DE846285C

DE846285C - Glas

Info

Publication number: DE846285C
Application number: DEB10001A
Authority: DE
Inventors: John Edwin Stanworth
Original assignee: British Thomson Houston Co Ltd
Current assignee: British Thomson Houston Co Ltd
Priority date: 1943-05-24
Filing date: 1950-09-21
Publication date: 1952-08-11
Also published as: GB582180A

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 11. AUGUST 1952

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Glas

Die Erfindung bezieht sich auf ein Glas, daß sich unmittelbar mit Eisen oder'mit einem Metall verbinden läßt, dessen thermische Ausdehnung der des Eisens ähnlich ist. In der älteren britischen Patentschrift 536 362 ist eine Anzahl von Gläsern beschrieben, die geeignet sind, eine vakuumdichte Verbindung unmittelbar mit Eisen oder einem Metall zu bilden, das eine ähnliche thermische Ausdehnung wie Eisen besitzt. Ein geeignetes Glas, das in der genannten Literaturstelle beschrieben ist, besteht z. H. aus Kieselsäure (SiO₂) 45%, Kaliumoxyd (K₂O) 14%, Xatriumoxyd (Na₂O) 6%, Bleioxyd "(Pb O) 30V0, Calciumfluorid (CaF₂) 5%. Der PbO-Gehalt läßt sich teilweise durch Bariumoxyd (BaO) ersetzen.

Die Nachteile eines derart zusammengesetzten Glases bestehen darin, daß infolge seines hohen Gehaltes an Blei- und Alkalioxyden die bei der Weiterverarbeitung auf Glashohlkörper zulässige Temperatur verhältnismäßig niedrig (bei etwa 350⁰ C) liegt, während das Ausmaß der Entglasung größer ist, als es in manchen Fällen zulässig ist.

Die vorliegende Erfindung bezweckt insbesondere die Schaffung eines Glases, das · die Fähigkeit besitzt, sich vakuumdicht mit Eisen oder einem anderen Metall zu verbinden, indem es eine ähnliche thermische Ausdehnung wie Eisen besitzt. Dabei zeigt die erfindungsgemäß ausgebildete Glaszusammensetzung nicht die vorstehend erwähnten Nachteile.

Erfindungsgemäß wird der ganze Bleioxydgehalt eines Glases der vorerwähnten Zusammensetzung oder ein Teil dieses Gehaltes durch Zinkoxyd ersetzt. Glaszusammensetzungen gemäß der Erfindung S fallen in den nachfolgenden Bereich: Na₂O + K₈O 19 bis 21 %, CaF₂ + PhO + BaO + ZnO 32 bis 37%. Der Rest ist Kieselsäure, ohne Berücksichtigung kleiner Mengen von Verunreinigungen, die zufällig mit den Rohmaterialien usw. z. B. während der Herstellung zugegeben werden, vorausgesetzt, daß die folgenden Grenzen ebenfalls eingehalten werden: CaF₂ ο bis 6%, BaO 13 bis 25%, PbO ο bis 5%, ZnO 5 bis 17%.

Das Ergebnis der vorgeschlagenen Änderungen besteht darin, daß bei ihrer späteren Verwendung unter Vakuum arbeitende Vorrichtungen, z. B. Vakuumröhren, Glühlampen u. dgl., bei deren Herstellung ein solches Glas verwandt wird, auf Temperaturen bis zu etwa 600 ° C erwärmt werden können, während das Ausmaß, in welchem Ent-. glasung stattfindet, wesentlich herabgesetzt wird. Diese erhöhte Temperatur wirkt auch insofern günstig, als sie die Möglichkeit bietet, die erforderliche Zeit für das Erwärmen der genannten Vorrichtung zu verringern, wodurch auch die Gefahr der Entglasung verringert wird. Die Herabsetzung des Ausmaßes, in welchem die Entglasung stattfindet, ermöglicht somit, das Glas in Kolben- und Röhrenforni zu bringen und es mit größerer Leichtigkeit in der Flamme zu verarbeiten. Vorzugsweise werden die Gläser der folgenden Zusammensetzung vorgeschlagen:

SiO₂ K₂O Na₂O ZnC) HaO CaF₂
a) 45 14 6 τι 19 5

1>) 45 14 6 15 15 5

Der thermische Ausdehnungskoeffizient des als Beispiel gegebenen Glases ist 122,1 X 10-⁷.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

I. Glas, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Bestandteile enthält: Na₂O + K₂O 19 bis 21%, CaF₂+ PbO + BaO+ZnO 32 bis 37%, während der Rest im wesentlichen aus Kieselsäure besteht, wobei CaF₂ im Betrage von ο bis 6% anwesend ist, Bariumoxyd im Betrage von 13 bis 25%, Bleioxyd im Betrage von ο bis 5% und Zinkoxyd im Betrage von 5 bis 17%.
2. Glas nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgende Zusammensetzung: SiO., 45%, K₂O 14%, Na.,O 6%, ZnO ti%, BaO 19%, CaF₁ 5%.
3. Glas nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die folgende Zusammensetzung: SiO₂ 45%, K,O 14%, Na.,O 6%, ZnO 15%. BaO 15%, CaF₂ 5%.

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