DE8427494U1 - Sichttasche für Kennzeichnungsträger an Verpackungen oder dgl. - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE
dr.ing. HANS LICHTI

mn imp MPIWFR I IPHTI ⁰^⁰⁰ K*™-⁸*"^ ⁴¹ (GRÖTZINGEN)

DIPL-ING. HEINER LICHTI durlacher strasse 31

DIPL-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT TEL: (07 21) 4 85 11

a * η u j.· ^ ., ¹⁸· September 1984

Anton Debatin GmbH

Schnabel-Henning-Straße 34 7384/84-Lj

D-7520 Bruchsal 1

Sichttasche für Kennzeichnungsträger an Verpackungen oder dgl.

,| Die Erfindung betrifft eine Sichttasche für Kennzeichnungsträger an Ver-

| packungen oder dgl. aus einem bereichsweise mit einem Haftkleber ver-

sehenen Abschnitt einer durchsichtigen Folie, die an zwei einander gegen-

η überliegenden Seiten zum Einschieben des Kennzeichnu.ngsträgers offen ifit.

': Sichttaschen dieser Art werden an Verpackungen, beispielsweise in der Konfektionsbranche verwendet, um die Ware kennzeichnende, etikettenartiga Träger aufzunehmen und gegen Verschmutzung, Beschädigung oder dgi. zu

r schützen. Diese Träger werden heute in zunehmendem MaB mit maschinenlesbaren Kennzeichen versehen, um beispielsweise Art und Preis der Ware schnell aufnehmen und in der Organisation verwerten zu können. Hierbei muß sichergestellt sein, daß der Kennzeichnungsträger nicht beschmutzt, beschädigt oder in einer anderen Weise, die das Einlesen behindert oder unmöglich macht, beeinträchtigt wird,

P Bisher werden solche Sichttaschen dadurch erhalten, daß ein endlose}¹

Folienstreifen, der an seinen beiden Längsrändsrn mit einer Klebespui⁴ |. und einem diese abdeckenden Abziehstreifen versehen ist j auf Wunschmaß

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zugeschnitten wird, so daß einzelne Abschnitte entsprechend der gewünschten Lange der spateren Sichttasche entstehen Zum Aufbringen des Folienabschnittes auf die Verpackung muß jeder einzelne Abschnitt ergriffen, der Abziehstreifen entfernt und der Abschnitt mit den freiliegenden Klebespuren an der Verpackung angehaftet werden. Die Frontseite der Sichttasche wird demnach von dem Folienabschnitt und ihre Rückseite von der Verpackung selbst gebildet* In diese Sichttasche wird anschließend der Kennzeichnungsträger von einer der beiden offenen Seiten her eingeschoben. Diese Art des Anbringens der Sichttasche ist arbeitsaufwendig und damit lohnintensiv. Beim Anbringen muß darauf geachtet werden, daß der Folienabschnitt einigermaßen straff gespannt ist, damit die Sichttasche möglichst eng anliegt und damit das Herausfallen des KennzeKihnungsträgers vermieden wird. Ein weiterer funktionstechnischer Nachteil ergibt sich häufig dadurch, daß der Kennzeichnungsträger beim Einschieben in die Sichttasche teilweise unter die Klebespur dringt und diese Position aufgrund der Einwirkung des Klebers auch beibehält. Dies wiederum führt zur Beeinträchtigung beim Einlesen des Kennzeichnungsträgers, da die mit Haftkleber versehenen Bereiche der Folie andere Reflexionseigenschaften besitzen als die lose Folie, insbesondere kommt es zu unerwünschten Spiegelungen im Bereich der Klebespuren. In einem solchen Fall bereitet es dann Schwierigkeiten, den Kennzeichnungsträger in eine Lage zu bringen oder gar aus der Sichttasche zu entnehmen, um das Einlesen zu ermöglichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sichttasche der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß sie sich in einfacher Weise an der Verpackung anbringen läßt und beim maschinellen Einlesen des Kennzeichnungsträgers keine Fehler oder Beeinträchtigungen auftreten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sichttasche ein Abschnitt eines endlosen Folienschlauchs ist, der auf einem Teil seines Umfangs mit einer Haftkleberspur versehen ist.

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Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird die Sichttasche von einem rundum geschlossenen Schlauchabschnitt gebildet. Der Durchmesser des Schlauchs ist so gewählt, daß er in einer zur Doppellage kollabierten Form etwa die Breite des Kennzeichnungsträgers aufweist. In diese kollabierte Form wird der Schlauch unmittelbar nach seiner Herstellung gebracht. Er wird dann auf einer Seite mit der Haftkleberspur versehen und als endloses Band auf eine Spule aufgewickelt. Zur Herstellung der einzelnen Sichttaschen werden von diesem endlosen, bandförmigen Schlauch entsprechende Abschnitte abgeschnitten und dieser Schlauchabschnitt auf die Verpackung aufgeklebt. Anschließend kann der Kennzeichnungsträger von einer der beiden offenen Seiten eingeschoben werden. Da die Sichttasche an ihren Längsseiten rundum geschlossen und ausschließlich von dem Folienschlauch gebildet ist, kann es nicht mehr geschehen, daß der Kennzeichnungsträger unter den Haftkleber gelangt. Der zur Doppellage kollabierte und einseitig aufgeklebte Folienschlauch bietet ferner Gewähr dafür, daß die Sichttasche immer straff gespannt ist, so daß der Kennzeichnungsträger auch nicht herausfallen kann. Statt des Einschiebens des einzelnen Kennzeichnungsträgers in die auf Länge geschnittene Sichttasche ist es auch möglich, die Kennzeichnungsträger zu einem gegebenenfalls schon mit den Kennzeichen versehenen Endlosstreifen aufzureihen und diesen Endlosstreifen in den Folienschlauch einzuziehen. Der Folienschlauch wird dann in der Weise zugeschnitten, daß jeder Abschnitt zugleich einen Kennzeichnungsträger enthält«

Im Gegensatz zu der bekannten Sichttasche, die bei einer sehr flexiblen, ihre Rückseite bildenden Verpackung durch deren Verformung aufspringen kann, wird bei der erfindungsgemäßen Ausbildung die Breite der Sichttasche ausschließlich durch die Breite des Folienschlauch^ bestimmt. Selbst bei leichter Verformbarkeit des Verpackungsuntergrundes wird sich die erfindungsgemäße Sichttasche weit weniger verformen als die bekannte Sichttasche.

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In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist die Haftkleberspur wenig schmäler als der zur Doppellage kollabierte Folienschlauch, so daß im aufgewickelten Zustand randseitig noch klebstoffreie Streifen vorhanden sind, die das Verarbeiten erleichtern.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der zur Doppellage kollabierte Folienschlauch mit der Haftkleberspur nach innen auf einer Spule aufgewickelt. Der Folienschlauch läßt sich beim Zuschneiden zu Sichttaschen in ähnlicher Weise verarbeiten, wie dies von Selbstklebebändern her bekannt ist.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausf ührungsbei spi el s beschr i eben.
In'der Zeichnung zeigen:

Figur 1 einen Querschnitt durch einen Schlauch gemäß l-l der Figur 2;

Figur 2 einen Längsschnitt durch einen Schlauchabschnitt als Sichttasche mit Kennzeichnungsträger etwa entsprechend Schnittlinie H-Il gemäß Figur 1 und

Figur 3 eine Ansicht einer Sichttasche im Verwendungsstadium.

In Figur 1 und 2 ist der Querschnitt eines Endlosmaterials wiedergegeben, das aus einem zur Doppellage kollabierten Folienschlauch 2 mit einer einseitigen Haftkleberspur 3 besteht. Die Haftkleberspur 3 ist etwas schmäler als die halbe Breite des Folienschlauchs 3, so daß dieser die Haftkleberspur an seinen beiden Längsrändern 4 überragt, so daß beim Aufwickeln

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des roiienschiauchs auf eine Spute die Häftkleberspur 3 Voffstärtdig abgedeckt ist und sich der Folienschlauch 2 an den überragenden Rändern leicht ergreifen und abziehen läßt. In Figur 2 ist ein Abschnitt 1 des Folienschlauchs 2 im Längsschnitt gezeigt, der in dieser Form eine an beiden Querseiten offene Sichttasche bildet*

In Figur 3 ist in Ansicht eine Sichttasche 6 gezeigt, die aus einem Abschnitt 1 gemäß Figur 2 hergestellt ist. Der Abschnitt 1 wird mit seiner Haft';leberspur 3 auf die ausschnittsweise wied&rgegebene Verpackung 7 aufgeklebt. Die Sichttasche 6 ist an ihren gegenüberliegenden Schmalseiten 8 offen, so daß ein Kennzeichnungsträger 9 mit beliebigen Kennzeichen 10 in die Sichttasche eingeschoben werden kann. Gegebenenfalls kann der Kennzeichnungsträger auch bereits zuvor in Endlosform in den Folienschlauch 2 eingezogen sein und beim Zuschneiden desselben zu den Abschnitten 1 gleichfalls zugeschnitten werden.

Wie aus Figur 1 und 2 erkennbar, ist der Folienschlauch 2 zur Doppel lage kollabiert. Diese Lage stellt sich automatisch beim Aufwickel Vorgang oin und wird durch das Anhaften benachbarter Wickel lagen während der gesamten Weiterverarbeitung beibehalten. Gegebenenfalls kann diese Doppe;-lage noch durch einen leichten Verf or mungs Vorgang des Folienschlauchs während der Herstellung unterstützt werden.

Claims (3)

1. Sichttasche für Kennzeichnungsträger an Verpackungen oder dgl., aus einem bereichsweise mit einem Haftkleber versehenen Abschnitt einer durchsichtigen Folie, die an zwei einander gegenüberliegenden Seiten zum Einschieben des Kennzeichnungsträgers offen ist, dadurch gekennzeichnet,

daß die Sichttasche (6) ein Abschnitt eines endlosen Folienschlauchs (2) ist, der auf einem Teil seines Umfangs mit einer Haftkleberspur (3) versehen ist.

2. Sichttasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftkl eberspur (3) schmäler ist als der zur Doppellage kollabierte Folienschlauch (2).

3. Sichttasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Doppellage kollabierte Folienschlauch (2) mit der Haftkleberspur nach innen auf einer Spule aufgewickelt ist.