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Rechentafel Gegenstand der Erfindung ist eine als Lehrmittel für den
Schulgebrauch od. dgl. 'bestimmte Rechentafel, die frei einer besonderen Darstellung
der Zahlen von i bis ioo die Erlernung der vier Grundrechriungsarten, wie Addition,
Subtraktion, Multiplikation und Division, ermöglicht.
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Im Prinzip besteht die neue Rechentafel aus der eigentlichen Zahlentafel
und je einem längs dieser hör- und fühlbar verschiebbaren und fixierbaren Zehner-
und Einerschieher.
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Bei der Zahlentafel sind die Zahlen von i bis ioo durch je fünfzig
Ringe und voll ausgefärbte Kreise (weiterhin kurz als Kreise bezeichnet) versinnbildlicht
und diese in besonders übersichtlicher Weise angeordnet. Die die "Zahlen darstellenden
Ringe und Kreise sind in zehn untereinander angeordneten Zehnerreihen so vorgesehen,
daß je eine Zehnerreihe aus fünf in gleichen Abständen voneinander angeordneten
Ringen und, in etwas größerem Abstand von diesen, aus fünf gleichen Abständen angeordneten
Kreisen besteht. Bei zwei untereinander befindlichen Zehnerreiben sind die Ringe
und Kreise jeweils auf der gleichen Hälfte der Reihe vorgesehen, während bei den
darunter befindlichen zwei Zehnerreihen die Ringe und Kreise versetzt angeordnet
sind. Hierdurch und durch den größeren Abstand zwischen je zwei Zehnerreiben ist
eine große >vhersichtlichkeit gewährleistet.
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Die Ringe und Kreise können in verschiedener oder gleicher Farbe gehalten
sein. Letztere Ausführung hat sich als vollkommen ausreichend erwiesen, da ein ausreichender
Kontrast zwischen den Ringen einerseits und den voll ausgefärbten Kreisen besteht.
Hält man den Untergrund der Zahlentafel hell, z. B. weiß oder sandfarbig, und die
Farbe der Ringe und Kreise schwarz, so wird der Unterschied zwischen beiden auch
von farbblinden Kindern wahrgenorinnen.
Der Zehnerschieber besteht
aus einer Tafel, die aus dein gleichen oder aus einem anderen Werkstoff als die
Zahlentafel gefertigt ist. Der Zehnerschieber ist in seitlich oder am seitlichen
Rand der Zahlentafel vorgesehenen Führungsschienen in vertikaler Richtung verschiebbar
angeordnet. Die klöhe des Zehnerschiebers wird so gewählt, daß dieser in seiner
obersten Lage sämtliche Zehnerreihen bedeckt.
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Der Einerschieber kann wieder längs einer an dein Zehnerschieber vorgesehenen
Führungsschiene in horizontaler Richtung verschoben werden. Die Flöhe dieses Einerschiebers
kann entweder so gewählt werden, daß dieser nur eine bzw. mehrere Ader alle zehn
Zehnerreihen abdeckt.
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U m eine hör- und fühlbare Verschiebung und zugleich eine Fixierung
des Zehner- und Ein.erschiebers ztt gewährleisten, sind in den in die Führungsschienen
eingreifenden Führungsleisten der Schielfer erfindungsgemäß Rollenschnäpper oder
ähnliche Vorrichtungen vorgesehen, welche in entsprechende Halterungen, Einkerbungen,
halbkugelfiirinigen Vertiefungen in den Führungsschierten eingreifen.
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Zum Hervorheben bestimmter Ringe oder Kreise auf der Zahlentafel sind
erfindungsgemäß Gummisauger vorgesehen, die durch Aufdrücken hinter bestimmte Ringe
oder Kreise angebracht werden. Die Gummisauger, deren Form zweckmäßig dem Zwischenraum
zwischen den einzelnen Ringen oder Kreisen angepaßt sein kann, können in verschiedenen
Farben ausgeführt werden.
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In den Abb. 1 bis 5 ist eine Ausführungsform Z,
der Rechentafel
gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1 und 2 die
Vorderansicht bzw. einen Schnitt der Zahlentafel und die Abb. 3 bis 5 den Zehner-
und Einerschieber in Vorderansicht und im Schnitt.
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Auf der Zahlentafel 1, die aus Holz, Metall, Leichtmetall, Kunststoff
od. dgl. bestehen und in beliebiger Farbe, z. B. weiß oder sandfarbig, ausgeführt
sein kann, sind je fünfzig Ringe 2 bzw. fünfzig Kreise 3 in der aus Abb. i näher
ersichtlichen Reihenfolge angeordnet. Die Rin,-- C2 bzw. die Kreise 3, zweckmäßig
in schwarzer Farbe gehalten, können in an sich bekannter Weise, z. B. mit Farbe,
auf photomechanischem Wege usw., auf die Zahlentafel i aufgebracht werden.
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An der Zahlentafel 1 ist ferner seitlich je eine Führungsschiene 4
vorgesehen, welche mit je zehn halbkugelförmigen Vertiefungen 5 versehen sind.
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In den Führungsschienen 4 der Zahlentafel i sind die Führungsleisten
6 des Zehnerschiebers 7 (Abb. 3 und 4) eingesetzt, wodurch der Zehnerschieber 7
in vertikaler Richtung längs der Zahlentafel 1 verschoben werden kann. Um eine sichere
Führung des Zehnerschiebers 7 zu gewährleisten, wird die Länge der Zahlentafel 1
zweckmäßig so bemessen, claß der Zehnerschieber 7 auch in seiner Endstellung, nämlich
beim Einstellen auf die letzte Zehnerreilie der Zahlentafel 1, noch sicher in den
Führungsschienen 4 gleiten kann.
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Die beiden Führungsleisten 6 sind mit je einem Rollenschnäpper 8 (Abb.
.4) ausgestattet, die eine fühl- und hörbare Rastung des Zehnerschiebers 7 ermöglichen.
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Der Zehnerschieber 7 kann aus beliebigem Werkstoff, z. B. aus Metall,
Leichtmetall, Holz, Kunststoff od. dgl., hergestellt und in gleichem Grundton oder
in einer anderen Farbe als die Zahlentafel i gehalten sein.
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Um eine leichte Verschiebung und Handhabung des Zehnerschiebers 7
vornehmen zu können, ist der Griff 9 vorgesehen. Oberhalb desselben ist zur Kenntlichmachung
der Bewegung des Zehner- bzw. Einerschiebers ein Kreuz; 1o mit Plus- und @iiiuszeichen,
z. B. mittels Farbe od. dgl., aufgebracht.
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Am oberen Rand des Zellnerscliiebers 7 ist eine Führungsschiene i
t vorgesehen. In dieser gleitet die mit dem Einerschieber 12 starr verbundene Führungsleiste
14, welche einen Rollenschnäpper 15 (Abb. 5) trägt, der seinerseits in die in der
Führungsschiene 1 t vorgesehenen zehn halbkugelförmigen Vertiefungen 13 einsclinal>1>en
kann und dadurch eine gleichfalls hiir- und fühlbare Verstellung des Einerschiebers
12 längs des ZehnCrschiebers 7 ermöglicht.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform besteht der Einerschieber 12
aus einer gekröpften Schiene aus Metall, Leichtmetall oder Kunststoff; er kann in
gleicher oder andersartiger .Farbe als die Zählentafel 1 bzw. der Zehnerschieber
7 gehalten sein. Die Höhe des Einerschiebers 12 ist hier so gewählt, daß dieser
nur eine Zehnerreihe bedeckt. Er kann in Sonderfällen gegen einen Einerschieber
ausgewechselt werden, der mehrere oder alle Zehnerreihen abdeckt.
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Auf dem Einerschieber 12 ist noch ein Griff 16 vorgesehen, der die
Verschiebung desselben längs des Zehnerschiebers 7 ermöglicht.