DE8417128U1

DE8417128U1 - Stehschrank

Info

Publication number: DE8417128U1
Application number: DE19848417128U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-06-05
Filing date: 1984-06-05
Publication date: 1984-08-30
Also published as: ATE56598T1; EP0164078A2; EP0164078A3; EP0164078B1; DE3579747D1

Description

Die Neuerung bezieht sich auf einen Stehschrank, Destehend aus einem als Rahmen ausgeführten Boden/ zwei Seitenwänden, einer Rückwand, einer Decke und einer an einer der beiden Seitenwände angeschlagenen, mit einem Türgriff versehenen Schranktür sowie einer optimal aus einer Kleiderstange, Fachbrettern, Schubfächern und Beschlägen gebildeten Inneneinrichtung, die zwischen den Seitenwänden angeordnet ist.

Die bis jetzt bekannten Stehschränke dieser Art haben eine mittels Scharnieren entweder an der linken oder an der rechten Seitenwand angeschlagene Schranktür, was für eine einfache Zugänglichkeit der Inneneinrichtung von dem Käufer unter Berücksichtigung seiner speziellen Aufstellverhältnisse in einem Wohnraum regelmäßig zu beachten ist. Bei einem Umzug in eine andere Wohnung mit anderen Aufstellverhältnissen für solche Stehschränke kommt es daher häufig zu dem Problem, daß ein sich für die alte Wohnung als optimal angesehener Anschlag der Schranktür an der einen Seitenwand nunmehr für die neue Wohnung besser an der anderen Seitenwand vorgesehen wäre, um auch in der neuen Wohnung eine optimale Zugänglichkeit der Inneneinrichtung zu gewährleisten. Es existiert hier somit ein entsprechendes Bedürfnis der Käufer zum Erwerb eines Stehschrankes dieser Art, bei dem zwischen diesen beiden Anschlagseiten der Schranktür ohne einen aufwendigeren Umbau des Schrankes übergewechselt werden könnte.

Ein nach der Neuerung ausgebildeter Stehschrank der eingangs genannten Art ist für diesen Zweck dadurch gekennzeichnet, daß die Decke als ein mit dem Boden gleicher Rahmen ausgebildet und die Inneneinrichtung spiegelsymmetrisch zu der den Türgriff der Schranktür aufnehmenden mittleren Höhenebene des Schrankes angeordnet ist.

Durch die gleiche Ausbildung des Bodens und der Decke des Stehschrankes vorzugsweise als Innenrahmen und die spiegelsynunetrische Anordnung seiner Inneneinrichtung *"

kann ein beispielsweise mit einem Anschlag seiner Schranktür an der linken Seitenwand gekaufter Stehschrank dadurch völlig problemlos in einen Schrank mit einer an der rechten Seitenwand angeschlagenen |

Schranktür verwandelt werden, daß er lediglich auf dem Kopf aufgestellt wird und dann also der Deckenrahmen den neuen Bodenrahmen bildet, während umgekehrt der Bodenrahmen dann den neuen Deckenrahmen des Schrankes bildet. Wenn dabei für einen solchen Stehschrank |

gemäß einer entsprechend vorteilhaften Ausbildung der |

Neuerung von vornherein noch zwei gleiche Beschlagsätze §

i für die Montage einer Kleiderstange in einem gleichen Abstand von dem Boden und der Decke an den bgiden Seitenwänden fest montiert sind, dann kann für beide Aufstellarten des Stehschrankes die gleiche Montagehöhe für die Kleiderstange gewährleistet werden, während der aus Fachbrettern, Schubfächern u.dgl. gebildete übrige Teil der Inneneinrichtung mit einer entsprechenden Auswahl und Anordnung der übrigen Beschläge unabhängig von der einen oder der anderen Aufstellart des Stehschrankes variabel gestaltet werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Stehschrankes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Frontansicht des Steh-

schrankes and

Fig. 2 eine Seitenansicht des Steh-

schrankes.

Der herstellerseitig fertig montierte oder alternativ mit seinen einzelnen Elementen auch als Bausatz ausgelieferte Stehschrank hat in den Außenmaßen beispielsweise eine Höhe von 198 cm, eine Breite von 55cm und eine Tiefe von 58 cm. Der Schrank besteht aus einem als Innenrahmen ausgebildeten Boden 1, einer ebenfalls Als Innenrahmen gleich wie dieser Boden ausgebildeten Decke 2, an welchen zwei Seitenwände 3,4 und eine Rückwand 5 selbsttragend befestigt sind. Die beiden Innenrahmen des Bodens 1 und der Decke 2 sind beispielsweise aus je einer rechteckig zugeschnittenen Platte 6 gebildet, an welcher zur Befestigung dieser Seiten- und Rückwände des Schrankes drei aufgeklebte Randleisten mittels Winkeleisen befestigt sind.

Der Stehschrank umfaßt weiterhin eine Schranktür 7, mit der Außcnblenden 8 des Bodens 1 und der Decke 2 bündig angeordnet sind. Die Schranktür 7 ist beispielsweise mit drei Weitwinkelbändern an der rechten Seitenwand 4 angeschlagen und außen mit einem Türgriff 9 versehen, der an der linken Türseite genau auf halber Höhe des Schrankes in dessen somit mittlerer Höhenebene angeordnet ist.

Bezüglich dieser mittleren Höhenebene des Schrankes ist weiterhin eine spiegelsymmetrische Anordnung der aus

* einer Kleiderstange, Fachbrettern, Schubfächern und Be-

schlagen gebildeten Inneneinrichtung des Schrankes verwirklicht. An den beiden Seitenwänden 3,4 sind dafür insbesondere zwei gleiche Beschlagsätze 10 und 11 in einem

» gleichen Abstand von dem Boden 1 und der Decke 2 fest

montiert, die übereinstimmenc für die Montage einer Kleiderstange vorgesehen sind. Weitere Beschlagsätze 12,13

und 14,15 sind für die Auflage von Fachbrettern 16 vorgesehen und so ausgebildet und angeordnet, daß -Jamit eine variable Unterteilung des Schrankes in einzelne Fächer vorgenommen werden kann.

Zur Verwandlung des vorbeschriebenen Stehschrankes in einen Schrank, bei dem die Schranktür 7 nicht an der rechten Seitenwand 4, sondern an der linken Seitenwand 3 angeschlagen sein soll, ist lediglich dessen Aufstellung auf dem Kopf erforderlich, was wegen einer Ausbildung der Decke 2 als ein mit dem Boden 1 gleicher Rahmen ohne weiteres möglich ist. Die bei dem vorbeschriebenen Schrank über die einen Beschläge 11 verwirklichte Montage einer Kleiderstange wird dabei dann in der gleichen Höhenlage über die anderen Beschläge 10 verwirklicht, und gleichartig kann dann über die Beschläge 14,15 die Anordnung des Fachbrettes 16 in einer vergleichbaren Höhenlage vorgenommen werden. Weil der Türgriff 9 in der mittleren Höhenebene des Schrankes angeordnet ist, ist dafür in dieser zweiten Aufstellart des Schrankes eine entsprechende Anpassung nicht erforderlich.

Der neuerungsgemäße Stehschrank, bei dem die beiden Rahmen des Bodens und der Decke mithin übereinstimmend jeweils so auszubilden sind, daß sie das auf ihnen lastende Gewicht des Schrankes tragen können, ergibt neben dem Vorteil einer Verwendungsmöglichkeit sowohl mit einer links als auch mit einer rechts angeschlagenen Schranktür auch den Vorteil einer reduzierten Lagerhaltung bei Zwischenhändlern, weil diese jetzt nur noch eine Schranktype auf Lager halten müssen. Das Konstruktionsprinzip des Schrankes kann dabei auch auf mehrtürige Schranke mit beliebig unterschiedlichen Inneneinrichtungen Anwendung finden.

Claims

HaheKJürgen Müller Gerhard D. Schupfner Hans-Peter Gauger Patentanwälte

European Patent Attorneys Mandataires en brevets europeens

Postfach 8013 Lucile-Grahn-StraBe D-SOOO München BO

Ihr Zeichen /Your ref.

Unser Zeichen /Our ref.

Geu-3124

Ansprüche

Stehschrank, bestehend aus einem als Rahmen ausgeführten Boden, zwei Seitenwänden, einer Rückwand, einer Decke und einer an einer der beiden Seitenwände angeschlagenen, mit einem Türgriff versehenen Schranktür sowie einer optimal aus einer Kleiderstange, Fachbrettern, Schubfächern und Beschlägen gebildeten Inneneineinrichtung, die zwischen den Seitenwänden angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Decke als ein mit dem Boden gleicher Rahmen ausgebildet und die Inneneinrichtung spiegelsymmetrisch zu der den Türgriff der Schranktür aufnehmenden mittleren Höhenebene des Schlankes angeordnet ist.
2. Stehschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden und die Decke als Innenrahmen ausgebildet sind.
3. Stehschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß auf der Schrankvorderseite an dem Innenrahmen des Bodens und der Decke jeweils eine Blende befestigt ist.
4. Stehschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß an den Seitenwänden in einem jeweils gleichen Abstand von dem Boden und der Decke je ein Beschlagsatz für die Montage einer Kleiderstange fest montiert ist.
5. Stehschrank nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als ein Bausatz, bei deiu der Boden und die Decke des Schrankas als gleich dimensionierte Rahmenkonstruktionen ausgebildet sind.