DE842145C

DE842145C - Gemeinsamer Antrieb der am freien Ende mit Gabelkoepfen und mindestens teilweise auch mit Einstellschrauben versehenen Kolben fuer eine Mehrzahl von Schmier- oder aehnlichen Pumpen

Info

Publication number: DE842145C
Application number: DEB9301D
Authority: DE
Inventors: Edmund Ingelfinger
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1940-06-21
Filing date: 1940-06-21
Publication date: 1952-06-23

Description

Zum gemeinsamen Antrieb der ain freien Ende mit Gabelköpfen und mindestens teilweise auch mit Einstellschrauben versehenen Kolben einer Mehrzahl von Schmier- oder ähnlichen Pumpen wird häufig eine an einer gemeinsamen Schneckenradwelle angeordnete, quer zur Drehachse geteilte Nockenscheibe vdrgesehen. Dabei kann die eine Hälfte der Nockenscheibe gegenüber der anderen durch einen Stellhebel axial verschoben und dadurch der Hub aller von beiden Scheibenhälften beeinflußten Kolben gemeinsam verstellt werden.
Damit nun durch die gemeinsame Verstellung nicht sämtliche Pumpenkolben, sondern nur ein Teil davon beeinflußt werden, ist nach der Erfindung der Außendurchmesser der einen, verstellbaren Nockenscheibenh.älfte kleiner als der Außendurchmesser der anderen, unverstellbaren Nockenscheibenhälfte, so daß an der letzteren eine Ringzone frei bleibt, an der die Stellschrauben derjenigen Kolben angreifen können, die von der gemeinsamen Einstellung nicht beeinflußt werden sollen.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
In dem Gehäuse i einer Schmierölpumpe ist eine senkrechte Verteilerwelle 2 drehbar gelagert, die durch eine Schnecke 3 und ein Schneckenrad .I angetrieben wird. Über einer Schulter der Verteilerwelle 2 sind die beiden Teile 5, 6 einer Schrägscheibe angeordnet, die mit ihrem Rand in die seitlichen Öffnungen der Gabelköpfe -7 und 8 der im Kreis um die Verteilerwelle 2 herum angeordneten Kolben 9, io hineinragen. Der Schriägscheibenteil 6 ist axial auf dem oberen Ende der Welle und der Nabe des Scheibenteils 5 verschiebbar und kann mit Hilfe einer Büchse i i und einer auf dieser drehbaren und axial verschiebbaren Zwischenhülse 12 der oberen Fläche des ersten Schrägscheibenteils 5 genähert oder von dieser entfernt werden. Zu diesem Zweck ist die Zwischenhülse 12 mit einem Hebel 13 verbunden und mit einer Schraubennut versehen, in die eine den Pumpendeckel 14 durchdringende Schraube 15 hineinrägt. Der Außendurchmesser d, des oberen Schrägscheibenteils 6 ist kleiner als der Außendurchmesser d" des unteren Schrägscheibenteils 5, so daß eine Ringzone (d,-d") an der Stirnseite des unteren Schrägscheibenteils 5 frei bleibt. In die Gabelköpfe 7 der Kolben 9 sind Stellschrauben 16 eingeschraubt, deren Spitzen der freien Ringzone an dem Schrägscheibenteil 5 zugekehrt sind.
Die Schrägscheibenteile sind so bemessen, daß sie beim Aufeinanderliegen durch die Öffnungen der Gabelköpfe 8 und 7 hindurchgehen, ohne daß die Kolben io und 9 bewegt werden. Durch Verschwenken des Hebels 13 wird der Schrägscheibenteil 6 angehoben oder gesenkt, wodurch die Kolben io einen dem Abstand der Schrägscheibenteile 5, 6 entsprechenden Hub machen. Die Kolben 9 werden jedoch auch jetzt vom Scheibenteil 6 noch nicht beeinfluBt, weil die Maulweite der Gabelköpfe 7 um den Verstellhub des Scheibenteils 6 größer ist als die Maulweite der Gabelköpfe B. Der Hub der Kolben 9 wird ausschließlich durch die Stellung der Schrauben 16 bestimmt, deren Spitze der freien Ringzone am Schrägscheibenteil gegenüber liegt. Durch Hineindrehen der Schrauben,16 in den Gabelkopf wird in bekannter Weise der Hub der Kolben 9 vergrößert und umgekehrt durch Herausdrehen der Schrauben verkleinert. Auf diese Art ist mit einfachen Mitteln eine Gesamtverstellung für die eine Kolbengruppe und eine Einzelverstellung für die andere Kolbengruppe erzielt, wobei beide Verstellmöglichkeiten vollständig unabhängig voneinander sind.
Für die Fälle, in denen es unerwünscht ist, daß die an die Gesamtverstellung angeschlossenen Kolben io eine Einstellung erreichen können, in der sie überhaupt kein Schmiermittel fördern, kann es zweckmäßig sein, für diese Kolbengruppe eine Einrichtung zu treffen, durch die der Kolbenhub nicht unter ein bestimmtes Mindestmaß verstellt werden kann. In diesem Fall fördern dann auch die Kolben dieser Gruppe in der unteren Endlage des Scheibenteils 6 immer noch eine bestimmte i'viindestmenge. Dies kann erreicht werden, indem beispielsweise der Scheibenteil 6 so ausgebildet wird, daß er in seiner unteren Endstellung nicht den Hub o, sondern noch einen bestimmten Mindesthub an den Kolben io hervorruft. Besser ist es jedoch, wie gestrichelt in der Zeichnung angedeutet, auch für die Kolben io in deren Gabelköpfen Stellschrauben 17 vorzusehen, durch die der Mindesthub jedes einzelnen Kolbens io für sich entsprechend dem Bedarf der angeschlossenen Schmierstelle geregelt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH; Gemeinsamer Antrieb der am freien Ende mit Gabelköpfen und mindestens teilweise auch mit Einstellschrauben versehenen Kolben für eine Mehrzahl von Schmier- oder ähnlichenPumpen, der mittels einer an einer gemeinsamen Schnekkenradwelle angeordneten, quer zur Drehachse geteilten Nockenscheibe angreift, deren eine Hälfte gegenüber der anderen, festliegenden Hälfte durch einen Stellhebel gehoben oder gesenkt werden kann zum Zweck, den Hub aller von beiden Scheibenhälften beeinflußten Kolben gemeinsam verstellen zu können, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (d.) der verstellbaren Nockenscheibenh.älfte (6) kleiner ist als der Außendurchmesser (d") der unverstellbaren Nockenscheibenhälfte (5), so daß am Umfang der unverstellbaren Nockenscheibenhälfte (5) eine Ringzone frei bleibt, an der die Einstellschrauben (16) derjenigen Kolben angreifen, die von der gemeinsamen Einstellung nicht beeinflußt werden.