DE843138C - Gekuehlter Dorn zum stetigen Giessen von metallischen Hohlstraengen - Google Patents

Gekuehlter Dorn zum stetigen Giessen von metallischen Hohlstraengen

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Publication number
DE843138C
DE843138C DEW1273D DEW0001273D DE843138C DE 843138 C DE843138 C DE 843138C DE W1273 D DEW1273 D DE W1273D DE W0001273 D DEW0001273 D DE W0001273D DE 843138 C DE843138 C DE 843138C
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DE
Germany
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mandrel
continuous casting
jacket
strand
metal hollow
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Expired
Application number
DEW1273D
Other languages
English (en)
Inventor
Waldemar Dr-Ing Schwarzmaier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wieland Werke AG
Original Assignee
Wieland Werke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE843138C publication Critical patent/DE843138C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/006Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Beim Stranggießen von metallischen Rohren oder Hohlblöcken;verwendet man Dorne, die in der Mitte der Gießform eingebracht werden. Das flüssige Gießgut wird in den Ringraum zwischen Dorn und Innenwandung@der Gießform eingegossen und der erstarrte Strang nach unten abgezogen. Sollen die Dorne gekühlt werden, so kann ;man sowohl den Einfluß als auch den Ausfluß des Kühlmittels'arn oberen Ende des Dornes anordnen, doch ist auch schon vorgeschlagen worden, das Kühlmittel frei nach unten austreten zu lassen, so daß es'dem Strang auch durch unmittelbare Berührung, Wärme entzieht. Der letztgenannte Vorschlag ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn dem Strang auch von außen durch unmittelbare@Berührung :nit einem Kühlmittel Wärme entzogen wird, weil sich dann die Abkühlungsbedingungen in den@verschiedenen Querschnitten des Hohlstranges besser gleichen.
  • Beim Gießen von Hohlsteängen 'aus manchen Legierungen, insbesondere solchen, die zur Seigerung neigen, hat sich nun gezeigt, daß bei Anwendung von Dornen der letztgenannten Bauart die Innenwand des Hohlstranges Ausschwitzungen zeigt oder doch die an diese Wand anschließende' Zone des Strangquerschnittes übermäßig an Restschmelze 'angereichert ist. Diese als umgekehrte Blockseigerung bezeichnete Erscheinung beobachtet man gelegentlich auch beim üblichen Kokillenguß. Entfernt man nun die Ausschwitzzone vor der Weiterverarbeitung i des Stranges durch spanabhebende Bearbeitung', so zeigt die an diese Ausschwitzzone anschließende Querschnittsschiicht eine merkliche Unterschreitung des Sollgehalts an den Seigerungsbestandteilen. Halbzeug, welches aus einem solchen Hohlstrang hergestellt wurde, kann nicht mehr auf die geforderten mechanischen Gütewerte gebracht werden. Um das zu vermeiden, müßte man also nicht nur die Ausschwitzzone, sondern auch die anschließende Schicht , durch spanabhebende Bearbeitung entfernen, was die `'urteile des Gießens von Hohlsträngen zum großen 'feil wieder aufheben würde.
  • Die Erfindung beseitigt diesen Mangel, und zwar durch einen zusammengesetzten Dorn, der aus einem vorn Kühlmittel für die direkte Innenkühlung des Hohlblockes durchströmten tragenden Kern und einem dem Gießgut möglichst wenig Wärme entziehenden Mantel besteht. Mit dem Dorn gemäß der Erfindung kann man auch solche Legierungen zu Hohlsträngen vergießen, die die obengenannten Nachteile bisher in besonders großem Ausmaße zeigten. Denn dadurch, daß der Dorn mit einem ungekühlten Mantel umgeben ist, findet kein oder fast kein Wärmeentzug durch den Dorn statt, und deshalb kann auch keine umgekehrte Blockseigerung auftreten. Das durch den Dorn geführte Kühlmittel wirkt erst nach dem Austritt aus dem Dorn durch die unmittelbare Berührung mit der Innenwandung des gebildeten Hohlstranges, entzieht dem Strang die Wärme also im wesentlichen in der Fortbewegungsrichtung des Stranges. Der Dorn gemäße der Erfindung kann aber natürlich auch zum Gießen von Hohlsträngen aus reinen Metallen oder eutektischeti Legierungen vemeendet werden, die bekanntlich kein Schmelzintervall, sondern einen Schmelzpunkt haben.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Irrfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der än Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel erläutert ist.
  • In der Abbildung stellt i eine Gießform bekannter Bauart dar, die in der Regel mit Wasser gekühlt wird, was nicht weiter dargestellt ist. In die Gießform i ist mittels des Halters 2 der erfindungs-' gemäße Dorn 3 konzentrisch eingesetzt. Der Dorn 3 bildet mit der Gießform i einen Ringraum a, in den das schmelzflüssige Gießgut in bekäntiter Weise und mit bekannten Mitteln eingegossen wird. Das flüssige Gießgut bildet in diesem Ringrahm 4 den flüssigen Gießkopf 5, der allmählich über eine verhältnismäßig rasch erstarrende Randkruste zu einem über den ganzen Querschnitt erstarrten Strang 6 wird.
  • Dem Dorn 3 wird das Kühlwasser durch das Zuleitungsrohr 8 zugeführt, durchfließt den Dornkanal 9, der aus dem Dampfrohr i9 und deai äußeren Dornrohr 14 gebildet wird, und tritt am unteren Ende des Dornes 3 durch den einstellbaren Ringschlitz i i, der seinerseits durch den DornbOden 13 und das äußere Dornrohr 14 gebildet wird, aus dem Dorn 3 wieder aus, worauf das Kühlwasser unmittelbar die Stranginnenwand 12 des abwandernden Stranges 6 in bekannter Weise weiterkühlt. Das Dornrohr 14 'hat einen Ansatz 15, auf den der ungekühlte Mantel 17, der zweckmäßig aus feuerfester Masse oder Graphit besteht, aufgesetzt ist. Der Mantel 17 ist in der Abbildung parabolisch ausgebildet, was nicht zur Erfindung gehört. Vorteilhaft ist, zwischen dem äußeren Dornrohr 14 und dem Mantel 7 ein Luftpolster 2o vorzusehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dorn zum stetigen Gießen von metallischen Hohlsträngen, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung aus einem vom Kühlmittel für die direkte Innenkühlung des Kohlblockes durchströmten tragenden Dornrohr (i4) und einem dem Gießgut möglichst wenig Wärme entziehenden Mantel (i7).
  2. 2. Dorn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dein gekühlten Dornrohr (i4) und dem Mantel (i7) ein Luftpolster (2o) angeordnet ist.
  3. 3. Dorn nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (i7) aus feuerfester Masse, z. B. Graphit, besteht. Angezogene,Druckschrif ten Deutsche Patentschriften Nr. 702638, 712424-
DEW1273D 1943-09-24 1943-09-24 Gekuehlter Dorn zum stetigen Giessen von metallischen Hohlstraengen Expired DE843138C (de)

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DEW1273D DE843138C (de) 1943-09-24 1943-09-24 Gekuehlter Dorn zum stetigen Giessen von metallischen Hohlstraengen

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Publication Number Publication Date
DE843138C true DE843138C (de) 1952-07-07

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ID=7591160

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DE (1) DE843138C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3340924A (en) * 1964-09-10 1967-09-12 Kennecott Copper Corp Apparatus for continuous casting of hollow billets

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE702638C (de) * 1936-08-19 1941-08-06 Wieland Werke Akt Ges Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von Metallrohren
DE712424C (de) * 1937-01-07 1941-10-18 Siegfried Junghans Stranggiessform zum Giessen von Hohlstraengen unter Verwendung eines kuehlbaren Dornes

Patent Citations (2)

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