DE8359C - Tiegeldruck-Presse - Google Patents

Tiegeldruck-Presse

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Publication number
DE8359C
DE8359C DENDAT8359D DE8359DA DE8359C DE 8359 C DE8359 C DE 8359C DE NDAT8359 D DENDAT8359 D DE NDAT8359D DE 8359D A DE8359D A DE 8359DA DE 8359 C DE8359 C DE 8359C
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DE
Germany
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shaft
essentially
lever
connection
crucible
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Active
Application number
DENDAT8359D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. W. PROUTY, in Boston (V. St. A.)
Publication of DE8359C publication Critical patent/DE8359C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
Klasse 15.
GEORGE WASHINGTON PROUTY in BOSTON (V. S. A.).
Tiegeldruck-Presse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. April 1879 ab.
Die neue Presse ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt und giebt
Fig. ι eine Seitenansicht derselben mit weggenommenem Schwungrade;
Fig. 2 eine Vorderansicht mit weggenommenem Zuführungstische;
Fig. 3 einen Verticalschnitt nach x-x der Fig. 2;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt nach y-y der Fig. ι und 3;
Fig. 5 einen Schnitt nach z-z der Fig. 1 und 3;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Schwärzebehälters in vergröfsertem Mafsstabe;
Fig. 7 eine Vorderansicht desselben;
Fig. 8 einen Verticalschnitt nach x-x der Fig. 6;
Fig. 9 einen Verticalschnitt nach y-y der Fig. 7. '
Die Triebwelle C der Presse ruht in Lagern des Gestelles A A. Auf derselben sitzt die Kurbel C, das Schwungrad D und das Zahngetriebe b, welches in das auf der Kurbelwelle B sitzende Zahnrad c eingreift. Auf der Welle E sitzt die Kurbel d, welche mit dem Kurbelzapfen e versehen ist. Ein ähnlicher Kurbelzapfen f sitzt auf dem Rade c in derselben Entfernung von der Welle E und genau in derselben axialen Linie wie der Zapfen e. F F sma zwei Verbindungsstangen, welche mit ihrem einen Ende mit den Kurbelzapfen e und / verbunden sind, während sie mit dem anderen Ende mit den auf den beiden Enden der Welle H sitzenden Zahnsegmenten G G in Verbindung stehen. Die Segmente G G greifen in die Segmente // ein und die Anordnung ist derart getroffen, dafs eine ganze Umdrehung der Welle E die an den beiden Enden der Welle J sitzenden Segmente // in einem Winkel von ungefähr 130° schwingen läfst.
Jedes der beiden Segmente // ist mit zwei radial vorstehenden Armen g und h versehen. Die Arme g sind durch Zapfen i mit den Zugstangen KK verbunden, deren entgegengesetzte Enden mit den beiden Enden der Welle Q in Verbindung stehen.
Die Arme h sind mit einem Schlitz j versehen, welcher der Stange k als Führung dient. Diese Stange ist mit dem Sattel / drehbar verbunden. In letzterem lagern die Einschwärzrollen m m, welche durch die um die Stange k liegende Spiralfeder η an die Druckform und die Einschwärzplatte M angeprefst werden.
Der Tiegel L ist mit dem Joch N in gewöhnlicher Weise durch die Bolzen j und die Justirschrauben k' verbunden.
Das Joch oder die Verstärkungsstange N ist hohl und durch die Arme p mit dem Gestell A A drehbar verbunden. Die Arme p sind über ihren Drehpunkt hinaus verlängert und am Ende der Verlängerung sitzt die Rolle r, gegen welche das excentrisch geformte Ende des auf der Welle H sitzenden hin- und herschwingenden Armes O, Fig. 2 und 3, wirkt.
Die Arme p und Rollen r dienen dem Tiegel und dessen Joch theilweise als Gegengewicht.
Die Stahlwelle Q erstreckt sich durch das ganze Joch N und ist in den Blöcken R gelagert, welche in passenden Führungen in diesem Joch liegen und sich im rechten Winkel zu der Fläche des Tiegels hin- und herbewegen können. Die Welle Q kann sich in den Blöcken theilweise drehen; sie ist an jedem ihrer beiden Enden mit excentrisch zu ihrer Axe sitzenden Zapfen s versehen, welche von den vorderen Enden der Stangen KK umschlossen werden.
An dem an der linken Seite der Maschine liegenden Zapfen s befindet sich die mit dem vorspringenden Zahne t, Fig. 2, versehene Handhabe S, welche mit diesem Zahne gegen die an beiden Enden des Quadranten T liegenden Anschläge uu anschlägt derart, dafs hierdurch der Hebel nach jeder Richtung hin in seiner Bewegung begrenzt ist, wenn er zum Drehen der Welle Q für den Zweck des Auf- und Ablegens des Druckes bewegt wird.
Ein Einschnitt ν in dem Quadranten dient dazu, den Hebel S und mit ihm die Welle Q in ihrer Stellung zu halten, wenn der Druck aufliegt.
Die Welle w, welche die Halter wl hält, ist in der gewöhnlichen Weise auf dem Tiegel angebracht. Zum Bewegen der Halter dient der bei «' auf der Welle w sitzende dreiarmige Hebel U, welcher mit einem Anschlagstifte iz2 versehen und bei as beschwert ist, so dafs er die Halter von dem Tiegel fortzubewegen strebt.·
Ein Arm b' ist drehbar an dem Gestell A befestigt und wird durch eine Feder <rl gegen den Anschlagstift d' angedrückt, Fig. i.
Die Einschwärzplatte M ruht in einem Lager, welches in dem Arm V angebracht ist und an seinem Drehzapfen unterhalb des Lagers ein festsitzendes Schiebrad e' trägt.
Auf dem unteren Ende des Drehzapfens dieser Einschwärzplatte sitzt lose der dreiarmige Hebel W. Der Arm /', Fig. 5, dieses Hebels kommt mit einem Theil des Armes V in Berührung und begrenzt auf diese Weise die Bewegung des Hebels nach einer Richtung. An dem Arme/2 sitzt das eine Ende der Feder g\ welche mit ihrem andern Ende an einer der Rippen des Bettes B festsitzt. Der dritte Arm f3 ist mit der federnden hin- und hergehenden Schiebklaue /ι' versehen, welche das Schiebrad el und durch dasselbe die Platte dreht, wenn der auf der Welle J festsitzende Hebel X gegen das äufsere, im rechten Winkel zu dem Hebel W gebogene Ende des Armes/3 preist.
An der schwingenden Welle IT, Fig. 1, sitzt der Hebel /2, an welchem das eine Ende des Gelenkes /' justirbar befestigt ist. Das obere Ende dieses Gelenkes ist mit dem äufseren Ende des Hebels H'1 verbunden, welcher durch Vermittlung der Schiebklaue Zf1 die Walze des Schwärzebehälters dreht.
Dieser Schwärzebehälter ist in den Fig. 6, 7, 8 und 9 in vergröfsertem Mafsstabe dargestellt. A1 ist der eigentliche Behälter, welcher aus drei senkrechten Seitenwänden a4 und einem -gewölbten Boden b", dessen Vorderwand c2 aufgebogen ist, besteht. Die Wände ai sind oben durch das Querstück d1 verbunden. Der Behälter ist vorn und oben offen. Ueber demselben liegt der vermittelst Scharnier drehbare Deckel A\
C2 ist ein gabelförmiger Rahmen, in welchem die Lager c3 der Welle D1 angebracht sind. Auf der Welle D1 sitzt die Walze JS1.
In dem unteren Ende eines jeden Armes des Rahmens C'2 ist ein offener Schlitz g'1, welcher die in die Wände <z4 eingeschraubten Stifte h2 umfafst.
In dem Querstücke des Rahmens C2 sitzt die Justirschraube F\ welche sich in diesem Rahmen frei drehen, sich aber nicht in der Richtung ihrer Längsaxe verschieben läfst. Dieselbe steckt in einem Gewinde des Querstückes d'1 derart, dafs man durch Drehung der Schraube die Walze £' dem Rande c~ des Schwärzebehälters nähern oder von demselben entfernen und auf diese Weise die Menge der von der Walze bei ihrer Drehung mitgenommenen Schwärze bestimmen kann.
Am äufseren Ende der Welle D' sitzt das Schiebrad G', welches von der auf dem Hebel H2 drehbar befestigten, mit Gegengewicht versehenen Schiebklaue H1 gedreht wird. Der Hebel ZT2 sitzt mit einem Ende lose auf der Welle D1 und ist, wie bereits erwähnt, an seinem andern Ende mit dem Gelenke /' verbunden.
Mit Hülfe des Oehres/1, Fig. 6 und 1, und des in dem Schlitz i' und in einem Loch des Armes Z1 steckenden Schraubenbolzens z'2 ist der Schwärzebehälter auf dem Arme Z1 befestigt und läfst sich durch Verschieben des Oehres auf dem vorher gelockerten Bolzen innerhalb gewisser Grenzen justiren.
Die Welle C wird durch das Pedal M\ die Stange iV1 und die Kurbel C gedreht. Bei Maschinenbetrieb wird die Triebscheibe auf das rechte Ende der Welle aufgesetzt.
Der Gang der Presse ist folgender:
Wenn bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung der Theile der zu bedruckende Bogen auf den Tiegel gelegt ist und die Welle C alsdann gedreht wird, läfst dieselbe durch Vermittlung der Welle E, der Kurbelzapfen e und / und der Stangen FF die Segmente G G, die Welle H und das segmentförmige Excenter O sich theilweise drehen. Die Segmente G G drehen die Segmente // und diese führen ihrerseits die Einschwärzwalzen m m über die Form und theilweise über die Einschwärzplatte M1 so dafs sie mit der Walze Έ1 in Berührung kommen und dieser die erforderliche Menge Schwärze entnehmen. Gleichzeitig bewegen sie durch Vermittlung der Arme g und Stangen K den Tiegel Z in die Stellung, in welcher der Druck bewirkt wird.
Wenn die Segmente // ihre Bewegung beginnen, so bewegen die Stangen KK die Welle Q mit den Blöcken R, ohne den Tiegel aus seiner Ruhe zu bringen, bis kurz bevor die Vorderenden der Blöcke R mit dem Ende der in dem Joche JV angebrachten Führung in Berührung kommen. Der Tiegel wird alsdann mit voller Kraft vorwärts bewegt.
Bei seiner Vorwärtsbewegung kommt der Tiegel mit den Haltern wl in Berührung und bewegt dieselben vorwärts, indem er gleichzeitig die Welle w dem Zuge der Feder c' entgegen dreht; der Arm b' wird durch den Stift a'- gedreht und spannt dabei die Feder c\
Wenn nach erfolgtem Druck die Kurbelwelle die letzte Hälfte ihrer Umdrehung macht und die Kurbelzapfen e und / sich aufwärts zu bewegen beginnen, wird die Bewegung der Segmente G G und // der Einschwärzwalzen m m und der Stangen KK umgekehrt und die Platte Z mit dem Joche JV zurückbewegt, bis die Rolle υ mit dem concentrischen Theile des Excenters O in Berührung kommt, worauf der Tiegel angehalten wird und in Ruhe bleibt, während die Stangen K und die Welle Q ihre Bewegung vollenden und somit volle Zeit geben, einen neuen Bogen aufzulegen, während der Tiegel in Ruhe ist.
Die Spannung der Feder c\ welche gegen den Hebel b' und durch denselben auf den Hebel U wirkt, zwingt die Halter w1, sich mit dem Tiegel zu bewegen und sich auf denselben aufzupressen,' bis der Hebel b' mit
dem Stifte dl in Berührung kommt und die Halter aufhält, während sich der Tiegel weiter bewegt und dieselben in der in Fig. ι und 3 dargestellten Stellung zurückläfst, in welcher sie durch das Gegengewicht a3 und den Hebel b' gehalten werden.
Wenn die Einschwärzwalzen m m sich abwärts bewegen, und gerade wenn sie die Einschwärzplatte M verlassen haben, bringt die Schwingung der Welle J den Winkelhebel X mit dem gebogenen Arm /3 des Hebels W in Berührung und dreht diesen, worauf durch Vermittlung der Schiebklaue h1 und des Schiebrades e' die Einschwärzplatte M theilweise um ihre Axe gedreht wird, bis die Bewegung der Welle H nach dieser Richtung hin aufhört. Wenn sich diese Welle alsdann in entgegengesetzter Richtung dreht, so wird der Hebel W durch den von der Feder g% auf den Arm /2 ausgeübten Zug in entgegengesetzter Richtung bewegt, wobei die Schiebklaue k über die Zähne weggleitet.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. In einer Druckerpresse die beiden Kurbelzapfen e und / in Verbindung mit den beiden Stangen F F, den Segmenten G G und //, den beiden Zugstangen KK und dem Tiegel L, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
2. Die beiden Zahnsegmente // in Verbindung mit den radialen Armen g und h, den Zapfen i und Führungen j, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
3. Das aus zwei Theilen bestehende Tiegeljoch N in Verbindung mit den Armen p p und dem Excenter O, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
4. Der Tiegel L einer Druckerpresse in Verbindung mit den Zugstangen KK, dem hohlen Joche N, der Welle Q, den excentrischen Zapfen j s, den Büchsen oder Blöcken R R und der Welle Q, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
5. Der Tiegel L, das hohle Joch N, die Welle Q mit excentrischen Zapfen u in Verbindung mit den Zugstangen KK, den Quadranten T und dem Handhebel S, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
6. Der hin- und herschwingende Tiegel einer Druckerpresse in Verbindung mit der Welle w, dem beschwerten Hebel U, dem Hebel b \ der Feder c1 und dem festen Anschlag dl, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
7. Die Einschwärzplatte M, das Schiebrad e, der dreiarmige Hebel W, dessen einer Arm /3 im rechten Winkel gebogen ist, die federnde Schiebklaue kl, die Feder gl und der Winkelhebel X, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
8. Der Schwärzebehälter A1 mit fester Abstreichkante c" in Verbindung mit dem Rahmen C2, der Walze E1 und der Justirschraube F1, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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