DE843495C - Verfahren zur Herstellung einer zum Verpacken von Konserven-dosen od. dgl. geeigneten Huelle aus Papier - Google Patents

Description

• Der Versand von Konservendosen erfolgt bekanntlich in Hüllen aus Papier, die, wie Fig. I und 2 der Zeichnung in nicht geschlossener Form in Seiten- und Bodenansicht erkennen lassen, aus einem zu einem vierseitigen Prisma zusammengeknifften und zusammengeklebten Bogen Papier a erzeugt sind, wobei die unteren Enden der Papierhülle durch Zusammenfalten und durch Aufkleben eines quadratischen Etiketts zu einem tragfähigen Boden b umgestaltet sind. I)as Schließen der Hülle nach dem Einsetzen der Konservendosen erfolgt in ähnlicher \N'eise.
• Diese Papierhüllen werden beim Transport deshalb besonders beansprucht, weil die darin eingestellten Blechbehälter sehr scharfe nach außen gerichtete Bördelränder aufweisen, mit denen sie unmittelbar mit der Hülle in Berührung kommen und diese bei Beanspruchungen von außen durch Stoß, Schlag od. dgl. leicht zerschneiden. Unter diesen Beschädigungen leiden namentlich die Ecken der Dosenhülle, weil an diesen ein großer Teil des Umfangs der Bördelränder der Konservendosen anliegt.
• Diese Nachteile werden vermieden, wenn man bei der Herstellung der Verpackungshüllen gemäß der Erfindung in den vier Ecken des zunächst hergestellten Papierschlauches nach Fig. I durchlaufend je einen Papierstreifen einklebt und erst danach den Boden der Hülle bildet. Diese eingeklebten Papierstreifen verstärken natürlich die Packung an sich recht wesentlich.
• Die Erzeugung des Bodens kann in an sich bekannter \0-eise durch Zusammenfalten der unteren Hüllenränder und durch Aufkleben eines Bodenetiketts erreicht werden. Man kann aber auch durch Einfalten zweier einander gegenüberliegender Seiten eines im Querschnitt quadratischen Papierschlauches nach der Mitte diesen flach zusammenlegen und ihn in der Nähe des unteren Randes durch eine einfache Quernaht zusammennähen, worauf der Schlauch beispielsweise über einen prismatischen Dorn geformt und durch entsprechende Kniffe der Boden gebildet wird.
• In der Zeichnung ist in Fig. 3 in schaubildlicher Innenansicht eine nach dem neuen Verfahren hergestellte Dosenhülle d gezeigt. Sie trägt in den vier Ecken die vier Papierstreifen e, die sich an dem eingeschlagenen Boden f seitlich fortsetzen. Die neue Hülle weist infolgedessen im fertigen Zustand nicht nur an den besonders stark beanspruchten Ecken, sondern auch im' Boden eine die quadratische Bodenfläche stützende, wesentliche Verstärkung auf.
• Zweckmäßig ist es, das Einkleben der Papierstreifen e, die etwa IO bis 15 cm breit sind, in einem Arbeitsgang mit der Herstellu g des Papierschlauches auf der Dosenhüllenschlauchmaschine vorzunehmen.
• Infolge des neuen Kantenschutzes, der sich auch auf den Boden erstreckt, ist die Dosenhülle so wesentlich verstärkt worden, daß die neue Hülle selbst für längere Transporte als ausreichend angesehen werden kann, so daß sie selbst Dosenhüllen aus doppelter Papierlage ersetzen kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung einer zum Verpacken von Konservendosen od. dgl. geeigneten Dosenhülle, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung der Dosenhü]len in den vier Ecken des zunächst hergestellten Papierschlauches durchlaufend je einen Papierstreifen (e) einklebt und ernst danach den Boden bildet.
2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man den Boden der Hülle durch an sich bekanntes Zusammenfalten des einen Schlauchendes und Aufkleben eines Bodenetiketts bildet.
3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man den aus einem zusammengeklebten Bogen hergestellten im Querschnitt quadratischen Papierschlauch durch Einfalten zweier einander gegenüberliegender Seiten nach der Mitte flach zusammenlegt und ihn in der Nähe des unteren Randes durch eine einfache Quernaht zusammennäht, worauf der Schlauch über einen prismatischen Dorn od. dgl. geformt und durch entsprechende Kniffe der Boden gebildet wird.