DE8422010U1

DE8422010U1 - Steighilfe zum Skibergsteigen

Info

Publication number: DE8422010U1
Application number: DE8422010U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1984-10-18

Description

Steighil'f e" pum •Sltilpergäkeigje'n ( Beschreibung )

Die Neuerung betrifft eine Steighilfe zum Skibergsteigen mit einer vorderen Befestigung, einem hinteren Spannelement sowie einer Klebeschicht, mit denen die Steighilfe unter der Lauffläche des Skis so befestigt werden kann, daß sie wieder lösbar ist.

Steighilfen zum Skibergsteigen bekannter Bauart (Steigfelle) umfassen im wesentlichen ein Plüsch-Gewebe mit starker Florlage sowie eine Vorrichtung zum Befestigen an den Skiern. Die so ausgeführten Steighilfen haben den Nachteil, daß der Flor aus fertigungstechnischen Gründen nur eine Faserlänge von ca. 5 mm besitzen kann. Dadurch ist die Haltekraft, die ein Zurückgleiten des Skis verhindert, bei sehr lockerem Pulverschnee so gering, daß nur Hänge mit kleinem Steigwinkel überwunden werden können. Weiterhin muß der Flor aus fertigungstechnischen Gründen in Querrichtung senkrecht stehen. Deshalb kippen die Fasern bei Querbelastung - z.B. beim Queren geneigter Hänge - sofort über die Vertikale um, sodaß kein ausreichender Seitenhalt gegeben ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steighilfe zu schaffen, die das Queren und das direkte Besteigen stark geneigter Hänge mit Pulverschnee-Auflage ermöglicht.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steighilfe auf der dem Boden (Schnee) zugewandten Seite mit rückwärts gerichteten, schuppenförmigen, Lamellen versehen ist. Die elastischen Lamellen legen sich beim Vorwärtsgleiten flach an; beim Rückwärts-Schub verhaken sie sich im Untergrund und richten sich auf. Dadurch baut sich eine Haltekraft in rückwärtiger Richtung auf, die ein Zurückgleiten des Skis verhindert. Die Lamellen sind so dimensioniert, daß sie bei lockerem Schnee tief eingreifen.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auch bei sehr lockerem Schnee ein ausreichende,: Halt nach hinten und beim Queren geneigter Hänge ein ausreichender Seitenhalt gegeben und gleichzeitig ein leichtes Vorwärtsgleiten möglich ist.

Bei einer zweckmäßigen ι λ-u s £ üK rung's f b'irre · eier neuerungsgemäßen Steighilfe haben die auf einem Band angeordneten Lamellen einen negativen Hinterschnitt und überlappen sich in Längsrichtung um mindestens 50 %. Dabei sind das Band und die Lamellen in einem Stück aus Kunststoff hergestellt.

Dieser Aufbau führt zu einer leichten und kostengünstigen Konstruktion ohne Schwache teilen durch Nieten, Schweißen, Kleben oder ähnliches.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Steighilfe dar. Es zeigt:

Fig. 1 einen Ausschnitt einer Steighilfe in der Ansicht von

unten,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Steighilfe entlang der Linie II - II der Fig. 1 und

Fig. 3 die Darstellung einer einzelnen Lamellenzeile nach Fig. 1.

Die Steighilfe besteht im wesentlichen aus dem Band 1, einer nicht gesondert dargestellten vorderen Befestigung, einem nicht gesondert dargestellten hinteren Spannelement sowie einer ebenfalls nicht gesondert dargestellten Klebstoffschicht auf der Oberseite des Bandes.

Auf der Unterseite des Bandes sitzen Lamellen 2, die eine Schräglage von 75 - 80° gegen die Senkrechte in Längsrichtung des Bandes 1 aufweisen. Das Band 1 und die Lamellen 2 sind in einem Stück aus Kunststoff gefertigt.

Die Lamellen 2 sind in Zeilen 3 so angeordnet, daß sie sich in Längsrichtung zu mindestens 50 % überlappen. Die Zeilen 3 haben Kreisbogenform.

Die Lamellen 2 sind so geformt, daß die jeweils zur Bandmitte weisende Kante 4 parallel zur Längsrichtung des Bandes 1 verläuft, während die zur jeweils näher liegenden Außenseite 5 des Bandes weisende Lamellenkante 6 abgerundet ist.

Claims

Steighilfe zum Skibergsteigen ( Schutzansprüche )

Steighilfe zum Skibergsteigen mit einer vorderen Befestigung, einem hinteren Spannelement sowie einer Klebeschicht, mit denen die Steighilfe unter der Lauffläche des Skis so befestigt werden kann, daß sie wieder lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steighilfe auf der dem Boden zugewandten Seite eines Bandes (1) mit rückwärts gerichteten Lamellen (2) versehen ist.

Steighilfe zum Skibergsteigen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) schuppenförmig ausgebildet sind.

Steighilfe nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) einen negativen Hinterschnitt haben und sich in Längsrichtung überlappen.

Steighilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen aus elastischem Material bestehen.

Steighilfe nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) auf dem Band (1) so angeordnet sind, daß in Querrichtung keine Lücke bleibt.

Steighilfe nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet daß die Lamellen (2) und das Band (1) in einem Stück aus Kunststoff hergestellt sind.

Steighilfe nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) in kreisbodenförmigen, quer zur Längsrichtung des Bandes (1) stehenden Zeilen (3) angeordnet sind.

Steighilfe nach den Ansprüchen 1, 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilen (3) aus dünnem rostfreiem Stahlblech hergestellt sind.