DE640701C - Selbsttaetig ausloesender Druckknopfschalter, insbesondere Tarifwaechter - Google Patents

Selbsttaetig ausloesender Druckknopfschalter, insbesondere Tarifwaechter

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DE640701C
DE640701C DES106895D DES0106895D DE640701C DE 640701 C DE640701 C DE 640701C DE S106895 D DES106895 D DE S106895D DE S0106895 D DES0106895 D DE S0106895D DE 640701 C DE640701 C DE 640701C
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DE
Germany
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switching
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DES106895D
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Inventor
Hans Willmann
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/48Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release
    • H01H73/56Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release reset by push-button, pull-knob or slide

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Selbsttätig auslösender Druckknopfschalter, insbesondere Tarifwächter Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckknopfschalter mit selbsttätiger Auslösung. Sie ist insbesondere für Tarifwächter bestimmt, aber auch bei andersartigen Schaltvorrichtungen, z. B. bei Überstromautomaten oder Schaltern mit Fernauslösung, anwendbar.
  • An derartige Schalteinrichtungen stellt man im ällgemeinen die Bedingung, daß Störungen, insbesondere das Erzeugen von Schaltlichtbögen, durch 'unsachgemäßes oder mißbräuchliches Benutzen ausgeschlossen sein müssen. Ferner sollen die Vorrichtungen bei hoher Schaltleistung eine hohe Ansprechgenauigkeit haben. -' ' Bei den bisher bekannten Schaltvorrichtungen, insbesondere Tarifwächtern dieser Art, waren die obenerwähnten Bedingungen nur zum 'Feil erfüllt, oder sie ließen sich nur durch verhältnismäßig verwickelte Mechanismen erzielen.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, eine Einrichtung zu schaffen, welche sämtlichen oder erwähnten Bedingungen gleichzeitig genügt und dabei einen so einfachen Aufbau hat, daß sie sich mit den kleinen Abmessungen ausführen läßt, wie sie bei Installationsapparaten, z. B. bei Sicherungssockeln, üblich sind.
  • Der selbsttätig auslösende Druckknopfschalter, insbesondere Tärifwächter (Strombegrenzer), gemäß der Erfindung hat zwei sprunghaft bewegteKontaktorgane, von denen das eine den Strom einschaltet und das andere den Strom unterbricht. Erfindungsgemäß ist für das Einschaltorgan und das Abschaltorgan eine einzige Spannfeder verwendet, die beim Drücken des Knopfes vorzugsweise über ein Kniehebelgesperre gespannt wird und beim Einschalten dem Einschaltorgan sowie beim Abschalten dem Abschaltorgan die unverzögerbare Sprungbewegung erteilt. Vorteilhaft wird beim Drücken des Knopfes zunächst das Abschaltorgan in die Einschaltstellung geführt, während das Einschaltorgan an seiner Einschaltbewegung bis zur Rückkehr des Knopfes in seine Ruhestellung durch eine Verriegelung verhindert und erst nach Erreichen der Ruhestellung von der Verriegelung freigegeben wird. Zweckmäßig ist eine weitere von dem Einschaltorgan gesteuerte Verriegelung vorgesehen, die ein `Niederdrücken des Knopfes nach seiner Rückkehr in die Ruhestellung verhindert. Durch dieVerwendung einer einzigen Spannfeder 'erhält der Druckknopfschalter einen besonders einfachen Aufbau. Zugleich ist durch die sprunghafte Bewegung des Ein-und Abschaltorgans sowie durch die Verriegelung des Druckknopfes nach vollendetem Einschalten vermieden, daß durch langsames Bedienen des Druckknopfes an den Unterbrechungsstellen des Schalters Lichtbogen gezogen werden können. Wesentlich ist ferner, daß zum Löschen der Schaltlichtbogen keine zusätzlichen Magnetspulen verwendet-: werden, wie es bei Überstromschaltern für'.'' höhere Leistungen bisher der Fall war. Di.eh', Anordnung zweier Kontaktorgane, die durch, eine gespannte Spannfeder verstellt werden, ist vielmehr leistungsfähig genug, um die bei Strombegrenzern auftretenden Schaltleistungen betriebssicher abzuschalten.
  • Es sind bereits Selbstschalter mit zwei Kontaktorganen bekannt, von denen das eine als Einschaltorgan und das andere als Abschaltorgan dient. Bei den bekannten Schaltern hat die Spannfeder, die beim Einschalten des Schalters das Schaltorgan mit einer unverzögerbaren Sprungbewegung in die Einschaltstellung schnellt, beim Ausschalten des Schälters keinen Einfluß auf das Abschaltorgan. Damit das Abschaltorgan beim Ausschalten eine unverzögerbare Sprungbewegung ausführt, sind -die bekannten Schalter mit einer zweiten Spannfeder zu versehen. Während bei dem Schalter gemäß der Erfindung der Einschaltdruckknopf eine Abwärtsbewegung und eine darauffolgende Aufwärtsbewegung ausführt, bewegt sich bei den bekannten Schaltern der Einschaltdruckknopf lediglich abwärts. In seiner Tiefstellung verharrt der Einschaltdruckknopf so lange, bis der Schalter auslöst. Eine Verriegelung für den Einschaltdruckknopf in der Einschaltstellung ist bei den bekannten Schaltern nicht vorhanden. Infolge des Fehlens einer zweiten Verriegelung lassen sich durch Aufwärtsbewegen des Einschaltdruckknopfes Lichtbogen zwischen dem Einschaltorgan und den ortsfesten Kontaktteilen erzeugen.
  • Bevor auf weitere -erfinderische Merkmale eingegangen wird, sei ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Auf der Zeichnung ist ein Druckknopfschalter mit selbsttätiger Auslösung dargestellt. Fig. i zeigt den Schalter in der Ausschaltstellung, Fig. 2 den gleichen Schalter bei gedrücktemEinschältdruckknopf, Fig. 3 den Schalter in vollendeter Einschaltstellung. In Fig. 4 ist eine Seitenansicht, in Fig.5 eine Aufsicht dargestellt. Die Fig.6 und 7 zeigen zwei verschiedene Schaltungen der Kontakt- und Auslöseorgane.
  • Der Schaltmechanismus enthält folgende Teile. i ist der Einschaltdruckknopf. Mit 2 ist das den Strom unterbrechende Kontaktorgan (Abschaltorgan) bezeichnet. Es besteht aus einem Isolierschieber und trägt eine Kontaktbrücke 3, die in der Einschaltstellung zwischen zwei ortsfeste Kontaktklemmen 4 tritt (Fig. 6 und 7). 5 ist das zweite Kontaktorgan (Einschaltorgan). Es besteht ebenfalls aus einem Isolierteil und einer daran sitzenden Kontaktbrücke. Die Kontaktbrücke des Einschaltorgans verbindet in der Einschaltstellung zwei weitere Kontaktstücke 6 des Schaltersockels (Fig. 6 und 7), von denen das ;eine Kontaktstück mit einer der beiden Anßklemmen 7 und das andere mit einer " Abeiden Kontaktklemmen 4 verbunden ist. Außer den beiden Anschlußklemmen 7 sind noch zwei weitere Anschlußklemmen 26 an dem Schaltersockel angeordnet.
  • Der Druckknopf i sitzt an einem Stab 8 und steht unter Wirkung einer Feder g, die bestrebt ist, ihn in der durch Fig. i und 3 wiedergegebenen Ruhelage zu halten. Zwischen dem Druckknopf und den beiden Kontaktorganen 2 und 5 ist ein Kniehebelgesperre angeordnet, das aus den beiden Gliedern io und i i besteht. Das Glied io ist um eine ortsfeste Achse 12 drehbar. Das Glied i i ist an einem Mitnehmer 13 gelagert, der am Schaltschieber 2 befestigt ist und als Gegenlage für eine Schraubenfeder 14 dient. Die Feder sitzt auf einer Schiene 15, an der das Einschaltorgan 5 angebracht ist. Mit 16 ist der Auslöseanker einer Magnetspule 17 bezeichnet. ig und 2o sind Thermostaten zum Einschalten der Spule 17 (Fig. 5 bis 7).
  • Die Vorrichtung hat folgende Wirkungsweise.
  • Im Ausschaltzustand nehmen die Teile des Mechanismus die aus Fig. i ersichtliche Lage ein. Zum Einschalten wird der Knopf i in die durch Fig. 2 wiedergegebene Stellung gedrückt. Durch das Drücken des Knopfes wird das aus den Gliedern io und ii bestehende Kniehebelgesperre gestreckt und dadurch der Kontaktschieber 2 in die Einschaltstellung bewegt. Gleichzeitig wird die Druckfeder 14 gespannt und dadurch auf das Kontaktorgan 5 eine Kraft ausgeübt, die bestrebt ist, es ebenfalls in die Einschaltstellung zu bringen. Solange jedoch der Knopf i gedrückt wird, greift der Stab 8 in eine Üffnung der mit dem Kontaktorgan 5 'verbundenen Schiene 15 und hält diese fest. Infolgedessen bleibt das Einschaltorgan 5 für die Kontaktsfücke 6 zunächst noch in der Offenstellung.
  • Wird der Knopf i losgelassen, so kehrt er in seine Ruhelage zurück. Dabei gibt der Riegelstab 8 die Schiene 15 frei. Infolgedessen kommt die aufgespeicherte Kraft der Spannfeder 14 zur Wirkung, so daß das Einschaltorgan 5 sprunghaft in die Einschaltstellung geschnellt wird und den Stromkreis endgültig schließt (Fig.3).
  • Wird der Magnet 17 erregt und dadurch der Anker 16 angezogen, so wird die Sperrung des Kniehebelgestänges bei 18 (Fig. 2 lind 3) aufgehoben. Nunmehr bewegt die Feder 14 (Fig. 3) den Mitnehmer 13 mit dem daran sitzenden Isolierschieber 2 nebst Kontaktorgan 3 - nach links in die Ausschaltstellung. Der Strom wird also durch das Kontaktorgan 3 unterbrochen. Nach dem erfolgten Abschalten schlägt-der Mitnehiner 13 gegen das linke Ende des Schlitzes in der Schiene 15 und bewegt dadurch die Schiene mit dem Einschaltorgan 5 in die durch Dig. i wiedergegebene Ruhestellung.
  • Der -Schalter hat bezüglich seiner Konstruktion und Wirkungsweise eine Reihe von Vorzügen und Entwicklungsmöglichkeiten, auf die im folgenden eingegangen ist.
  • Das Einschalten des Einschaltorgans 5 erfolgt durch eine Sprungbewegung, die durch unsachgemäßes Bedienen nicht verzögert werden kann. Das Organ 5 kann, da es nur einen Einschaltvorgang bewirkt und infolgedessen verhältnismäßig wenig beansprucht ist, sehr klein sein. Das Ausschalten- erfolgt ebenfalls durch eine nicht verzögerbare Sprungbewegung des Kontaktorgans 3. Dieses Organ ist infolge Ausbildung seines Trägers :2 als Isolierschieber geeignet, die in Frage kommenden höchsten Schaltleistungen fehlerfrei abzuschalten. Man kann die ortsfesten Kontaktstücke 4 des Schaltersockels so anordnen; daß die Kontaktflächen 2n Isolierwände eingelassen sind, sich der Schieber 2 also gleichsam in einer Isolierrinne bewegt. Auf diese Weise läßt sich die lichtbogenlöschende W irl:ung eines Isolierschaltschiebers noch verstärken und dadurch die Schaltleistung erhöhen.
  • Ein Erzeugen von Schaltfunken dadurch, daß man den Druckknopf i nur zum Teil in das Schaltergehäuse hineindrückt und ihn vor vollendetem Einschaltvorgang wieder lösläßt, ist nicht möglich. Das Einschaltorgan 5 'tritt nämlich erst dann in Tätigkeit, wenn der Knopf vollständig in den Schaltereingedrückt ist. Wird er vorher losgelassen, so kommt ein Stromschluß überhaupt nicht zustande.
  • Der Schalter hat einen verhältnismäßig einfachen Aufbau. Das ist zum Teil darauf zurückzuführen, daß trotz der Anwendung zweier Kontaktorgane ein und dieselbe Feder 14 dazu benutzt wird, sowohl den Schaltsprung des Einschaltorgans als auch den Schaltsprung des Ausschaltorgans zu erzeugen. Erfindungsgemäß erfüllt diese Feder auch noch eine dritte Funktion. Sie dient nämlich gleichzeitig dazu, die Verriegelung in Tätigkeit zu setzen, welche ein Drücken des Knopfes i nach vollendetem Einschalten ausschließt.
  • Die Einfachheit der Schaltvorrichtung ist ferner darauf zurückzuführen, daß der Stab 8 zur Führung des Druckknopfes und die Schiene 15 zur Führung des Einschaltorgans 5 gleichzeitig auch als Sperriegel verwendet werden, welche einerseits die Feder 14 beim Einschalten erst dann in Tätigkeit treten lassen, wenn der Druckknopf i in seine Ruhelage (Fig. 3) zurückgekehrt ist und anderseitsauch ein Wiederdrücken des Knopfes bei eingeschaltetem Stromkreis ausschließen.
  • Die Auslösespule 17 ist bei dem dargestellten Tarifwächter nicht unmittelbar in den zu überwachenden Stromkreis geschaltet. Sie liegt vielmehr, wie die Schaltskizzen der Fig. 6 und 7 erkennen lassen, im Nebenschluß und -wird erst durch eine thermostatische Schaltvorrichtung eingeschaltet. Von den beiden Thermostaten der Schaltvorrichtung ist der eine, ig, in den zu überwachenden Stromkreis geschaltet. Der andere Thermostat 2o ist lediglich der Raumtemperatur ausgesetzt. Wird dem zu überwachenden Stromkreis eine zu hohe Leistung entnommen, so erwärmt sich der Bimetallstreifen ig und macht dadurch Kontakt mit dem Streifen 2o. Dadurch wird die Magnetspule eingeschaltet und -der Tarifwächter zur Auslösung gebracht. Mit Hilfe einer Stellschraube 2i ist der Abstand ,der beiden Thermostate und damit die Auslösestromstärke einstellbar. Die Verwendung der beiden. Thermostate in der Weise, daß der von ihnen erzeugte Schaltvorgang von ihrer Differenzbewegung abhängig ist, ergibt eine Unabhängigkeit des. Auslösevorganges von der Raumtemperatur. Es ist also verhindert, daß der Tarifwächter anspricht, wenn die Temperatur des ihn umgebenden Raumes anwächst, dem zu überwachenden Stromkreis aber kein Strom oder kein zu starker Strom entnommen wird. -Die konstruktive Ausführung der thermostatischen Schaltvorrichtung ist bei dem dargestellten Tarifwächter so getroffen, daß sich die beiden Bimetallstreifen an entgegengesetzten Seiten des- Schaltersockels befinden, um zu verhindern, daß der lediglich zur Kompensation der Raumtemperatur dienende Streifen von der 'Stromwärme beeinflußt wird, die in dem anderen Birnetallstreifen erzeugt wird.' Der Bimetallstreifen 2o ist mit einem Arm 22 versehen. An. diesem Arm sitzt eine Kontaktfeder-23. Am freien Ende der Feder befindet sich der mit dem Dimetallstreifen ig zusammenwirkende Gegenkontakt. Mit Hilfe der am Arm 22 sitzenden Stellschraube2i wird der Abstand der Kontaktfeder 23 vom Hebel 22 eingestellt. Die Schraube 21 ist mit einer Skala 24 versehen, auf der die Auslösestromstärke angegeben ist.
  • Der beschriebene Apparat läßt sich so anschließen, daß der zu überwachende Stromkreis einpolig abgeschaltet -wird. Diese Anordnung 'ist in Fig. 6 dargestellt. Der gleiche Apparat läßt sich jedoch auch so schalten, daß eine zweipolige Abschaltung erfolgt. Ein derartiger Anschlüß ist durch Fig. 7 wiedergegeben. Zwecks Fernauslösung des Schalters kann parallel zu den Kontakten der thermischen Schaltvorrichtung eine Fernleitung angeschlossen werden. Der Schalter kann dann auch von Temperaturrelais oder Thermostaten gesteuert werden, die in weiter entfernten Apparaten, z. B. Ofen, eingebaut sind.
  • Der Schalter nach der Erfindung läßt sich auch mit einem Auslöseorgan für Handauslösung versehen. Zu diesem Zweck kann ein zweiter Druckknopf 25 (Fig.-4) verwendet werden, der auf den Auslöseanker 16 einwirkt.
  • Die thermischen und magnetischen Auslöseorgane können verhältnismäßig kleine Abmessungen haben. Das beruht bei den Thermostaten darauf, daß diese Organe nur einen Einschaltvorgang zu bewirken haben und ihr Kontaktorgan infolgedessen wenig beansprucht ist. Die Spule 17 läßt sich ebenfalls mit kleinen Abmessungen und verhältnismäßig wenig Spulenwindungen ausbilden. Man kann die Spule so dimensionieren, daß sie außerordentlich hoch beansprucht wird. und zwar derart, daß sie einen Dauerbetrieb nicht aushalten würde. Die Spule ist nämlich nur kurze Zeit eingeschaltet. Beim Ansprechen -des Schalters wird sie selbst mit abgeschaltet. Bei Anwendung einer derart hoch belasteten Spule kann man ihre Abmessungen weiter verkleinern. Durch die Ausbildung von Schaltern nach der Erfindung ist es zum Beispiel möglich, Tarifwächter, welche sämtlichen in Frage kommenden Bedingungen gleichzeitig genügen, mit Abmessungen herzustellen, die nicht größer sind als die der üblichen Sicherungselemente. Dabei lassen sich -die Einzelteile der Schaltvorrichtung verhältnismäßig kräftig ausbilden.
  • In der Verwendung des Schalters, z. B. als Überstromschalter, können die Auslöseorgane auch anders wirksam sein als bei dem beschriebenen Tarifwächter. Beispielsweise kann man unter Umständen den Thermostat unmittelbar auf die mechanische Auslösevorrichtung einwirken lassen. Es ist auch möglich, die Auslösung des Schalters durch einen in dem zu überwachenden Stromkreis liegenden elektromagnetischen Überstromauslöser oder durch einen in einem ferngesteuerten Stromkreis liegenden Magneten zu bewirken.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig auslösender Druckknopfschalter, insbesondere Tarifwächter, mit zwei im gleichen Stromkreis liegenden, sprunghaft bewegten Kontaktorganen, von denen das eine den Strom einschaltet und das andere ihn unterbricht, gekennzeichnet durch eine einzige Spannfeder (14), die beim Drücken des Knopfes, vorzugsweise über ein Kniehebelgesperre (io, i i), gespannt wird und beim Einschalten dem Einschaltorgan (5) sowie beim Ausschalten dem Abschaltorgan (2) die unverzögerbare Sprungbewegung erteilt.
  2. 2. Druckknopfschalter nach Anspruch i, dessen Abschaltorgan beim Drücken des Knopfes vor dem Einschalten des Einschaltorgans in die Einschaltstellung geführt wird, gekennzeichnet durch eine Verriegelung, die die Einschaltbewegung des Einschaltorgans (5) bis zur Rückkehr des Knopfes (i) in seine Ruhestellung verhindert, beim Erreichen dieser Ruhestellung das Einschaltorgan freigibt.
  3. 3. Druckknopfschalter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine von dem Einschaltorgan (5) gesteuerte Verriegelung, die. ein Niederdrücken des Knopfes (i) nach seiner Rückkehr in die Ruhestellung verhindert.
  4. 4. Druckknopfschalter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Einschaltorgan (5) einwirkende Verriegelung und die auf den Druckknopf (i) einwirkende Verriegelung von einem an dem Druckknopf (i) sitzenden Stab (8) und einer an dem Einschaltorgan (5) sitzenden Schiene (15) gebildet sind, wobei während des Einschaltens der Stab (8) in eine Öffnung der Schiene (15) greift und dadurch diese festhält, nach vollendetem Einschalten die Schiene (15) eine Bewegung des Stabes (8) verhindert.
  5. 5. Druckknopfschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Kniehebelgelenk angelenkte Abschaltorgan aus einem Isolierschieber (2) mit einer eingelassenen Kontaktbrücke (3) besteht und einen Mitnehmer (13) trägt, der als Gegenlage für die zwischen dem Einschalt-und Abschaltorgan wirksame Spannfeder (14) dient, die nebst dem Einschaltorgan (5) unterhalb des Schalters in einer Höhlung des Isoliersockels angeordnet ist.
  6. 6. Druckknopfschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätigen Auslösung aus einer außerhalb des zu überwachenden Stromkreises liegenden, von einer thermostatischen Schaltvorrichtung. (i9) gesteuerten Magnetspule (17) besteht, deren Auslöseanker (16) bei nicht erregter Magnetspule das die Spannfeder (14) in Spannung haltende Kniegelenk (io, ii) in seiner gestreckten Lage sperrt.
  7. 7. Druckknopfschalter nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem stromdurchflossenen Thermostat (19) ein zweiter, nicht stromdurchflossener Temperaturausgleichthermostat (2o) vorgesehen ist, die beide in einer derartigen Entfernung voneinander angeordnet sind, daß die in dem ersten Thermostat erzeugte Stromwärme keinen Einfluß auf den zweiten Thermostat ausübt. B. Selbstschalter nach Anspruch.r mit einer außerhalb des zu überwachenden Stromkreises liegenden Spannungsspule, die durch Thermostate oder Fernauslösung eingeschaltet wird, dadurch gekenn---zeichnet, daß die Magnetspule (z7) lediglich während des Ansprechens der thermostatischen Schalteinrichtung eingeschaltet und für die kurzzeitige Belastung bemessen ist.
DES106895D 1932-11-02 1932-11-03 Selbsttaetig ausloesender Druckknopfschalter, insbesondere Tarifwaechter Expired DE640701C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922472C (de) * 1948-10-02 1955-01-17 Siemens Ag Kleinselbstschalter
FR2517869A1 (fr) * 1981-12-04 1983-06-10 Framatome Sa Dispositif d'arret complementaire pour un reacteur nucleaire sous-modere

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DE922472C (de) * 1948-10-02 1955-01-17 Siemens Ag Kleinselbstschalter
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