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Schlauchbefestigungsschelle Zusatz zum Patent 810488 Das Patent Sro
o88 betrifft eine Schlauchbefestigungsschelle, bestehend aus einem Spannband mit
Gleitsteg sowie aus einer Spannvorrichtung, gebildet aus einer Spannschraube und
zwei Spannbalken, wohei die eine Spannbacke mit Gewinde versehen ist und die andere
Spannbacke den Spannscliraul>enschaft derart führt, draß beim Anziehen der Spannschraube
eine parallel schraubstockartige Bewegung der Spannbacken zueinander erzielt wird.
Die beiden Spannbacken sind an dem leicht biegsamen Spannband solcherart befestigt,
daß die sich beim Anzug zwischen Spannbacken und Spannband an letzterem bildenden
Knickkanten gelenkartig wirken und damit das Spannband allen Winkelveränderungen
zwischen Spannbacken und Sch.lauchaußenmantel leicht folgen kann. Auf diese Weise
vermag sich das Spannband allen während des Festziehens der Spantischraube auftretenden
Winkelveränderungen zwischen Spannbacken und Schlauchaußenmantel anzupassen. Außerdem
ergeben die gelenkartig wirkenden Verbindungen zwischen den Spannbacken und dem
Spannband ein überall gleichmäßiges Anliegen des Spannbahdes am gesamten Schlauchumfang,
was für die Güte der Verbindung und deren Belastbarkeit von ausschlaggebender Bedeutung
ist.
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Beim Verwenden derartiger Schlauchbefestigungsslhellen fürhöhe Beanspruchungen
hat sich gezeigt, daß die beim Anziehen der Spanmschrautbe an den beiden Spannbacken
zwangsläufig auftretenden
Kippmomente, welche auf das Einwinkeln
der Spannbacken in die dazwischenliegende Lücke des Spannbandes hinwirken, zu einer
Beanspruchung führen, die sich nicht ohne eine gewisse Deformation der gesamten
Spannvorrichturig aufnehmen läßt. Gleichzeitig erfährt das Spannband außer der Zugbeanspruchung
zusätzlich eine Abscherbeanspruchung, da die beim Anziehen der Spannschraube auftretenden
Kräfte die Spannbandenden an den Knickkanten zwischen dien Spannbackenkanten und
dem Gleitsteg zusammenquetschen, was sich bei Verwendung von dünnen und weichen
Spannbändern ungünstig auswirkt.
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Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten dadurch,
daß erfindungsgemäß die Spannbacken an ihren einander zugekehrten Stirnflächen mit
Stützkörpern versehen sind, deren Längemaße gegenüber denjenigen der Spannbacken
so gehalten sind, daß die Stützkörper beim Anzug der Spannschraube mit ihren unteren
Begrenzungsflächen am Gleitsteg aufliegen und hierdurch den beim Anziehen der Spannschraube
auf die Spannbacken ausgeübten Kippmomenten entgegenwirken und zugleich ein Zusammenquetschen
des Spannbandes an den Knickkanten zwischen Spannbackenkanten und Gleitsteg verhindern.
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Zweckmäßigerweise bestehen diese Stützkörper aus Blechstreifen, welche
in Höhe der Außenknickkanten des Spannbandes an dien Spannibacken in die Lücke zwischen
den beiden Spannbacken hinein kurz abgewinkelt sind, derart, daß diese Teile sich
fußartig auf dem Gleitsteg abstützen, der diese Lücke am Spannband überbrückt. Die
Stützkörper können auch aus einem entsprechend stark ausgebildeten Stück Flachmaterial
bestehen, dessen gleichbleibender Querschnitt eine genügend breite Abstützfläche
äuf dien Gleitsteg ergibt. Die auf dem Gleitsteg zur Anlage kommenden Flächen der
Stützkörper sind der Krümmung des Gleitsteges angepaßt und vorzugsweise abgerundet,
so daß beim Anzug der Spannschraube die Gleitmöglichkeit auf dem Steg nicht beeinträchtigt
wird und ein Verklemmen einerseits oder ein Verziehen und Verkanten andererseits
ausgeschlossen ist. Die Spannbacken und Stützkörper können jeweils einstöckig sein
oder auch aus getrennten Bauteilen bestehen, die mit Hilfe beliebiger Mittel zusammengehalten
sind.
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Vorzugsweise weisen die Spannbacken kragenartige Ansätze auf, über
welche zunächst die Spannbandenden mit ihren entsprechend ausgestanzten Ausnehmungen
und dann die Stützkörper mit ihren entsprechenden Bohrungen aufgeschoben werden.
Anschließend daran erfolgt ein Umbördeln der kragenartigen Ansätze der Spannbacken,
wodurch sämtliche Teile zu einem festen Ganzen verbunden werden.
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Es wird auf ;diesem Wege das bei hohen Beanspruchungen entlang der
Knickkanten der Spannbänder zu den Spannbacken mögliche Abquetschen derselben und
das begrenzte Umknicken der Spannbacken in die dazwischenliegende Lücke unter Verbiegung
der Spannschraube verhindert. Somit ist durch diese Maßnahme unter allen Bedingungen
ein einwandfreies Festziehen der Spannschraube ohne Verbiege- oder Knickgefahr ebenso
gesichert, wie das parallel schraubstockartige Zusammenziehen des Spannbandes ohne
Abschergefahr und damit der einwandfreie und leichte Ablauf des Spannvorganges gewährleistet.
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Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar,
und zwar Fig. i ein Ausführungsbeispiel in gespanntem Zustand, ' Fig.2 das gleiche
Ausführungsbeispiel in ungespanntem Zustand und Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel
in Teilansicht in gespanntem Zustand.
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In allen Figuren ist das den nicht dargestellten Schlauch umfassende,
leicht biegsame metallische Spannband mit i bezeichnet. An seinen beiden Enden sind
die Spannbacken 2 und 3 befestigt. Spannbacke 2 weist ein Gewinde auf, in welches
die Spannschraube 4 eingeschraubt ist, während die Spannibacke 3 eine gewindelose
Bohrung zur Führung des Schaftes der Spannschraube 4 aufweist. Gegenüber der Ausführung
nach dem Hauptpatent ist zusätzlich jeweils an den Stirnflächen ,der einandrer zugekehrten
Seiten der Spannbacken 2 und 3 anschließend an die.Enden des Spannbandes i und von
entsprechender Stärke je ein Stützkörper 5 vorgesehen. Diese Stützkörper 5 sind
mit einer mittleren Öffnung versehen. Sie bestehen in der Ausführung der Fig. i
und 2 aus einem verhältnismäßig starken Stück Flachmaterial, in der Ausf'ü'hrung
nach Fig.3 aus einem Stück Blech mit einem unteren fußartigen Ansatz. Diese Stützkörper
5 liegen dem die Lücke zwischen den Spannbacken 2 und 3 überbrückenden Gleitsteg
6 mit den entsprechend abgerundeten Bodenflächen 7 an. Dazu überragen diese Stützkörper
5 die Spannbacken 2 und 3 um die Stärke des Spannbandes i. Zusammengehalten werden
die Teile 2 bzw. 3, i und 5 dadurch, daß die Spannbacken 2 und 3 je einen in, die
Ausnehmungen dier Spannbandenden und der Stützkörper 5 hineinreichenden kragenartigen
Ansatz 8 aufweisen, der am freien Ende umgebördelt wird und damit die genannten
Teile fest verbindet.
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Während ursprünglich bei starker Belastung, insbesondere bei großen
Durchmessern des Spannbandes i, beim Anziehen der Spannschraube 4 ein Kippmoment
der beiden Spannbacken 2 und 3 auf den dazwischenliegenden Lückenraum unter gleichzeitiger
Durchbiegung der Spannschraube 4 möglich war sowie ein Abscheren der Spannbandenden
zwischen den Spannbacken 3 bzw. 2 und dem Gleit-Steg 6 entlang den Knickkanten zwischen
Spannband i und den Spannbacken 2 und 3, wird vorliegend dieser Mangel durch die
zusätzlich vorgesehenen Stützkörper 5 beseitigt. Diese Stützkörper 5 wirken den
besagten Kippmomenten entgegen, und zwar dadurch, daß sich deren Bodenflächen 7
auf den Gleitsteg 6 abstützen, so daß die genannten Kippmomente nicht zur Wirkung
gelangen können und ein Abscheren im geschilderten
Sinne verhindert
ist. Die aus Spannbacken und Stützkörper bestehenden Teile der Spannvorrichtung
wirken daher beim Anziehen der Spannschraube 4 unter allen vorkommenden Bedingungen
parallel schraubstockartig, derart, daß in allen Fällen mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Vorschlages ein leichtes und einwandfreies Anziehen ohne Kipp- und Verbiegurngsgefahr
für die Spannvorrichtung und ohne Schergefahr am Spannband gewährleistet ist.