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Gestell für Reagensgläser
Die Erfindung betrifft cin Gestell fur Reagensglaser,
l);s Neue besteht darin, daß das aus zwei oder mehreren plattenförmigen Etagen bestechende,
fiir das Einsctzen der Gefäße mit entsprechenden Durchbricuhen versehelle Cestell
aus Holz, Metall tod dgl mit einem saure- und alkalifesten, vorzugsweise auch hitzebeständigen
Kunststoff allerseits haftfest überzogen oder in seiner Gesamtheit aus solchem Kunststoff
hergestellt ist. Für die die Etagen bildenden Flächen kann man auch aus fascrigem
Gut oder Gewebe erstellte Platten verwenden, die alsdann mit einem säure- und alkalifesten,
vorzugsweise auch hitzebeständeigen Kunststoff getrankt und durch diese Tränkung
ausreichend fest und unzerbrechlich gemacht sind. Bei Wahl des Grungdestells aus
Metall ist ein Kunststolt gewihlt. der außerdem noch ausreichend elastisch ist.
so daß er sich den Dehnungen des Metalls anzupassen vermag. Dem zur Verwendung kommenden
Kunststoff sollen bakterientötende Mittel zugeschlagen werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß die Grundplatte des Gestells
mit konisch gehaltenen Durchbrüchen versehen ist, die das aufrecht gestellte Gefäß
bodenseitig aufnehmen, dagegen bei umgedrehtem Gefäß die Abtropfflüssigkeit aus
diesem Gefäß in eine Tropfenauffangschale, durchlassen; ferner daß die Grundplatte
des /Gestells nach unten hin U-förmig gestaltet ist, so daß sich beim Einstellen
in eine Tropfenauffangschale ein genügeder Freiraum für die cinlaufende Abtropfflüssigkeit
ergibt.
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Die bekannten, aus Holz oder Metall oder aus diesen beiden Werkstoffen
hergestellten Gestelle für Reagensgläser besaßen den schwerwiegenden Nachteil, daß
sie beim Einsetzen von Gefäßen, die z. B. mit ätzenden oder infizierenden Flüssigkeiten
gefüllt waren, durch ablaufende Tropfen, dieser Flüssigkeiten angegriffen bzw. infiziert
wurden. Sie wurden dadurch beschädigt, zerstört, zum mindesten unansehnlich, während
im Falbe ihrer Infizierung ihre Reinigung nur sehr schwer und
ungewiß
möglich war. Hinzu kam, daß man diese Gestelle nur für aufrecht gestellte Gefäße
benutzen konnte, während für ein Trocknen entleerter und gereinigter Gefäße besondere
Abtropfbretter zur Venvendung kamen, deren schräg hochstehende Holzstäbe die Gefäße
aufgestülpt bekamen.
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Das neue Gestell für Reagensgläser vereinigt diese beiden letztgenannten
Gestelle durch die gemäß der Erfindung vorgesehene Ausbildung in einem einzigen
Gestell, während die Verkleidung dieses Gestells bzw. seine Gesamtherstellung aus
einem säure- und alkalifesten und vorzugsweise auch hitzebeständigen Kunststoff
dafür sorgt, daß ätzende. od. dgl. Flüssigkeiten diesen Gestellen nichts mehr anzuheben
vermögen und daß infizierende Flüssigkeiten an der Oberfläche des Gestells verbleiben
und damit eine Reinigung solcher Gestelle mit Sicherheit und mühelos durchführbar
ist.
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Diese Reinigung vorzugsweise mittels bakterientötender Mittel kann
dabei sowohl auf kaltem wie auch auf heißem Wege erfolgen.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen
Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigt Abb. I eine Draufsicht, Abb. 2 eine Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2, Abb. 4 einen
Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2, Abb. 5 in Ansicht die Mittel, die den einzelnen
Etagen Abstand und Halt zueinander geben, Abb. 6 die Seitenansicht einer Auffangschale,
in welche das Gestell gemäß Abb. 2 einsetzbar ist.
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Nach dem gewählten Beispiel besteht das Gestell für Reagensgläser
aus einer Grundplatte 1 und zwei plattenförmigen Etagen 2 und 3, die über Abstandhalter
4 und Bolzen 5 zum Gestell für Reagensgläser vereinigt sind. Für das Einsetzen der
Rcagensgefäße sind die Platten 2 und 3 mit entsprechend groß gehaltenen Durchbrüchen
6 versehen, während die Grundplatte I konisch gehaltene Durchbrüche 7 aufweist,
die das aufrecht gestellte Gefäß bodenseitig aufnehmen, dagegen bei iimgedrehtem
Gefäß die Abtropfflüssigkeit aus diesem Gefäß in eine Tropfenauffangschale 8 (Abb.
6) durchlassen. Die Grundplatte i des Gestells ist nach unten hin U-förmig gestaltet
(diese Gestaltung kann man auch den Platten 2 und 3 geben), so daß beim Einstellen
des Gestells in eine Tropfenauffangschale 8 ein genügender Freiraum für die einlaufende
Abtropfflüssigkeit unterhalb der Grundplatte I sich ergibt.
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Das in den Abbildungen veranschaulichte Gestell kinn aus Holz, Metall
od. dgl. bestehen und ist alsdann mit einem säure- und alkalifesten, vorzugsweise
auch hitzebeständigen Kunststoff allerseits haftfest überzogen, wobei im Falle der
Herstellung aus Metall ein Kunststoff gewählt ist, der auflerdem noch ausreichend
elastisch ist, so daß er sich den Dehnungen des Metalls anzupassen vermag. Die die
Etagen 2, 3 und den ITnterboden bildenden Flächen können aber auch aus faserigem
Gut oder Gewebe hergestellte Platten sein, die alsdann mit dem vorerwähnten Kunststoff
getränkt und durch die Tränkung ausreichend fest und unzerbrechlich gemacht sind.
Das Gestell kann man aber auch in seiner Gesamtheit aus dem vorgeschlagenen Kunststoff
herstellen bzw. zum mindesten dessen Platten 1, 2 und 3, in welch letzterem Falle
diese über die Abstand- und Befestigungsmittel 4, 5 zum fertigen Gestell vereinigt
werden. Letztere Mittel bestehen entweder ebenfalls aus dem Kunststoff oder sind
durch diesen gegen äußere Einflüsse abgeschirmt.
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Die Reinigung des Gestells kann man noch dadurch fördern, daß man
dem zur Verwendung kommenden Kunststoff bakterientötende Mittel zuschlägt.
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PATENTANSPRCCI {E : 1. Gestell für Reagensgläser, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus zwei oder mehreren plattenförmigen Etagen bestehende, für das Einsetzen
der Gefäße mit entsprechenden Durchbrüchen versehene Gestell aus Holz, Metall od.
dgl. mit einem säure- und alkalifesten, vorzugsweise auch hitzebeständigen Kunststoff
allerseits haftfest überzogen oder in seiner Gesamtheit aus solchem Kunststoff hergestellt
ist.