DE8403660U1 - Spann- oder Klemmeinrichtung - Google Patents
Spann- oder KlemmeinrichtungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Spann- oder Klemmeinrichtung für in hülaenartigen Aufnahmeeinrichtungen geführte Träger
kreisrunden oder dem angenäherten Querschnittes und findet vorzugsweise in der Feinmeohanik / Feinwerktechnik
Verwendung, insbesondere bei verstellbaren Haltestäben in der Fototechnik.
Derartige Spannvorrichtungen werden bereits verwendet. Allgemein bekannte Spanneinrichtungen beruhen auf dem
Prinzip, daß in Hülsen geführte Stangen durch Anziehen einer Spannschraube geklemmt werden. Das erfordert eine
umständliche, in der Regel zeitaufwendige Handhabung, bedingt entweder noch zusätzliche Bedienwerkzeuge wie
Schraubendreher oder -schlüssel oder aber es sind ausladende Bediengriffe an den Schrauben, die in vielerlei
Hinsicht stören.
Eine bekannte Halterungsvorrichtung mit lösbarer Klemmung (DD-PS 150638) geht von federbelasteten Hebeln als
Klemmstücken aus, die drehbar auf einem mit der Hülse verbundenen Grundkörper gelagert sind und den Träger gegen
die inneren Teile der Hülse pressen. Diese Lösung erweist sich vor allem als teileaufwendig und kompliziert.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer sowohl handhabungsfreundlichen
als auch einfachen derartigen Einrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung vorbezeichneter Art zu schaffen, die keinen hohen
Teileaufwand erfordert, leicht zu bedienen ist, dabei keine störenden Elemente aufweist und schnell und sicher
eine zweckmäßige Klemmung gewährleistet.
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Zur erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß ein Klemmring verwendet wird, der im Bereich der
Bohrung der Hülse in eine dort angebrachte Senkung ragt, wobei die Mittellinien der gleich großen Bohrungen in
Hülse und Klemmring um den jeweils gleichen Abstand "e"
gegenüber der Drehachse des Klemmringes in der Senkung
zueinander parallel versetzt angeordnet sind. Der Abstand "θ" ist dabei größer, mindestens jedoch gleich der Summe
des Bewegungsspieles zwischen Träger und Hülse oder Klemm ring sowie zwischen Klemmring und Senkung. Außerdem ist
der bei Verdrehung des Klemmringes um den Träger zwischen Klemmring und Senkung sowie zwischen Träger und Klemmring
entstehende Keilwinkel kleiner als der Reibungswinkel.
Zweckmäßigerweise weist der Klemmring einen Betätigungsansatζ
auf. Es sind mehrere Ausgestaltungevarianten des Betätigungsansatzes zur besseren Handhabung möglich, wie
das Versehen mit Rändelung oder einem Hebel. Auch ist die Verbindung mit einem mechanischen / motorischen Antrieb
denkbar.
Eine Ausführungsform mit einem besonderen Schutz des Klemmringes gegen Herausfallen im ungespannten Zustand
sieht eine Ringnut auf ihm vor, in die eine in der Hülse gehaltene Schraube eingreift.
Eine besondere Ausgestaltungsform der Erfindung sieht vor, daß Träger und Klemmring zusammen aus einem Stück
bestehen. Dazu wiederum ist es zweckmäßig, den Kopf dieses Klemmring/Träger-Stückeä mit einem Schlitz zu versehen.
Hierbei kann dieses Stück in der Art einer Schraube, jedoch ohne Gewinde, sondern auf dem Exzenterprinzip beruhend,
angewendet werden, wobei die Hülse mit Senkung von einem zu verbindenden Werkstück oder einem extra Gegenstück
in der Art einer Mutter ohne Gewinde verkörpert wird.
Die Erfindung ist anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Schnittdarsteilung der erfindungsgemäßen
Einrichtung in der Seitenansicht Fig. 2 die Draufsicht des Einzelteiles Hülse, das zur
besseren Verdeutlichung im Bereich der Senkung im Sohnitt dargestellt ist
Fig. 3 die Draufsicht des Einzelteilen Klemmring Mg· 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, jedoch
mit zusätzlicher Betätigungshandhabe und Herausfallsicherung
Fig. 5 eine Ausführungsform der Variante Einstückaus-
Fig. 5 eine Ausführungsform der Variante Einstückaus-
bildung Klemmring/Träger
Fig· 6 eine weitere Ausführungsform zu dieser Variante.
Fig· 6 eine weitere Ausführungsform zu dieser Variante.
Wie daraus hervorgeht, ist ein stabförmiger Träger 1
kreisrunden Querschnittes, beispielsweise ein Führungsstab an einem fotografischen Zubehörgerät, in der Bohrung
2a einer Hülse 2, beispielsweise vom Grundkörper des Gerätes, mit Spiel geführt· Die Hülse ist an einer
Stirnseite mit einer Senkung 3 versehen· In der Senkung 3 ist auch mit Spiel ein mit Bohrung 4a versehener Klemmring
4 gelagert, der einen verbreiterten Betätigungsansatz 5 aufweist. Dabei sind die Bohrungen 2a und 4a gleich
groß im Durchmesser und durch beide ist der Träger 1 geführt. Jedoch die Mittellinien der Bohrungen 2a und 4a
sind um den jeweils gleichen Abstand "e" gegenüber der
Drehachse des Klemmringes 4 in. der Senkung 3 zueinander parallel versetzt angeordnet. Der Abstand "e" ist größer,
mindestens jedoch gleich der Summe des Bewegungsspieles zwischen Träger 1 und Hülse 2 oder Klemmring 4 sowie zwischen
Klemmring 4 und Senkung 3. Zur besseren Handhabbarkeit
ist der Klemmring 4 mit einem Betätigungsansatz 5 in Form eines Absatzes größeren Durchmessers versehen. Sine
Ausführungsform sieht vor, den Betätigungsansatz 5 am Umfang zu rändeln. Bei einer anderen Ausführungsform ist der
Betätigungsansatz 5 mit einem radial nach außen ragenden Hebel 6 versehen.
Eine Ausführungsform, wonach besonders eine sichere Halterung
des Klemmringes 4 in der Senkung 3 der Hülse 2 erzielt «erden kann, sieht vor, daß der Klemmring 4 außerhalb des
Absatzes 5 am äußeren Umfang eine Ringnut 8 aufweist. Als Gegenstück dazu ist eine Sohraube 9 vorgesehen, die durch
οinβ Gewindebohrung des Mantels der Hülse 2 im Bereich der
Senkung 3 geführt ist und in die Ringnut 8 hineinragt.
Sine von der Grundausbildung des Erfindungsgegenstandes etwas abweichende Ausführungsform beinhaltet das Auebilden
von Träger 1 und Klemmring 4 in einem fest zusammenhängendem
Stück. Die Figuren 5 und 6 zeigen diese Formen. Hierbei bildet das Träger-Klemmring-Stüok eine Art Exzentersohraufce,
natürlioh ohne Gewinde und auf dem Exzenter-Klemm-Prinzip
basierend. Zweckmäßigerweise ist der Kopf des Klemmringes, also hier die Oberseite des
Betätigungsansatzes 51 mit einem Schlitz 7 versehen.
Es sind jedoch auoh andere Betätigungshilfen, wie beispielsweise die Ausführungen von Schlusselangriffsflachen
in Innen- oder Außenausbildung möglich. Als Gegenstücke
im Sinne der Hülse 2 mit Senkung 3 sind hier entweder die zu verbindenden Teile ausgebildet oder aber es
ist analog einer Mutter ein extra Teil mit Bohrung 2a und Senkung 3 versehen.
In hier nicht näher gezeigter Ausführungsmöglichkeit kann der Klemmring 4 mit Antrieb versehen werden und motorisch,
hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung ist denkbar einfach· Der in der Bohrung 2a der Hülse 2 in fest
bestimmbarer Position zu klemmende stabförmige Träger 1,
der zugleich durch die Bohrung 4a des Klemmringes 4 verläuft,
wird dort dadurch festgeklemmt, daß einfach der Klemmring 4 in der Senkung 3 verdreht wird. Dabei wird
die Bohrung 4a des Klemmringes 4 infolge der exzentrischen
lagerung des Klemmringes 4 in der Senkung 3 gegenüber den Bohrungen 2a und 4a aus der Achsgleichneit mit der Bohrung
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2a herausgesehwenkt, so daß der Träger 1 gegen die Wandungen
beider Bohrungen 2a und 4a verkeilt wird. Infolge dessen, daß der aus dieser Exzentrizität "e" resultierende
KeilwinkeloC kleiner als der ReibungswinkelP ist und diese
Verkeilung auch zwischen Klemmring 4 und Senkung 3 auftritt, ergibt sich eine selbsthaltende Kiemraverbindung des
Trägers 1 in der Hülse 2 an der gewünschten Pesthalteposition, die erst durch Rückdrehen des Klemmringes 4, wodurch
die Bohrungen 2a und 4a sich wieder einer gemeinsamen Achslage
zueinander nähern, aufgehoben wird.
Anstelle des stabförmigen ausgeführten Trägers 1 ist es
auch möglich, auf diese Art ein Kabel oder anderweitig flexible Leitungen irgendwo au befestigen oder ein Kabelende
an eine stromführende Schiene zu klemmen. Dazu ist es zweckmäßig, daß der Klemmring 4 im Bereich der
Bohrung 4a eine strukturierte Oberfläche aufweist. Zur Erleichterung der Bedienung wird beim Klemmen von einem
gerändelten Betätigungsansatz 5 ausgegangen, der sich ohne großen Platzbedarf günstig von Hand erfassen läßt. Es ist
natürlich auch über einen zusätzlichen Betätigungshebel 6 möglich, die Klemmringverdrehung vorzunehmen. Bei der Variante
der Sicherung des Klemmringsitzes in der Hülse 2
verhindert die in die Ringnut 8 eingreifende Schraube 9 das Herausfallen des Klemmringes 4 aus der Senkung 3 in
nicht ge kleinsten Zustand.
Möglich ist der Einsatz von getrieblichen / motorischen Antriebseinrichtungen zur Betätigung des Klemmringes 4»
was hier jedoch nicht näher erläutert werden soll. Bei der Ausführung von Träger 1 und Klemmring 4 einstükkig,
also in der Art einer Exzentersohraube, wird durch Verdrehen der "Exzenterschraube", wobei der Schlitz 7
zweckmäßigerweise genutzt wird, die Verklemmung entweder
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in den Bohrungen der zu verbindenden Teile oder dem zusätzlichen Teil, der "Exzentermutter" analog dem vorbeschriebenen
Beispiel erzielt, nur daß nunmehr der Träger 1 bereits fest mit dem Klemmring 4 verbunden ist.
Dresden, am 27. Januar 1984
PENTACOK" DRESDEN aera- und Kirumerke
Claims (8)
1. Spann- oder Klemmeinrichtung für in hülsenartigen
Aufnahmeeinrichtungen geführte Träger kreisrunden oder dem angenäherten Querschnittes, äadurch gekennzeichnet,
daß ein Klemmring (4) vorgesehen ist, der im Bereich der Bohrung (2a) der Hülse (2) in eine
dort angebrachte Senkung (3) ragt, wobei die Mittellinien der Bohrungen (2a; 4a) in Hülse (2) und Klemmring
(4) um den jeweils gleichen Abstand "e" gegenüber der Drehachse des Klemmringes (4) in der Senkung
(3) zueinander parallel versetzt angeordnet sind.
2. Spann- oder Klemmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand "e" größer, mindestens jedoch gleich der Summe des Bewegungsspieles zwischen Träger (1) und Hülse (2) oder
Klemmring (4) sowie zwischen Klemmring (4) und Senkung (3) ist.
3. Spann- oder Klemmeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der bei Verdrehung des Klemmringes (4) um den Träger (1) zwischen Klemmring (4) und Senkung (3) entstehende
Keilwinkel kleiner als der Reibungswinkel ist.
4. Spann- oder Klemmeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Klemmring (4) ein Betätigungsansatz (5) vorgesehen ist.
5. Spann- oder Klemmeinrichtung nach Anapruoh 4» dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsanaatz (5) mit Rändelung versehen ist.
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6. Spann- oder Klemme zurichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsansatz (5) einen herausragenden Hebel (6) aufweist.
7. Spann- oder Klemmeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klemmring (4-) getrieblich und/oder motorisch betätigbar ist.
8. Spann- oder Klemmeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klemmring (4·) eine Ringnut (8) aufweist, in die
eine Schraube (9) eingreifbar ist, die sich in einer Gewindebohrung der Hülse (2) befindet.
(Hierzu 1 Seite Zeichnung)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25035383 | 1983-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8403660U1 true DE8403660U1 (de) | 1984-05-17 |
Family
ID=1333166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8403660U Expired DE8403660U1 (de) | 1983-04-29 | Spann- oder Klemmeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8403660U1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3522600A1 (de) * | 1985-06-25 | 1987-01-08 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur einstellung des zahnflankenspiels des kegelradsatzes eines achsgetriebes |
DE4313058A1 (de) * | 1992-04-23 | 1993-10-28 | Nsk Ltd | Selbstspann-Vorrichtung |
DE19517926A1 (de) * | 1995-05-16 | 1996-11-21 | Schaeffler Waelzlager Kg | Linearlageranordnung |
DE19716530A1 (de) * | 1996-05-09 | 1997-11-13 | Skf Textilmasch Komponenten | Verstelleinrichtung, insbesondere zur Verstellung eines Oberwalzen-Trag- und Belastungsarms für Spinnereimaschinen-Streckwerke gegenüber einem maschinenfesten Stützenteil |
DE19717916C1 (de) * | 1997-04-28 | 1999-02-04 | Bernhard Lambrecht | Spann- und Klemmvorrichtung |
DE202008005519U1 (de) * | 2008-04-21 | 2009-09-17 | Catana Industrial Ltd. | Klemmverbindung sowie Regal mit einer solchen Klemmverbindung |
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- DE DE8403660U patent/DE8403660U1/de not_active Expired
Cited By (6)
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