DE2456632A1 - Steuereinrichtung fuer ein wasserfahrzeug - Google Patents
Steuereinrichtung fuer ein wasserfahrzeugInfo
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- DE2456632A1 DE2456632A1 DE19742456632 DE2456632A DE2456632A1 DE 2456632 A1 DE2456632 A1 DE 2456632A1 DE 19742456632 DE19742456632 DE 19742456632 DE 2456632 A DE2456632 A DE 2456632A DE 2456632 A1 DE2456632 A1 DE 2456632A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/38—Rudders
- B63H25/382—Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für ein Wasserfahrzeug, beispielsweise ein Segel-Dinghy, mit
einem Ruderblatt, das in einem Ruderstock getragen wird und bezüglich diesem zwischen einer angehobenen
und einer abgesenkten Stellung schwenken kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Konstruktion zu schaffen, die billig, leicht herzustellen
und einfach zusammenzubauen ist. Außerdem soll eine
f.
Einrichtung geschaffen werden, die an Booten zahlreicher
Klassen verwendet werden kann, wobei die Gestalt
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des Ruderblatts in Übereinstimmung mit den Klassenbestimmungen
hergestellt werden kann.
Steuereinrichtungen, bei denen das Ruderblatt zwischen einer angehobenen und einer abgesenkten Stellung bewegt
werden kann, werden manchmal als "HeberuderM ("lifting
rudder") bezeichnet. In einigen Klassen sind solche Heberuder nicht erlaubt. Die vorliegende Erfindung kann
jedoch auch dort angewandt werden, wenn geeignete Mittel, beispielsweise ein Bolzen vorgesehen sind, welche
das Ruder starr in der abgesenkten Stellung während der Wettfahrt halten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ruderstock eine gekrümmte Passage besitzt, die um
einen Schwenkzapfen herum verläuft, dessen Durchmesser größer als seine axiale Länge ist, wobei der obere
Teil des Ruderblatts die Form eines gekrümmten Arms mit einem freien Ende besitzt und mindestens ein Teil
der Innenfläche des Arms kreisbogenförmig ist und um den Gelenkzapfen herum verläuft.
Bei dieser Bauweise wird der normale Gelenkbolzen, der üblicherweise zum Schwenken des Ruderblatts verwendet
wird, vermieden. Der größere Radius des Gelenkzapfens hat bestimmte Vorteile, die hiernach erörtert werden.
Bei dieser Bauweise kann außerdem der Ruderstock star- ' rer gemacht werden als bisher, da der Ruderzapfen große
Flächen der Backen des Ruderstocks miteinander verbin-
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det, während früher die Backen nur durch den Bolzen
auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche miteinander verbunden waren, als nur ein Gelenkbolzen verwendet
wurde.
Das Ruderblatt kann beispielsweise aus Kunststoff, wie geschäumtem Polystyrol, hergestellt werden. Der Ruderstock
kann beispielsweise aus Kunststoff gemacht werden, wobei die Teile mit Klebstoff aneinander befestigt
werden, wobei wiederum der Gelenkzapfen mit großem Durchmesser relativ große Flächen der Backen des Ruderstocks miteinander verbinden kann.
Bei einer bevorzugten Bauweise erstreckt sich die kreisbogenförmige
Innenfläche des Arms um einen Winkel von über 180 °; der Zapfen ist kreisförmig mit einer Abflachung oder Abflachungen, wobei sich quer über dem
Zapfen eine Abmessung ergibt, die etwas geringer ist
als die Breite.des Spalts zwischen dem freien Ende des Arms und dem anderen, davon entfernten Ende der Innenfläche.
Auf diese Weise kann das Ruderblatt auf dem Zapfen nur dadurch angeordnet werden, indem es quer
darüber hinweg bewegt wird in einer Stellung, in der die Abflachungen mit dem Spalt ausgerichtet sind. Es
kann vom Ruderstock in keiner anderen Stellung entfernt werden.
Der Gelenkzapfen kann also zwei diametral gegenüberliegende
Abflachungen besitzen, deren Entfernung diametral
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zum Zapfen geringfügig kleiner ist als die Breite des Spalts. Bei dieser Anordnung kann die Innenfläche des
Arms am freien Ende ein gerades Stück besitzen, dessen Länge so auf die Dimensionen der Abflachungen abgestimmt
ist, daß beim Einbau des Ruderblatts folgende Bedingungen erfüllt sind: bei der Bewegung des Spalts
quer über den Zapfen kann die Achse der gekrümmten Innenfläche nicht mit der Achse des Zapfens ausgerichtet
werden, bis der Kopf der Innenfläche, der vom freien Ende des Arms entfernt ist, in eine Öffnung in einer
der Abflachungen bewegt wird. Auf diese Weise kann das Ruderblatt mit der Achse des Zapfens in Ausrichtung gebracht
werden, was die Bewegung des geraden Armendes um das Ende der Abflachung am Zapfen, welches eine
Drehung verhindert, freigibt.
Vorzugsweise befindet sich der Spalt achtern vom Zapfen, wenn das Ruderblatt in der abgesenkten Stellung ist;
die Abflachung oder die Abflachungen verlaufen in horizontaler Richtung. Bei dieser Anordnung ist es daher
notwendig, den Arm in die gekrümmte Passage von achtern einzuführen, wobei der Arm unterhalb des Zapfens ist,
das heißt, bei einer Lage des Ruderblatts, in der es nach oben weg vom Ruderkopf zeigt. Diese Stellung wird
nie eingenommen, wenn das Fahrzeug im Wasser ist. Das Ruderblatt kann sich deshalb nicht durch Aufschwimmen
im Wasser lösen.
Bei einer zweckmäßigen Konstruktion werden die Wände
der gekrümmten Passage durch den Gelenkzapfen, gegen-
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überliegende Seitenbacken des Ruderstocks und eine vierte Wand gebildet, die dem Gelenkzapfen gegenüberliegt
und mindestens zum Teil parallel zur gekrümmten Fläche des Gelenkzapfens ist.
Diese vierte Wand'kann einen unteren Teil besitzen,
der gerade ist und ein Widerlager bildet, das die Stellung des Ruderblatts abgesenkt definiert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform trägt der Ruderstock
eine Ruderpinne, die mit dem Arm in einer Weise
wechselwirken kann, daß das Ruderblatt durch longitudinale Bewegung der Ruderpinne im Ruderstock angehoben
und abgesenkt wird. Eine Steuereinrichtung für ein Segelboot mit diesem Merkmal ist Gegenstand des britischen
Patents Nr. 1 219 401.
Bei dieser Anordnung kann am freien Ende des Arms ein Widerlager vorgesehen sein, welches das Ende der Ruderpinne
berührt. Die Ruderpinne wird vorzugsweise in einer Bohrung im oberen Teil des Ruderstocks geführt.
Vorzugsweise ist der Ruderstock am Körper des Bootes, an dem er verwendet werden soll, durch lösbare Mittel
angelenkt. Diese werden durch die Ruderpinne in ihrer Lage gehalten. Der Ruderstock kann mit zwei senkrecht
zueinander versetzten Verlängerungen versehen sein, die lösbar auf senkrecht zueinander versetzten Gelenk-
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teilen am Bootskörper angeordnet sind, wobei die Ruderpinne mindestens entlang eines Teils der oberen Verlängerung
verläuft.
Bei dieser Anordnung können die Verlängerungen mit axial ausgerichteten kreisförmigen Öffnungen versehen
sein, die auf dem oberen bzw. unteren Gelenkteil angeordnet sind. Diese Gelenkteile sind nach oben bzw.
nach unten hervorstehende Zapfen. Die Ruderpinne positioniert dabei die obere Öffnung auf dem oberen Zapfen
und verhindert, daß die untere Öffnung unter den unteren Zapfen herabfällt.
Bei einer zweckmäßigen Bauweise sind der obere und der untere Zapfen mit Mitteln zur Befestigung am Bootskörper
versehen. Sie können durch eine Stange oder ein Rohr miteinander verbunden sein.
Der Ruderstock ist besonders für die Herstellung aus Kunststoff geeignet.
Die Erfindung betrifft außerdem den Ruderstock zur Verwendung mit der beschriebenen Steuereinrichtung. Er besitzt
einen gekrümmten Durchgang, der um einen Gelenkzapfen verläuft, dessen Durchmesser größer als seine
axiale Länge ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert;
es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Steuereinrichtung
für ein Wasserfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den in Fig. 1 gezeigten
Ruderstock gemäß der Linie II-II;
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Linie III-III in
Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß Linie IV-TV in
Fig. 1 bei entferntem Ruderblatt.
Die in der Zeichnung gezeigte Steuereinrichtung ist für ein Segel-Dinghy bestimmt, dessen Bootskörper durch die
Bezugszahl 1 gekennzeichnet ist. Die Steuereinrichtung umfaßt ein Ruderblatt Z, das mittels eines Gelenkzapfens
4 an einem Ruderstock 3 angebracht ist. Der Gelenkzapfen 4 verläuft zwischen den in Abstand befindlichen
Backen 5 des Ruderstockes 3. Das Ruderblatt 4 kann bezüglich des Ruderblattes zwischen einer angehobenen
und einer abgesenkten Stellung gedreht werden. Das obere Ende des Ruderstocks 3 ist mit einer Bohrung
6 ausgebildet, die eine rohrförmige Ruderpinne aufnimmt.
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Der Gelenkzapfen 4 ist einstückig mit dem Ruderstock ausgebildet. Er ist kreisförmig und hat einen Durchmesser,
der größer als seine axiale Länge ist. Er besitzt zwei diametral gegenüberliegende Abflachungen
Die Entfernung zwischen den Abflachungen ist geringer als der Durchmesser des kreisförmigen Stücks. Dieser
Gelenkzapfen bildet einen gekrümmten Durchgang im Ruderstock. Die Seiten des Durchgangs werden von den
Backen 5 des Ruderstocks, eine der anderen Seitenwände durch die gekrümmte Fläche 9 und die Abflachungen 8 des
Gelenkzapfens und die andere Seitenwand durch eine gekrümmte Fläche 10 und eine im wesentlichen gerade Fläche
11 gebildet. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, verläuft diese gekrümmte Passage um den Gelenkzapfen 4.
Der obere Teil des Ruderblatts 2 besitzt die Form eines gekrümmten Armes 12 mit einem freien Ende 13. Ein Teil
der Innenfläche 14 des Arms ist kreisbogenförmig und
verläuft um den Gelenkzapfen 4 über einen Winkel von ungefähr 200 °. Dieser kreisbogenförmige Teil endet
in einer geraden Fläche 15, die tangential zu der gekrümmten Fläche 14 und unterhalb des Endes 13 des Armes
ist. Die äußere Fläche des Armes 12 besitzt einen flachen oberen Teil 16, der im wesentlichen parallel
zum geraden Teil 15 ist und an einem Ende in einer gekrümmten
Fläche 17 endet, die parallel zur Fläche 9 ist. Diese gekrümmte Fläche 17 führt zu einer im wesentlichen
geraden Fläche 19, welche in die Vorderkante 20 des Ruderblatts 2 überführt. Das äußere Ende der
Fläche 16 läuft in ein Widerlager 21 über, das am freien Ende des Arms 13 vorgesehen ist.
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Der durch die Bezugszahl 22 gekennzeichnete Spalt zwischen dem Ende der unteren Fläche 15 und dem freien
Ende 13 des Armes 12 und dem Ende der gekrümmten Innenfläche 14, das durch Bezugszahl 23 gekennzeichnet ist,
ist nur geringfügig größer als die Entfernung zwischen den Abflachungen 8. Dieser Spalt befindet sich achtern
von dem Gelenkzapfen 4, wenn das Ruderblatt 2 in seiner abgesenkten Stellung ist-, wie dies in der Zeichnung gezeigt
ist. Ein gekrümmter, spitz zulaufender Schlitz ist in dem Gelenkzapfen 4 vorgesehen und verläuft von
der oberen Abflachung 8 weg. In diesem Schlitz ist eine
Blattfeder 25 aus einem geeigneten Kunststoff oder Metall,
beispielsweise Edelstahl, angeordnet. Ein Ende der Feder ruht in dem unteren Ende des Schlitzes 24; das obere Ende
ragt in den gekrümmten Kanal hinaus. Die freie Stellung der Feder ist mit den strichpunktierten Linien 26 in
Fig. 1 gezeigt.
Das Ruderblatt wird im Ruderstock 3 angebracht, in dem es quer über den Gelenkzapfen 4 von achtern zwischen
die Backen 5 geführt wird, wobei das Ruderblatt nach
oben zeigt. In dieser Stellung wird das freie Ende 13
des Arms 12 zwischen die Ruderbacken so weit geführt, bis die Fläche 14 die hintere Fläche 27 des Zapfens 4
berührt. Das Ende 23 der Fläche 14 wird nun in den Schlitz 24 abgesenkt, was die Achse der gekrümmten Fläche
der Innenwand mit der Achse des Zapfens ausrichtet.' Nun kann die gerade Fläche 15 über das Ende der unteren
Abflachung 8 hinausgelängen, so daß das Ruderblatt im Uhrzeigersinn um den Gelenkzapfen 4 wie in Fig. 1 gedreht
werden kann, bis das freie Ende 13 des Arms 12
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die Feder 26 berührt. Wenn die Einrichtung nicht auf den Kopf gestellt wird, kann sie in dieser Stellung
getragen werden, ohne daß sich Ruderblatt und Ruderstock voneinander lösen. Wenn der Ruderstock am Boot
in der hiernach beschriebenen Weise angebracht ist, wird die Ruderpinne 7 in die Bohrung 6 eingeführt, bis
ihr Ende 28 das Widerlager 21 des freien Endes 13 des Armes 12 berührt. Bei weiterer Bewegung der Ruderpinne
wird nun das Ruderblatt um den Gelenkzapfen 4 gedreht, wobei gleichzeitig die Feder 25 gebogen wird, bis die
volle abgesenkte Stellung erreicht ist, wie in Fig. 1 gezeigt. Die Reibung zwischen der Ruderpinne 7 und den
Wänden der Bohrung 6 reicht aus, die Ruderpinne in dieser Stellung gegen die Wirkung d"r Feder 25 zu halten.
Diese ist nun gespannt und drückt so das Ruderblatt auf die angehobene Stellung hin. Da das Widerlager das Ende
28 der Ruderpinne bei seiner Vorwärtsdrehung zu heben sucht, vergrößert ein Druck zum Anheben des Ruderblatts
die Reibung. Wenn das Ruderblatt jedoch auf ein Hindernis trifft, das zur Überwindung der Reibung zwischen
Ruderpinne und Bohrung 6 ausreicht, hilft die Feder 25 beim Anheben des Ruders. Wenn das Ruderblatt absichtlich
in Fig. 1 nach links bewegt wird, um das Ruderblatt anzuheben, unterstützt die Feder die Wirkung des
Wassers beim Anheben des Ruderblatts. Wenn die Einrichtung vom Boot, an dem sie benutzt worden ist, entfernt
ist, fällt das Ruder nicht unmittelbar wieder herab, da die Feder es in einer Stellung hält, in der es im
wesentlichen horizontal verläuft.
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Der Ruderstock 2 ist mit zwei senkrecht zueinander versetzten
Verlängerungen 30, 31 versehen, die lösbar auf senkrecht zueinander versetzten Gelenkteilen in Form
von nach oben bzw. nach unten gerichteten Zapfen 32, angeordnet sind. Jeder Zapfen ist aus Kunststoff geformt
und besitzt die Anbringungsösen 34, mittels welcher
er an der Strebe 35 (transom) des Bootskörpers 1 befestigt werden kann. Die Zapfen 32, 33 sind durch
eine Stange oder ein Rohr 36 aus geeignetem Material, wie Aluminium oder Kunststoff, verbunden. Der obere
Zapfen 33 besitzt einen vergrößerten Kopf 37. Dieser wird gebildet, indem bei 38 unterhalb des Zapfens eine
Rückschneidung vorgesehen ist. Die Verlängerung 31 ist mit einer kreisförmigen Öffnung 39 versehen; die untere
Verlängerung 30 mit einer Öffnung 40. Die Öffnung verläuft nach oben bis in die Bohrung 6. Wenn der Ruderstock
am Boot angebracht werden soll, wird die Öffnung 39 oberhalb des oberen Zapfens 33 angeordnet;
der Ruderstock wird abgesenkt, bis er etwas verdreht werden kann, wodurch die Öffnung 40 mit dem unteren
Zapfen 42 ausgerichtet werden kann. Die geringfügige
Drehung ist aufgrund der. Rückschneidung 38 im oberen Zapfen 33 möglich. Der Ruderstock wird nun angehoben,
so daß die. untere Öffnung auf dem unteren Zapfen 32 angeordnet ist; der vergrößerte Kopf 37 ist in der Öffnung
39 angeordnet. Nun wird die Ruderpinne 7 in die Bohrung 6 eingeführt. Dadurch wird verhindert, daß der
Ruderkopf herunterfällt; der Ruderkopf wird auf den Zapfen gehalten. Wenn der Ruderstock entfernt werden
soll, braucht nur die Ruderpinne 7 vollständig zurück- '*
gezogen zu werden, bis sie den oberen Zapfen 38 freigibt und der Vorgang wird umgekehrt.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform wurde eine Federvorrichtung in Form der Feder 25 verwendet. Eine solche
Feder kann jedoch auch weggelassen werden, wobei man sich auf den Auftrieb des Ruderblattes selbst beim Anheben
des Ruderblattes während des Segeins verläßt. Die Ruderpinne kann auch durch eine Leine oder eine andere
Vorrichtung mit dem Widerlager 21 zum Hochziehen des Ruderblatts im Bedarfsfall verbunden werden. Auch wenn
bei einer Wettfahrt das Ruderblatt unten festbleiben soll, kann die Feder weggelassen werden.
Weiter kann es der Rudergänger vorziehen, das Ruder mittels einer Leine oder mehrerer Leinen niederzuhalten,
die beispielsweise entlang der Ruderpinne verlaufen. Die Erfindung ist also nicht auf Ausführungsformen
beschränkt, bei denen die Ruderpinne das Ruderblatt in seinen verschiedenen Stellungen hält. Bei einer alternativen,
nicht gezeigten Ausführungsform wird die Ruderpinne in einer Blindbohrung geführt oder ist mit
Mitteln versehen, welche sie starr auf dem Ruderstock anbringen; der Arm ist nicht mit ihr verbunden. Das Ruderblatt
wird allein durch Bewegen des Ruderblattes selbst angehoben und abgesenkt. Dazu kann jedes passende
Mittel verwendet werden, beispielsweise indem das Ruderblatt von Hand ergriffen wird oder mittels Leinen
an der Ruderpinne. Wenn gewünscht, kann das Ruderblatt in verschiedenen Stellungen positioniert werden, indem
ein Zapfen durch eine Lochreihe im Ruderblatt oder Ruderstock geführt wird. Positioniereinrichtungen dieser -Art
sind für sich bei Dingis wohlbekannt. Die Verwendung eines Ruderstocks und Ruderblattarms gemäß dieser
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Erfindung hat große Vorteile. So kann ein extrem leichter
Ruderstock verwendet werden, wobei beispielsweise geschäumtes Polystyrol verwendet wird. Die gesamte Einrichtung
ist leicht zusammenzusetzen. Der Ruderstock kann in einem einzigen Arbeitsgang ausgeformt werden.
Gebrochene Teile können leicht ersetzt werden.
- 14 Ansprüche
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Claims (18)
1. ^steuereinrichtung für ein Wasserfahrzeug, beispiels-V-/
weise ein Segel-Dinghy, mit einem Ruderblatt, das von einem Ruderstock getragen wird und bezüglich diesem
zwischen einer angehobenen und einer abgesenkten Stellung schwenken kann, dadurch gekennzeichnet , daß der Ruderstock eine gekrümmte
Passage besitzt, die um einem Gelenkzapfen herum verläuft, dessen Durchmesser größer als seine axiale
Länge ist, wobei der obere Teil des Ruderblatts die Form eines gekrümmten Armes mit einem freien Ende
besitzt und mindestens ein Teil der inneren Fläche des Arms kreisbogenförmig ist und um den Gelenkzapfen
herum verläuft.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der kreisbogenförmige
Teil der Innenfläche des Arms über einen Winkel von mehr als 180 ° verläuft und der Gelenkzapfen kreisförmig
ist mit einer Abflachung oder mehreren Abflachungen, die eine Abmessung auer über den Gelenkzapfen
ergeben, die geringfügig kleiner ist als die Breite des Spalts zwischen dem freien Ende des Arms
und dem anderen Ende der Innenfläche, das davon entfernt ist.
- 15 509.8
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3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Zapfen 2 diametral
gegenüberliegende Abflachungen besitzt, deren Ent-fernung
diametral über den Gelenkzapfen geringfügig
kleiner ist als die Breite des Spalts.
Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Innenfläche des
Arms am freien Ende ein gerades Stück hat, dessen Länge so mit den Abmessungen der Abflachungeh abgestimmt ist, daß wenn das Ruderblatt eingebaut
wird, indem der Spalt quer über den Gelenkzapfen bewegt wird, die Achse der gekrümmten Innenfläche
erst mit der Achse des Gelenkzapfens ausgerichtet werden kann, wenn das Ende der Innenfläche, das vom
freien Ende des Arms entfernt ist, in eine Öffnung in einer der Abflachungen bewegt wird.
Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt achtern von dem Gelenkzapfen angeordnet ist, wenn das Ruderblatt in seiner abgesenkten
Stellung ist, und daß die Abflachung oder die Abflachungen horizontal verlaufen.
6. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5» dadurch gekennzeichne"t ,
daß die Wände der gekrümmten Passage durch den Gelenkzapfen, gegenüberliegende Seitenbacken des Ru-
• ■' -16-
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derstocks und eine vierte Wand, die dem Gelenkzapfen
gegenüberliegt und mindestens zum Teil parallel zur gekrümmten Fläche des Gelenkzapfens ist, gebildet
werden.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Wand einen
unteren Teil besitzt, der gerade ist und ein Widerlager bildet, welches die abgesenkte Stellung des
Ruderblatts definiert.
8. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnee
t , daß der Ruderstock eine Ruderpinne trägt, die mit dem Arm so wechselwirken kann, daß das Ruderblatt
durch longitudinale Bewegung der Ruderpinne im Ruderstock angehoben und abgesenkt werden
kann.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß am freien Ende des
Arms ein Widerlager vorgesehen ist, welches das Ende der Ruderpinne berührt.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet , daß die Ruderpinne in einer Bohrung im oberen Teil des Ruderstocks geführt
ist.
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6781/08/UO/Fr - 17 - 29. November 1974
11. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zur gelenkigen Anbringung
des Ruderstocks an dem Körper des Boots, an dem er verwendet werden soll, enthält, die lösbar
sind und in ihrer Lage durch die Ruderpinne gehalten werden.
12. Steuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Ruderstock mit
zwei vertikal zueinander versetzten Verlängerungen versehen ist, die lösbar auf vertikal zueinander
versetzten Gelenkteilen am Bootskörper angeordnet sind, wobei die Ruderpinne mindestens entlang eines
Teils der oberen Verlängerung verläuft.
13. Steuereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen
mit axial zueinander ausgerichteten kreisförmigen Öffnungen versehen sind, die am oberen und unteren
Gelenkteil angeordnet sind, die ihrerseits nach oben bzw. nach unten hervorragende Zapfen sind,
wobei die Ruderpinne die obere Öffnung auf dem oberen Zapfen positioniert und verhindert, daß die untere
Öffnung unter den unteren Zapfen abfällt.
14. Steuereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß der obere und der untere
Zapfen mit Mitteln zur Befestigung am Bootskörper versehen sind.
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15. Steuereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet , daß der obere und der untere Zapfen durch eine Stange oder
ein Rohr miteinander verbunden sind.
16. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Ruderstock aus Kunststoff
ist.
17. Steuereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ruderstock aus geschäumtem Polystyrol ist.
18. Ruderstock zur Verwendung bei einer Steuereinrichtung
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß er eine gekrümmte Passage besitzt, die um einen
Gelenkzapfen herum verläuft, dessen Durchmesser größer als seine axiale Länge ist.
50982S/0297
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