DE843841C - Verfahren zur Abscheidung von Fluessigkeiten aus Gasen unter Verwendung von Zentrifugalabscheidern - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung von Fluessigkeiten aus Gasen unter Verwendung von Zentrifugalabscheidern

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DE843841C
DE843841C DEG908A DEG0000908A DE843841C DE 843841 C DE843841 C DE 843841C DE G908 A DEG908 A DE G908A DE G0000908 A DEG0000908 A DE G0000908A DE 843841 C DE843841 C DE 843841C
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DE
Germany
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spiral
gases
pressure
liquid
centrifugal
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DEG908A
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DE1607191U (de
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Hermann Dipl-Phys Dr Rer Linde
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/16Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by the winding course of the gas stream, the centrifugal forces being generated solely or partly by mechanical means, e.g. fixed swirl vanes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)

Description

  • Verfahren zur Absdieidung von Flüssigkeiten aus Gasen unter Verwendung von Zentrifugalabscheidern Die Al)scheidullg von Flüssigkeiten aus Gasen in Zentrifugalabscheidern bei normalem Druck ist bekannt. Das Gas wird z. B. durch spiralig gewundene Rohre geleitet und soll seinen Gehalt an suspendierten Flüssigkeitströpfchen infolge der dabei auftretenden hohen Beschleunigung durch die erzwungene dauernde Richtungsänderung abgeben.
  • Um eine wirksame Abscheidung zu erreichen, müßte man hohe Geschwindigkeiten, d. h. sehr enge Spiralen, anwenden. Dadurch treten aber hohe Staudrucke auf, die dadurch überwunden werden müssen, daß das Gas unter einem entsprechend höherem Druck durch die Abscheider gepreßt wird.
  • Bei niederen Drucken ist die relative Druckerhöhung recht erheblich und wirkt sich in einer starken Steigerung des Kraftverbrauches, proportional dem Druckverhältnis, aus. Man wird daher mit Rücksicht auf den Kraftverbrauch derartige Geschwindigkeiten bzw. Beschleunigungen bei niederem oder nur mäßig erhöhtem Druck nicht zu erreichen versuchen und sich mit geringem Reinigungseffekt zufrieden geben.
  • Geht man gemäß der Erfindung zu höherem Gesamtdruck über, so tritt der Anteil an Energie, den man für die tSberwindung des Staudruckes in der Spirale aufwenden muß, relativ mehr zurück.
  • Es wird daher erfindungsgemäß die beschriebene Art der Flüssigkeitsabscheidung in Spiralen bei höheren Drücken durchgeführt, speziell dort, wo an sich das Gas bereits unter höherem Druck vorliegt und verwendet werden muß, z. B. bei der Luftzerlegung.
  • Durch Versuche wurde gefunden, daß man besonders hohe Abscheiivirkungen erreicht, wenn die Zentrifugalbeschleunigung für die strömenden Teilchen mehr als 100 cm/sec2 beträgt. Unter diesen Umständen wurde z. B. bei einem Druck von Ioo at in zehn Windungen eines Rohres von I,5 mm lichter Weite eine Ölabscheidewirkung von go °/o aus einem Luftstrom von 6 Nm3/h erreicht. Der erzielte Endgehalt an Öl betrug dabei sw 0,5 mg/NmS Luft, der Druckabfall längs der Spirale 4 at und der entsprechende Mehraufwand an Kraft etwa o,gO/o des gesamten Kraftbedarfs.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist aus der Abbildung ersichtlich, in der I das zu einer Spirale 2 gewundene Flüssigkeitsabscheiderohr darstellt, 3 eine Erweiterung und 4 ein Kernrohr, auf dem das Spiralrohr aufgewickelt ist und welches gleichzeitig in seinem unteren Teil die abgeschiedene Flüssigkeit, z. B. Öl, auf seiner Oberfläche nach unten abführt. 5 ist der Druckbehälter mit Gasabzugsrohr 6 und Olentnahmeventil 7. Der Auslauf der letzten Windung kann auch in einer anderen zweckmäßigen Weise ausgeführt werden.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn nach einem weiteren Erfindungsgedanken und wie in der Abbildung dargestellt das abgeschiedene Öl an der Innenseite des unteren Rohrwindungsendes abgestreift wird, wohin es unter dem Einfluß der nach außen drängenden Gasmassen ausweicht. Diese Fläche soll möglichst glatt und ohne Stufen oder sonstige Hindernisse die ankommende Flüssigkeit übernehmen und in dünnem Film der Einwirkung des Gasstrahles entziehen, nach unten führen und abscheiden. Die eintretende Luft erleidet bei den geschilderten Verhältnissen bei einer Menge von 6 Nm3/h in der Spirale einen Druckabfall von 4 at.
  • Die dabei für die Flüssigkeitströpfchen auftretenden Beschleunigungen betragen dabei etwa das Tausendfache der Erdbeschleunigung (IOOO- g = i66 cm/sec2). Die Einhaltung der Bedingung, daß diese Beschleunigung etwa das Tausendfache der Erdbeschleunigung betragen soll, kann bei der Dimensionierung der Windungszahl und des Durchmessers in folgender Weise berücksichtigt werden.
  • Gemäß der obigen Forderung besteht die Bedingung für die Zentrifugal beschleunigung (Zeichenerklärung am Schluß der Gleichungen) w2 R = 106, (1) als zweite Gleichung diejenige für tätsbedingung ferner muß die Windungszahl n so groß sein, daß bei der unter I geforderten Zentrifugalbeschleunigung alle Tröpfchen oberhalb einer bestimmten Größe bis zum Ende der Spirale den in bezug auf die zentrifugale Gasströmung nach außen gerichteten Teil des Spiralrohrinnern erreicht haben.
  • Hierfür besteht die Beziehung: Damit ein bestimmter Druckabfall längs der Spirale nicht überschritten wird, was den Kraftbedarf unzulässig hoch ansteigen lassen würde, wird gefordert, daß der Druckabfall nicht mehr als 1 j0 zusätzlicher Verdichtungsarbeit bedingen darf. Der Druckabfall längs der Spirale errechnet sich nach Gleichung und die geforderte Grenzbedingung für die zusätzliche Verdichterarbeit von max. 1 °/0 errechnet sich nach Gleichung Selbstverständlich können auch höhere Druckabfälle zugelassen werden, wenn eine gute Abscheidung suspendierter Fl;üssigkeitsteilchen wichtiger als die Vermeidung zusätzlicher Verdichterarbeit ist. Während sich unterhalb 20 at die den Gleichungen (I) bis (5) zugrunde liegenden Bedingungen nicht restlos erfüllen lassen, gelingt dies um so leichter, je höher der Betriebsdruck ist. Es kommt ein anderer günstiger Effekt, welcher außerhalb der Erfindung liegt, hinzu, daß an sich die Abscheidebedingungen für dampfförmige Flüssigkeiten bei erhöhtem Druck günstiger werden, da das in der Gasphase verbliebene Gewicht an dampfförmiger Flüssigkeit dem Gasdruck angenähert umgekehrt proportional ist, während der Dampfüberschuß bei erhöhtem Druck kondensiert und flüssig abgeschieden werden kann.
  • In den obigen fünf Gleichungen, die für Flüssigkeitsabscheider für beliebige Gasmengen und Drücke oberhalb 20 at die Dimensionen der Rohrspiralen zu errechnen gestatten, bedeuten: w mittlere Teilchengeschwindigkeit (cm s v Radialgeschwindigkeitskomponente der t)lteilchen (cm 5 - 1) l zur Strömungsrichtung des Gases, R Krümmungsradius der Windungen (cm), M je Sekunde strömende Gasmasse (g/s), p Druck (dyn/cm2), dp Druckabfall an der Spirale - (dynlcm2), d Rohrdurchmesser (cm), n Windungszahl, e Dichte des Gases (g/cm3), ii, Widerstandsbeiwert für gerades Rohr bei turbulenter Strömung, ¢ C Widerstandsbeiwert für go0 Krümmer.
  • Die geschilderte Art der Flässigkeitsabscheiduiig führt zu einer wesentlich besseren Abtrennung als in den bekannten Abscheidern und rechtfertigt in vielen Fällen den geringen Mehraufwand an Kompressionskosten für das zu reinigende Gas.

Claims (3)

  1. PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Abscheidung von Fliüssigkeiten aus Gasen unter Verwendung von Zentri- fugalabscheidern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abscheidung unter erhöhtem Druck zweckmäßig in Rohrspiralen bei einer Zentrifugalbeschleunigung von mehr als der IOOO-fachen Erdbeschleunigung vornimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gase viele Windungen einer eng gewickelten Rohrschlange durchströmen läßt, wobei das Rohrende erweitert ist und die abgeschiedene Flüssigkeit an einer durch Adhäsion wirkenden, glatt am unteren Spiralrohrende anschließenden Fläche abgestreift wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch einen druckfesten Flüssigkeitsabscheideraum mit einer aus vielen engen Rohrwindungen bestehenden Flüssigkeitsabscheidespirale, welche auf ein Kernrohr gewickelt ist, das zugleich in seinem Unterteil als durch Adhäsion wirkende, glatt am unteren Spiralrohrende anschließende Fläche zur Abstreifung der Flüssigkeit dient.
DEG908A 1950-01-25 1950-01-25 Verfahren zur Abscheidung von Fluessigkeiten aus Gasen unter Verwendung von Zentrifugalabscheidern Expired DE843841C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990015256A1 (en) * 1989-06-07 1990-12-13 Aerosep Societe Anonyme Curved fluid translation systems

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