DE8407671U1 - Selbsttragendes Bauelement mit etwa U-förmiger Profilierung für eine Gebäudeteilkonstruktion - Google Patents
Selbsttragendes Bauelement mit etwa U-förmiger Profilierung für eine GebäudeteilkonstruktionInfo
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- Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)
Description
Patentanwälte Neue Gebrauchsmusteranmeldung
DipL-Ißg. Hane-JÜrgen Müller Kaiser Aluminium Europe Inc.
Dipl..Ohem.Dr.GefhardSchupfner "Selbetttegericies Bauelement für
"-fH-Qrahn-Str.38 · D 8000 München 60 HJM/Sa
Die Neuerung bezieht sich auf ein selbsttragendes Bauelement mit im Querschnitt etwa Unförmiger Profilierung
der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 genannten Gattung.
Ein derartiges Bauelement ist bereits bekannt (DE-PS 1 459 983). Derartige Bauelemente werden beispielsweise
zur Bedachung an Gebäuden verwendet. Dabei werden die selbsttragenden Bauelemente so miteinander verbunden, daß
die Stege derselben in etwa der Fläche des Daches entsprechend nebeneinander angeordnet sind, während die Schenkel
zum Verbinden benachbarter Bauelemente miteinander und gegebenenfalls mit Blechstreifen oder anderen Befestigungsorganen dienen, die zum Befestigen bzw. Verankern der Bauelemente
an Trägern oder anderen Gebäudeteilen verwendet sind. Derartige selbsttragende Bauelemente haben sich bereits hervorragend bewährt, da sie auch einfach und praktisch
witterungsdicht miteinander und den Befestigungsorganen verbindbar sind.
Die herstellung und Verlegung sowie weitere Ausführungsbeispiele für solche Dachelemente sind ebenfalls bereits bekannt
(DE-OS 20 30 482 und 20 31 847 sowie US-PS 3 312 028).
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, derartige selbsttragende Bauelemente dahingehend zu verbessern, daß
sie weitgehend komplikationslos auch mit solchen Befestigungsorganen verbindbar sind, welche jedenfalls in demjenigen
Teil im wesentlichen starr ausgebildet sind, auf dem sich die freien Schenkelränder bzw. hülsenartigen Segmente der
Bauelemente abstützen. Dabei soll nicht nur das Verbinden der Bauelemente mit solchen Befestigungsorganen einfach
durchführbar sein, sondern soll sieh auch die hergestellte Verbindung der Bauelemente untereinander durch gute Festigkeit
auch bei starken angreifenden dynamischen Kräften, wie hohem Winddruck, auszeichnen.
Die Neuerung besteht darin, daG die zu den freien Schenkelrändern
bzw. Hülsen hinführenden Abschnitte der Schenkel jeweils derart im Profil konkav gekrümmt bzw. gewölbt sind,
daß sieh deren mittlere Teile in geringerem Abstand als die Übergangsstellen der Schenkel zu den Hülsen befinden.
Dabei empfiehlt es sich, wenn der Abstand der mittleren Teile der Schenkel -parallel zur Richtung des Steges geringer
ist als die Breite des U-förmigen Bauelements,
gemessen an den am weitesten nach außen ausladenden Übergangsstellen der Stege zu den Schenkeln.
Dadurch, daß die Schenkel nicht wie bisher üblich, im rechten Winkel zur Längsausdehnung des Steges, und zwar im
wesentlichen geradlinig, sondern leicht gewölbt ausgebildet sind, liegen die Schenkel auch nicht großflächig aneinander
bzw. an dem betreffenden Teil des Befestigungsorgans an. Vielmehr steht ein Spielraum zur Verfügung, der nicht nur
das dichte Verbinden insbesondere durch Umbördeln der hülsenartigen
freien Schenkelenden aneinander erlaubt, sondern auch Ausgleichsmöglichkeiten bei den obengenannten im Verbund
der Dachelemente angreifenden Kräfte gestattet. Auch durch Temperatur bewirkte Ausdehnungen und Zusammenziehungen
der Bauelemente können besser ausgeglichen werden, ohne
daß so große Kräfte auf die Befeetigungsorgane übertragen
u/erden, die zum Bruch oder Abreißen derselben Anlaß geben
könnten. Insofern wird auch für eine bessere und dauerhafte Verankerung der im Verbund verlegten, miteinander verbundenen
Bauelemente gesorgt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn als Befestigungsorgane
keine aus Blech gebogenen, sondern insbesondere im Strangpreßverfahren hergestellte Profile aus beispielsweise
Aluminium verwendet werden, deren Kopfteil, um den sich
Teile der freien Schenkelenden bzw. Hülsen legen, im wesentlichen kompakt ausgebildet sind. Bei derartigen Befestigungsorganen
ist es nicht nötig, daß sie auch nur teilweise zwischen die übereinandergelegten hülsenartigen
Enden der Schenkel eingefügt werden; vielmehr befinden sich diese Kopfteile der Befestigungsorgane jeweils im
Inneren der aus den Hülsen gebildeten Konfigurationen von Nachbar-Bauelementen.
Ausführungsbeispiele der Neuerung sind anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
Figur 1 in teilweisem Querschnitt die Verbindung zweier benachbarter Bauelemente untereinander und mit
einem Befestigungsorgan zur Verankerung auf einer Gebäudekonstruktion;
Figur 2 einen entsprechenden Querschnitt, jedoch vergrößert und mit einem anderen Befestigungsorgan sowie
■ )
Da9 in Figur 3 dargestellte, selbsttragende und insbesondere aus Metall, zweckmäßigerweise aus Aluminium, bestehende Bauelement
weist eine im Querschnitt etwa U-förmige Profilierung
auf· Der Boden des Bauelementes wird von dem im wesentlichen
ebenen Steg 10 gebildet, des&en in Längsrichtung verlaufenden
Seitenränder gemäß Figur 1 einen etwas nach innen gebogenen Wulst 14 aufweisen, der einen übergang zu den Schenkeln
15, 16 bildet, welche etwa 90° zur Ebene des Steges ii von diesem abstehen. Der durch die Wülste 14 ausgebildete
Abstand zwischen den Ecken der Bauelemente verhindert ein gegenseitiges Verspannen derselben bei def Montage« Die
freien Ränder der Sehenkel 15, 16 sind unter Bildung von offenen, rohrförmigen Hülsen 17, 18 jeweils nach außen umgebogen.
Dabei ist die Hülse 18 des einen Schenkelrandes so ausgebildet, daß sie die Hülse 17 des anderen Schenkelrandes
des benachbarten Bauelementes umgreift. Die Hülsen 17, IB sind so gebogen, daß sich ihre Mittelpunkte bzw. - in
Längsrichtung gesehen - ihre Mittellinien etwa in der Verlängerung der Außenseiten der Schenkel 15, 16 an deren
Übergangsstelle von den Wülsten 14 nach oben befinden.
Gemäß Figur 2 ist die größere Hülse 18 des einen Bauelements so vorgeformt, daß der freie Rand derselben eine Längsleiste
18' bildet, die an die kleinere Hülse 17 des benachbarten Bauelements, insbesondere mittels Rollen kontinuierlich
anbiegbar ist, bis zu der in durchgezogenen Linien gezeigten Position. Der Abstand dieser Längsleiste 18'von
der Biegestelle am Schenkel 16 ist dabei so ausreichend groß, daß diese vorgeformte Hülse ohne weiteres über die
Hülse 17 geschoben werden kann.
Zum Verbiegen der Längsleiste 18' wird insbesondere mittels
einer tragbaren Bördelvorrichtung an einem Ende eines Bauelements
beginnend an der durch die Hülsen 17, 18 bzw. 18' gebildeten Verbindungsstelle entlanggefahren, so daß sich
die Längsleiste 18* unter Verformung im Sinne einer Verminderung deren Radius' am Umfang der kleineren Hülse 17 bis zum
Anliegen an dieser verformt, wie dies besonders deutlich in Figur 2 dargestellt ist.
Gemäß der Neuerung erstrecken sich die Schenkel 16, 17 aber „i
nicht geradlinig von der Übergangsstelle zu den Wulsten 14 ;;.{
ausgehend bis zu den Hülsen 18, 19 aneinander bzw. an dem Steg 56, 56a des Befestigungsorgans anliegend. Vielmehr sind ί
die mittleren Teile A dieser Schenkel so gewölbt, daß sie ||
unter Bildung von Zwischenräumen 20 sich im Abstand voneinan- %
der und von den Stegen 56, 56a der Befestigungsorgane be- ^ finden. Nur an den am weitesten nach au2en ausladenden Übergangsstellen
C zu den Wülsten 14 und im Bereich der Übergangsstellen B zu den Hülsen 17, 18 liegen die Schenkel 15,
16 am jeweiligen Steg 56, 56a des Befestigungsorgangs an.
Während das Befestigungsorgan bei der Ausbildungsform von
Figur 1 ein aus insbesondere Edelstahl gebildeter Biegeteil ist, dessen Kopf 57 zwischen die Hülsen 17, 18 eingelegt
ist, von denen die Hülse 17 eine Sicke 68 aufweist, ist das Befestigungsorgan nach Figur 2 im Kopfteil 56b im wesentlichen
kompakt ausgebildet mit einem im wesentlichen dreieck förmigen Querschnitt. Das Befestigungsorgan nach Figur 2
ist daher wesentlich starrer als das leicht biegbare Befestigungsorgan nach Figur 1. Beide Befestigungeorgane sind
am Fußteil über Nägel, Stifte, Schrauben oder dergleichen ;
Befestigungselemente 59 mit dem Gebäudeteil 55, beispielsweise
einem Träger aus Beton oder Stahl verbunden. Beim Beispiel der Figur 1 ist der Fußteil des Befeötigungsorgans
mit einer Art Vertiefung 60 versehen, in die der Kopf des Befestigungselemente 59 einöetzbar ist, so daß dieser flächig
mit dem sich ein Stückweit parallel zum Steg 10 erstreckenden ■
Fußteil 58 fluchtet. ]
1 · · t · t > «ti» · 1 «
• · «I · · «iill
Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 ergibt sich dagegen
der Vorteil, daß der Kopfteil 56b des Befestigungsorgans zur Abstützung der Bauelemente dient, so daß diese dort
praktisch aufgehängt sind und sich nicht auf dem Gebäudeteil 55 abstützen, wie dies beim Beispiel der Figur 1 der Fall
ist. Trotzdem überträgt das im wesentlichen starre Befestigungsorgan selbst Sog- und Druckkräfte gut auf den Gebäudeteil
55, beispielsweise eine Unterkonstruktion. Hierdurch wird ein unmittelbarer Kontakt zwischen den Dachteile bildenden
Bauelementen einerseits und dem Gebäudeteil 55 vermieden. Hierdurch können nicht nur Kontaktkorrosion, sondern
auch Bewegungsgeräusche vermieden werden, ohne daß zusätzlich geräuschdämpfende Massen zwischen diesen Teilen eingeklemmt
werden müßten.
Sofern der Stegteil 56a des Befestigungsorganes noch langer
ausgebildet wird, kann der Abstand 6 zwischen dem Steg 10 und dem Gebäudeteil 55 vergrößert werden, wodurch beispielsweise
größere Hinterlüftungsquerschnitte möglich sind oder auch zusätzliche Wärmedämmungen eingebaut werden können.
Die Verminderung der Kontaktfläche zwischen den Schenkeln 15, 16 - im Falle fehlenden Befestigungsorgans - unmittelbar
aneinander oder - im Falle eines eingefügten Befestigungsorgans - am Befestigungsorgan wird bei der Neuerung gegenüber
dem bisher bekannten Bauelement wesentlich verbessert, bis zu praktisch linienförmigen Kontakten in den Übergangsbereichen
B und C. Diese Verminderung der Kontaktflächen führt auch zu einer Verminderung von Reibungskräften, so daß bei
den auftretenden dynamischen Kräften leichter Ausgleichsbewegungen erfolgen.
»III» M Mil ■··
' t ' J ' · · I Mil
Es ist zu/eckmäßig, wenn die konkave Wölbung des mittleren
Teiles A der Schenkel 15, 16 derart gewählt ist, daß der Abstand E der am weitesten voneinander beabstandeten
Hittelteile der mittleren Teile A der Schenkel 15, 16 miteinander verbundener Nachbarbauelemente gemäß Fig. 3
größer ist als der Abstand D der Übergangsstellen B, C, der von der Dicke des Steges 56a abhängt, an den sich die
Übergangsstellen B, C anlegen, sowie der doppelten Dicke F
der Bauelemente nach der Formel:
E > D + 2F
Die Breite der Zwischenräume 20 an diesen Stellen ist daher größer als die Bauelementedicke F, vorzugsweise größer
als die dreifache Dicke F der Bauelemente.
Claims (2)
1. Selbsttragendes Bauelement mit etwa U-förmiger Profilierung für eine Gebäudeteilkonstruktion, dessen Steg
im wesentlichen eben ist und dessen freie Schenkelränder unter Bildung won offenen Hülsen nach außen umgebogen
sind, bei dem die Hülse des einen Schenkelrandes so ausgebildet ist, daß sie zum Umfassen der Hülse des anderen
Schenkeliandes eines benachbarten Elementes geeignet ist
und sich ihr Mittelpunkt etwa in der Verlängerung der Außenseiten des zur Hülse hinführenden Abschnitts des
betreffenden Schenkels befindet, und daß der freie Rand der größerer, Hülse als an die kleinere Hülse eines benachbarten
Elementes anbiegbare Längsleiste ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Hülsen (17, 18) hinführenden Abschnitte
der Schenkel (15, 16) jeweils derart im Profil konkav gekrümmt bzw. gewölbt sind, daß sich deren mittlere Teile
(A) in geringerem Abstand als die Übergangsstellen (B) der Schenkel (15, 16) zu den Hülsen (17, 18) befinden
.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net
— 2 —
daß d*?r Abstand der mittleren Teile (A) geringer ist
als die Breite (3r) des U-förmigen Bauelements, gemessen an den am weitesten nach außen ausladenden Übergangsstellen
(C) der Stege (10) zu den Schenkeln (15, 16).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848407671 DE8407671U1 (de) | 1984-03-13 | 1984-03-13 | Selbsttragendes Bauelement mit etwa U-förmiger Profilierung für eine Gebäudeteilkonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848407671 DE8407671U1 (de) | 1984-03-13 | 1984-03-13 | Selbsttragendes Bauelement mit etwa U-förmiger Profilierung für eine Gebäudeteilkonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8407671U1 true DE8407671U1 (de) | 1985-07-11 |
Family
ID=6764674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848407671 Expired DE8407671U1 (de) | 1984-03-13 | 1984-03-13 | Selbsttragendes Bauelement mit etwa U-förmiger Profilierung für eine Gebäudeteilkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8407671U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0225931A1 (de) * | 1985-12-12 | 1987-06-24 | Bemo Elementbau AG | Befestigungssystem für eine Dachabdeckung oder Wandverkleidung |
EP0413500A1 (de) * | 1989-08-16 | 1991-02-20 | Maunsell Structural Plastics Limited | Bausystem |
EP1122374A3 (de) * | 2000-02-04 | 2001-10-31 | Zambelli -Fertigungs-GmbH | Aus einer Vielzahl einander übergreifender Blechbahnen bestehende Dacheindeckung |
WO2003100188A1 (en) * | 2002-05-29 | 2003-12-04 | Heinz Heusel | Roofing system for use in high-wind zones |
-
1984
- 1984-03-13 DE DE19848407671 patent/DE8407671U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0413500A1 (de) * | 1989-08-16 | 1991-02-20 | Maunsell Structural Plastics Limited | Bausystem |
EP1122374A3 (de) * | 2000-02-04 | 2001-10-31 | Zambelli -Fertigungs-GmbH | Aus einer Vielzahl einander übergreifender Blechbahnen bestehende Dacheindeckung |
WO2003100188A1 (en) * | 2002-05-29 | 2003-12-04 | Heinz Heusel | Roofing system for use in high-wind zones |
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