feder (2o9) zur Begrenzung der durch den Anker auf die Auslösestange übertragenen Kraft.
DEW4926A 1950-01-28 1951-01-10 Elektrischer Unterbrecher mit elektromagnetischer Ausloesevorrichtung Expired DE850021C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW4926A DE850021C (de) 1950-01-28 1951-01-10 Elektrischer Unterbrecher mit elektromagnetischer Ausloesevorrichtung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US141136A US2669623A (en) 1950-01-28 1950-01-28 Circuit breaker
DEW4926A DE850021C (de) 1950-01-28 1951-01-10 Elektrischer Unterbrecher mit elektromagnetischer Ausloesevorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE850021C true DE850021C (de) 1952-09-22

Family

ID=26002128

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW4926A Expired DE850021C (de) 1950-01-28 1951-01-10 Elektrischer Unterbrecher mit elektromagnetischer Ausloesevorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE850021C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060469B (de) * 1954-05-05 1959-07-02 Westinghouse Electric Corp Elektrischer Schalter mit verzoegerter UEberstrom- und kurzverzoegerter Kurzschlussausloesung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060469B (de) * 1954-05-05 1959-07-02 Westinghouse Electric Corp Elektrischer Schalter mit verzoegerter UEberstrom- und kurzverzoegerter Kurzschlussausloesung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4123563C2 (de) Leistungsschalter mit zwangsweiser Kontakttrennung und Selbsthaltung im Kurzschlußfall
DE3850611T2 (de) Fernbedienbarer Schalter.
DE3042324C2 (de) Leitungsschutzschalter
DE69833465T2 (de) Schutzschalter mit Bogenbeschleunigungskammer und Kontaktarmaufnahme
DE3407868A1 (de) Elektromagnetische einrichtung, insbesondere zur kontaktbetaetigung
DE3882240T2 (de) Selbstschalter mit magnetischem Rückhalteshuntkreis.
DE10234864A1 (de) Schutzschalter
DE850021C (de) Elektrischer Unterbrecher mit elektromagnetischer Ausloesevorrichtung
DE1588732B1 (de) Mehrpoliger elektrischer Niederspannungsselbstschalter
DE1044235B (de) Mehrphasenselbstschalter mit UEberstrom- und Erdschlussausloesung und automatischer Wiedereinschaltung
DE738413C (de) Schuetz mit Ausloesung durch UEberstrom
DE656372C (de) Mehrpoliges UEberstromrelais
DE519462C (de) Elektromagnetischer UEberstrom-Selbstausschalter mit durch einen Kipphebel betaetigtem Schaltkontakt
EP0178250B1 (de) Magnetisch wirkende Auslösevorrichtung für ein Schaltgerät mit einer Einstellvorrichtung
DE670364C (de) Schutzschalter mit polarisiertem Relais
DE959663C (de) Einrichtung zur synchronen Ausloesung von Schaltgeraeten
DE970329C (de) Thermische Ausloeseeinrichtung
DE649661C (de) Vorrichtung zum mehrmaligen selbsttaetigen Wiederschliessen eines elektrischen Selbstschalters mittels eines Schaltmagnets
DE961814C (de) Elektromagnetische Verriegelungseinrichtung fuer elektrische Schalter, insbesondere Trennschalter
DE1588259A1 (de) Stromunterbrecher
DE640701C (de) Selbsttaetig ausloesender Druckknopfschalter, insbesondere Tarifwaechter
DE1068354B (de)
EP1122758A2 (de) Hilfsstromauslöser für Leitungs-, Fehlerstrom- und Motorschutzschalter
DE506067C (de) Elektromagnetischer Schalter mit zwei zu einem gemeinsamen Magnetsystem gehoerenden Ankern
DE957321C (de) Selbstschalter, insbesondere Leitungsschutzschalter mit magnetischer und gegebenenfalls thermischer Ausloesung