DE8433866U1

DE8433866U1 - Karton od dgl zum Verpacken von Waesche od dgl

Info

Publication number: DE8433866U1
Application number: DE19848433866
Authority: DE
Original assignee: ST GOEPPERT KG
Current assignee: ST GOEPPERT KG
Priority date: 1984-11-17
Filing date: 1984-11-17
Publication date: 1985-02-21

Description

Karton od. dgl. zum Verpacken von Wäsche od* dgl.

Die Neuerung betrifft einen Karton od. dgl. Verpackung, der O insbesondere zum Verpacken und Präsentieren von Wäsche dient und einen

flachen, prismatischen Unterteil hat, an dessen Rückseite ein aufklappbarer Kartondeckel angeordnet istν

Man kennt bereits zahlreiche Ausführungen von Verpackungs-Kartons, die ein im Umriß prismatisches, wannenartiges Unterteil haben, welches von einem flachen Kartonboden sowie dazu senkrecht stehenden Seitenwänden und je einer zu diesem Kartonboden senkrecht stehenden Vorder- und Rückwand gebildet ist. Mit letzterer steht gewöhnlich über eine im Kartonzuschnitt angeordneten Knifflinie der Kartondeckel scharnierartig schvienkbar in Verbindung. ~ Dieser hat gewöhnlich eine zur Vorderwand des Unterteils

parallele Vorderwand und gegebenenfalls Seitenwände und er wird häufig durch Friktion in Schließstellung gehalten.

Derartige vorbekannte Kartons haben noch zahlreiche Nachteile. Sie sind insbesondere zum Verpacken und Präsentieren von Wäsche weniger geeignet. Kartons zum Verpacken und gleichzeitigem Präsentieren von Wäsche sollen neben ihrer Verpackungsfunktion auch eine wohlfeile, ansehnliche Form haben sowie ein mehrfaches bequemes Öffnen und Schließen ermöglichen. Beispielsweise wird die im Karton enthaltene Wäsche häufig etwa 6 bis 10 Mal gezeigt, ehe ein Verkauf getätigt ist. Bei einer entsprechenden Prä-L J'

sentation wird der Karton geöffnet, oft vom Kunden auch in die Hand genommen, später wieder geschlossen und - wenn kein Kauf erfolgt = wieder in ein Regal od. dgl. zurückgestellt'. Der Kartöö soll dabei keine Beschädigungen erhalten und auch bei seiner letzten Präsentation nicht wie "gebraucht" aussehen.

Die bisher bekannten, vergleichbaren Kartons haben dabei eine senkrecht zum Kartonboden stehende Rückwand, so daß sie etwas klobig aussehen. Außerdem ist die über eine Knifflinie des Kartonzuschnitts bewirkte Anlenkung des Kartondeckels wenig befriedigend.

Es besteht daher die Aufgabe, einen Karton der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der bei Aufrechterhaltung einer einfachen Herstellungsweise eine elegante Form hat und ein mehrfaches bequemes Schließen und Öffnen des Kartondeckels ermöglicht.

Die neuerungsgemäße Lösung besteht bei einem Karton der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß der Kartonrücken im Querschnitt gebogen ausgebildet sowie mit mehreren, quer zur Öffnungsbewegung verlaufenden Knifflinienartigen Prägerillen versehen ist, und daß der Karton eine Verschlußeinrichtung hat.

O Das Versehen des Karton-Rückens mit Prägerillen ermöglicht nicht nur eine einfache Ausbildung eines gebogenen Kartonrückens, sondern erleichtert auch das Aufrichten des Deckels und beim Schließen bildet sich die gebogene Rückenform gewissermaßen wieder von selbst. Auch hat ein derartig ausgebildeter Kartonrücken eine gewisse Eigen-Elastizität. Wenn der Karton, und speziell sein Rücken, eine Druckbeaüfschlagung erhält, kommt es unter vergleichbaren Umständen nicht so leicht zum Entstehen von Knicklinien, die das Aussehen des Kartons verschlechtern. Durch die knifflinienartigen Prägerillen erhält der Kartonrücken vielmehr so viel Eigenelastizität und Widerstandsfähigkeit gegen Knicklinien, daß

■ lit

.1

> ϊ ι ι ι

I i 4 I

I I i I > >

I S

diese entweder ganz vermieden werden können oder ein Knick verläuft entlang dieser Prägerillen und fällt dann optisch nicht auf. Unschöne Beschädigungen können weitgehend Vermieden werden.

. Die vorerwähnte Elastizität des Kartonrückens unterstützt auch in erwünschter Weise die Öffnungsbewegung des Deckels, der in einer für die Präsentation günstigen öffnungsstellüng vom elastischen Rücken gehalten werden kann.

Man kennt zwar bereits bei schlanken, aufrecht stehenden Verpäckungskärtons für Körperpflegemittel eine Zier-Riffe-/ j lung des Kartondeckels. Diese schmalflächige Riffelung hat jedoch keine technische, sondern nur eine optische Funktion.

Weiterbildungen der Neuerung sind in den Ünteransprüchen aufgeführt. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1

und 2 jeweils in perspektivischer Darstellungsweise einen

geöffneten Karton von vorne seitlich (Fig. 1) und einen geschlossenen Karton von hinten seitlich (Fig. 2) sowie

Fig. 3 eine Aufsicht auf einen flach liegenden Kartonzuschnitt und

Fig. 4 einen Teilquerschriitt nach der Linie IV - IV. Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Karton hat ein in der Umrißform prismatisches, wannenartiges Unterteil 2. Es wird im wesentlichen durch den Kartonboden 3, die dazu senkrecht angeordneten Bodenseitenwände A und 5, eine Bodenvorderwand 6 sowie durch den Kartonrücken 7 gebildet, der besonders gut in Fig. 2 erkennbar ist. Der im ganzen mit 8 bezeichnete Kartondeckel hat eine rechteckige Deckeloberseite 9» an der Deckel-Seitenwände 10, 11 sowie eine Deckel-Vorderwand 12 vorgesehen sind.

lift
I

Gemäß der Neuerung ist nun der Kartönrücken 7 - ±tn Querschnitt gesehen - gebogen ausgebildet und es sind dort Anzahl von quer zur öffnüngsbewegung des Deckels 8 verlaufende knifflinienartige Prägerillen 14 vorgesehen, wie gut aus Fig. 2 bis 4 erkennbar. Dabei hat der Karton 1 eine im ganzen mit 15 bezeichnete Verschlußeinrichtung, von der in Fig* 1 eine Verschlußlasche 16 und in Fig. 3 im Kartönzuschnitt 17 sowohl diese Verschlußlasche 16 als auch Aussparungen 18 zu erkennen sind, in welche zwei Finger 19 der Verschlußlasche 16 bei geschlossenem Karton 1 eingreifen können.

Der Kartonrücken 7 ist, in Seitenansicht (Fig. 2) gesehen, halbkreisförmig gebogen und die Seitenwände 4 und 5 des Karton-Unterteils 2 sowie die Seitenwände 10 und 11 des Kartondecküls 8 sind in der Gegend des Kartonrückens 7 ebenfalls halbkreisförmig ausgebildet. Die Prägerillen 14 verlaufen zueinander parallel und sind in gleichen Abständen zueinander angeordnet (Fig. 2 und 3). Der Karton 1 hat eine Länge L von 29 cm, eine Breite B von 14 cm und eine Höhe H von 3,5 cm (Fig. 2). Am Kartonrücken 7 sind zwanzig Prägerillen 14 vorgesehen. Wie gut aus Fig". 3 zu erkennen, befindet sich an jedem Seitenrand 21 des Kartonrückens 7 eine schmale Randzone 22 ohne Prägerillen. Im übrigen erstrecken sich diese Prägerillen 14 jedoch durchgehend über den gesamten Kartonrücken 7. In Fig. 1 erkennt man einen halbkreisförmigen Fingeransatz/mit dessen Hilfe eine Bedienungsperson bequem die Deckel-Vorderwand 12 untergreifen und den Kartondeckel 8 öffnen kann. Dabei befindet sich dieser Fingeransatz 23 im Bereich der Verschlußlasche 16.

Fig. k zeigt einen Teillängsschnitt durch den Karton-Zuschnitt gemäß Fig. 3 entsprechend der Schnittlinie IV-IV. Man erkennt, daß das gemäß Fig. 3 und k noch ebene Kartonblatt 25 im Bereich des Kartonrückens 7 im Querschnitt rinnenförmige Prägerillen 14 hat.

In Fig. 3 ist das Kartonblatt 25 als eben liegender Karton-Zuschnitt dargestellt. In ihm sind neben den Prägelinien

auch bereits zahlreiche Knifflinien 26 in der üblichen Weise eingeprägt. Dadurch ergeben sich In diesem Zuschnitt 17 in der üblichen Weise von den Knifflinien 26 und den Prägerillen 14 umgrenzte Zuschnittfelder, welche beim aufgerichteten Karton 1 gemäß Fig. 1 und 2 die späteren Deckeloberseite 9, den Kartonboden 3, die Seitenwände 4, 5, 10 und 11, die Unterteil-Vorderwand 6, die Deckelvorderwand 12 sowie den Kartonrücken 14 ergeben. Dabei erkennt man, daß in bekannter Weise am Kartonzuschnitt 17 bei den späteren Seitenwänden 4, 5, 10, 11 und den Vorderwänden 6 und 12 Einschlagfelde:· 27 vorgesehen sind, die beim aufgerichteten

Γ Karton gemäß Fig. 1 und 2 in der üblichen Weise im Innern des

Kartons zu liegen kommen. Der beim fertigen Karton 1 halbkreisförmige Fingeransatz 23 (Fig. 1) ist durch eine kreisrunde Ausstanzung 28 im Zuschnitt 17 gebildet. Benachbart dazu sind auch bereits die Aussparungen 18 zur Aufnahme der Finger 19 der Verschlußlasche 16 vorgesehen. Letztere wird durch eine entsprechend geformte Laschen-Ausstanzung 29 im Zuschnitt 17 erreicht. Wie gut .aus Fig. 1 erkennbar, steht beim aufgerichteten Karton die Verschlußlasche 16 nach vorne und außen vor. Der in Fig. 1 nicht erkennbare Inneneinschlag 27 a (vgl. Fig. 3) befindet sich innen an I der Vorderwand 12 des Kartondeckels 8. Schließt man den f? Karton 1 entsprechend der Ausgangsstellung nach Fig. 1, |

V. greifen die Finger 19 in die Aussparungen 18 des Innen- ''.

einschlags 27 a ein, verhaken sich dort etwas und halten ' dadurch den Kartondeckel 8 in der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung entgegen den gegebenenfalls vom Karton- j_: rücken 7 gebildeten Öffnungskräften. Hebt man den Karton- ] deckel 8, zweckmäßigerweise mit Hilfe des Fingeransatzes / 23,etwas aus dieser Schließstellung, übt der etwas federnd elastische Kartonrücken eine Öffnungsbewegung auf den Kartondeckel 8 aus, jedenfalls so lange, wie die Elastizität des Kärtonrückens 7 noch nicht "cjrrtlüdiet" ist. Das öffnen fc und Offenhalten des Kärtondeckels 8 beim Präsentieren des Γ Kartoninhaltes und auch das Einrasten der Finger 19 der |

/6

«III * I Il Il

Lasche 16 in den zugehörigen Aussparungen 8 wird dadurch begünstigt.

Die Abmessungen eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles des Kartons 1 betragen: Länge L etwa 29 cm, Breite B 14 cm und Höhe H 3,5 cm (Fig. 2). Mit seinem abgerundeten Rücken 7 hat ein solcher Karton 1 - unter sonst gleichen Verhältnissen - eine elegante, wohlfeine Form, die b^i guter Raumausnutzung einer Handtasche ähnlich ist.

Es ist besonders zweckmäßig, wenn der Verpackungsbehälter, wie vorbeschrieben, als Karton 1 aus entsprechendem Kartonzuschnitt 17 üblicher Art hergestellt ist. Im Bedarfsfalle kann die kartonartige Verpackung aber auch aus einem anderen Werkstoff, beispielsweise einer Kunststoffolie oder einem Folien-Laminat bestehen, beispielsweise, wenn eine besonders wertvolle und/oder bedruckte Außenseite erwünscht ist.

Der Karton 1 entsprechend der in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsform eignet sich besonders zum Verpacken und Präsentieren von Wäsche. Ein solcher Karton 1 od. dgl, Verpackung kann jedoch auch als Packung z.B. von Süßwaren (beispielsweise als Pralinendose) dienen. Die Verpackung kann auch als optisch etwas aus dem Rahmen des Üblichen fallende und beim öffnen und Schließen gut zu handhabende Verpackung für andere Waren dienen.

Alle vorbeschriebenen und in den Ansprüchen aufgeführten Einzelmerkrnale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

- Schutzansprüche -

* * · IIMIMt t / I • · · t * r It

• * · * f ' Met

ι:

Claims

Karton od. dgl. Verpackung, der insbesondere zum Verpacken oder Präsentieren von Wäsche dient und einen flachen, prismatischen Unterteil hat, on dessen Rückseite ein aufklappbarer Kartondeckel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartonrücken (8) im Querschnitt gebogen ausgebildet sowie mit mehreren, quer zur Öffnungsrichtung (30) verlaufenden kniff 1inienartigen Prägerillen (14) versehen ist.
2. Karton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Verschlußvorrichtung mit mindestens einem an einer Deckelvorderv/and (12) befindlichen Inneneinschlag (27 a) hat.
3. Karton nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartonrücken (7) wenigstens in etwa halbkreisförmig gebogen ist und vorzugsweise die Karton-Sei -■ tenwände (4, 5, 10, 11) in der Gegend des Kartonrückens (7) halbkreisförmig ausgebildet sind.
4. Karton nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägerillen (14) zueinander parallel und in gleichen Abständen zueinander verlaufen .

/2

( ^N
5. Karton nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge-

I I₁ kennzeichnet, daß an seinem Rücken etwa 15 bis 25 Präge-

\ rillen (14),vorzugsweise etwa 20 Prägerillen vorgesehen

% sind.

'.'[
6. Karton nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge-

:' kennzeichnet, daß sich die Prägerillen (14), ausgehend

von einer schmalen, an je einer Seitenwand des

I Kartonrückens (7) befindlichen Randzone (22), vorzugs-

; weise durchgehend, über den gesamten Kartonrüc' en er-

I strecken.

;;
7. Karton nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge-

'' kennzeichnet, daß bei seiner Verschlußvorrichtung (15)

[ eine an der Vorderseite des Unterteils verschwenkbare

sowie nach außen und vorne vorstehende, Finger (19)

f tragende Verschlußlasche (16) und bei der Vorderwand

ί (12) des Kartondeckels (8), vorzugsweise an dessen

j Inneneinschlag (27 a) Aussparungen (18) zur Aufnahme

\ der Finger (19) der Verschlußlasche (16) vorgesehen

I sind.
8. Karton nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweckmäßigerweise zumindest in etwa halbkreisförmiger Fingeransatz (23) in der Vorderseite (12) des Kartondeckels (8) im Bereich der Versi/hlußlasche (16) vorgesehen ist.

(H. Schmitt)
Patentanwalt

it* * 4**4 *