DE834065C - Patrone, insbesondere Jagdpatrone - Google Patents

Patrone, insbesondere Jagdpatrone

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DE834065C
DE834065C DES16654A DES0016654A DE834065C DE 834065 C DE834065 C DE 834065C DE S16654 A DES16654 A DE S16654A DE S0016654 A DES0016654 A DE S0016654A DE 834065 C DE834065 C DE 834065C
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DE
Germany
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DES16654A
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English (en)
Inventor
Maurice Edmond Morel
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FR DES MUNITIONS DE CHASSE DE
Original Assignee
FR DES MUNITIONS DE CHASSE DE
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B7/00Shotgun ammunition
    • F42B7/02Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
    • F42B7/08Wads, i.e. projectile or shot carrying devices, therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Patrone mit einem Vorladungspfropfen, welcher zwischen die Ladung und das einfache oder mehrteilige Geschoß eingelegt ist. Durch die Erfindung wird bezweckt, die Wirkung und ballistischen Eigenschaften dieser Patrone zu verbessern.
Im wesentlichen besteht die Erfindung an dem Vorladungspfropfen, der aus einem vorzugsweise zylindrischen Hohlkörper aus solchem Material
ίο und mit solchen Wandstärken gebildet ist, daß er durch die beim Abfeuern des Schusses auftretenden Drücke deformiert werden kann, darin, daß in der Seitenwandung dieses Hohlkörpers eine oder mehrere öffnungen vorgesehen sind, wodurch eine günstige Dämpfung des Explosionsdruckes auf Grund des Umstandes erzielt wird, daß ein Teil der in dem Hohlkörper enthaltenen Luft progressiv durch die Öffnung bzw. die öffnungen entweicht.
In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι in teilweise abgebrochenem Axialschnitt eine Jagdpatrone, welche erfindun'gsgemäß ausgebildet ist;
Fig. 2 und 3 veranschaulichen ebenfalls im Axialschnitt zwei weitere Ausführungsformen des Vorladungspfropfens, und
Fig. 4 schließlich veranschaulicht die Deformation des Vorladungspfropfens der Patrone nach Fig, ι beim Abfeuern des Schusses.
In der Zeichnung ist insbesondere die Ausbildung des Hohlkörpers mit einer oder mehreren öffnungen 5 in der Seitenwandung desselben zu bemerken. Diese öffnungen oder Mündungen 5 können beispielsweise rund sein und werden vorzugsweise in der mittleren Höhe des Vorladungspfropfens angeordnet. · Auf diese Weise wird ein höchst kompressibler Vorladungspfropfen geschaffen, welcher eine Dämpfung der auf die Bleiladung oder Schrotladung 3 übertragenen Beanspruchungen bzw. Kräfte herbeiführt, indem sich der Vorladungspfropfen bei dem Abfeuern des Schusses deformiert, wobei er die in seinem Inneren befindliche Luft durch die öffnungen 5 austreibt. Diese Luft, welche sich vor ihrer Austreibung unter Druck befindet, sucht die Seitenwandung des Vorladungspfropfens gegen die Innenwandung der Patronenhülse ι anzulegen und verstärkt durch diese Wirkung die Abdichtung zwischen dem die Pulverladung 2 enthaltenden Abteil und dem die Schrotladung 3 enthaltenden Abteil der Hülse. Wenn die Luft die öffnungen 5 passiert hat, strömt sie zwischen dem Vorladungspfropfen und der Patronenhülse ab und bildet alsdann einen Gleitfilm zwischen dem Vorladungspfropfen und der Patronenhülse.
Schließlich spielt ein solcher Vorladungspfropfen die Rolle eines Druckregulators für die Treibgase, da sich das Auströmen der Luft durch die öffnungen 5 proportional zu der Höhe dieses Druckes vollzieht. Eine entsprechende Wahl der Querschnittsabmessungen der öffnungen 5 ermöglicht es daher, eine äußerst vorteilhafte regulierende Wirkung zu erzielen.
Der Vorladungspfropfen 4 kann !beispielsweise aus Pappe oder aus Leichtmetall oder aus einem plastischen, nachgiebigen Material (gezogen, gewalzt, gegossen, gespritzt usw.) hergestellt sein. Er kann auch mit Hilfe mehrerer solcher Stoffe oder Materialien gebildet sein; letztere können gegebenenfalls mit schützenden oder schmierenden Oberzügen bekleidet sein.
Ferner können im Inneren des Vorladungspfropfens elastische Stoffe oder Materialien, wie z. B.
Glasfasern oder Fasern aus plastischen, nachgiebigen Stoffen untergebracht sein, deren Bremsbzw. Dämpfungswirkung die Brems- bzw. Dämpfungswirkung der komprimierten Luft vorteilhaft unterstützt.
Die Herstellung und Ausbildung eines Vorladungspfropfens der in Rede stehenden Art kann in vielfacher verschiedenartiger Weise vorgenommen werden. Besonders vorteilhaft wird jedoch zu diesem Zweck eine der Herstellungsarten benutzt, wie sie beispielsweise in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung veranschaulicht sind.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 wird der Vorladungspfropfen im wesentlichen aus einem Rohrstück hergestellt, dessen Enden nach innen umgebogen sind und als Stützen für zwei Verschlußscheiben dienen, welche mit 4" bezeichnet sind und auf die Enden des Rohrstückes aufgeleimt oder einfach aufgelegt sein können.
Gemäß der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Seitenwandung 4 des Vorladungspfropfens und ein Boden 46 desselben aus einem einzigen gezogenen oder gepreßten Teil, beispielsweise aus Leichtmetall, während der andere Boden \c nach Art eines Deckels auf das offene Ende des Teiles aufgesetzt wird. Dieses Ende kann zu diesem Zweck leicht eingezogen sein, wenn dies notwendig ist, um das Kaliber einzuhalten.
Gemäß der in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsform schließlich sind die beiden Böden des Vorladungspfropfens auf die Enden des Rohrstückes 4 beispielsweise durch Aufleimen aufgebracht. Diese beiden Böden, welche in Fig. 3 mit 4d bzw. 4e bezeichnet sind, überdecken von außen die Enden des Rohrstückes, welche gegebenenfalls entsprechend eingezogen sind.
In Fig. 4 ist der Zustand veranschaulicht, in welchem sich eine nach der Ausführungsform gemäß Fig. ι ausgebildete Vorladung beim Abfeuern des Schusses befindet. Die Seitenwandung des Vorladungspfropfens legt sich harmoni'kaartig in Falten, während sich die Böden 4" nach dem Inneren des Pfropfens hin umbiegen. Diese l>eiden vereinigten Wirkungen führen eine Verringerung des Hohlraumes des Vorladungspfropfens herl>ei und Ik1-wirken infolgedessen ein Austreiben der darin enthaltenen Luft, welche durch die nach Art von Düsen wirkenden öffnungen 5 entweicht.
Auf diese Weise wird erfindungsgemäß eine Patrone, insbesondere eine Jagdpatrone geschaffen, deren Vorladung leicht und einfach eine Verminderung der Anfangsbeschleunigung ermöglicht, wodurch eine schwächere Deformation der Bleigeschosse bzw. Schrotkörner und eine bessere Zusammenfassung erzielt wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Patrone, insbesondere Jagdpatrone, mit einem Vorladungspfropfen, der aus einem hohlen, vorzugsweise zylindrischen Körper aus einem solchen Material und mit solchen Wandstärken besteht, daß er unter der Wirkung der beim Abfeuern des Geschosses auftretenden Drücke deformiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seitenwandung des Hohlkörpers eine oder mehrere öffnungen (5) vorgesehen sind.
2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Vorladungspfropfens elastisches Material enthält.
3. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorladungspfropfen aus einem Rohrstück (4) besteht, dessen Enden nach innen eingebogen sind und als Stützen für zwei Verschlußscheiben (4") dienen, die auf die Enden des Rohrstückes aufgeleimt oder aufgelegt sind.
4. Patrone nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung (4) und ein Boden (4*) des Vorladungspfropfens aus einem einzigen Stück gezogen, gepreßt oder geformt
sind, während der andere Boden (4C) nach Art | mäßig vorher eingezogene Enden durch auf-
eines Deckels auf das entsprechend eingezogene j gesetzte Deckel (4d und 4*) albgedeckt sind.
offene Ende des erstgenannten Stückes aufge- j
setzt ist. ! Angezogene Druckschriften:
5. Patrone nach Anspruch i, dadurch gekenn- J Deutsche Patentschriften Nr. 486271, 598850;
zeichnet, daß der Vorladungspfropfen aus einem I USA.-Patentschrift Nr. 1 908 314;
zylindrischen Körper (4) besteht, dessen zweck- j schweizerische Patentschrift Nr. 199 813.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ft 3466 3.52
DES16654A 1949-06-30 1950-06-29 Patrone, insbesondere Jagdpatrone Expired DE834065C (de)

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ID=9296926

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US (1) US2665635A (de)
BE (1) BE496671A (de)
DE (1) DE834065C (de)
FR (1) FR1004596A (de)
GB (1) GB673572A (de)

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FR1004596A (fr) 1952-03-31
GB673572A (en) 1952-06-11
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US2665635A (en) 1954-01-12

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