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Kalender Man findet zwei grundsätzlich verschiedene Arten von Kalendern,
die das tägliche Datum angeben: i. Vorgedruckte Kalender nach Art der Abreißkalender
und 2. zusammenstellbare Kalender, sog. ewige Kalender, die aus Wochentag, Datum
und Monat vom Benutzer selbst jeweils zusammengestellt werden. Der Vorteil der letzteren
Kalender ist das gefällige Aussehen und der Umstand, daß sie jahrelang verwendet
werden können. Der große Nachteil dieser ewigen Kalender ist jedoch, daß bei der
täglichen Neuzusammenstellung von Datum und Wochentag Irrtümer vorkommen, die sich
fatal auswirken können. Der Benutzer eines ewigen Kalenders ist nie sicher, ob der
angezeigte Zusammenhang von Datum und Wochentag auch richtig ist. Der Nachteil der
Abreißkalender wiederum ist, daß sie, besonders bei den kleineren Ausführungen,
unschön wirken und verhältnismäßig teuer sind, da die Zusammenstellung der einzelnen
Blätter viel Arbeitsaufwand erfordert. Die Erfindung hat einen Tages'kaleäder zum
Gegenstand, der zwangsläufig richtig anzeigt, die Nachteile des Abreißkalenders
jedoch vermeidet, also gefällig wirkt, billig herstellbar ist und in einigen Ausführungen
für unbeschränkte Dauer verwendbar ist.
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Dieser Kalender besteht aus zwei Hauptteilen: i. dem Träger der Datumszahlen
(Datumsträger), der die Felder aller 3 i Datumszahlendes Monats uTnfaßt,
und
2. dem Träger der Monatsruinen (Monatsträger), der mindestens 12 Monatsfelder umfaßt.
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Diese beiden Träger werden gegeneinander verschiebbar, verstellbar
oder zusammensteckbar hintereinander angeordnet. Einen besonderen Träger für die
Wochentagsnamen enthält der Kalender nicht. Die Namen der Wochentage sind vielmehr
stets auf dem hinten gelegenen der beiden oben angeführten Träger eingetragen, und
zwar in jedem Datums- bzw. Monatsfeld alle 7 Wochentage. Der vordere Träger enthält
erstens ein Fenster, um vom hinten gelegenen Träger die Datumszahl bzw. den .Nfonatsnamen
sichtbar zu machen, zweitens in jeweils wechselnder Lage ein weiteres Fenster (\\"oclientagsfenster),
durch welches für jede I)atuniszahl ein Wochentag sichtbar wird.
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Zur Erzielung der gewünschten zwangsläufigen Kopplung zwischen Datumszahl
und jeweils ztt-;@eh<iri<-cinWochentag ist nun nach dem Erfindungsgedanken
die Lage der einzelnen Wochentagsnamen auf (lern hinteren Träger und die Lage des
Wochentagsfensters im vorderen Träger nach einem bestimmten Schlüssel aufeinander
abgestimmt.
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Je nachdem der Datumsträger oder der Monatsträger hinten liegt, ergeben
sich -zwei grundsätzliche Ausführungsschemata: Im ersteren Falle Sclienia A, im
letzteren Schema B. Die Zusammenhänge zwischen Wochentagsnamen auf dem hinteren
"Träger und Wochentags.fenster im vorderen Träger sollen am Beispiel des Kalenders
nach Schema A erläutert werden.
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Beim Kalender nach Schema A liegt der Datumsträger hinten. Jedes der
31 Datumsfelder enthält die Namen der 7 Wochentage. Die Fig. i, 7 und
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zeigen verschiedene solche Datumsträger. Die Ausführung nach Fig. 7, bei
welcher die Datumszahl zwischen die Wochentage gelegt ist, verdient deswegen den
Vorzug, weil das Gesamtbild dadurch gefälliger wirkt, ,daß Datumszahl und Wochentag
nicht zti weit voneinander entfernt erscheinen. Für manche Zwecke ist aber auch
die einfache Form nach Fig. i günstig. Man sieht in allen angeführten Figuren in
jedem Datumsfeld die aufeinderfolgenden Namen der 7 Wochentage. Im Felde der Datumszahl
i beginnt die Folge mit Sonntag, desgleichen bei den Zahlen 8, 15, 22 und
29. 1m Felde der Datumszahl 2 beginnt die Folge mit Montag, bei 3 mit Dienstag usf.
Wenn einem auf diese Art eingeteilten Datumsträger mit dem Monatsträger (F ig. 2,
8 und 14) ein Wochentagsfenster vorgesetzt wird, das den ganzen Monat in unveränderter
Lage bleibt und das am erstenTag desMonats den passenden Wochentag sichtbar werden
läßt, muß beim @orriicken des Datumsträgers hinter (lern Fenster (durch Verschieben.
Drehen oder Umstecken) zwangsläufig den. ganzen Monat hindurch stets der passende
Wochentag im Wochentagsfenster zii sehen sein. Es kommt also nur darauf an, dem
Wochentagsfenster im vorn liegenden Monatsträger die richtige Stellung von den sieben
möglichen zugeben, und das geschieht am einfachsten durch Einstellung entsprechend
dem Wochentag am ersten Tage des betreffenden Nfonats. Entsprechend dieser Überlegung
fertigt der Hersteller der Kalender die Monatsträger an un,d setzt in jedem Felde
des Monatsträgers (las \\'@>chcutagsfenster an die richtige Stelle. Der Benutzer
des Kalenders braucht dies aber nicht zu überlegen, noch braucht er dies überhaupt
zu wissen. Auf einem Kalender mit fabrikmäßig hergestellten bzw, vorgedruckten -Monatsträgern
kann er bei keiner Datumszahl einen falschen Wochentag einstellen. ' Beim Kalender
nach Schema B liegt der Monatsträger hinten. Das Schema B entspricht einem Prinzip,
das in gewissem Sinne eine Umkehrung des Schemas A bedeutet. Die Fig. 5, i i und
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zeigeneinen=\lonatstrül;ernacltdiesemSchema. Jedes Monatsfeld enthält
außer <lern Namen des Monats, des Jahres und der Angabe der Gesamtzahl der Tage
im Monat auch noch die 7 Wochentage, beginnend mit demselben Wochentag, finit welchem
auch der betreffende Monat beginnt. Der zugehörige Datumsträger (Fig..l, io und
16) weist außer der Datumszahl noch ein Wochentagsfenster auf, welches seine
Lage von Datumsfeld zu Datumsfeld um eine Stufe verändert. Im Felde der Datumszahlen
i, 8, 15, 22, 29 liegt das Wochentagsfenster in der höchsten Stufe,
geht ani 2., 9., i6., 23. und 30. in die nächst tiefere Stufe und ist am 7., id.,
2i., 28. in der tiefsten Stufe. \\'iilirend leim Kalender nach Schema A hinter dem
während des ganzen Monats feststehenden Wochentagsfenster des Monatsträgers die
einzelnen Wochentage vorbeigeführt werden, werden beim Schema B vor der während
des ganzen Monats feststehenden Wochentagsfolge des Monatsträgers nunmehr die Datumsträger
mit dem täglich weiter wechselnden Wochentagsfenster vorübergefiihrt. Da auch in
diesem Falle die Wochentagsfolge (les Monatsträgers auf den ersten Wochentag im
betreffenden Monat richtig eingestellt ist, bleibt zufolge der Gesetzmäßigkeit der
Einteilung der Wochentagsfenster auf dem Datumsträger diese richtige Einstellung
auch für alle anderen Tage des Monats erhalten. Auch hier ist es unmöglich, zti
einer sichtbaren Datumszahl einen anderen als den passenden Wochentag einzustellen,
Für jedes der beiden Kalenderschemata A und B gibt es die folgenden Ausführungsformen:
1. Jede Einzelfeld des Trägers bildet eine besondere Karte; 1I. die Felder des Trägers
sind auf einem Streifen aneinandergereiht; 111. die Felder des Trägers sind
auf einem endlosen Bau(] aiieürandergereiht; IV. die Felder des Trägers sind auf
dein Umfang einer Kreissclieil>e aneinandergereilit.
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Von den ¢ X .I = 16 Kombinationen, welche für jedes Kalenderschema
A und B hiernach aus den verschiedenen Grundformen für Datums- und Monatsträger
gebildet werden können, sind eine Anzahl Ausführungen, die vorzugsweise in Frage
kommen, in Figuren erläutert: Fig. i bis 3 zeigen die lfauptl>estaridteile und (las
Gesamtbild eines Kalenders nach Schema A, bestehend aus zwei drehbaren Scheiben.
Die Datumsscheibe (Fig. i) trägt die Datumszahlen außen. Die Monatsscheibe (Fig.2)
eiitli;ilt die \\'oclientagsfenster
für (las Jahr i9-18. Fig. 3
zeigt einen Ausschnitt (]er Hülle tnit (lern Fenster. Die Datumsscheibe wird täglich
z. B. durch Betätigung eines Knopfes um ein Feld weitergerückt, ebenso die NIottatssclteibe
zum Monatswechsel. Die Datumszahlen naclt Schema .-1 können auch innerhalb der \1'ocltetttagskrcise
angeordnet sein.
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Fig. 4 bis 6 zeigen (analog Fig. i bis 3) einen Kalender, bestehend
aus zwei drehbaren Scheiben nach Schema B. Hier liegt die Datumsscheibe (Fig. 4)
vor der Monatsscheibe (Fig. 5).
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Der Kalender nach Schema A ist auch mit einem Band oder Streifen (Fig.
7, 8) als Datumsträger und einer Einzelkarte (Fig.9) als Monatsträger ausführbar.
I)er Datumsstreifen wird beispielsweise wie ein Filmstreifen in einem fotografischen
Apparat von einer Spule auf eine andere täglich um ein l,el.d weitergewickelt, an
einem Fenster in der 1lülle des Kalenders vorbeigeführt und zu Monatsende wieder
zurückgewickelt. Die Monatskarte wird jeweils zum Monatswechsel in eine Tasche vor
dem 1, ettster in der Hülle des Kalenders eingesteckt. Bei einem entsprechenden
Kalender nach Schema.[)' wird die :.Monatskarte hinter dem Datumsstreifen in eine
vorbereitete Tasche eingesteckt (Fig. iobis i2).
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Der kleine Nachteil der beiden letztbeschriebenen Ausführungen, daß
zum Monatsende der Datumsstreifen zurückgewickelt werden muß, läßt sich dadurch
vermeiden, (laß der Datumsstreifen als endloses Band ausgeführt wird, das über Rollen
geführt und wie ein Film fortbewegt werden kann. Sowohl hatumstr:iger als auch Monatsträger
können als endloses Band ausgebildet sein. Das (längere) Datumsband liegt bei Schema
A innen, bei Schema B außen.
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Wenn man die Datumsstreifen der früher beschriebenen Ausführung in
einzelne Teile zerschneidet und zwei aufeinanderfolgende Datumsfelder nach Schema
A zu einer Karte zusammenfügt, erhält tnan einzelne Datumskarten, wie Fig.
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zeigt. Solche einzelne Datumskarten werden, wie dies durch die ewigen
Kalender bereits bekannt ist, in eine passende Tasche täglich neu eingesteckt. Hierzu
kommt eine für den betreffenden Monat gültige -Monatskarte (Fig. i4), so daß sich
schließlich ein Gesamtbild wie Fig. 15 ergibt. An dieser einfachsten Ausführungsform
lassen sich die Vorteile des gegenständlichen Kalenders gegenüber den bisher verwendeten
Einsteckkalendern gut erkennen: i. Im Laufe des Monats ist nunmehr täglich nur eine
Karte auszuwechseln, die Datumskarte, anstatt wie bisher zwei Karten, Datumskarte
und Wochentagskarte.
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2. Die Auswechslung erfordert keine Gedankenarbeit und keine Aufmerksamkeit
(auch für den Fall, daß der Kalender mehrere Tage hindurch nicht eingestellt wurde),
da der richtige zur Datumszahl gehörige Wochentag stets zwangsläufig eingestellt
wird.
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Analog sind einfache Einsteckkalender (Fig. 16 bis 18) nach Schema
B ausführbar. Die Zusammenfassung von zwei Datumsfeldern auf einer Karte muß bei
diesem Schema entsprechend der Lage des Wochentagsfensters erfolgen.
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Soll der Kalender gleichzeitig auch Werbe- oder Propagandazwecken
dienen, so kann, abgesehen von ständigen Aufschriften, auch noch unausgenutzter
oder zusätzlicher Raum auf Monats- und Datumsträgern mit Inschriften versehen und
diese.durch entsprechende Fenster (in der Hülle des Kalenders) sichtbar gemacht
werden. Alle Inschriften auf den Datumsträgern werden täglich wechselnd sichtbar,
alle Inschriften auf den Monatsträgern monatlich wechselnd.
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Auch wenn der Kalender nicht für Werbe- oder Propagandazwecke bestimmt
ist, können durch Inschriften auf den Monatsträgern und gegebenenfalls entsprechende
Fenster in der Hülle die Feiertage des laufenden oder auch des nächsten Monats sichtbar
gemacht werden.
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Alle bisher beschriebenen Ausführungsformen haben (las gemeinsam,
däß nur der Datumsträger viele Jahre verwendet werden kann, während der Monatsträger
nur für das gegebene Jahr bzw. eine bestimmte Anzahl von Monaten Geltung hat und
sodann ausgewechselt werden muß. Man kann jedoch auch die Monatsträger für unbegrenzten
Gebrauch vorsehen, und zwar auf folgende Weisen: a) durch auswechselbare Anbringung
der Monatsnamen auf den Monatsträgern (Fig. i9, 20), b) durch auswechselbare Anordnung
der Wochantagsfenster in den Monatsträgern bei Kalendern nach Schema A, c) durch
auswechselbare Anordnung der Wochentagsfolgen auf den Monatsträgern bei Kalendern
nach Schema B, d) durch sieben auswechselbare Jahreszusammenstellungen von Monatsträgern,
jede mit einem anderen Wochentag beginnend, e) durch Aneinanderreihung von sieben
Jahreszusammenstellungen gemäß d) zu einem 11Ionatsträger.
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Bei den Lösungen a), b), c) erfolgt die Auswechslung durch den Kalenderbenutzer
beispielsweise einmal jährlich: ein Irrtum ist daher nicht ausgeschlossen, wenn
auch weniger wahrscheinlich als beim täglichen Umstecken der bisherigen Einsteckkalender.
Dagegen ist bei -Verwendung von Kalendern gemäß d) und e) die Gefahr eines Irrtums
ganz minimal.
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Die einfachste Lösung, einen Kalender der gegenständlichen Art (Schema
A und B) in einen immerwährenden Kalender umzuwandeln, besteht darin,
daß nicht der Monatsträger, sondern der Datumsträger für sieben. verschiedene Möglichkeiten
vorgesehen wird. Fig. 21 und 22 zeigen einen solchen Kalender nach Schema A in der
Ausführung, bestehend aus zwei drehbaren. Scheiben. Die Datumsscheibe besteht hier
aus zwei Teilen, der inneren Scheibe TU mit 35 Wochentagsfolgen (Fig. 21
und 22) und der um diese vierdrehbar und auf siebenfache Weise einstellbaren äußeren
Ringscheibe d mit den 31 Datumszahlen und vier freien Feldern. Bei den runden Ausführungen
und bei der Ausführung als endloses Band bestehen beide Teile des Datumsträgers
aus 35 Feldern.
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Bei der am Beispiel gezeigten Ausführung erfolgt
die
gegenseitige Einstellung der beiden Teile des Datumsträgers einmal jährlich mittels
einer kleinen Schraube S, die im Datumsfeld i der Ringscheibe vorgesehen ist, und
die eine Kopplung dieser Datumszahl mit sieben verschiedenen Wochentagen der inneren
Scheibe ermöglicht. Der zugehörige lifotiatsträger, im gezeigten Beispiel in, enthält
die für das betreffende Kalendersystem (hier der Gregorianische Kalender) kennzeichnenden
Wochentagsfenster in jedem Monatsfeld. Man kommt bei vielen Kalendersystemen mit
einem einzigen :Monatsträger für alle Zeiten aus, wenn man die \lonatsfolge auf
den Träger mit dem Monat beginnen läßt, der auf die Schaltzeit (Schalttag oder Schaltmonat)
folgt. Die Monatsträger der üblichen Sonnenjahrs'kalender beginnen also vorzugsweise
mit dem Monat März, beim mohammedanischen Mondjahrkalender mit dem Monat Muharrem
und beim jüdischen gemischten Kalendersystem mit dem Monat N isan.
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Während die Monatsträger bei diesen immerwährenden Kalendern für alle
Zeiten unverändert bleiben, muß der Datumsträger einmal jährlich (i. März, i. Muharrem,
i. Nisan usw.) entsprechend dem für diesen Tag fälligen Wochentag eingestellt werden.
Dann ist für ein ganzes Jahr keine weitere Einstellung erforderlich, und die tägliche
Umstellung das Datums ist an keinerlei Überlegung gebunden.
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Die gleiche Kalendertype ist auch für einen Monatsträger des jüdischem
Kalendersystems brauchbar. Dieses kennt sechs verschiedene Jahrestypen, die sich,
sofern man mit dem i. @NTisan (dem Monat nach dem Schaltmonat) beginnt, zu drei
Typen zusammenziehen lassen: a) dem regela gen Gemeinjahr ohne/mit Schaltmonat,
b) dem m Hig überzähligen (vollständigen) Gemeinjahr ohne/mit Schaltmonat, c) dem
mangelhaften Gemeinjahr ohne/mit Schaltmonat.
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Beim überzähligen Jahr hat der Monat Cheshvan 3o Tage (statt 29),
beim mangelhaften Jahr hat der Monat Kislev 29 Tage (statt 30). Dem regelmäßigen
Gemeinjahr kann. nach Bedarf der 13. Monat (II. Adar) als Schaltmonat angefügt werden.
Der zugehörige Datumsträger weist in seinen 35 Feldern nur 30 (statt 31) Datumszahlen
auf, entspricht aber sonst genau dem Datumsträger. Die jährliche Neueinstellung
erfolgt am i. Nisan. Mit zwei weiteren Scheiben für das überzählige und das mangelhafte
Jahr sind auch beim jüdischen Kalender alle Möglichkeiten für alle Zeiten erfaßt.
Da die ersten 7 Monate Nisanf bis Tishri bei allen Jahrestypen die gleiche Anzahl
von Tagen haben, kann man auch alle drei Varianten zusammenziehen und auf einer
Monatsscheibe unterbringen. Bei Verwendung eines laufenden Bandes als immerwährenden
:Monatsträger sind die Möglichkeiten noch vielseitiger, und eine Auswechslung von
Monatsträgern entfällt ganz.
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Ebenso ist die gleiche Kalendertype auf den mohammedanischen Kalender
anwendbar. Die Umstellung des Datumsträgers erfolgt alljährlich zum ersten Tage
des Monats Muharrem, mit welchem Monat normalerweise das mohammedanische Jahr beginnt.
Der Schalttag am letzten Tage des Monats Dhil@hidsha liegt bereits normalerweise
am Jahresende, so daß die eine Monatsscheibe für alle Zeiten entspricht und genügt.
Der Datumsträger enthält wie beim jüdischen Kalender 3o Datumszahlen in 35 Feldern.
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Zur Ausführung als ininierwährender Kalender eignen sich von den früher
beschriebenen Ausführungsformen auch noch die Kalender, bei denen Datums- und Monatsträger
aus einem laufenden Band bestehen. Die Zweiteilung des Datumsträgers und die gegenseitige
Verschiebung der Teile (Datumsfeld und M'ochentagsfolge bei Schema A) werden dadurch
bewirkt, daß die Rollen, über welche die nunmehr getrennten zwei endlosen Bänder
laufen, zweiteilig ausgeführt sind und daß auch der Fortbeweger aus zwei Teilen
besteht, die zum Jahreswechsel gelöst und in sieben möglichen Stellungen miteinander
gekoppelt werden können. Diese Kopplung bleibt für das ganze laufende Jahr unverändert
bestehen.
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Bei allen beschriebenen Ausführungsformen, solchen mit Monatsträgern
für eine bestimmte Laufzeit, mit auswechselbaren Teilen des Monatsträgers und schließlich
bei Kalendern mit unbeschränkter Verwendungszeit, ist vorgesehen, in jedem Monatsfeld
außer dem Namen des Monats auch noch die Gesamtzahl der Tage des betreffenden Monats
anzugeben, um die Einstellung eines nicht vorkommenden Datums (z. B. 31. November)
zu vermeiden. Schwerwiegende Irrtümer können durch eine solche Fehleinstellung auch
nicht erwachsen, denn ein aus Unachtsamkeit eingestellter 31. Novemher zeigt den
gleichen. Wochentag wie der i. Dezember des betreffenden Jahres. Wenn `'Wert darauf
gelegt wird, auch diese Möglichkeit einer Fehleinstellung auszuschalten, kann das
mit einfachen Mitteln dadurch geschehen, claß nach Ablauf der für den betreffenden
?Monat vorgesehenen Tage das weitere Vorschieben des Datumsträgers durch Sperrvorrichtungen
verhindert wird, die in bekannter Weise einerseits in den Datumsfeldern 28, 29,
30, 31 und andererseits in Gegenvorrichtungen am laufenden Monatsfeld ihren Sitz
haben. Bei den Einzelkarten (Einsteckkalender) kann die Sperre dadurch erfolgen,
daß die Datumskarten bis 28 gewisse Aussparungen aufweisen, die vom Datumsfeld 29
ab stufenweise entfallen, daß die Tasche für die Datumskarten jeweils ani?t-Ionatsträger
befestigt ist und entsprechend der vorgesehenen Gesamtzahl der Tage im Monat nur
solche Datumskarten einstecken läßt, die alle vorgesehenen Aussparungen haben. Eine
weitere Lösungsmöglichkeit besteht darin, daß die Kalender mit Einrichtungen versehen
werden, die bewirken, daß am vorgesehenen letzten Tage des betreffenden Monats eine
Kopplung zwischen Datums- und Monatsträger eintritt in der Weise, d'aß bei einer
weiteren Verschiebung des Datumsträgers ohne Umstellung des Monatsträgers zwangsläufig
das nächste ?Monatsfeld des Monatsträgers zusammen mit dein Datumsfeld i eingestellt
wird.
Ein Kalender der letztangeführten Art eignet sich zum Einbau
in ein mechanisches oder elektrisches Uhrwerk, wodurch man eine sog. Kalenderuhr
erhält. Die Wirkungsweise derselben beruht darauf, daß bei jedem zweiten Überschreiten
der Stundenzahl 12 durch den Stundenzeiger mit bekannten Mitteln die L'bertragung
eines Impulses vom Uhrwerk auf den Datumsträger des Kalenders erfolgt. Der Kalender
kann auch an die Uhr angebaut oder mit derselben lediglich mechanisch bzw. elektrisch
verbunden werden.
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Die Verwendungsmöglichkeit des gegenständlichen Kalenders in allen
Formen ist universell und erstreckt sich auf alle Kalendersysteme, die einen Monats-
und einen Wochenturnus haben. Er eignet sich sowohl für das Heim und die Arbeitsstätte
als auch für die Öffentlichkeit. Seine unbegrenzte Anwendungsdauer rechtfertigt
auch geschmackvolle und, künstlerische Ausführungen aus wertvollem oder dauerhaftem
Stoff in allen gegebenen Abmessungen.