DE840997C - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Thioaethercarbonsaeuren und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Thioaethercarbonsaeuren und deren Salzen

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DE840997C
DE840997C DEB7208D DEB0007208D DE840997C DE 840997 C DE840997 C DE 840997C DE B7208 D DEB7208 D DE B7208D DE B0007208 D DEB0007208 D DE B0007208D DE 840997 C DE840997 C DE 840997C
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salts
aliphatic
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acids
carboxylic acids
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C323/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Thioäthercarbonsäuren und deren Salzen
    Es wurde gefunden, daß man wertvolle aliphatische
    Thioäthercarbonsäuren bzw. deren Salze erhält, wenn
    man aliphatische Chlorverbindungen, die höchstens
    4 Iü>hlenstoffatome unmittelbar aneinander gebunden
    enthalten, ohne Mitverwendling wesentlicher :Mengen
    von Lösungsvermittlern mit wässerigen Lösungen
    der Dialkalisalze von aliphatischen Merkaptocarbon-
    säuren umsetzt und die Säuren dann gewünschten-
    fall; iii üblicher "'eise in Freiheit setzt.
    Geeignete aliphatische Chlorverbindungen sind z.B.
    :lthyldil@@rid, All@lclilorid, ls@@l»itylchloricl, 4-('1110r-
    buten-(i), Chloräthylalkohol, Äthylenchlorid, 1, S-und 1, 4-Dichlorbutan, Mono- und Dichlordimethyläther, Mono- und Dichlordiäthyläther, 1-Chlorpropanol-(3) oder Chloracetaldehyddimethylacetal.
  • Als aliphatische Merkaptocarbonsäuren kommen z. B. Merkaptoessigsätire oder a-Merkaptopropionsäure in Betracht. :Man kann auch, statt von reinen Merkaptocarbonsäuren auszugehen, unmittelbar die wässerigen Lösungen verwenden, die man bei der Umsetzung von Alkalisalzen von aliphatischen Halogeiicarbons;iuren mit Alkalihydrostilfiden erhält. Die Herstellung der Thioäthercarbonsäuren erfolgt, indem man die aliphatische Chlorverbindung unmittelbar, zweckmäßig bei Temperaturen zwischen etwa 40 und go', in die wässerige Lösung der Dialkalisalze der aliphatischen Merkaptocarbonsäuren einrührt. Man verwendet zweckmäßig äquivalente Mengen der Reaktionsteilnehmer oder einen geringen Überschuß des Salzes der Merkaptocarbonsäure. Überraschenderweise erfolgt glatte Umsetzung, obwohl die Chlorverbindungen als solche in Wasser unlöslich sind. Wenn die gesamte Menge der Chlorverbindung umgesetzt ist, wird das Reaktionsgemisch gewünschtenfalls angesäuert, um die Thioäthercarbonsäure in Freiheit zu setzen. Die Salze der Thioäthercarbonsäuren gewinnt man in üblicher Weise durch Eindampfen oder doppelte Umsetzung mit Salzen anderer Metalle.
  • Die erhaltenen Thioäthercarbonsäuren und ihre Salze sind wertvolle Zwischenprodukte, insbesondere für Weichmacher und Kunststoffe.
  • Die in den folgenden Beispielen verwendeten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 92 Teile Merkaptoessigsäure werden in einer Lösung von 8o Teilen Natriumhydroxyd in 25o Teilen Wasser gelöst. Man trägt unter Rühren bei 4o bis 5o' 76,5 Teile Allylchlorid ein undrührt i Stundebei dieser Temperatur weiter. Durch Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure erhält man 113,5 Teile Allylmerkaptoessigsäure, die bei o,8 mm Druck bei ioo bis 112' sieden. Beispiel 2 92,5 Teile Isobutylchlorid werden in eine Lösung von 92 Teilen Merkaptoessigsäure und 8o Teilen N atriumhVdroxyd in 25o Teilen Wasser bei etwa 7o' eingetropft. Man rührt 2 Stunden weiter, wobei man zum Schluß die Temperatur bis go' steigert. Nach dem Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure erhält man 133 Teile Isobutylmerkaptoessigsäure vom Siedepunkt io8*bei 2,5 mm Druck. Die Ausbeute beträgt go°;/° der Theorie.
  • Beispiel 3 184 Teile Merkaptoessigsäure werden in einer Lösung von 16o Teilen Natriumhydroxyd in 5oo Teilen Wasser gelöst und mit 99 'Teilen Äthylenchlorid versetzt. Man erwärmt auf 65', wobei die Reaktion einsetzt, und rührt noch i bis 2 Stunden bei go bis Zoo', bis völlig klare Lösung eintritt. Durch Ansäuern der erkalteten Lösung- mit verdünnter Schwefelsäure wird die Äthylen-bis-merkaptoessigsäure in Form weißer Kristalle ausgefällt. Die Ausbeute beträgt 183 Teile = 870%a der Theorie. Schmelzpunkt nach dem Umkristallisieren aus Wasser 107 bis io8'. Beispiel 4 Zu einer Lösung von 184 Teilen Merkaptoessigsäure und 16o Teilen Natriumhydroxyd in 50o Teilen Wasser werden 143 Teile ß, ß'-Dichlordiäthyläther (technisch rein) gegeben; das Gemisch wird 3 Stunden bei ioo' gerührt. Nach dem Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure werden igi Teile ß, ß'-Bis-merkaptoessigsäurediäthyläther als ölige Flüssigkeit erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung aliphatischer Thioäthercarbonsäuren und ihrer Salze durch Umsetzung von aliphatischen Halogenverbindungen mit Salzen von Merkäptoessigsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man aliphatische Chlorverbindungen, die höchstens 4 Kohlenstoffatome unmittelbar aneinander gebunden enthalten, ohne Mitverwendung wesentlicher Mengen von Lösungsvermittlern mit wässerigen Lösungen von Dialkalisalzen aliphatischer `Ierkaptocarbonsäuren umsetzt und die Säuren dann gewünschtenfalls in üblicher Weise in Freiheit setzt.
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