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Leuchtendes Lot
Gegenstand der Erfindung ist ein leuchtendes Lot, das
hei den trigonometrischen Messungen zum Kenntlichmachen eines Zielpunktes vorgesehen
ist, wie im Bau- und Vermessungswesen über Tage, so auch unter Tage bei den verschiedenen
Markscheidermessungen in den Gruben, Stollen usw.
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I,otc, bei dellell mittels einer im Lotkörper eingesetzten Taschenlampe
nur die Lotspitze beleuchtet wird, sind bereits bekannt. Demgegenüber wird nach
der Erfindung die innere Oberfläche des Lotkörpers mit einer innerhalb des Lotkörpers
angebrachten elektrischen Glühbirne oder mittels einer leuchtenden fluoreszierenden
oder phosphoreszierenden Masse beleuchtet, wobei, um ein leichteres Anvisieren zu
ermöglichen, die Oberfläche eine Doppelkegelform hat.
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Damit eine haarscharfe Einstellung im Messungsgerät erreicht wird,
befindet sich im leuchtenden Doppelkegelraum konzentrisch noch ein durchscheinender
oder durchsichtiger Zylinder oder vorzugsweise ein zweiter Doppelkegel mit geringerem
Durchmesser und vom äußeren Doppelkegel in stark abweichender Färbung. Außerdem
ist vorgesehen, daß die zum Einstellen des Messungspunkts dienende Nadelspitze mit
leuchtender Masse angefärbt wird, womit das Lot mit dem Messungspunkt leicht und
bequem in eine senkrechte Linie gestellt wird.
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Die Idee der durchscheinenden Doppelkegelräume ist bei Loten mit eingesetzten
elektrischen Taschenlampenbeleuchtungen ebenso ausführbar, wobei die Batterie selbst
nicht immer sich im Lotkörper befinden muß, sondern sich auch außerhalh des Lot
körl)ers
befinden kann, so daß der Strom durch ein cliinncs elastisches Kabel in den Lotkörper
geleitet wo rd. I)ieses dünne Gummikal>el dient gleichzeitig @ls Aufhängevorrichtung.
Besonders bei verschie-Teilen Markscheidermessungen unter Tage ist die letzgenannte
Ausführung sehr vorteilhaft.
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Demnach ist die technische Aufgabe, welche die Erfindung löst, ein
einfaches und leicht zu handhabendes Lot, das durch die Selbstbeleuchtung des Lorkörpers
ein schnelles und genaues Anvisierten ermöglicht. wodurch auch Niessungen bei jeder
Tageszeit uiigehindert und mit größter Genauigkeit durch geführt weren können.
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In der Zeichnung ist das leuchtende Lot in sechs Ausführungsbeispielen
veranschaulicht, so daß die linke Seite immer eine Außenansicht und die rechte Seite
einen senkrechten Schnitt aufweist, wobei in Fig. die Glühlampe von einer im Lotkörper
angebrachten Batterie gespeist wird und die Doppelkegelräume von oben heleuchtet
werden Fig. 2: die Batterie hefindet sich außerhalb des Lotkörpers und der Glühlampe,
die von oben die Dopelkegelräume l)eleuchtet, wird der Strom durch ein zweiphasiges
dünnes Gummikabel beigeleitet; Fig. 3: die Batterie ist wie in Fig. 1 im Lotkörper
angebracht, aber die Glühlampe beleuchtet von unten die Doppelkegelräume; Fig. 4:
die 13atterie befindet sich wie in Fig. 2 außerhalb des Lotkörpers, und die Glühlampe
beleuchtet von unten die Doppelkegelräume; Fig. 5: der Doppelkegelraum und der konzentrisch
mit kleinerem l)tirchmesser stehende Zylinder sind mit leuchtender Masse in stark
abweichenden Farben gefüLlt: Fig. 6: in einem durchsichtigen bzw. schwach gefärbten
Zylinder hängt frei in der Achsenmitte ein dünner Zylinder, welcher mit einer tieffarbigen
leuchtenden Flüssigkeit gefüllt ist.
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Bei allen diesen Ausführungsbeispielen ist die Konstruktionsform
des leuchtenden I,otes so vorgesehen. <laß sämtliche Teile leicht und l>equem
abzunehmen und nötigenfalls mit entsprechenden Teilen einer anderen Konstruktionsform
umzutauschen, bzw. auszuwechseln sind.
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1 >er anvisierbare l>unkt im Lot, wie Fig. I zeigt, ist <1er
hohle Doppelkegelraum 5, in welchem sich zum genauen Kenntlichmachen noch ein zweiter
Doppelkegel 6 befindet, aber mit geringerem Durchmesser. Die beiden Doppelkegel
5 und 6 sind von durchsichtigem Glas oder Celluloidmasse und in stark abweichenden
Farben, z. B. der äußere hellgrün und der innere dunkelrot. Der Gegensatz in Farben
kann natürlich auch auf andere Art und Weise gewählt werden.
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I)ie beiden Doppelkegelräume 5 und 6 werden von oben mit einer GLühbirne
4 beleuchtet. L)as Ein-und Ausschalten der Lampe kann beispielsweise in an sich
bekannter Weise durch Drehen des Knopfes I gescheben. da der eine l>ol Voll der
Batterie 3 üher die Spannfeder an den kleinen Hebel 2 und von da weiter in den Lotkörper
geleitet wird. Der zweite Pol der Batterie berührt direkt den entsprechenden Pol
der Glühbirne 4. Die Lichtstrahlen gehen weiter durch mehrere Schlitze 7 und l)eleuchten
die Nadel spitze 8, welche für eine genaue Einstellung des N4essungspunktes dient.
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Die Batterie muß aller nicht immer im Lotkörper sein, sie kann sich
auch außerhalb befinden, so daß der Strom mittels eines dünnen zweiphasigen Kabels
an die beiden Pole 3 und 4. Fig. 2, geleitet wird. Das Einschalten des Lichts erfolgt
durch das Drehen des Knopfes 1, wobei der rund gewölbte Fil>erknopf 2 die Feder
5, über die Polschraube 3, auf den entsprechenden Pol der Glühlampe 6 drückt. Der
zweite Pol 4 geht durch die Körpermasse. Die Glühlampe 6 heleuchtet nach unten,
wie in Fig. 1, die beiden Doppelkegel 7 und 8, und die Lichtstrahlen werden durch
mehrere Schlitze 10 an die Nadelspitze II geleitet.
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In Fig. 3 wird gezeigt, daß man die Glühlampe 10 auch in den Lotkopf
versetzen kann, so daß sie nach oben den Doppelkegelraum 7 beleuchtet. Der innere
im Durchmesser dünnere Doppelkegel ist hier mit einem Metallröhrchen durchsetzt,
welches mit einer bekannten leuchtenden Masse überstrichen ist, damit die heiden
Körper in einer stark abweichenden Farbe stehen. Das Einschalten des Lichts erfolgt
durch das Drehen des Knopfes 1, wobei die beiden Pole 3 und 4 in Berührung kommen
und die Glühlampe 10 aufleuchtet.
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Der Pol 3 ist in direkter Verbindung mit dem entsprechenden Pol der
Batterie 2, aber mit Isolierplatten von der Körpermasse geschützt. Der Strom vom
Pol 3 wird über die Berührungskugel an eine Metallplatte 5 zugeleitet, die von der
unteren Seite isoliert ist und an welche ein dünner isolierter Kupferdraht oder
Messingdraht 8 angelötet ist. Dieser Draht 8 leitet den Strom an die Schraube I2,
auch mit einer Fihermasse isoliert, dessen Ende in Berührung steht mit dem entsprechenden
Pol der Glühlampe 10.
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Der Pol 4 bekommt den Strom von der Batterie 2 über die Spannfeder
und geht weiter durch die Körpermasse und Metallröhrchen 6 an eine schmale Messingscheibe
g und von da in die Messinghülse, in welcher die Glühlampe 10 eingeschraubt ist.
Mehrere Schlitze dienen dazu, um das Licht an die Nadelspitze 14 zu leiten.
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Der Doppelkegelraum 7 hat, wie Fig. 3 zeigt, mehrere Offnungen im
Boden, damit die Lichtstrahlen direkt in den Raum kommen, wo sie dann vom oheren
Spiegelsektor reflektiert werden. Fig. 4 wie auch Fig. 2 hat die Batterie außerhalb
des Lotkörpers, so daß der Strom mittels eines dünnen Gummikabels an die Pole 3
und 4 geleitet wird. Von hier aus geht der Strom denselben Weg wie in Fig. 3, und
die Glühlampe I2 heleuchtet den Doppelkegelraum nach oben.
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I)as Einschalten erfolgt durch das l)rehen des Knopfes 2, wobei die
Pole 5 uiid (1 in Berührung kommen mit den unteren entsprechenden Berührungsknöpfen,
und der Strom geht vom Pol 5 an eine Metallseheihe 7, von unten isoliert, an welche
ein isolierter Draht 1 1 angelötet ist. Üher diesen isolierten Draht 1 1 geht der
Strom weiter an' den Schraubenknopf 14, der mit dem einen Pol der Glühlampe in Berührung
steht.
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Vom Pol 6 geht der Strom durch das Metallröhrchen 9 an die schmale
Messingscheibe 10 und von da in die Messinghülse, in welche die Glühlampe eingeschraubt
ist. Die Schraube 14 ist von dieser Hülse mit einer Fibermasse 13 geschützt.
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\Vie 11 lig. 1 . 2 unten 3 wird auch hier das Licht durch mehrere
Schlitze 15 an die Nadelspitze 16 geleitet.
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Um ein leichteres und bequemeres Anschrauben der Drähte an die Pole
zu ermöglichen, hat der Knopf 2 einen in sich eingeschraubten Deckel I.
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I)er anvisierbare Punkt im Lot bei Fig. 5 ist der Doppelkegelraum
2, gefüllt mit einer bekannter fluoreszierenden oder phosphoreszierenden leuchtenden
Flüssigkeit in welcher sich zum genauen Kenntlichmachen ein mit geringerem Durchmesser
Zylinder 3 befindet, ebenfalls mit einer leuchtenden Flüssigkeit gefüllt, wobei
die in dem Glas- oder Celluloidzylinder 3 befindbare Flüddigkeit eine stark abweichende
Farbe von der leuchtenden Flüssigkeit im Doppelkegel 2 aufweist. Von der Konzentration
der leuch tenden Flüssigkeit im Zylinder 3 und der entsprechend tiefen Farbe ist
dieser besonders leicht gekennzeichnet, und die Genauigkeit der Messung hängt hiervon
ab. Die leuchtenden Flüssigkeiten in den genannten Körpern 2 und 3 sind ganz dicht
abgeschlossen.
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Um ein leicteres Zentrieren zu ermögliochen, ist die Nadelspitze
4 el>enso mit einer hekannten leuchtenden Masse angestrichen.
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Der abschraubbare Knopf I ist zum Wechseln der Lotschnur vorgesehen.
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Die Form für das genaue Kenntlichmachen des Zielpunktes muß nicht
immter ein Zylinder sein, sondern kann auch eine andere Form annehmen, wie zum Beispiel
jene in den Fig. 1 l)is 4, d. h. einen Doppelkegel oder dem ähnlich.
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Die einfachse Form des leuchtenden Lots zeigt Fig. 6 In einem schwach
gefärbten durchsichtigen Zylinder 3 befindet sich eine mit geringerem Durchmesser
kombinierter Doppelkegel mit Zylinder 4, welcher mit einer konzentrierten tieffarbig
leuchtenden Flüssigkeit gefüllt oder angestrichen ist.
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I)er kombinierte Teil 4 hängt frei in der Achsenmitte des Zylinderraums
3 und bietet einen sehr genanten anvisierbaren Punkt. Die Schraube 2 ist vorgesehen,
um den kombinierten Teil 4 herausnehmen zu können. .\ußerdem ist zum Einschniiren
der Lotschnur ein Knopf 1 angebracht. Die Nadelspitze ist wie l>ei lig. 5 mit
einer leuchtenden Masse angestrichen.
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PATENTANSPRI CHE 1. Leuchtendes l.ot, gekennzeichnet durch einen
von innen beleuchteten durchsichtigen oder durchscheinenden Teil der Oberfläche
des Lotkörpers wobei der durchsichtige bzw. durchscheinende Teil die Form eines
hohlen Doppelkegels aufweist, und in diesem durchsichtigen oder durchscheinenden
Doppelkegel konzentrisch ein durchscheinender oder durchsichtiger Zylinder oder
vorzugsweise ein zweiter Doppelkegel mit geringerem Durchmesser und vom äußeren
Doppelkegel in aliweichender Färbung zutun gelianen Kenntlichmachen des Zielpunktes
vorgeschen ist.