DE8428544U1

DE8428544U1 - Mehrteiliger Leitungshalter mit Dübel

Info

Publication number: DE8428544U1
Application number: DE19848428544
Authority: DE
Original assignee: Dehn and Soehne GmbH and Co KG
Current assignee: Dehn SE and Co KG
Priority date: 1984-09-28
Filing date: 1984-09-28
Publication date: 1986-08-21

Description

Firma DEHN + Sohns GmbH + Cd KG
Rennweg 11 - 15, B500 Nürnberg

'Mehrtailisär Leitungshalter mit Dübel"

Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Leitungshalter mit Dübel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Aus dem DE-GM 19 54 982 ist ein solcher Leitungshalter zum Anbringen von elektrischen Leitungen zur Aufputzverlegung bekannt. Hierbei besteht zwar der später im einzelnen erläuterte Vorteil einer Doppelfunktion des Dübels. Jedoch bestehen beide Teile der Klemmschelle aus Kunststoff. Dies hat zur Folge, daß die obere Klemmschelle stärkeren mechanischen Belastungen nicht standhält und auch durch äußere mechanische Einflüsse beschädigt oder sogar unbrauchbar gemacht werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Leitungshalter gemäS dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß er auch für einen rauheren Betrieb, in dem gröBers Kräfte auftreten, geeignet ist, so daß sein Einsatzbereich über dem des varbekannten Leitungshalters hinaus ausgedehnt werden kann.

Die LSsung dieser Aufgabe wird, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1, in den Merkmalen des Kennzeichens des

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Anspruches 1 gesehen. Bei dieser Anordnung sind die mechanisch besonders stärk beanspruchten teile, nämlich der eintreibbare metallische innenteil des Döbels und der obere Teil des Leitungshalters aus Metall und damit entsprechend widerstandsfähig. Hiermit ist ein solcher Leitungshalter zum Halt von Blitzableiterdrähten einsetzaar, bei denen sowohl die Befestigung im Mauerwerk [in der Regel ist das die Außenwand eines Gebäudes) als auch der Klemmhalt des Blitzableitsrdrahtes mit ainer senr groäen <r=ft und damit Stabilität erfolgen kann. Diss ist für den hier vorgesehenen Halt des Slitzableitardrantes besonders wichtig. Im Elitzstromfall wird er nämlich durch sehr hohe elektro-mechanische Kräfte belastet. Auch kann durch ein unbefugtes bzw. unsachgemäßes Hantieren oder Zi=~en am Blitzablaiterdraht dieser sehr stark mechanisch belastet werden. In beiden Fällen wäre ein Oberteil aus Kunststoff nicht ausreichend, um die entstehenden Kräfte mit Sicherheit aufzufangen. Auch ist ein Metalloberteil gegen äußere mechanische Einwirkungen, z. B. Schläge, wesentlich widerstandsfähiger als ein überteil aus Kunststoff. Da nun in der Regel der Dberteil des Leitungshalters nicht aus dem gleichen Metall sein wird wie der Innenteil des Dübels und da ferner für den Halt von Blitzableiterdrähten solche Leitungshalter in der Regel im Freien eingesetzt werden, in denen sie Witterungseinfliissen ausgesetzt sind, würde das Aneinanderlxegen und damit ein StromschluB zwischen dem Innenteil des Dübels und dem Dberteil des Leitungshalters eine Elektrolyse zur Folge haben. Dies aber hart= auf längere Sicht die !Xnbrauchbarkeit des gesamten Leitungshalters zur Folgs. Es gehört also mit zur Erfindung, daS diesem Nachteil durch den isolierenden Ringbund des Kunststoffmäntels

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des Dübels abgeholfen wird. Dabei ist es für die Montage ein Vorteil, daß hierzu keine gesonderte isolierende Zwischenlage in Farm einer Ringscheibe oder dergleichen notwendig ist, deren gesondertes Einlegen gerade bei Montagen im Freien schwierig ist, sondern daß diese Isolierung durch den sowieso Vorhandenen Kunststoffmantel des Dübels gebildet wird.

Erwähnt sei, daß es zum Halt von Blitzableiterdrähten bekannt ist, einen Unterteil des Leitungshalters mit Hilfe eines oder auch zweier Dübel am Genäude [Mauer, Dach, Wand ader dergleichen] zu befestigen. Dann wird in sine Ausnehmung des Unterteiles der Blitzableiterriraht eingelegt und durch Eintreiben eines Oberteiles des Leitungshalters in den Unterteil zwischen diesen beiden Leitungshalterteilen eingeklemmt. Diese Anordnung hat mehrere Nachteile. Der Oberteil des Leitungshalters ist ein separates Bauteil, das verlorengehen kann. Es sind mehrere Arbeitsgänge notwendig, nämlich zunächst das Befestigen des Unterteiles am Gebäude und dann, nach dem Einlegen des Blitzableiterdrahtes, das Einschlagen oder Eintreiben des Oberteiles in das Unterteil. Ein weiterer Nachteil bestehtdarin, daß Oberteil und Unterteil des Leitungshalters durch das Eintreiben derart mit einem starken Preßsitz verbunden sind, daß sie nicht mehr voneinander gelöst werden können. Eine solche Demontage ist aber oft notwendig. Eine solche Anordnung erfüllt aber nicht mehr die Merkmale des Oberbegriffes des Anspruches 1 und ist daher mit den vorstehend geschilderten Nachteilen verbunden. Insbesondere hat bei dieser vorbekannten Anordnung der Dübel nicht die Doppelfunktion, daß er zum einen der sicheren Befestigung des gesamten

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Leitungshalters mit anzuklemmender Leitung am Gebäude dient und zum anderen aber auch die Leitung, hier den Blitzableiterdraht, am Leitungshalter festklömmt, wodurch sich die Montagekostan gegenüber dem zuletzt erßrterten Stand der Technik ganz erheblich reduziertes Beim Gegenstand der Erfindung ist der Oberteil des Leitungshalters bei der Montage kein separater Teil, der der Verlustgefähf unterliegt bzw. bei der Montage vereehen-lich fallengelassen werden kann. Dies ist insbesondere beim Arbeiten auf Dächern außerordentlich nach-

Dis Merkmale des Anspruches 2 verhindern auch zwischen Oberteil des Leitungshalters und Blitzableiterdraht eine Elektrolyse.

Die Merkmale des Anspruches 3 sind zwar für sich bekannt, ermöglichen jedoch bei einer Anordnung nach der Erfindung ein problemloses Lösen der Klemmverbindung durch teilweises Herausschrauben des Dübel-Innenteiles. Nach dem Auswechseln des Blitzableiterdrahtes oder seiner Reparatur kann er dann wieder zwischen Oberteil und Unterteil eingelegt und durch Wiedereinschrauben des Dübel-Innenteiles festgeklemmt werden.

Die Merkmale des Anspruches 4 ergeben eine Montagehilfe, indem bei dieser Positionierung von Dübelinnenteil zum Kunststoffmantel der Dübel zunächst in das vorgöbohrta Loch im Gebäude über einen Teil seiner Länge hineingesteckt wird. Dann wird der Blitzableiterdraht auf den Unterteil des Leitungshaitsrs gelegt und durch Eintreiben des Innenteiles des Dübels in den Kunststoffmantel sowohl

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die DQbelbefestigung als auch die Verklemmung des Blitzableiterdrahtes bewirkt. Auch dies stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgernäSen Ausführungsmöglichkeiten zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1: dan Leitungshalter als solchen und teilweise geschnitten,

Fig. 2: den Leitungshalter komplett geschnitten und ins Mauerwerk eingesetzt, aber vor dem Eintreibvorgang,

Fig. 3: den Leitungshalter komplett ge-

ein schnitten ins Mauerwerk gesetzt

und nach dem Eintreibvorgang.

Der Leitungshalter besteht aus einem Dübel 1, einem Oberteil 2 und einem Unterteil 3. Der Dübel 1 besitzt einen aus Kunststoff hergestellten hohlzylindrischen Mantel 4, dessen ins Mauerwerk 1B einzutreibendes Ende eine bekannte Längsschlitzung 5 sowie sägezahnartige Vorsprünge B aufweist. Ferner gehört zum Dübel ein metallischer, bevorzugt aus Stahl bestehender Innenteil 7, der entweder als Nagel oder in der bevorzugten Ausführungsform als Schraube mit Schraubgewinde θ und Schraubschlitz 9 ausgebildet ist. Der zu verklemmende Blitzableiterdraht tragt die Ziffer 10.

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Der Dübel 1 durchsetzt beide Leitungshalterteile 2, 3, so daß er in der Eintreiblage sowohl mit Hilfe der Schlitzung 5 das im Mauerwerk befindliche Dübelende auseinandertreibt, als auch die Leitungshalterteile 2, 3 gegeneinanderpreßt und damit den Blitzableiterdraht 10 zwischen diesen beiden Teilen fest einklemmt. Der obere Leitungshalterteil 2 besteht aus einem Metall, das bevorzugt gleich dem Metall des Blitzableiterdrahtes 10 ist. Das dem Eintreibende des Kunststoffmantels 4 abgewandts Ende dieses Kunststoffmantels ist mit einem ringfSrmigen Bund 11 versehen. Damit liegt in der Eintreiblage gemäß Fig. 3 der Kopf 17 des metallischen Innenteiles 7 nicht unmittelbar auf dem metallischen Leitungshalteroberteil 2 an, sondern ist davon durch den Bund 11 isoliert. Der Leitungshalterunterteil 3 kann aus Kunststoff bestehen.

Der als Schraube, Nagel oder dergleichen ausgebildete Innenteil 7 kann eine Einschnürung 12 (oder entsprechende Vorsprünge, nicht dargestellt) aufweisen, während der Kunststoffmantel des Dübels hierzu passende Vorsprünge •13 (oder Einschnürungen, nicht dargestellt) besitzt. Die Vorsprünge 13 können in die Einschnürung 12 einrasten. Diese Teile sind in Bezug auf die Längsausstreckung des Innenteiles 7 und des Kunststoffmantels 4 so positioniert, daß in der Einrastlage der Innenteil 7 teilweise aus dem Kunststoffmantel 4 herausragt (siehe rig. 1 und 2). In dieser Lage mit bereits aufgestecktem Unterteil 3 und Oberteil 2 des Leitungshalters kann die Gesamtanordnung vertrieben werden. Dies ist auch zugleich die Montagestellung vor dem Eintreiben (siehe Fig. 2). Mit dem Einschlagen

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ader Einschrauben des Innenteiles 7 in den Kunststoffmantel 4 rastet dann die Einschnürung 12 aus den Vorsprängen 13 aus, bis die endgültige Eintreiblage gemäß Fig. 3 erreicht wird. In dieser Eintreiblag-e sind die Vorsprünge 13 nicht mehr zu erkennen, da sie aufgrund der Elastizität des Kunststoffes im wesentlichen in den Kunststoffmantel 4 eingedrückt sind. Es sei an dieser Stalle betont, daß die Erfindung nicht auf die Mitverwendung der vorstehend beschriebenen speziellen Dübelkonstruktion beschränkt ist.

Der untere Leitungshalterteil 3 kann Vorsprünge oder Stege 14 aufweisen, die mit Seitenwänden 15 des oberen Leitungshalterteiles 2 so zusammenwirken, daß die Teile 2, 3 nicht zueinander verdreht werden können.

Durch entsprechende Längenbemessung des Leitungshalterunterteiles 3 (und auch des zugehörigen Dübels) kann man den gewünschten Abstand des Blitzableiterdrahtes 10 vom Mauerwerk 16 bestimmen und festlegen.

- Ansprüche -

Claims

BERNHARD RICHTER

PATENTANWALT

zugeL Vertreter beim Europ. Patentamt
European Patent Attorney

G 84 28 544.3
DEHN + Söhne

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Telegramm: Patri
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SchutzansDrüche:

Mehrteiliger Leitungshalter mit Dübel zum Befestigen stromführender Leitungen an Gebäuden, wobei der Dübel einen Unterteil des Leitungshalters durchsetzt und in ein LDch '.es Gebäudes eingebracht und darin befestigt wird und wr^ei ferner die Leitung zwischen diesem Unterteil und einem Oberteil des Leitungshalters eingeklemmt wird, wobei der Dübel auch den Oberteil des Leitungshalter durchsetzt und in der eingetriebenen Dübellage ihn gegen den Unterteil des Leitungshalter, bzw. die dazwischen liegende Leitung preßt und wobei ferner der Dübel einen hohlzylindrischen Kunststoffmantel und einen darin eintreibbaren metallischen Innenteil aufweist, dadurch gekennzeichnet,daß für den Halt eines Blitzableiterdrahtes der Unterteil (3) des Leitungshalters aus Kunststoff und der Oberteil (2) des Leitungshalters aus Metall besteht und daß der Kunststoffmantel (4) des Dübels an seinem der Eintreibspitze abgewandten Ende einen Ringbund (11) aufweist, der bei eingetriebenen Dübel eine isolierende Zwischenlage zwischen dem Oberteil (2) des Leitungshalters und einem Köpf (17) des Dübelinnenteiles bildet.

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2» Leitungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (2) des Leitungshalters aus demPlstall des anzuklemmenden Blitzableiterdrahtes C1O) besteht.

3. Leitungshalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenteil (7) des Dübels an seinem Eintreibende ein Schraubgewinde CB) triigt, mit dem er in den Kunststoffmantel C4) einschraubbar ist.

4. Leitungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelinnenteil C7] einen Vorsprung oder eine Einschnürung C12) und der Kunststoffmantel (4) eine Einschnürung oder einen Vorsprung (13) aufweist, wobei diese Teile ineinander einrasten können und so in Längsrichtung des Dübels positioniert sind, daß in der Einrastlage der Innenteil (7} um eine gewisse Länge aus dem Kunststoffmantel (4) vorragt.

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