DE839771C

DE839771C - Faltpakkung für tubenförmiges Verpackungsgut mit einer Sicherung gegen dessen unberechtigtes Entfernen

Info

Publication number: DE839771C
Application number: DENDAT839771D
Authority: DE
Inventors: Stuttgart-Bad Cannstatt Wilhelm Seiler
Original assignee: Trevit G.m. b.H., Stuttgart-Bad Cannstatt
Publication date: 1952-04-10

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1952

T 695X11/81 c

Bei Fall packungen, insbesondere in dor kosmetischen Industrie, wird es häutig beobachtet, (laß in Faltpackung!!, deren äußere Formverteilung und Farhenzusummensetzimg oder deren äußere Namens-/.üge identisch bzw. sehr ähnlich mit bereits namhaften eingeführten Erzeugnissen sind, der Packungsinhalt durch andere, oft· nicht den Qualitäten der namhaften Hersteller entsprechenden Erzeugnisse ausgetauscht wird, was zu unliebsamen Störungen und Rückfragen führen kann. Ein solcher unberechtigter Eingriff in Verpackungen bereits eingeführter Firmen ist nur schwer zu verhüten, wenn von den normalen, bisher gebräuchlichen Faltpackungen ausgegangen wird, da entweder diese Verpackungen fest verschlossen, also für den Verbraucher zunächst nicht auf ihren Inhalt kontrollierbar sind, oder diese wird an einer Stelle geöffnet, und der Inhalt ist in der Regel so leicht austauschbar.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, diese Mängel zu beheben und eine Faltpackung zu schaffen, die zunächst in ihrem verschlossenen Zustand den Packungsinhalt eindeutig gegen unberechtigtes Austauschen schützt und ferner auf einer Seite trotzdem leicht zugänglich ist, ohne daß der Packungsinhalt entfernt werden kann, aber trotzdem eine genaue Kontrolle erlaubt, ob der richtige Inhalt vorhanden ist. Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß in der Verpackungslängsrichtung verlaufende Faltkanten und an den Seitenlängsfeldern vorgesehene umlegbare Sicherungslappen vorgesehen sind, die besondere Ausschnitte tragen, in denen der Verschluß des vorzugsweise tubenförmigen Verpackungsgutes so eingehängt wird, daß nach Ver-

schließen dieses Oberteiles der Verpackung mit einer auf die Vorderseite umlegbaren Deckklappe vom Fußteil dci Veipackung aus ihr Inhalt kontrollierbar ist, ohne diesen selbst zu entfernen.

In einer Weiterbildung der Erfindung wird auf dem vorderen Längsfeld, vorzugsweise im oberen Bereich, ein fensterförmigei Ausschnitt vorgesehen, in den einzulegendes Werbematerial beim öffnen der Deckklappe sichtbar wird. Dieses Werbematerial bzw.

ίο auch die Gebrauchsanweisung muß von dem Verbraucher auf alle Fälle zunächst beachtet werden, ehe er an den Packungsinhalt selbst herangelangt. In einmal geöffnetem Zustand der Verpackung, d. h. nachdem die Deckklappe auf der Vorderseite von einem vorzugsweise plombenförmigen Verschluß gelöst worden ist, kann diese Deckklappe in vorzugsweise schlitzförmige, am Fußteil des Fensters vorgesehene Ausnehmung ein- oder aufschiebbar ausgebildet sein.

Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist, zeigt mit den für sie wesentlichen Teilen das Ausführungsbeispiel in der Zeichnung, und zwar

Fig. ι eine Abwicklung der Verpackung und

Fig. 2 eine Ansicht in geöffnetem Zustand.

Die Verpackung besteht aus einzelnen Längsfeldern a, b, c, die um Längskanten gefaltet werden und einer vorzugsweise an dem hinteren Längsfeld c angeordneten Klebkante 1, die in gefaltetem Zustand der Verpackung die in Fig. 2 dargestellte Gestalt gibt. Das Vorderfeld α weist einen fensterförmigen Einschnitt 4 auf, in dem einmal das tubenförmige Verpackungsgut 15 und zunächst in verpacktem Zustand vor dem Verpackungsgut einsteckbares Werbe- oder Gebrauchsanweisungsmateria] 16 sichtbar wird und erst entfernt werden muß, ehe der Verbraucher an das eigentliche Verpackungsgut gelangt, um den Verbraucher auf diese Weise zu zwingen, auf alle Fälle erst sich mit dem genauen Inhalt und den Eigentümlichkeiten des Packungsinhaltes vertraut zu machen. Das die Rückwand bildende Seitenfeld 10 trägt auf seinem, den Verpackungsoberteil bildenden Teil 8 eine Deckklappe 7, die den fenstei förmigen Ausschnitt 4 überdeckt und über einen Sicherungsverschluß 12 und 13, vorzugsweise in Form einei Plombe, auf der Vorderseite α festgelegt wird.

Um das Verpackungsgut bei verschlossenem Oberteil, d. h. festgelegter Deckklappe 7, gegen unberechtigtes Entfernen vom Fußteil aus zu schützen, ist an den Längsseitenebenen b im Bereich des Kopfteiles je eine Sicherungsk'appe 6 vorgesehen, die mit Ausschnitten 5 im zusammengefalteten Zustand, wie dies Fig. 2 zeigt, einen gemeinsamen Schlitz ergibt, in den das vorzugsweise tubenförmige Verpackungsgut 15 mit seinem Verschluß 14 einhängbar ist.

Das Fußteil der Verpackung wird aus einem an sich bekannten Faltverschluß, der aus Ansätzen 10 und einer Deckklappe 9 mit einer Einschiebezunge 11 besteht, gebildet, und sobald die Verpackung mit ihrem Verpackungsgut über die Deckklappe und die Sicherung 12 und 13 verschlossen ist, kann diese von dem Fußteil aus laufend kontrolliert werden, ob der Inhalt tatsächlich mit den auf dem Äußeren der Verpackung angezeigten Tatsachen übereinstimmt, ohne daß das im Kopfteil fest verankerte Verpakkungsgut vom Fußteil aus entfernbar ist. Wird die Deckklappe von ihrer Sicherung 12 und 13 gelöst, dann kann diese in besondere, vorzugsweise am Fußteil des fensterförmigen Ausschnittes 4 eingearbeitete Schlitze 3 einsteckbar ausgebildet sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Faltpackung für tubenförmiges Verpackungsgut mit einer Sicherung gegen dessen unberechtigtes Entfernen, gekennzeichnet durch in der Verpackungslängsrichtung verlaufende Faltkanten und an den Seitenlängsfeldern (b) vorgesehene, umlegbare und Ausschnitte (5) tragende Sicherungsklappen (6) für den in die Ausschnitte (5) einzuhängenden Verschluß (14) des Verpackungsgutes (15).

2. Faltpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Längsfeld [a) der Packung einen fensterförmigen Ausschnitt (4) für einzulegendes Werbematerial aufweist.

3. Faltpackung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Fensteröffnung

(4) gegenüberliegende Seitenfeld (c) eine über das Kopfteil auf das Vorderfeld (a) auf- oder in Schlitze (3) am Fensterfuß einsteckbare Deckklappe (7) aufweist.

4. Faltpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckklappe auf dem Vorderfeld [a) durch einen Sicherungsverschluß, vorzugsweise in Form einer Plombe (12 und 13), gegen mißbräuchliches öffnen geschützt ist.

5. Faltpackung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpackungsgut (15) durch einen an den Längsseitenebenen (b, b, c) aus Ansätzen (9, 10, n) bestehenden Faltverschluß kontrollierbar ist. ioo

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen