DE2902739A1

DE2902739A1 - Loesbare verbindungsvorrichtung eines hilfsgeraetes

Info

Publication number: DE2902739A1
Application number: DE19792902739
Authority: DE
Inventors: Robert Ronseaux; Gerard Terrier
Original assignee: Merlin Gerin SA
Current assignee: Merlin Gerin SA
Priority date: 1978-03-13
Filing date: 1979-01-25
Publication date: 1979-09-20
Also published as: FR2420049B1; IT7967477A0; GB2016632B; FR2420049A1; IT1165169B; GB2016632A; DE2902739C2; ES241301Y; ES241301U

Description

MERLIN GERIN, Grenoble (Frankreich)

Lösbare Verbindungsvorrichtung eines Hilfsgerätes.

Die Erfindung betrifft eine lösbare Verbindungsvorrichtung eines Hilfsgerätes an ein aus zusammengenieteten Elementen bestehendes Isoliergehäuse, insbesondere an ein Isoliergehöuse eines elektrischen Schaltgerätes mit Rohrnieten.

Die Vorteile dieser Modul-Systeme sind gut bekannt, und in Schaltgeräten, insbesondere in Niederspannungsschaltern,
ist es üblich, eine ganze Reihe von Geräten zu bauen, wobei von einem Standard-Grundelement ausgegangen wird, dem eine gewisse Anzahl von Hilfsgeräten auf Wunsch des Kunden zugefügt werden. Die Hilfsgeräte werden häufig im Werk mit dem Grundgerät verbunden, was die Vorteile einer Standardisierung der Herstellung bewahrt, aber immer einen bedeutenden Vorrat an verschiedenen Materialarten verlangt.

Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Zusammenfügen der Hilfsgeräte durch den Benutzer selbst zu ermöglichen, wobei die verschiedenen Geräte auswechselbar und leicht demontierbar sind. Der Schalter, insbesondere ein Miniaturleitungsschutzschalter mit einem Isoliergehäuse, und die Hilfsgeräte werden getrennt geliefert und von dem Benutzer zusammengefügt, um das für die Anforderungen seiner Einrichtung notwendige Gerät zu bilden. Die Hilfsgeräte können ein Hilfskontakt
zur Fehleranzeige oder zur Anzeige der geöffneten oder geschlossenen Sehalterstellung sein, oder ein Fernsteuerungsgerät. Andere Hilfsgeräte können natürlich vorgesehen werden.

Die Erfindung geht von der Feststellung aus, dass die

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Isoliergehäuse der Schalter aus durch Nieten verbundenen Elementen oder Schalen bestehen. Diese Verbindungsart mittels Nieten wird ebenfalls zum Zusammenfügen von zwei oder mehreren Schalterpolen benutzt, um mehrpolige Schalter zu bilden. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Isoliergehäuse, dessen Verbindungsnieten rohrförmig sind.

Die Verbindungsvorrichtung gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Schraube aufweist, deren Kopf sich auf das Hilfsgerät stutzt, und deren Gewindeteil sich direkt oder mittels eines Zwischenstuckes in die Rohrniete einschraubt, um durch Anziehen der Schraube das Hilfsgerät am Isoliergehäuse zu befestigen.

Das Grundgerät ist ein Standardgerät, z.B. ein auf einer DIN-Schiene einrastbarer Schalter, und die Befestigung des Hilfgerätes mittels Schrauben kann von dem Benutzer ausgeführt werden und später auch wieder demontiert werden. Es ist möglich, Rohrnieten zu benützen, deren Enden ein Innengewinde zur Aufnahme der Befestigungsschrauben aufweisen, aber die Kostenanalyse hat ergeben, dass das Grundgerät häufig ohne Hilfsgerät verwendet wird, und dass es besser ist, seinen Herstellungspreis so niedrig wie möglich zu halten, und eher die Hilfsgeräte zu verteuern.

Gemäss einer Anwendungsform der Erfindung sind die Befestigungsschrauben von der gewindebohrenden Art, die ihr Gewinde beim pestschrauben in der Rohrniete selber ausführen.

Die Befestigung durch gewindebohrende Schrauben ist besonders einfach, aber verlangt eine Dr ehungs Immobilisierung der Rohrnieten. Diese Immobilisierung kann andauernd oder zeitweise während des Schraubvorganges bestehen. Die dadurch bedingten Anforderungen werden in der bevorzugten Anwendungsform der Erfindung vermieden, in der eine Mutter mit dehnbaren Teilen verwendet wird, welche sich in das Ende der Rohrniete einfügen können und durch Ausdehnung

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beim Festdrehen der Schraube in der Mutter blockiert werden können. Die Drehungsverhinderung der Mutter wird durch einen polygonalen Kopf ermöglicht, der in montierter Stellung von der Rohrniete hervorsteht und sich in einer zugeordneten Aussparung lagert, welche auf der Seite des Hilfsgerätes vorgesehen ist, die gegen das Isoliergehäuse des Grundgerätes anliegt.

Gemäss einer Erfindungsentwicklung besteht die Befestigungsmutter aus Metall und weist einen vorderen Teil in Form einer ausdehnbaren gespaltenen Hülse auf, deren innere Gewindebohrung konisch ist, um beim Festdrehen der Schraube in der Mutter eine Ausdehnung der Hülse hervorzurufen. Das Aussenprofil der Hülse weist Unebenheiten oder Nocken auf, die sich in der Innenwand der Niete verkrusten können und die Blockierung der Mutter auf der Niete verstärken. Es ist klar, dass das Gewinde der Mutter durch eine gewindebohrende Schraube ausgeführt werden kann, aber diese Schraubenart benötigt eine bedeutendere Bedienungskraft und kompliziert die. Montage.

Die Abmontierung des Hilfsgerätes geschieht durch einfaches Abschrauben der Befestigungsschraube und gegebenenfalls Herausziehen der in der Rohrniete eingefügten Mutter. Diese Befestigungsweise kann für Geräte verschiedener Grossen benutzt werden, wobei Schrauben entsprechender Länge verwendet werden.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen näher aus der folgenden Beschreibung einer Anwendungsform hervor, die in der beigefügten Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen :

Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Schalters mit Isoliergehäuse, mit dem ein Hilfsgerät durch die erfindungsgemässe Vorrichtung verbunden ist;

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Fig. 2 eine explodierte Sicht, im vergrösserten Masstab und im Schnitt, einer "Verbindungsvorrichtung gemäss Fig. Ij

Fig. 3 ist eine Sicht im vergrösserten Masstab einer ausdehnbaren Mutter der Verbindungsvorrichtung der Fig. 2j

Fig. 4 ist eine Linksansicht der Fig. 3.

In den Figuren, wird ein Schalter mit Isoliergehäuse 10, insbesondere ein zweipoliger Miniaturschalter, durch die ZusammenfUgung von zwei polen 12, 14 gebildet, welche aneinandergefügt sind und durch Nieten 16, deren Köpfe 18 in Aussparungen 20 gelagert sind, vereint werden.

Es ist klar, dass der Schalter eine grössere Anzahl von Polen oder gegebenenfalls einen einzigen Pol aufweisen kann. Die Nieten 16 verbinden die zwei das Isoliergehäuse bildenden Teile. Die Nieten 16 sind rohrförmig und im allgemeinen hat man eine Anzahl von 4 Nieten, die in der Nähe der 4 Ecken des Isoliergehäuses verteilt sind.

Ein Hilfsgerät 22, welches z.B. eine Steuerspule oder einen Hilfskontakt enthält, wird an das Isoliergehäuse des Pols 12 gefügt und mit letzterem fest durch eine oder mehrere Schrauben verbunden, welche transversale, im Gehäuse 22 angebrachte Öffnungen 26 durchqueren. Das Gehäuse des Gerätes 22 ist vorzugsweise aus Kunststoff und sein Profil entspricht dem Gehäuseprofil des Schalters 10. Das Ganze kann durch Einrasten auf einer DIN-Schiene (nicht abgebildet) befestigt werden.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 2, sieht man, dass die Öffnung 26 in der mit dem Pol 12 verbundenen Seite 28 in einer viereckigen Aussparung 30 ausläuft. Das entgegengesetzte Ende der Öffnung 26 mündet in eine Aussparung 32, in der der Kopf 34 der Schraube 24 lagert. Eine in Fig. 3 und 4 genau abgebildete Mutter 36 weist einen viereckigen

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Kopf 38 mit einem der Aussparung 30 angepassten Profil auf und einen vorderen, hülsenförmigen Teil 40 mit einem Aussendurchmesser,der dem Innendurchmesser der Rohrniete 16 entspricht. Die Hülse 40 ist an ihrem Ende durch Kerben 42 oder Einschnitte gespalten, was eine Ausdehnung der Hülse 40 ermöglicht. Die Mutter 36 weist eine Gewindebohrung 44 auf, die dem Gewinde der Schraube 24 entspricht. Diese Bohrung ist etwas konisch am Ende der Hülse 40, um eine Ausdehnung der Hülse 40 während des Eindringens der Schraube 34 in die Bohrung 44 zu bewirken. Die aussere Oberfläche der Hülse 40 ist gerippt oder weist Nocken 46 auf, welche sich in der Innenwand der Rohrniete 16 verkrusten können.

Die Verbindungsvorrichtung gemäss der Erfindung wird in folgender Weise angewendet :

Die Schraube oder Schrauben 24 und die ausdehnbaren Muttern 36 werden mit dem Hilfsgerät 22 geliefert. Um die Montage auszuführen, genügt es, die Hülse 40 in das Ende der Niete 16 einzuführen, so dass der Kopf 38 von dem Isoliergehäuse des Schalters 10 hervorspringt. Wenn das Gerät 22 an den Schalter 10 gefügt wird, lagert sich der richtig gestellte Kopf 38 in die Aussparung 30 und immobilisiert die Drehung der Mutter 36. Dann genügt es, die Schraube 24 in die Öffnung 26 einzuführen und sie in der Mutter 36 festzuschrauben, welche beim Eindringen der Schraube einer Ausdehnung unterworfen ist, wobei sich die Nocken 46 in der Innenwand der Niete 16 verkrusten. Die. Mutter 36 ist somit in der Rohrniete 16 verankert und verbindet mit Hilfe der Schraube 24 das Hilfsgerät 22 mit dem Schalter 10. Die Abmontierung des Hilfsgerätes 22 geschieht durch einfaches Abschrauben der Schrauben 24, wobei sich die ausdehnbare Hülse 40 automatisch zusammenzieht, um das Herausziehen der Mutter 36 zu ermöglichen. Im allgemeinen ist es ausreichend, zwei Befestigungsschrauben zu benutzen, aber man kann ebenfalls vier verwenden. Die selbe Verbindungsvorrichtung ist für die Befestigung eines weiteren Hilfsge-

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rates auf der anderen Seite des Schalters 10 geeignet.

Ss ist klar, dass die Mutter.36 aus Plastik oder einem anderen Material bestehen kann, und dass die Schraube eine gewindebohrende Schraube sein kann, um das Innengewinde beim Eindringen ins Innere der Mutter 36 selbst zu bohren. Es ist möglich, die Mutter 36 wegzulassen und die gewindebohrende Schraube 24 direkt in die Rohrniete 16 zu schrauben, wobei letztere jedoch durch jegliches geeignete Mittel an einer Drehung gehindert wird.

Man bleibt im Erfindungsbereich, wenn die Aussparung 20 zur Lagerung des Kopfes l8 der Rohrniete 16 ein dem Profil des Kopfes 38 der Mutter 36 entsprechendes Profil aufweist, um die Drehung der Mutter zu verhindern. Die Aussparung 30 ist in diesem Falle überflüssig und die Herstellung somit vereinfacht. Zentrierungszapfen (nicht abgebildet) können auf den zu verbindenden Seiten der. Isoliergehäuse vorgesehen werden, um das Hilfsgerät 22 genau auszurichten.

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Claims

MERLIN GERIN, Grenoble (Frankreich)

Patentansprüche :

ί 1.JLösbare Verbindungsvorrichtung eines Hilfsgerätes an ein aus zusammengenieteten Elementen bestehendes Isoliergehäuse, insbesondere an ein Isoliergehäuse eines elektrischen Schaltgerätes mit Rohrnieten, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung eine Schraube (24) aufweist, deren Kopf (34) sich auf das Hilfsgerät (22) stützt, und deren Gewindeteil sich, direkt oder mittels eines Zwischenstückes (36) in die Rohrniete (16) einschraubt, um durch Anziehen der Schraube (24) das Hilfsgerät (22) am Isoliergehäuse (1O) zu befestigen.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (36) im Ende der Rohrniete (16) eingefügt ist und ein den Gewindeteil der Schraube aufnehmendes Gewinde aufweist.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein ausdehnbarer Teil (40) einer Mutter (36) in die Rohrniete (l6) hineinreicht und durch Ausdehnung beim Einschrauben der Schraube (24) in die Mutter (36) in der Rohrniete (l6) blockiert wird.
4. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ausdehnbare Teil (40) auf seiner Aussenflache Kanten (46) aufweist, die sich bei der Ausdehnung in der Niete (l6) verkrusten.

ORfGINAL INSPECTED
5. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Rohrniete (16) eingefügte Teil (36) einen Kopf (38 aufweist, der sich in der verbundenen Lage in eine zugeordnete Aussparung (30) Iagert und der so ausgeführt ist., um die Drehung des Teiles zu verhindern.
6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (30) in der an dem Isoliergehäuse (lo) anliegenden Seite (28) des Hilfsgerätes (22) angebracht ist.
7. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein metallisches Zwischenstück (36) mit Innengewinde, das ein vorderes Teil (4o) in Form einer ausdehnbaren gespaltenen Hülse mit konischer Innenbohrung aufweist, welches sich in die Rohrniete (l6) einfügen kann.
8. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine gewindebohrende Schraube, die sich in die Rohrniete (l6) schraubt.

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