DE842246C - Bettsessel oder Bettcouch - Google Patents
Bettsessel oder BettcouchInfo
- Publication number
- DE842246C DE842246C DEN1412A DEN0001412A DE842246C DE 842246 C DE842246 C DE 842246C DE N1412 A DEN1412 A DE N1412A DE N0001412 A DEN0001412 A DE N0001412A DE 842246 C DE842246 C DE 842246C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- bed
- bed frame
- main frame
- armchair
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
- A47C17/22—Seating furniture having non-movable back-rest changeable to beds with means for uncovering a previously hidden mattress or similar bed part
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Nursing (AREA)
- Special Chairs (AREA)
Description
- Bettsessel oder Bettcouch Die Erfindung bezieht sich auf Möbelstücke zum Gebrauch als Sessel oder Bett, wobei sich die Bezeichnung Sessel auf jede Art von Sitzgelegenheiteii erstreckt. Nach der Erfindung ist ein Möbelstück vorgesehen, das das Aussehen eines normalen ßc,ttes oder Scssels hat, je nachdem, wozu es gebraucht wird, so datß aus seinem Aussehen nicht unmittelbar auf seine Umwandelbarkeit von einem Sessel in ein Bett oder umgekehrt geschlossen werden kaiirr. Nach der Erfindung ist ebenfalls ein verwandelbares Möbelstück vorgesehen, das eine bequeme Sitzhöhe aufweist, wenn es, wie es normalerweise der Fall ist, als Sessel Verwendung findet, und das eine Bettoberfläche von normaler Betthöhe besitzt. Das Möbelstück ist allgemein von der Art, bei denen ein Verlängerungsteil gewöhnlich auf einen Hauptrahmen aufgestützt ist, mit dem dieser Teil drehbar verbunden ist, wobei der Verlängerungsteil unigeklappt wird, so daB die Auflagefläche des Möbelstückes von einem Sessel in ein Bett umgewandelt wird.
- Bei Möbelstücken dieser Art ist es bekannt, Mittel zum Anheben eines Bettgestelles in dem Teil des Sessels vorzusehen, der auf decn Boden stehen bleibt, bis es eine waagerechte Linie mit demjenigen Bettgestell des Sessels bildet, das umgeklappt wird, so daB es eine Verlängerung darstellt.
- Insbesondere betrifft die Erfindung ein Möbelstück, das gewisse bekannte Merkmale, nämlich ein Sesselfußgestell mit, einem Hauptrahmen, der Seitenglieder zunl Aufstellen auf dem Fußboden aufweist, ein bewegliches Bettgestell zwischen den Seitengliedern, ,Mittel zum Anheben des Bettgestelles, die drehbar mit dem Rahmen verbunden sind und wirksam mit dem' Bettgestell gekoppelte Gelenkglieder einschließen, einen Verlängerungsteil, der normalerweise einen Sessel bildet und drehbar mit den Gelenkgliedern verbunden ist und ein -zweites, vom Verlängerungsteil getragenes Bettgestell aufweist, das mit dem gehobenen Bettgestell des Hauptrahmens in einer Linie liegt, wenn der Verlängerungsteil umgeklappt wurde, wobei der Verlängerungsteil drehbar an die Gelenkglieder über ihrem Drehpunkt mit dem Hauptrahmen angelenkt ist, sowie Mittel aufweist, die ein erstes Schwenken des Verlängerungsteiles bezüglich des Hauptrahmens erlauben, ohne den Gelenkgliedern eine Bewegung zu verleihen, so daß die Verlängerung des Bettgestelles bis zum ersten Schwenken des Verlängerungsteiles verzögert wird, wobei die Drehachsen des Verlängerungsteiles am Ende der ersten Schwenkperiode vom Verlängerungsteil zu den Hauptrahmenangeln verlegt werden.
- Nach der Erfindung ist eine verbesserte Ausführungsform der Einrichtung vorgesehen, die die Merkmale nach dem vorhergehenden Abschnitt aufweist, wobei die Gelenkglieder als Gelenkstangen ausgebildet sind und die Mittel zum Aufstellen des Bettgestelles an jeder Seite des Gestelles wenigstens zwei Schwinghebelglieder enthalten, die drehbar an entsprechenden Punkten eines Seitengliedes des Hauptrahmens befestigt und mit den Gelenkstangen verbunden sind, wobei diese Schwinghebelglieder untereinander an anderen entsprechenden Punkten durch eine Verbindungsstange und mit dem beweglichen Bettgestell an weiteren entsprechenden Punkten verbunden sind und in gleicher Weise so wirken, daß das Bettgestell beim Anheben im wesentlichen zu sich parallel bleibt.
- In den Zeichnungen ist ein praktisches Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i in verkleinertem Maßstab eine Skizze des geschlossenen Sessels, die Fig. 2 und 3 Querschnitte entlang den Linien 11-1I und 111-III nach Fig. i Fig.4 einen Teillängsschnitt entlang der Linie IV-IV nach Fig.3. Fig.5 eine Skizze des in Bettform auseinandergeklappten Sessels in verkleinertem Maßstab, die Fig.6 und 7 einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI und eine halbe Draufsicht in Richtung des Pfeiles VII nach Fig. 5, Fig. 8 eine Teilansicht ähnlich wie in Fig. 3, aber in vergrößerten Maßstab, Fig.9 einen Teillängsschnitt entlang der Linie IX-IX in Fig.8. Fig. io eine Ansicht ähnlich Fig. 8, wobei der Sessel gerade auseinandergeklappt wird, Fig. i i eine Einzelansicht, die das Polsterkissen und seine Bedienungsmittel im einzelnen zeigt, und die Fig. 12 und 13 eil Teilansicht und einen Querschnitt der Mittel zum Einklinken des Sesselrückens in das Kopfbrett des Hauptrahmens.
- Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Hauptrahmen des Sessels allgemein mit A bezeichnet. Er steht auf dem Boden auf Laufrollen i und enthält eine Vorderwand 2, ein Paar kastenförmige Seitenwände 3, einen beweglichen nachgiebigen Träger 4, der aus einem Winkeleisenrahmen 5 mit einer Drahtmatratze besteht, eine Woll- oder andere Polstermatratze 6 trägt und sich mit diesen Teilen zwischen den Seitenwänden 3 erstreckt, wobei er mit einer aufrechten Rückwand 7 versehen ist, die das Kopfbrett bildet, wenn der Sessel auseinandergeklappt ist. Die Matratze 6 ist normalerweise im unteren Teil des Kastens des Hauptrahmens A. untergebracht. Auf die anderen Teile des Hauptrahmens wird später Bezug genommen.
- Der Verlängerungsteil ist allgemein mit B bezeichnet und enthält ein Paar gepolsterte Arme 8, ein gepolstertes Rückteil9, das drehbar zwischen diesen Armen 8 befestigt ist, und ein nachgiebiges Bettgestell io, das aus einem mit Drahtmatratzen versehenen Winkeleisenrahmen i i besteht und an seiner Oberseite ein gepolstertes Sitzkissen 12 und an seiner Unterseite eine Woll- oder andere Polstermatratze 13 trägt. Der Rahmen i i erstreckt sich quer zwischen dem unteren Teil von einem Paar geschlossener Kästen 14, die teilweise von den gepolsterten Armen des Umklappteiles B umschlossen sind. Die Polstermatratze 13 hängt normalerweise in den Kasten des Hauptrahmens A hinab, und im Raum zwischen der Woll- oder Polstermatratze 6 des Hauptrahmens A und der Woll- oder Polstermatratze 13 des Umklappteiles B wird das lose Bettzeug (Laken, Bettdecken usw.) untergebracht.
- Der Hauptrahmen A und der Verlängerungsteil B sind an ihren vorderen Enden an jeder Seite des Sessels durch ein Paar Gelenkstangen 15, die an die Kästen 3 des Hauptrahmaens A durch Angeln' 16 und ebenso an die Kästen 14 des Verlängürungsteiles B durch die Angeln 17 angelenkt sind, miteinander verbunden. Das untere Ende jeder Gelenkstange 15 ist dort mit dem vorderen Ende einer sich nach rückwärts erstreckenden Verbindungsstange 18 verbunden, die mit ihrem rückwärtigen Ende auf einem Stift i 9 drehbar und durch diesen in einem waagerechten Schlitz 20 verschiebbar ist, der im nach oben gerichteten Flansch des Winkeleisenrahmens 5 vorgesehen ist. Der Kopf dieses Stiftes i 9 ist am Scheitelende einer Schwinghebelplatte 21 von der Form eines Dreiecks gesichert, die nahe bei dem vorderen Ende des Hauptrahmens A. angeordnet ist. Die Sch@N#inghebelplatte 2 i ist durch einen Drehstift 22 an einer ihrer Ecken im Kasten 3 drehbar befestigt. Der Stift i g ist ebenfalls verschiebbar in einem bogenförmigen Schlitz 23 in der Wand des Kastens 3 angeordnet. Der Schlitz 23 hat eine Krümmung, deren Mittelpunkt im Zapfen 22 der Schwinghebelplatte 21 liegt, wobei sich das obere Ende des bogenförmigen Schlitzes über das untere Ende erstreckt, und zwar ungefähr bis zii einem lotrecht über dem Zapfen 22 liegenden Punkt. Der Stift i 9 greift normalerweise in das
untere Ende des liogenförniigen Schlitzes 23 und annähernd in der Hälfte der länge des Schlitzes 2o im Rahmen 5 ein. In einem geeigneten Abstand von der Rückwand ; des Hauptrahmens A ist drehbar eine andere Schwinghebelplatte 24 von ähnlicher Form wie die Schwinghebelplatte 21 gelagert, deren entsprechende Basisecke durch einen Zapfen25 drehbar mit dem Kasten 3 und deren andere Basisecke durch eine waagerecht angeordnete Verbindungsstange 26 mit der entsprechenden Basisecke der vorderen Schwing- liebelplatte 21 gelenkig verbunden ist. Am Scheitel der Schwinghebelplatte 24 ist ebenfalls ein Stift 27 vorgesehen, der in einem anderen waagerechten Schlitz 28 im Rahmen 5 und ebenso in einem anderen bogenförmigen Schlitz 29, gleich dem Schlitz 23, verschiebbar ist. Uni ein Keilkopfpolster ersthehren zu können, ist ein Polsterkissen 30 mit Woll- oder anderer Polsterfüllung ain Kopfende der Matratze 6 ange- bracht und kann, wenn der Sessel geöffnet wird, automatisch in eine geeignete Stellung geschwenkt werden. Diese Neigung wird von einem drehbar ain Arm 32 auf (lern Rahmen 5 montierten Kipp- hebel 3 i bewirkt, wobei die äußeren Enden seiner beiden arme entsprechend mit dem Rahmen 33 des Kissens 3o und mit einer geschlitzten Stange 34 verbunden sind, die in Längsrichtung bezüglich der Seite des Rahmens 5 verschiebbar ist. Das Kissen 3o wird normalerweise durch eine auf den Hebel 3 i wirkende Sp2uinfeder 35 in herunterge- klappter Stellung gehalten. Der Stift 27 der Schwinghebelplatte 2.1, der, wie oben beschrieben, in die Schlitze 28, 29 eingreift, greift auch in den Schlitz 36 der Stange 34 ein, und der Druck des Stiftes 27 gegen das l'nde des Schlitzes 36 richtet, wenn der Rahmen 5 aufgerichtet wird (s. Fig. i 1), auch (las Kissen 30 in seine geneigte Lage auf. Während des Zusammenklappens des Bettes in die Sesselform, d. h. wenn der Rahmen 5 in den Kasten des Hauptrahmens A gesenkt wird, drückt der Stift 27 gegen das andere Ende des Schlitzes 36 und zwingt die Stange 34 nach rückwärts, ,wobei der Arm 31 in seinen Angeln unter das Kissen 3o klappt, wodurch dieses in seine normale Lage her- untergezogen wird, d. h. es liegt nun in gleicher Ebene mit der Matratze 6. Das vordere Ende oder die Vorderseite des Kissens 3o dreht sich dabei um seine ollere Kante, so (laß diese Kante biegsam mit der oberen Hinterkiuitc der Matratze 6 verbunden werden kann. Die Verlängerung B ist mit einem Brett 38 ver- sehen, das gewöhnlich vom rückwärtigen Teil des Hauptrahmens A aufgenommen wird und ein Fuß- brett für das ausgezogene Bett bildet. Der Teil des Brettes 38, der über den Bettrahmen i i hinaus- ragt, ist nach innen geneigt, so daß er das Kopf- brett- beim 1Tmklappen der Verlängerung B nicht beschädigt. l,:benfalls sind feste Füße 39 zum Auf- stützen des äußeren Endes der Verlängerung B vor- gesehen und normalerweise in einem Hohlteil 4o im Rückteil des gepolsterten Sesselrückens 9 unter- gebracht. Der Sesselrücken 9 weist eine Verschluß- platte 4 i auf, die das obere Ende des Hohlteiles 40 verdeckt und sich so weit nach unten erstreckt; bis sie auf das obere Ende des Kopfbrettes 7 des Hauptrahmens .9, trifft. Der Sesselrücken ist, wenn das Möbelstück in Sesselform ist, gegen eine Kipp- bewegung durch eine Verriegelungsklinke 42 (Fig. 12 und 13) gesichert, die um die Mitte ihrer Länge gegenüber der Innenseite der Platte 41 in der Weise verschwenkt wird, daß die abgeschrägte Stelle 43 des Riegels in einen Schlitz 44 einer Anschlag- platte 45 im Kopfbrett 7 eingreift. Der Riegel 42 wird normalerweise durch eine Blattfeder 46 in der Verriegelungsstellung gehalten und kann von der Anschlagplatte 45 durch einen Schlitz 47 iri der Platte 4 t mit einem Drnck auf sein oberes Ende gelöst werden. Mit dem oberen Ende jeder Gelenkstange 15 ist das vordere Ende einer langen Verbindungsstange 48 drehbar verbunden, deren anderes Ende mit einem Ende einer kürzeren Verbindungsstange 49 verbunden ist. Das andere Ende der Verbindungs- stange 49 ist an dem vorstehenden Ende einer Stange 5o angebracht, die quer durch den gepol- sterten Rückteil 9 führt, wobei sich das Stangen, ende durch einen Lagerblock 52 im Polsterarm 8 erstreckt. Mit der kurzen Verbindungsstange 49 ist eine im Kasten 14 verbundene Spaiiiifeder 53 verbunden. Jeder Gelenkstange 15 ist eine Verriegelungs- stange 54 (Fig. 8) zugeordnet, die längs der Ge- lenkstange liegt und Schlitze aufweist, so da ß sie entlang der Gelenkstange 15 verschiebbar ist, ohne durch die Gelenkstangenangeln 16, 17 gestört zu ,werden. An den entgegengesetzten Enden der Stange 54 sind Schellen 55 vorgesehen, die über die Gelenkstangen 15 greifen, wobei ein Stift 56 auf der Schelle 55 in der Nähe der Angel 16 in einen gekrümmten Schlitz 57 in einem im Kasten 3 angebrachten Arm 58 eingreift. Während des Aus- einanderklappens des Sessels in die Bettform schiebt die Bewegung des Stiftes 56 entlang dem festen Schlitz 57 die Verriegelungsstange 54 in Längs- richtung so lange, bis ihr äußeres Ende in eine Fassung oder einen Bügel 59 im Kasten 14 ein- greift. Um die Angel 16 ist eine Schraubenfeder 6o ge- steckt, die den Verlängerungsteil B beim Aufklappen vom Boden unterstützt. Das Sitzpolster 12 ist als getrennter Teil aus- gebildet, so daß es gegenüber dem Rahmen i i be- weglich ist. Das vordere Ende des Polsters ist elastisch über Tragefedern 61 auf der Innenwand des Kastens 14 (Fig.9) und am hinteren Ende auf abgefederten Bolzen 62 im Rahmen i i gelagert. , Die öffnungen 63 in den Kästen 3 und 14, die eine freie Bewegung der Gelenkstangen erlauben, sind normalerweise durch biegsame Streifen 64 aus geeignetem Polstermaterial verdeckt, wobei die Streifen 61 ein freies Einsinken des Sitzpolsters 12 unter Belastung erlauben und eine Spalte 65 über der Vorderwand 2 dem gleichen Zweck dient. Es ist selbstverständlich, daß die Vorrichtung in den Kästen 3 und 14 und die Polsterverstell- - Wenn der Sessel in Bettform ausgezogen werden soll, dann wird die Verlängerung B durch Entriegeln des Sesselrückens 9 vom Rahmen A, losgemacht und von Hand umgeklappt. Während dieser ersten Umklappbewegung dreht sich die Verlängerung B um :die oberen Angeln 17 und verleiht den Gelenkstangen 15 so lange keine Bewegung, bis sie die in Fig.3 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung erreicht hat. Die erste Umklappbewegung der Verlängerung B hat infolge der verschiedenen Lage der Drehpunkte der Verlängerung B (an den Angeln 17) und der Verbinrdungsstangen 48 (an den oberen Enden der Gelenkstangen 15) ein Umklappen des gedrehten Sesselrückens 9 gegenüber ,der Verlängerung zur Folge, wobei die Verbindungsstangen 48 die Verbindungsstangen 49 zu einer Drehung um die Angeln 5o veranlassen und so das Umklappen des Rückteiles 9 bewirken. Die Füße 39 sind jetzt unverdeckt, so daß sie frei den Boden berühren können, wenn die Verlängerung voll umgeklappt ist. Wenn die Verlängerung B die in Fig. 3 in gestrichelten Linien gezeichnete Stellung erreicht, kommen die Widerlager 66 am Boden der Kästen 14 in Berührung mit den Gelenkstangen 15, so daß daraufhin die Gelenkstangen 15 und die Verlängerung zusammen nach unten schwenken, wobei der Drehpunkt der Achsen der Verlängerung B automatisch von den Angeln 17 auf die Angeln 16 verlagert wird. Sobald die Gelenkstangen 15 sich zu bewegen beginnen, übertragen sie eine Schwenkbewegung auf die Schwinghebelplatten 21, 24 und während ihre entsprechenden Stifte 19, 27 sich gleichzeitig durch die Schlitze 23, 29 bewegen, heben sie, ohne ihn zu neigen, den Rahmen 5 mit der Matratze 6 und dem Kissen 3o, bis die Matratze 6 in einer Ebene mit der Matratze 13 liegt. Gleichzeitig mit ihrem Lauf durch die bogenförmigen Schlitze 23, 29 bewegen sich die Stifte 19, 27 entlang der Horizontalschlitze 20, 28 im Rahmen 5, aber da das obere Ende der bogenförmigen Schlitze 23, 29 sich nach vorn über das vordere Ende der Schlitze 20, 28 hinaus erstreckt, tragen die Stifte 19, 27 durch Druck auf die vorderen Enden der Schlitze 20, 28 den Rahmen 5 nach vorn, so daß das vordere Ende der Matratze 6 in Berührung mit dem hinteren Ende der Matratze 13 der Verlängerung B gebracht wird. Das Neigen des Polsterkissens 30 und die Wirkungsweise der Verrieg:elungsstangen 54 wurden bereits beschrieben. Der angehobene Rahmen 5 wird durch das Eingreifen der Stifte 19, 27 in die leicht gekrümmten vorderen Enden 67 der Schlitze 20, 28 im Rahmen 5 sicher gehalten.
- Wenn das Bett in die Sesselform zurückgeklappt wird, ist der Vorgang im allgemeinen umgekehrt zu dem beim Ausziehen des Sessels, d. h. der Rahmen 5 reit der Matratze 6 und dem Polster 30 wird während der ersten Umklappbewegung der Verlängerung B in den Kasten des Hauptrahrn-ens A gesenkt. Die leicht gekrümmten Enden 67 der Schlitze 20, 28 genügen, um die Stifte 19, 27 zeit-, weise, während der Rahmen 5 um einen gewissen Abstand nach rückwärts getragen wird, zu halten. Die Verriegelungsstangen 54 unterstützen diese Enden, wenn diese sicherstellen, daß die Gelenkstangen 15 sich richtig mit der Verlängerung B während deren ersten Umklappbewegung bewegen, wobei sich die Gelenkstangen 15 um die Angeln 16 bewegen. Die Gelenkstangen 15 lösen schließlich beim Durchgang durch die Stifte 56 und die Kurven 57 die Verriegelungsstangen 54 von ihrer Fassung oder dem Bügel 59 und berühren dann die Vorderwand des Kastens 3, womit sie ihre Schwenkung beenden. Die Verlängerung B dreht sich nun um die Angeln 17 auf den Gelenkstangen 15, und die Verbindungsstangen 48,49 bewirken das Umklappen des Sesselrückens in seine normale Stellung.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Möbelstück zum Gebrauch als Sessel oder Bett, das ein Sesselfußgestell mit einem Hauptrahmen, :der Seitenglieder zum Aufstellen auf dem Fußboden aufweist, ein bewegliches Bettgestell zwischen den Seitengliedern, Mittel zum Anheben des Bettgestells, die drehbar mit dem Rahmen verbundene und wirksam mit dem Bettgestell gekoppelte Gelenkstangenglieder einschließen, einen Verlängerungsteil, der normalerweise einen Sessel bildet und drehbar mit den Gelenkstangen verbunden ist, und ein zweites Bettgestell aufweist, das mit dem gehobenen Bettgestell des Hauptrahmens in einer Linie liegt, wenn der Verlängerungsteil umgeklappt wurde, wobei der Verlängerungsteil an die Gelenkstangen über ihrem Drehpunkt mit dem Hauptrahmen angelenkt ist, sowie Mittel hat, die ein erstes Schwenken des Verlängerungsteiles gegenüber dem Hauptrahmen erlauben, ohne den Gelenkstangen eine Bewegung zu verleihen, so daß die Verlängerung des Bettgestelles bis zum ersten Schwenken des Ver-o längerungsteiles verzögert wird, wobei die Drehachsen des Verlängerungsteiles am Ende der ersten Schwenkperiode vom Verlängerungsteil zu den Hauptrahmenangeln verlegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Anheben des beweglichen Bettgestelles an jeder Seite wenigstens zwei Schwinghebelglieder (21, 24) enthalten, die drehbar an entsprechenden Punkten (22, 25) eines Seitengliedes (3) des Hauptrahmens (A) befestigt und mit :den Gelenkstangen (15) verbunden sind, wobei diese Schwinghebelglieder untereinander an - entsprechenden Punkten durch eine Verbindungsstange (26) und mit dem beweglichen Bettgestell (5, 6) an weiteren entsprechenden Punkten (1), 27) verbunden sind und in gleicher Weise so wirken, daß :das Bettgestell beim Anheben im wesentlichen parallel zum Boden bleibt.
- 2. Möbelstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schwinghebelglied (21, 24) die Form eines Dreiecks hat, wobei die verschiedenen Verbindungspunkte an den drei Ecken jeder Platte angebracht sind.
- 3. Möbelstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schwinghebelglied (21, 24) am Verbindungspunkt (19, 27) mit dem Bettgestell (5, 6) durch eine bogenförmige Führung (23, 29) geführt wird, deren Krümmutigsmittelpunkt im Drehpunkt (22, 25) des Schwinghebelgliedes (21, 24) liegt.
- 4. Möbelstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stift (19,27) auf jedem Schwinghebelglied (21, 24) in einen ortsfesten, bogenförmigen Schlitz (23, 29) und in einen Längsschlitz. (20, 28) im Rahmen (5) des beweglichen Bettgestelles (5, 6) eingreift, wobei sich das obere Ende des bogenförmigen Schlitzes über die Lage des vorderen Endes des Längsschlitzes (20, 28) hinaus erstreckt, wenn das bewegliche Bettgestell im Hauptrahmen (A) ruht, so daß dieses Bettgestell (5, 6) durch die Bewegung des Stifts zum Vorderteil des bogenförmigen Schlitzes vor die Ruhestellung des Gestelles hinaus getragen wird.
- 5. Möbelstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlängerungsteil (B) mit einem drehbar angesetzten Rückteil (9) versehen ist, der nach vorn umgeklappt werden kann, wenn der Verlängerungsteil ausgeklappt wird, um den Sessel in ein Bett zu verwandeln.
- 6. Möbelstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar angesetzte Rückteil (9) mittels Gelenkstangen (48, 49) mit dem Verlängerungsteil (B) gekoppelt ist, so daß er beim Umklappendes Verlängerungsteiles zwangsläufig umgeklappt wird.
- 7. Möbelstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopfende des Bettgestelles (5, 6) des Hauptrahmens (A) ein Polsterkissen (30) vorgesehen ist, das mittels eines Hebelgestänges (Fig. i i) automatisch beim Anheben dieses Gestelles geneigt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB842246X | 1938-09-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE842246C true DE842246C (de) | 1952-06-26 |
Family
ID=10566313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN1412A Expired DE842246C (de) | 1938-09-29 | 1950-07-01 | Bettsessel oder Bettcouch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE842246C (de) |
-
1950
- 1950-07-01 DE DEN1412A patent/DE842246C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1370166A1 (de) | In ein bett umwandelbares siztmöbel | |
DE1654271A1 (de) | Bett-Sitz-Moebel,insbesondere Bettsessel oder Bettsofa | |
DE3312371C2 (de) | Von der Sitz- in die Liegeposition und umgekehrt überführbares Polstermöbel | |
DE1429275A1 (de) | Umwandelbares Moebelstueck | |
DE3535522A1 (de) | Mechanismus fuer ein umwandelbares schlafsofa | |
DE1115893B (de) | Schlafsofa oder Schlafsitz, bestehend aus einem Sitzrahmen und einem angelenkten Rueckenlehnenrahmen | |
DE842246C (de) | Bettsessel oder Bettcouch | |
DE69008940T2 (de) | Vorrichtung für eine Bettcouch. | |
DE1113542B (de) | Aus einem Sessel bzw. einer Couch in ein Bett umwandelbares Moebelstueck | |
DE2730732A1 (de) | Sofabett | |
AT256363B (de) | Rundes Doppelbett | |
DE1916781A1 (de) | In drei Stellungen einstellbarer Lehnstuhl | |
DE608156C (de) | Sofabett mit aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehender Bettmatratze | |
AT206140B (de) | Kombinationsmöbelstück | |
DE336643C (de) | In ein Bett umwandelbares Sitzmoebel, Sofa oder Lehnstuhl mit einem nach vorn verschiebbaren Sitz | |
DE60109791T2 (de) | Mechanismus für Sofabetten und dergleichen | |
DE1404619C (de) | In eine Bettstellung und eine Sofastellung umwandelbarer Polsterrahmen | |
DE1429405A1 (de) | Chaiselonguebett | |
DE1909080A1 (de) | Bettcouch | |
AT271783B (de) | Bettsofa | |
DE1529603C3 (de) | Bettcouchgestell | |
DE229831C (de) | ||
DE812578C (de) | Sofabettcouch | |
DE246127C (de) | ||
DE158351C (de) |