DE8415462U1

DE8415462U1 - Heizungskessel, insbesondere niedertemperaturheizungskessel

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Publication number: DE8415462U1
Application number: DE19848415462
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1984-05-21
Filing date: 1984-05-21
Publication date: 1984-08-16

Description

Heizungskessel/ insbesondere Niedertemperaturheizungskessel

Die Neuerung betrifft einen Heizungskessel/ insbesondere Niedertemperaturheizungskessel gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.

Heizungskessel der genannten Art sind allgemein bekannt und für mittlere und größere Leistungsbereiche bestimmt. Für solche Heizungskessel zeichnet sich ebenfalls die Tendenz ab, diese im Niedertemperaturbereich betreiben zu können, was jedoch nicht ohne Auswirkung auf die Abgastemperatur bleibt. Wenn diese bei bestimmten Betriebsgegebenheiten des Kessels zu niedrig werden, so kann dies negative Auswirkungen auf den Kessel selbst, insbesondere aber auch auf den Schornstein haben, an dem der Kessel angeschlossen ist.

Eine Begegnungsmaßnahme hierfür besteht bspw. darin, in den Rohren befindliche Wirbulatoren verstellbar mehr oder weniger tief in die Rohre eingreifen zu lassen, was jedoch mit einem beträchtlichen Aufwand und mit einer immerhin möglichen Störanfälligkeit einer dafür geeigneten Mechanik verbunden ist. Grundsätzlich kann man mit einer derartigen Heizkesselausbildung jedoch ohne weiteres eine Abgaserhöhung im Bedarfsfall erreichen, da bei zum Teil herausgezogenen Wirbulatoren der Wärmeabzug aus den Heizgasen reduziert wird und

diese demzufolge den Schornstein mit höheren Temperaturen erreichen.

Der Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Heizungskessel der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß mit einfacheren Mitteln Einfluß auf die Abgastemperatur genommen werden kann, ohne daß es dabei zu einer Totalabschaltung von Heizfläche kommen soll.

Diese Aufgabe ist mit einem Heizungskessel der eingangs genannten Art nach der Neuerung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.

Durch diese Lösung, die sich ohne wesentlichen Mehraufwand bei der Herstellung des Kessels verwirklichen läßt, dienen die unteren, von Strömungswiderständen freien Rohre gewissermaßen als regelbare Bypässe, durch die eine gewisse, die Abgastemperatur im Bedarfsfall erhöhende Gasmenge abströmen kann, ohne daß dabei die Abgastemperatur zu stark erhöht wird. Das mindestens eine Rohr bzw. die Rohre, die mit den Regelklappen versehen sind, geht dabei grundsätzlich nicht als Heizfläche verloren, da diese immer durchströmt werden und zwar auch dann, wenn sich die Klappen in Schließstellung befinden, da ja 20 - 30 % der

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¹I Öffnungsquerschnitte offenbleiben.

Soll bei reduziertem Brennstoffdurchsatz, wie er sich bei geringerem Wärmebedarf ergibt, und der sich bei •inem vergleichbaren Kessel in einer zu niedrigen Abgastemperatur niederschlagen würde, die Abgastemperatur erhöht werden, um die negativen Auswirkungen auf den Kessel, insbesondere aber auf den Schornstein zu reduzieren bzw. zu beseitigen, so werden die Klappen einfach geöffnet, und es strömt eine größere Menge Heizgase durch die betreffenden Rohre, die außerdem ohne wärmeübergangserhöhende Strömungswiderstände sind. Bei Vollastbetrieb bleiben die Klappen geschlossen. Da die Klappen aber nicht die betreffenden Rohre voll abschließen, bleiben diese, wie erwähnt, auch dann als Wärmeübertragungsfläche wirksam.

Der neuartige Heizungskessel wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeiepieles näher erläutert.

Es zeigt schematisch

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Heizungskessel und

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Heizungskessel längs Linie II - II in Fig. 1.

Wie aus Fig. 1 erkennbar, sind im wasserführenden Ge-

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häuse 10 im unteren Teil die Brennkammer 11 und darüber die die Nachschaltheizflache bildenden Rohro 5 angeordnet, wobei die Rohre 5 des Rohrbündels 1 oberhalb der Rohre 2 mit stationär darin angeordneten Strömungswiderständen 6 versehen sind. Je nach zu berücksichtigenden Auslegungskriterien können die von Strömungswiderständen freigehaltenen Rohre 2 der unteren Lage des Rohrbündels 1 bezüglich ihrer Querschnitte größer gehalten sein als die darüber befindlichen Rohre 5.

Wie aus Fig. 1 erkennbar, münden sämtliche Rohre des Bündels 1 in eine hinten am Heizkesselgehäuse 10 angeordnete Rauchgassammeikammer 7. Dabei sind lediglich die Rohröffnungen 3 der unteren Rohre 2 mit Abdeckklappen 4 versehen, deren öffnungsabdeckender Querschnitt jedoch kleiner bemessen ist als der üffnungsquerschnitt des betreffenden, von Strömungswiderständen freien Rohres 2. Dies kann entweder durch feine entsprechende Flächenbemessung der Klappe selbst geschehen, beispielsweise aber auch durch einen entsprechend exzentrischen Versatz zur Achse des Rohres 2 bei grundsätzlich gleicher Flächengröße.

Zweckmäßig sitzen die Klappen 4 für die Rohre 2 auf einer gemeinsamen Stellwelle 8, die die Rauchgassammelkammer 7 durchgreift und die außerhalb der

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Rauchgassammelkairaner 7 bspw. mit einem geeigneten
Stellantrieb, wie regelbarem Stellmotor od. dgl. j|

versehen ist. Um den Anordnungsbereich der Klappen |

4 zugänglich zu halten, ist die Rauchgassammelkam- \

mer 7 in diesem Bereich vorteilhaft mit einer verschließbaren Zugangsöffnung 9 versehen.

Claims

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Dlpl.-ing. Amthor
Dipl.-Ing. Wolf
An der MalnbrQcke 16
6450 Hanau 7 Schutzansprüche: Niedertemperatür- 1. Heizungskessel, insbesondere bestehend aus einem wasserführen heizungskessel, dem eine Brennkammer und mehrere den Gehäuse, in

zu einer Rauchgassammelkammer führende, mindestens zum Teil als mit Strömungswiderständen versehene Rohre ausgebildete und im Verband eines Rohrbündels angeordnete Nachschaltheizflächen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohrbündel (1) mindestens eines der unteren Rohre (2) am rauchgassammelkammerseitigen Ende mit einer in Schließ- und Öffnungsstellung zur Rohröffnung (3) bringba/_en Abdeckklappe (4) versehen und deren öffnungsabdeckender Querschnitt kleiner bemessen ist als der Öffnungsquerschnitt des betreffenden, von Strömungswiderständen freien Rohres (2).

'4. 2. Heizungskessel nach Anspruch 1, dadurch

Ί gekennzeichnet, daß das mindestens

eine mit Abdeckklappe (4) versehene Rohr (2) im

Querschnitt größer bemessen ist als die anderen

mit Strömungswiderständen (6) versehenen Rohre (5)

3. Heizungskessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß

die Abdeckfläche der Klappe (4) mit 70 - 80 % des

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Öffnungsquerschnittes des mindestens einen Rohres (2) abdeckend bemessen oder angeordnet ist.

4. Heizungskessel nach Anspruch 3/ dadurch gekennzeichnet, daß der bei geschlossener Klappe (4) freibleibende Öffnungsquerschnitt des mindestens einen Rohres (2) unten angeordnet ist.

5. Heizungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohrbündel (1) die Abströmöffnungen aller in der unteren Lage befindlichen Rohre (2) mit Abdeckklappen (4) versehen sind.

6. Heizungskessel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckklappen (4) an einer gemeinsamen, die Rauchgassammelkammer (7) quer durchgreifenden Stellwelle (8) angeordnet sind.

7. Heizungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegend zum mindestens einen mit Abdeckklappe (4) versehenen Rohr (2) an der Rauchgassammelkammer (7) eine verschließbare Zugangsöffnung (9) angeordnet ist.