DE847710C

DE847710C - Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen der umlaufenden Messer, insbesondere Polygonalmesser, von Stoffzuschneidemaschinen

Info

Publication number: DE847710C
Application number: DEK10094A
Authority: DE
Inventors: Erich Hoffmeister
Original assignee: Dipl-Ing Kurt Kaltenbach
Current assignee: Dipl-Ing Kurt Kaltenbach
Priority date: 1951-05-27
Filing date: 1951-05-27
Publication date: 1952-08-28

Description

Bisher hat man vorgeschlagen, die umlaufenden Messer für elektrisch angetriebene Stoffzuschneidemaschinen mittels topfförmiger Schleifsteine zu schleifen, die federnd gegen die Schneidkante des umlaufenden Messers gedrückt werden. Bei der Verwendung topfförmiger Schleifsteine läßt sich ein guter Schliff der schnell umlaufenden Messer, insbesondere der Polygonalmesser, nicht erzielen.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, das umlaufende Messer, insbesondere Polygonalmesser, mittels eines Schleifstabes von rundere oder kantigem Querschnitt zu schleifen, der unter Ab- stützung auf einer am Maschinengehäuse befestigten, zweckmäßig drehbaren Stütze in Richtung seiner Längsachse radial zur Messerachse und in einer der angeschliffenen Schneidfläche des Messers angepaßten Schräglage hin und her bewegt wird. Auf diese Weise wird eine erwünschte strichförmige Schleifwirkung erzielt. Die Messerkanten werden wenig abgenutzt und die zur Messerschneide verlaufenden Schrägflächen einwandfrei geschliffen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des neuen Schleifverfahrens besteht aus einem zweckmäßig mit einem Heft versehenen Schleifstab von rundem oder kantigem Querschnitt sowie aus einer am Maschinengehäuse befestigten Stütze zur Auflagerung des Schleifstabes.
Vorteilhaft wird die am Maschinengehäuse befestigte Stütze für die Auflagerung des Schleifstabes mit einer drehbaren Stützrolle versehen, deren Profilierung dem Profil des Schleifstabes angepaßt ist, so daß der Schleifstab in Richtung seiner Längsachse ohne seitliche Verschiebung zuverlässig hin und herbewegt werden kann.
In der Zeichnung ist eine zur Ausführung des neuen Schleifverfahrens geeignete Schleifvorrichtung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Abb. i den unteren Teil einer elektrisch angetriebenen Stoffzuschneidemaschine mit einem Polygonalmesser und der angebauten Abstützrolle für den Schleifstab in Seitenansicht., Abb. 2 die Maschine im Schnitt nach Linie II-I1 der Abb. i.
In der Zeichnung ist i das elektrisch angetriebene umlaufende Messer, .das mit der im Maschinenfuß -- gelagerten Gegenschneide 3 zusammenarbeitet. Am Maschinengehäuse ,4 ist eine Konsole 5 befestigt, die am oberen Ende eine Rolle 6 trägt, die als Stützrolle für den Schleifstab 7 dient, der in Richtung der Pfeile 8 nach Abb. 2 axial hin und her bewegt wird. Der die Stützrolle 6 nach unten überragende Teil des Schleifstabes 7 legt sich unter Anwendung des erforderlichen Schleifdruckes auf die Fläche 9 des umlaufenden Messers i auf, die nach außen in die Schneidkante des Messers verläuft. Der Schleifstab 7. kann am oberen Ende mit einem Heft zur besseren Handhabung versehen sein.
Bei Verwendung eines Schleifstabes von rundem Querschnitt entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung erhält die Profilrolle 6, wie aus Abb. i ersichtlich ist, eine dem Durchmesser des Schleifstabes 7 entsprechend ausgebildete halbkreisförmige Profilierung, so daß der Schleifstab sich der Profilierung der Stützrolle genau anpaßt und bei der axialen Hinundherbewegung eine seitliche Verschiebung nicht eintreten kann.

Claims

PATE.NTANS!'ßGCHE: i. Verfahren zum Schleifen der umlaufenden Messer, insbesondere Polygonalmesser, von Stoffzuschneidemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Messer mittels eines Schleifstabes von rundem oder kantigem Querschnitt geschliffen wird, der unter Abstützung auf einer am Maschinengehäuse befestigten, zweckmäßig drehbaren Stütze in Richtung seiner Längsachse radial zur Messerachse und in einer der angeschliffenen Schneidfläche des Messers angepaßten Schräglage hin und her bewegt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zweckmäßig mit einem Heft versehenen Schleifstab von rundem oder kantigem Querschnitt sowie durch eine am Maschinengehäuse befestigten .Stütze zur Auflagerung des Schleifstabes.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Maschinengehäuse befestigte Stütze für die Auflagerung des Schleifstabes mit einer drehbaren Stützrolle versehen ist, deren Profilierung dem Profil des Schleifstabes angepaßt ist.