DE834264C

DE834264C - Schutzeinrichtung fuer isolierfluessigkeitsgefuellte elektrische Apparate mit mindestens einem Schwimmer, der bei Gasbildung in dem zu schuetzenden Apparat in eine Arbeitslage geschwenkt wird und da-durch einen Kontaktgeber betaetigt

Info

Publication number: DE834264C
Application number: DEM3305A
Authority: DE
Inventors: Eduard Fries
Original assignee: Micafil AG
Current assignee: Micafil AG
Priority date: 1950-05-10
Filing date: 1950-05-12
Publication date: 1952-03-17

Description

Schutzeinrichtungen an elektrischen, mit einer Isolierflüssigkeit gefüllten Apparaten und Transformatoren, die mit Hilfe eines Schwimmers auf Gasbildung infolge Schäden ansprechen, sind allgemein bekannt.
Da solche Schutzeinrichtungen sehr selten ansprechen" ist man nicht sicher, ob sie im Ernstfall auch richtig arbeiten. Es ergibt sich daraus das Bedürfnis, diese Einrichtungen periodisch zu prüfen. Hierzu wird meistens aus einem Druckluftbehälter Luft in die Schutzeinrichtung gepreßt und dieselbe auf diese Art willkürlich zum Ansprechen gebracht. Diese Art der Prüfung ist aber recht umständlich, und der zu schützende elektrische Apparat oder Transformator muß in der Regel zur Prüfung der Schutzeinrichtung außer Betrieb gesetzt werden. Es ist daher vorgeschlagen worden, den Schwimmer mit dem Kontaktgeber mittels eines in die Schutzeinrichtung eingebauten Elektromagneten zu bewegen und so die Schutzeinrichtung zum Ansprechen zu bringen. Die Schutzeinrichtung wird aber durch diesen Einbau größer und ist daher schwieriger auf dem zu schützenden Apparat unterzubringen. Zudem besteht auch die Möglichkeit, daß in einem Elektromagneten selber ein Isolationsfehler auftritt, worauf die Schutzeinrichtung durch Gasbildung in fehlerhafter Weise zum Ansprechen gebracht wird.
Gemäß der Erfindung werden diese Unzulänglichkeiten behoben. Das geschieht in der Weise, daß der Elektromagnet außen an dem mit Isolierflüssigkeit gefüllten Gehäuse der Schutzeinrichtung angebracht wird, z. B. auf dem Deckel desselben, und von hier aus auf die im Innern befindlichen Schwimmer und .deren Kontaktvorrichtungen einwirkt. Natürlich muß dabei die völlige Abdichtung gegen das Austreten von Isolierflüssigkeit, meistens Isolieröl, vollkommen gewahrt bleiben..
Der Erfindungsgegenstand soll an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den in der Zeichnung dargestellten Beispielen sind die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Mit i ist das Gehäuse der Schutzeinrichtung bezeichnet, mit 2 dessen Deckel. Im Innern des mit Isolierflüssigkeit gefüllten Gehäuses i befindet sich der Schwimmer 3, auf welchem ein Kontaktgeber 4, z. B. eine Quecksilberwippe, befestigt ist. Der Schwimmer 3 ist drehbar gelagert im Punkt 5. Der Elektromagnet besteht aus dem bewickelten Teil 6 und dem beweglichen Anker 7. Dieser Anker übt mittels des Gestänges 8 eine Kraftwirkung auf den Schwimmer aus durch Angriff an seinen Träger im Punkt 9.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i wirken die magnetischen Kräfte des Elektromagneten durch ein im Deckel 2 des (:@elEäuses E angebrachtes und mit einer Isolierplatte io abgeschlossenes Fenster auf den Schwimmer 3. In dem Ausfülirungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird ein Federrohr i i verwendet, um die Kraft des Elektromagneten ohne Abdichtungen in das Innere des Gehäuses 1 zu übertragen. Im Gegensatz dazu wird im Beispiel gemäß Fig.3 auf eine öldichte Kraftübertragung ins Innere des Gehäuses i verzichtet. Dafür muß der Elektromagnet finit einer Haube 12 öldicht abgeschlossen werden.
Wenn die Schutzeinrichtung geprüft Nverden soll, wird der Elektromagnet mit Strom beschickt. Die elektromagnetische Kraft wird ins Innere des Gehäuses i übertragen und senkt den Schwimmer 3. Dadurch wird der Kontaktgeber I in Tätigkeit gesetzt, worauf Alarm gegeben wird oder die Auslösung von selbsttätigen Schaltern erfolgt, falls sich die ganze Einrichtung in einwandfreiem Zustand befindet.
Meistens werden in solchen Schutzeinrichtungen zwei Schwimmer angewendet. Der eine betätigt eine Alarmvorrichtung, der andere bringt einen selbsttätigen Schalter zum Ansprechen.

Claims

PATENT AVSPRCCEIF: i. Schutzeinrichtung für isolierflüssigkeitsgefüllte elektrische Apparate mit mindestens einem Schwimmer, der bei Gasbildung in dem zu schützenden Apparat in eine Arbeitslage geschwenkt wird und dadurch einen Kontaktgeher betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß außen am Gehäuse mindestens ein Elektromagnet angebracht ist, dessen Krafteinwirkung zur Bewegung eines Schwimmers und zur Betätigung ,des .auf diesem befestigten Kontaktgebers in das Innere des Gehäuses übertragen wird.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet durch ein Fenster aus Isoliermaterial auf seinen im Innern des Gehäuses befindlichen Anker einwirkt.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß der Elektroanagnet unter Vermeidung von Abdichtungen mittels eines Federröhres und Gestänges auf den im Innern des Gehäuses liegenden Schwimmer einwirkt.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß der Elektromagnet mittels Gestänges durch eine Öffnung im Gehäuse auf den Sc'hw immer einwirkt und selbst mit einer Haube öldicht abgeschlossen ist.