DE849904C - Verfahren zur Entschwefelung von Metallen und Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Entschwefelung von Metallen und Legierungen

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DE849904C
DE849904C DEE2099A DEE0002099A DE849904C DE 849904 C DE849904 C DE 849904C DE E2099 A DEE2099 A DE E2099A DE E0002099 A DEE0002099 A DE E0002099A DE 849904 C DE849904 C DE 849904C
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DE
Germany
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silicon
metals
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carbon
ferrochrome
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Expired
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DEE2099A
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English (en)
Inventor
Hendrik De Wet Erasmus
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Linde Canada Inc
Original Assignee
Electric Furnace Products Co Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/14Refining in the solid state
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D3/00Diffusion processes for extraction of non-metals; Furnaces therefor
    • C21D3/02Extraction of non-metals

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Description

  • Verfahren zur Entschwefelung von Metallen und Legierungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entschwefelung von Metallen und Legierungen itt festem Zustand. l?rfindungsgemäß kann der Schwefel aus gewissen Metallen und Legicrutigen durch Erhitzen im Vakuum in Gegenwart von darin enthaltenem oder zugesetztetn Silicium bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes dieser Materialien entfernt werden. 1>,s erfitrdtttigsgeniäße Verfahren kann mit Metallen und 1_egierungen ausgeführt werden, deren Dampfdrücke wesentlich unterhalb desjenigen von Siliciumsttlfid liegen. :Nls solche Metalle sind jene zu nennen, welclic der gle,ichett. Periode des periodischen Systems cler Elemente angehören, wie Kupfer, Titan, Vanadin, Clirom und Eisen; diese Metalle sind die leichtesten Elemente in ihren Gruppen des periodischen Systems. Bei der Vakuumentkohlung von kohlenstoffreichen Metallen und Legierungen in festem Zustand mit einem Oxydationsmittel ist es häufig erwünscht, eine Entschwefelung der entkohlten Metalle und Legierungen zu bewirken. Das erfindungsgemäße Verfahren ist hauptsächlich für diese Zwecke geeignet.
  • Die vorliegende Erfindiun.g betrifft sonach ein Verfahren zur Entschwefelung von Metallen und Legierungen der oben angegebenen Art, das darin besteht, daß man den zu entschwefelnden Metallen und Legierungen Silicium in einer Menge zusetzt, die wenigstens der zur Bildung von Siliciumisulfid mit dem aus den Metallen und Legierungen zu entfernenden Schwefel stächiometrisch erforderlichen iN-ierrge gleich ist, das zu behandelnde Material hierauf pulverisiert und sodänn das so gepulverte Material unter vermindertem atmosphärischem Druck auf eine höhere, zur Bildung von Siliciumsulfid durch Unisetzung des Schwefels der Metalle bzw. Legierungen und dien einverleibten Silicium ausreichende, aber unterhalb des Schmelzpunktes des behandelten Materials liegende Temperatur erhitzt.
  • Bei Ausführung dies erfindungsgemäßen Verfahrens zur Entschwefelung von Meta l leni und Legierungen soll Silicium in einer Menge gegenwärtig sein, die mindestens: der zur Bildung von Siliaiumsulfid mit dem zu entfernenden Schwefel, stöchiometrisch erforderlichen Menge gleich ist. Silicium wird gewöhnlich als Monosulfid verflüchtigt, aber das mögliche Vorkommen des Disulfids für die Zwecke des vorliegenden Verfahrens ist nicht ausgeschlossen.. Das zu entschwefelnde Material soll in pulverisierterForm sein, um sowohl das rascheEntweichen dies entwickelten Silici.umsulfids als auch eine unmittelbare Berührung der reagierenden Bestandteile zu ermöglichen. Das pulverisierte Material kann, wenn gewünscht, zu kleinen Formkörpern,, wie Kügelchen, Tabletten od. dgl., gepTeßt oder in anderer Weise gebunden werden. Der Erhitzungsvorgang soll im Vakuum oder bei sehr niedrigem Drükken und bei einer unterhalb des, Schmelzpunktes der verwendeten Materialien liegenden Temperatur ausgeführt werden.
  • Das folgende spezifische Beispiel der Entschwefelung von Ferrochrom soll zur Illustration der Grundsätze und der Ausführung der Erfindung dienen.
  • Aus pulverisiertem, kohlenstoffreichem Ferrochrom und pulveriisiertem oxydiertem Ferroc'hrom in einer Menge, die zur Erzielung eines i80/eigen Sauerstoffüberschusses über der zur Bindung mit dem Kohlenstoff des Fe,rrochrom.s, erforderlichen Sauerstoffmenge ausreicht, wurde eine Mischung bereitet und mit Chromsäure zu kleinen Formkörpern (Kügelchen) gebunden. Die Formkörper wurden in zwei Partien, geteilt und wie folgt behandelt: Beide Partien wurden während 8 Stunden beieinem absoluten Druck von i mm Quecksilbersäule auf 125o° erhitzt. hach dieser Behandlung wurde jede Partie wieder gemahlen und analysiert. Jede Partie enrthielt o,o8 % Schwefel. Eine Partie wurde ohne jeden Siliciumzusatz wieder zu Formkörpern verformt. Die andere Partie wurde mit einer Menge von .4,5 % des Gewichtes dieser Partie a .n. Silicium gemischt und die Mischung hierauf zu Formkörpern verformt. Beide Partien- wurden sodann während weiterer 8 Stunden auf 125o° bei einem absoluten Druck von etwa i mm Quecksilbersäule wieder er-. hitzt, hierauf gekühlt und zerkleinert. Analysen der beiden Partien zeigten, daß das mit Silicium behandelte Material nur 0,035 % Schwefel enthielt. Das andere Material, welches keinen Siliciumzusatz erhielt, aber sonst in der gleichen `''eise behandelt wurde wie die erste Partie, enthielt o,o6 % Schwefel.
  • In der Beschreibung und in den. Ansprüchen soll das Wort Silicium das Element Silicium bedeuten, das als Metall, siliciumhaltige Legierungen, Silicide oder metallisches Silicium, von was immer für einer Quelle stammend, zugesetzt werden kann.

Claims (3)

  1. PATEN TANCPRIICHE: i. Verfahren zur Entschwefelung von Metallen und Legierungen, z. B. Ferrochrom, in fester Phase, welche wesentlich unterhalb des Dampfdruckes von Silicium-sulfid liegende Dampfdrücke aufweisen und die der gleichen Periode des periodischen Systems der Elemente angehören, wie Kupfer, Titan Vanadin, Chrom und Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß man dien zu entschwefel.nden Metallen und Legierungen mindestens so viel Silicium einverleibt, wie zur Bildung-von Siliciumsulfid mit dem aus den Metallen undLegierungen zu entfernenden Schwefel erforderlich ist, hierauf das zu behandelnde Material pulverisiert, sodann- das pulverisierte Material unter vermindertem Druck erhitzt, und zwar auf eine höhere, zur Bildung von Siliciumsulfid, durch Umsetzung des Schwefels der genanmten Metalle bzw. Legierungen und des zugesetzten Siliciums ausreichenden, aber unterhalb des Schmelzpunktes dies zu behandelnden Materials liegenden Temperatur.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß man das zu entschwefelnde pulverisierte Material vor dem Erhitzen zu kleinen Formkörpern, wie Kügelchen., Tabletten od. dgl., verformt.
  3. 3. Verfahren gemäß den Ansprüchen i und 2 zur Entschwefelung von kohlernstoffreichem Ferrochrom, dadurch gekennzeichnet, daß man dem kohlenstoffreichen Ferroch,rom neben Silicium noch ein Oxydationsmittel in einer solchen Menge zusetzt, die zur Umsetzung mit dem Kohlenstoff, der aus dem kohlenstoffreichen Ferrochrom entfernt werden soll, mindestens stöchiometrisch ausreichend ist.
DEE2099A 1949-04-15 1950-09-13 Verfahren zur Entschwefelung von Metallen und Legierungen Expired DE849904C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1986005475A1 (en) * 1985-03-13 1986-09-25 Sri International Process for purification of solid material

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GB2179644A (en) * 1985-03-13 1987-03-11 Stanford Res Inst Int Process for purification of solid material
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