DE846721C

DE846721C - Messgeraet zur Messung von magnetischen Feldstaerken

Info

Publication number: DE846721C
Application number: DEG4312A
Authority: DE
Inventors: Karl Gruender
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-11
Filing date: 1950-10-11
Publication date: 1952-08-18

Description

Die Erfindung hat den Zweck, mit Hilfe eines einfachen Gerätes Feldstärkemessungen von magnetischen Feldstärken durchführen zu können, insbesondere Änderungen des magnetischen Erdfeldes zu Untersuchungen der geologischen Verhältnisse.
Das Gerät besteht in der Hauptsache aus zwei Magnetnadeln, deren Drehpunkte in einer Ebene so angeordnet sind, daß die Nadeln gegeneinander einen Winkel bilden. Die Nadeln besitzen nur einen wirksamen Pol, d. h. ein Pol der Nadel sitzt auf der Drehachse. Zum Gewichtsausgleich ist auf der magnetisch freien Seite der Nadel ein Gegengewicht angebracht.
Wird nun das Gerät in einem Magnetfeld so aufgestellt, daß die Zeigerspitzen etwa gleich weit von der Nullmarkierung entfernt sind, so werden die Nadeln einen ganz bestimmten Winkel zueinander einnehmen, dessen Größe auf der Skala abgelesen werden kann. Da der Nadelwinkel eine Funktion der Feldstärken der Nadelspitzen und des sie umgebenden Magnetfeldes ist, wird eine Veränderung des äußeren Magnetfeldes immer eine Veränderung des Nadeltrinkels hervorrufen, die zahlenmäßig abgelesen werden kann. Zur Veränderung der Grundeinstellung der Magnetnadeln und zur Empfindlichkeitsregulierung können kleine Magnete a, b, c (Abb. I) neben den Nadeln angebracht werden.
Abb. II zeigt ein System gemäß der Erfindung mit Abänderungen von Abb. 1. Hier wird mit dünnen eingeklemmten Magnetstäben zum Messen von größeren Feldstärken gearbeitet. Dieses System kann vorzugsweise für technische Messungen von Polstärken und ähnlichen Magnetfeldern verwandt werden.
Die beiden Magnete bestehen hier aus zwei gleichen sehr dünnen Magnetstähen oder Folien, die mit den Enden gleicher Polarität fest miteinander verbunden sind, während die freien Enden frei über einer Skala schweben. Wirkt nun ein äußeres Magnetfeld auf dieses System ein, so werden die freien Magnetenden entsprechend der äußeren Feldgröße zusammen- oder auseinalldergezogen.

Claims

PATENTANSPRUCHE I. Anordnung zur Messullg der Feldstärke von magnetischen Feldern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in einer Ebene liegende Magnetnadeln verwendet und so angeordnet sind, daß sich jeweils ein magnetischer Pol, und zwar bei beiden der gleiche, am Drehpunkt der Nadeln befindet und das mechanische Gleichgewicht der Nadeln durch ein Gegengewicht gewährleistet ist derart, daß die sich gegenseitig abstoßenden Nadelspitzell einen Winkel miteinander bilden (Abb. I).
2. Abänderung der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetnadeln durch sehr dünne Magnetstäbe ersetzt sind, die mit den Enden gleicher Polarität so zusammengelegt werden, daß eine Seite fest eingeklemmt wird und die zweite Seite frei über einer Skala schwebt (Abb. 1I).
3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anbringung von Magneten zwischen oder netzen den Nadeln eine Veränderung der Nulleinstellung und der Empfindlichkeit erreicht wir(i.