DE838448C - Druckverfahren - Google Patents

Druckverfahren

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DE838448C
DE838448C DEP54284A DEP0054284A DE838448C DE 838448 C DE838448 C DE 838448C DE P54284 A DEP54284 A DE P54284A DE P0054284 A DEP0054284 A DE P0054284A DE 838448 C DE838448 C DE 838448C
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DEP54284A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
    • B41M5/132Chemical colour-forming components; Additives or binders therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Color Printing (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

(WGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 8. MAI 1952
p 54284 IVa/15k D
Druckverfahren
Die Erfindung 1>etrift't ein Druckverfahren, bei dem Druckformen verwandt werden, welche durch ihren ganzen Körper hindurch Poren von kapillarer Größe haben, die sich nach der Druckobernäche zu öffnen; die Poren halten die durch kapillare Wirkung der Druckoberfläche zugeführte Druckflüssigkeit, nachdem der Flüssigkeitsfilm l>ei einem Druckmaschineugang auf der Ol>erfläche entfernt wurde.
Bisher wurden solche !Druckformen mit einer Druckfarlx; imprägniert, welche das Hervorbringen des Drucks auf den Atifzeichnungsmaterialien allein lx?wirkt.
Es ist der Hauptgegenstand der gegenwärtigen Erfindung, eine poröse Druckform zu verwenden, welche mit einer Substanz imprägniert ist, die keine unauslöschliche Markierung von selbst hervorrufen kann und tatsächlich vorzugsweise farblos ist, und welche nur im Zusammenwirken mit einem empfindlich gemachten Aufzeichnungsbelag fähig ist, eine Markierung hervorzubringen.
Demgemäß 1>esteht diie gegenwärtige Erfindung in einem Druckverfahren, bei dem Druckformen mit durch ihren ganzen Körper miteinander kommunizierenden und auf der Druckoberfläche sich öffnenden Poren von kapillarer Größe mit Druckfarbe getränkt zum Abdruck kommen, dadurch gekennzeichnet, daß poröse Druckformen aus Metall, Kautschuk oder Kunststoffen mit der möglichist farblosen, nicht flüchtigen Lösung eines Farbstoffbildners getränkt und auf ein Aufzeichnungsmaterial abgedruckt werden, das mit dem Farbstoffbildner
unter Farbstoffbildung reagierenden, ton- oder zeolithartigen Stoffen beschichtet ist.
Die Druckform kann starr oder elastisch sein, d. h. sie kann jeweils aus Metall, hartem natürlichem oder synthetischem Kautschuk, einem thermoplastischen oder unter Einfluß von Wärme formbaren Material oder aus elastischem natürlichem oder synthetischem Kautschuk hergestellt werden. Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungs-]>eispiels beschrieben, in welchem von der Adsorptionserscheinung Gebrauch gemacht wird, bei der bewirkt wird, daß eine organische adsorbierbare Substanz bei Berührung mit einer anorganischen adsorbierenden Substanz eine unterschiedliche Farbe annimmt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Druckform zur Verwendung mit eibem Aufzeichnungsmaterial aus Papier vorgesehen, welches mit einer überreichen Anzahl von Teilchen einer festen adsorbierenden Substanz, z. B. Ton, beschichtet ist und vorzugsweise weiß ist und vermittels einer Starkelösung anhaftend gemacht wird. Der Ton wirkt so als farbreagierende adsorbierende Substanz für die durch die Druckform getragene flüssige adsorbierbare Substanz, so daß letztere bei einem Druckvorgang auf der adsorbierenden Schicht des Papiers mustergemäß abgesetzt wird.
Eine adsorbierende Substanz, welche für den Gebrauch mit einer Anzahl von verschiedenen adsorbierbaren Substanzen besonders geeignet ist, ist Attapulgit oder Attapulguston, ein natürlicher Ton, welcher in Georgien, in den USA. und vielleicht auch in anderen Gegenden gefunden wird und der ein basisches Magnesiumaluminiumsilikat ist.
Der Aufzeichnungsträger wird mit der empfindlichen Attapulgitschicht wie folgt beschichtet: 20 Gewichtsprozent geeigneter Stärke werden l>ei 930C in Wasser gekocht. Nach dem Abkühlen werden zu ι Gewichtsteil der gekochten Stärke 4Gewichtsteile einer Dispersion von 1 Gewichtsteil Attapulgit in 3 Gewichtsteilen Wasser hinzugefügt. Diese Mischung wird bei Zimmertemperatur, z. B. durch eine Papierbeschichtungsmaschine, auf die Papierunterlage aufgetragen. Die anempfohlene Dicke der getrockneten Schicht ist 0,0013 cm, sie kann jedoch verändert werden.
Eine bevorzugte farbreagierende adsorbierbare Substanz ist Kristallviolettlakton, welches 3,3-bis-(p-Dimethylaminophenyl) - 6-Dimethylaminophthalid ist (Fig. 1). Diese Verbindung, welche ein weißes oder farbloses Pulver ist, wird 4n einem farblosen Lösungsmittel zum Herstellen einer Flüssigkeit aufgelöst, welche in den Poren der porösen Druckform getragen wird. Kristallviolettlakton ruft bei Adlsorptionisberührung mit Attapulgit eine tiefblaue Farbe von einer für Druckzwecke passenden Intensität (Farbkraft) hervor.
Wenn für die Druckform poröses Metall verwendet wird, so werden 3 Gewichtsprozent Kristall violettlakton in 97 Gewichtsprozent chloriertem Diphenyl mit ungefähr 481Vo Chlorgehalt aufgelöst. Die Druckform wird mit der sich ergebenden Lösung gesättigt; letztere wird durch kapillare Wirkung in der Druckform.gehalten und von den Überflächen der Typenzeichen auf den empfindlich gemachten Aufzeichnungsträger übertragen.
Wenn eine poröse Kautschukdruckform verwendet wird, wird das chlorierte Diphenyl durch eine gleiche Menge von hydriertem Methylabietat ersetzt, da das chlorierte Diphenyl dazu neigt, Kautschu'k aufzublähen.
Ein anderer Farbstoffbildner, welcher mit Attapulgit verwendet werden kann, ist Malachitgrünlakton, welches 3, 3-bis-(p-Dimethylaminophenyl)-Phthalid ist (Fig. 2) und eine grüne Farbe erzeugt.
"Die Verbindung 3, 3Jbis-(p-Diäthylaminophenyl)-6-Dimethylaminophthalid (Fig. 3) erzeugt eine dunkelblaue Farbe; die Verbindung 3, 3-bis-(Diäthylaminophenyl)-Phthalid (Fig. 4) erzeugt eine blaugrüne Farbe; die Verbindung 3,3-bis-(p-Methylaminophenyl)-Phthalid (Fig. 5) erzeugt eine leuchtendhlaue Farbe; die Verbindung 3,3-ibis-(p-Äthylaminophenyl)-Phthalid (Fig. 6) erzeugt eine leuchtendblaue Farbe; die Verbindung 2-(4, 4'-bis-Dimethy laminobenzohydryl) -5 - Dimethylaminobenzoesäure (Fig. 7) erzeugt eine dunkelblaue Farbe; die Verbindung 2,2-bis-(p-n-dipropylaminophenyl)- . Phthalid (Fig. 8) erzeugt eine blaugrüne Farbe, und die Verbindung 3, 3-bis-(4-Dimethj4amino-3-Methyl-Phenyl)-Phthalid (Fig. 9) erzeugt eine blaue Farbe.
Unter den Substanzen, welche in dem Aufzeichnungsträger an Stelle von Attapulgit verwendet werden können, befinden sich Kaolin, Pyrophillit, Talkum, Bentonit, Halloysit, Calciumsulfat, Magnesiumtrisilikat, Zinksulfat und Calciumfluorid.
An Stelle von Attapulgit kann in Zusammenarbeit mit allen angeführten Verbindungen, außer der 2 - (4, 4'-bis - Dimethylaminobenzohydryl) - 5 - Dimethylaminobenzoesäure (Fig. 7), Natriumaluminiumsilikatzeolith oder solches Material verwendet werden, in welchem die austauschbaren Natriumkationen durch Kationen von Nickel, Kupfer, Eisen, Zink, Quecksilber, Blei, Barium, Kadmium oder Calcium ersetzt wurden.
Die Erfindung soll durch die angegebenen Verbindungen nicht als begrenzt angesehen werden, da es andere gibt (zu zahlreich, um erwähnt zu werden), welche für den Gebrauch in der porösen Druckform und für das Zusammenwirken mit empfindlich gemachtem Aufzeichnungsmaterial geeignet sind. .
Andere als jene aufgezählten Lösungsmittel können entsprechend ihrer Viskosität und der Lösbarkeit der farbreagierenden Substanz, welche in der Druckform gehalten werden soll, verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Druckverfahren, bei dem Druckformen mit durch ihren ganzen Körper miteinander kommunizierenden und auf der Druckoberfläche sich öffnenden Poren von kapillarer Größe mit Druckfarbe getränkt zum Abdruck kommen, dadurch gekennzeichnet, daß poröse Druckformen
    aus Metall, Kautschuk oder Kunststoffen mit der möglichst farblosen, nicht flüchtigen Lösung eines Farbstoffbildners getränkt und auf ein Aufzeichnungsmaterial abgedruckt werden, das mit dem Farbstoff bildner unter Farbstoffbildung reagierenden, ton- oder zeolithartigen Stoffen !»eschichtet ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Farbstoffbildners, der nicht fähig ist, eine unauslöschliche Markierung allein hervorzubringen, sonidern nur zusammen mit einem ton- oder zeolithartigen Stoff unter Farbstoffbildung zu reagieren vermag.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    © 5115 4.52
DEP54284A 1948-10-21 1949-09-08 Druckverfahren Expired DE838448C (de)

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FR (1) FR997730A (de)
GB (1) GB666443A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060155B (de) * 1955-04-25 1959-06-25 Eugen Beyer Magnetton-Diktiergeraet mit Korrektureinrichtung
DE1119302B (de) * 1959-07-11 1961-12-14 Gerhard Ritzerfeld Verfahren zur Herstellung von Abdrucken von Druckformen mit einem Farbvorrat von Triphenylmethan-Farbstoffen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060155B (de) * 1955-04-25 1959-06-25 Eugen Beyer Magnetton-Diktiergeraet mit Korrektureinrichtung
DE1119302B (de) * 1959-07-11 1961-12-14 Gerhard Ritzerfeld Verfahren zur Herstellung von Abdrucken von Druckformen mit einem Farbvorrat von Triphenylmethan-Farbstoffen

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FR997730A (fr) 1952-01-09
GB666443A (en) 1952-02-13

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