DE8411433U1

DE8411433U1 - Segelboot mit schwenkbarem flossenkiel

Info

Publication number: DE8411433U1
Application number: DE19848411433
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-04-12
Filing date: 1984-04-12
Publication date: 1984-08-23

Description

W.29293/84 20/Ne

Volker Dittloff,
Barsbüttel/ OT Willinghusen.

Segelboot mit schwenkbarem Flossenkiel.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Segelboot mit einem um eine in Längsrichtung des Bootes verlaufende Achse schwenkbaren Flossenkiel.

Es ist ein Segelboot mit einem schwenkbaren Kielschwert bekannt (GM 78 07 466). Bei dem bekannten Segelboot ist das Kielschwert auf einer Achse gelagert, die unmittelbar unterhalb des Rumpfes des Bootes in Längsrichtung des Bootes angeordnet ist. Mit Hilfe eines Mechanismus kann das bekannte Kielschwert um diese Achse in der einen und in der anderen Richtung gedreht werden, so daß die Stellung des Kielschwertes zu jeder Krängung des Bootes eingestellt werden kann. Es liegt auf der Hand, daß dabei der Tiefgang des Schiffes unverändert bleibt, wenngleich sieh die Stellung des Kielschwertes zum Rumpf verändert, wodurch jedoch auch nachteilige Veränderungen

in der Lage eintreten.

Die Erfindung beschäftigt sich mit dam Problem, bei einem Segelboot mit schwenkbarem Kiel zu verhindern, daß sich die Ballastverhältnisse verändern können, und zwar auch dann nicht, wenn der Kiel derart verschwenkt wird, daß dabei der Tiefgang des Schiffes verringert wird.

Erreicht wird dies durch ein Segelboot nach den Schutzansprüchen.

Die vorliegende Erfindung beruht im Prinzip darauf,

den Flossenkiel um eine solche Achse zu drehen, die mit der Schwenkpunktsachse des Flossenkiels in Längsrichtung zusammenfällt. Es liegt auf der Hand, daß dadurch die Ballastverhältnisse in keiner Weise beeinflußt werden, IS selbst wenn der Kiel extreme Wgen einnimmt.

Bei der Erfindung ist weiterhin dafür Sorge getragen worden, daß der Tiefgang verringert werden kann, und zwar wenn das Schiff aufgelaufen ist oder trockenfällt oder transportiert wird. Zu diesem Zweck werden die Lager der Schwenkachse verfahrbar am Rumpf befestigt, so daß in der einen Extremlage der quergelegte Flossenkiel sich in unmittelbarer Nähe zum Boden des Rumpfes befindet. In dieser Lage hat das Segelboot den geringsten Tiefgang. In ausgefahrener Lage hat das Boot entsprechend einen größeren Tiefgang.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen Querschnittsansichten durch ein Segelboot gemäß der Erfindung. Die Fig. ·* und 5 zeigen schaubildliche Ansichten

des Flossenkiels eines Segelboots gemäß der Erfindung.

In den Figuren ist mit 20 der Rumpf des Segelbootes gemäß der Erfindung gezeigt. UnterhaJ-b des Rumpfes befindet sich ein Flossenkiel 15, welches die für die

Strömung günstige Form aufweist. In der in Fig. 1 gezeigten Lage nimmt der Flossenkiel 15 die Betriebslage ein, d.h. er steht im wesentlichen senkrecht zur Unterfläche des Rumpfes 20.

S Fig. 2 zeigt den Schwenkvorgang, den der Flossenkiel IS gemäß der Erfindung ausführen kann, und zwar wird er um die Schwenkachse 12 in Längsrichtung verschwenkt. Am Ende dieses Schwenkvorganges, nach einer Drehung um 90°, nimmt der Flossenkiel 15 eine im wesentliehen parallele Lage zur Unterfläuhe des Rumpfes 20 ein. In dieser Lage kann die Lagerung der Schwenkachse 12 verfahren, so daß sich der Flossenkiel IS der Unterflache des Rumpfes 20 nähert» Diese Endlage ist in Fig. 3 gezeigt und läßt erkennen, daß der Flossenkiel 15 unmittelbar am Rumpf anliegt. In dieser Lage könnte beispielsweise das Schiff bequem transportiert werden.

In den Fig. t und 5 sind Einzelheiten zu erkennen, die die an Hand der Fig. 1 bis 3 geschilderten Bewegungsvorgänge ermöglichen.

Der Flossenkiel 15 ist mit Ausnehmungen ausgebildet, welche Hubsäulen 17 aufnehmen können. Die Hubsäulen 17 sind irgendwelche zweckmäßigen Einrichtungen, die in ihrer Längsrichtung verfahren, d.h. verlängert oder verkürzt werden können. Am unteren Ende weisen die Hubsäulen Lagerungen für eine Schwenkachse 12 auf, welche darüber hinaus auch in entsprechenden Lagerungen 11 im Flossenkiel 15 gehaltert ist. Diese Schwenkachse 12 ist in der LängsSchwerpunktsachse des Flossenkiels 15 angeordnet und ermöglicht die bereits erwähnte Schwenkbewegung. Zu diesem Zweck ist ein Pleuel 13 vorgesehen, welcher oberhalb der Schwenkachse 12 auf den Flossenkiel 15 einwirken kann und ihm eine 90°-Schwenkbewegung erteilen kann.

Im Innern der Hubsäulen 17 befindet sich jeweils eine Verstellspindel If, mit deren Hilfe erreicht werden kann, daß sich die Lage der Schwenkachse in senkrechter

Richtung in bezug auf die Unterfläche des Rumpfes ändern kann.

In Fig. 4 sind die hierzu erforderlichen Gegenteile, nämlich die Traverse, angedeutet, die am Rumpf befestigt ist und eine Relativbewegung der Schwenkachse 12 in bezug auf den Rumpf ermöglicht.

Claims

KÖHLER GLAESER
PATENTANWXLTE
European Potent Attorneys
Schutzansprüche
MÖNCHEN DU ««.KOHLS DR. E WIEGAND t (1932-1980)
HAMBURG OTL-ING. J. GLAESER WPL-ING. W. NIEMANN f (1937-1982)
KONK3STRASSE 28
D-2000 HAMBURG 50
TEtEFON (040) 381233 TELEGRAMME:KARPATENT TELEX 212979 KARP D
W.29293/&if 20/Ne
11. April 1 984

1. Segelboot mit einem um eine in Längsrichtung des Bootes verlaufende Achse schwenkbaren Kiel, dadurch gekennzeichnet, daß der Kiel bzw. Flossenkiel (15) auf einer Schwenkachse (12) gehaltert ist, die mit seiner Längsschwerpunktsachse zusammenfällt.

2. Segelboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (12) des Flossenkiels (15) in Lagern (11) gehaltert ist, die ihrerseits am Rumpf (20) nach oben bzw. nach unten bewegbar befestigt sind.