DE849396C - Verfahren zum Schlichten von Textilfaeden - Google Patents

Verfahren zum Schlichten von Textilfaeden

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DE849396C
DE849396C DEF3038D DEF0003038D DE849396C DE 849396 C DE849396 C DE 849396C DE F3038 D DEF3038 D DE F3038D DE F0003038 D DEF0003038 D DE F0003038D DE 849396 C DE849396 C DE 849396C
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DE
Germany
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sizing
textile threads
silk
agents
sizing textile
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Expired
Application number
DEF3038D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dr Gensel
Rolf Dr Puetter
Heinrich Dr Rinke
Fritz Dr Suckfuell
Paul Dr Zervas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/0804Manufacture of polymers containing ionic or ionogenic groups
    • C08G18/0809Manufacture of polymers containing ionic or ionogenic groups containing cationic or cationogenic groups
    • C08G18/0814Manufacture of polymers containing ionic or ionogenic groups containing cationic or cationogenic groups containing ammonium groups or groups forming them
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/564Polyureas, polyurethanes or other polymers having ureide or urethane links; Precondensation products forming them

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Description

  • Verfahren zum Schlichten von Textilfäden Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schlichten von Textilfäden aus halb- bzw. vollsynthetischen Faserstoffen mitgeringemWasseraufnahmevermögen. Derartige Faserstoffe sind beispielsweise Acetatkunstseide, Seide aus nachchloriertem Polyvinylchlorid und insbesondere solche aus linearen Polyamiden und Polyurethanen. Für alle diese Faserstoffe ist ein geringes'Wasserauftiahmevermögen charakteristisch. Als Folge davon haften viele bzw. im Fall der letztgenannten Faserstoffe praktisch alle üblicherweise benutzten Schlichtemittel, wie Stärke, Leim, Celluloseäther, 1'ol_vvinvlalkohol u. dgl., nicht genügend, um die bei der textilen Verarbeitung auftretenden Beanspruchungen auszuhalten. Insbesondere gilt dies für Faserstoffe aus linearen Polyamiden und Polyurethanen, welche eine hohe reversible Dehnbarkeit zeigen. Da diese Eigenschaft bei der textilen Verarbeitung beansprucht wird, macht sich in diesen Fällen die schlechte Haftung .der üblichen hydrophilen Schlichtemittel besonders ungünstig bemerkbar.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden als Schlichtemittel für derartige Textilfäden wasserlösliche Peralkylierungsprodukte solcher Polvurethane verwendet, welche zur Oniumbildung befähigte Gruppen enthalten. Hierunter sind hochmolekulare Umsetzungsprodukte aus Diisocyanaten einerseits und Dioxyverbindungen andererseits zu verstehen, welche tertiären Stickstoff, tertiären Phosphor, Thioäthergruppen u..dgl. in einem oder beiden dieser Bestandteile enthalten und an diesen peralkyliert worden sind. Als derartige Bausteine seien N-Methyl,diäthanolamin, Thiodiglykol, (o, o-)'-Dioxydihexylsulfid genannt. Die zur Oniumbildung befähigten Gruppen können natürlich auch in den Diisocyanaten vorhanden sein. Nebenher können natürlich auch solche Diisocyanate und Dioxyverbindungen einkondensiert .sein, welche keine zur Oniumbildung befähigten Gruppen enthalten. Sie können auch noch .andere Heteroatome bzw. Heteroatomgruppen, z. B. Estergruppen, enthalten. Als Alkylierungsmittel kommen in erster Linie monofunktionelle Produkte, wie Dimethylsulfat, Halogenalkyle und Toluolsulfosäureester, in Frage. Nebenher können bis zu einem gewissen Grad auch höherfunktionelle Peralkylierungsmittel, z. B. o-), co'-Dihalogenalkylene, benutzt wenden. Die Zahl der zur Oniumbildung befähigten Gruppen sowie die .anzuwendende Menge an Peralkylierungsmitteln und schließlich auch die zulässige Menge an höherfunktionellen Alkylierungsmitteln müssen sich nach der Forderung richten, daß die Peralkylier.ungsprodukte wasserlöslich sein sollen. Höherfunktionelle Peralkylierungsmittel dürfen also, wenn überhaupt; nur in geringen Mengen angewandt werden, da sie infolge Vernetzung die Wasserlöslichkeit herabsetzen. Diese Stoffe haften einerseits genügend auf den genannten Faserstoffen und zeigen andererseits selbst eine relativ hohe reversible Dehnbarkeit, so daß diese Überzüge die Beanspruchungen der textilen Verarbeitung aushalten. Andererseits können sie auf Grund ihrer guten Wasserlöslichkeit in einfacher Weise aus wäßrigem Medium aufgebracht und späterhin in einfacher Weise durch Wasserbehandlung entfernt werden. Man wendet die neuen Schlichtemittel z. B. auf Kettschlichtemaschinen und zweckmäßig in etwa 15- bis 2oo/oigen Lösungen an. Beispiel i Polyurethanseide aus Hexandiisocyanat + 1, 4-Butandiol der metr. Nr. i5o wird durch Eintauchen und Abquetschen mit einer i5"/oigen wäßrigen Lösung eines mittels Dimethylsulfät quarternär gemachten Polyurethans aus Methyldiäthanolamin und Hexandiisocyanat geschlichtet und getrocknet.
  • Die Polyurethanseide erhält hierbei einen ausgezeichneten Fadenschluß, wobei die elastische Dehnung der Seide ,sowie die Festigkeit nicht ungünstig beeinflußt werden.
  • Beispiel e Polyamidseide aus Caprolactam der metr. Nr. 300 wird durch Eintauchen und Abquetschen mit einer 2o"/oi.gen wäßrigen Lösung eines mittels Dimethylsulfat quarternär gemachten Polyurethans aus Methyldiäthanolamin und Hexandiisocyanat geschlichtet und getrocknet.
  • Die Caprolactamseide erhält hierbei einen ausgezeichneten Fadenschluß.
  • Beispiel 3 Seide aus nachchloriertem Polyvinylchlorid der metr. Nr.2oo wird durch Eintauchen und Abquetschen mit einer i5"/oi;gen wäßrigen Lösung eines mittels Dimethylsulfat quarternär gemachten Polyurethans aus Thiodiglykol und Hexandiisocyanat geschlichtet und getrocknet.
  • Die so behandelte Seide besitzt einen ausgezeichneten Fadenschluß.
  • Beispiel Acetatseide der metr. Nr. 120 wird mit einer io"/oigen wüßrigen Lösung eines mittels Dimetylsulfat quarternär gemachten Polyurethans aus Methyldiäthanolamin und Hexandiisocyanat durch Eintauchen und Abquetschen geschlichtet und anschließend getrocknet.
  • Die Acetatkunstseide erhält einen sehr guten Fadenschluß durch diese Behandlung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schlichten von Textilfäden aus halb- bzw. vollsynthetischen Materialien mit geringem Wasseraufn.ahmevermögen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schlichtemittel wäßrige Lösungen wasserlöslicher Peralkylierungsprodukte solcher Polyurethane verwendet, welche zur Oniumbildung befähigte Gruppen enthalten.
DEF3038D 1944-11-12 1944-11-12 Verfahren zum Schlichten von Textilfaeden Expired DE849396C (de)

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