DE8333991U1 - Griffbeschlag fuer treibstangenbeschlaege von fenstern, tueren od. dgl. - Google Patents

Griffbeschlag fuer treibstangenbeschlaege von fenstern, tueren od. dgl.

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Description

Griffbeschlag für Treibstangenbeschläge von Fenstern, Türen oder dergleichen
Die Erfindung betrifft einen Griffbeschlag für Treibstangenbeschläge von Penstern/ Türen oder dergleichen, mit einer in einem Anschraubkasten drehbar gelagerten Griffhandhabe und einem mit dieser gekuppelten Treibstangen-Antriebshebel, wobei die Lagerachse der Griffhandhabe quergerichtet verläuft zur Achse des Treibstangen -Antriebshebels.
Eine derartige Ausgestaltung ist bekannt aus der DE-OS 20 47 058, wobei der Treibstangen-Antriebshebel doppelarmig ausgebildet ist. Der im Anschraubkasten liegende Hebelarm des Treibstangen-Antriebshebels wirkt zusammen mit einem Keil der Griffhandhaben-Lagerachse. Diese Maßnahme führt zu einer großen Bauhöhe des Anschraubkastens. Auch arbeitet der Griffbeschlag mit größerer Reibung. Ferner liegt ein ungünstiges Übersetzungsverhältnis vor.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Griffbeschlag der vorausgesetzten Art in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß bei räumsparendem Aufbau ein großes Übersetzungsverhältnis erreicht ist, wobei sich hohe Kräfte bei geringer Reibung übertragen lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die beiden Lagerachsen einander durchdringen und die Kupplungsstelle zwischen Griffhandhabe und Treibstangen-Antriebshebel auf dem Abschnitt zwischen Lagerstelle und dem freien Ende des Treibstangen-Antriebshebels liegt.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Griffbeschlag angegeben, der sich durch einen erhöhten Gebrauchswert auszeichnet. Bei raumsparendem Aufbau liegt ein großes Übersetzungsverhältnis vor, da eine einarmige Ausbildung des Trslbstangen-Antriebshebels ermöglicht ist. Die Lagerstelle des Treibstangen-Antriebshebels kann nun nahe des Bodens des Anschraubkästens liegen. Daher durchdringen sich im Gegensatz zum Stand der Technik die Lagerachsen der Griff handhabe und des Treibstangen-Antriebshebels. Die sich zwischen der Lagerstelle und dem freien Ende des Treibstangen-Antriebshebels angeordnete Kupplungsstelle erlaubt es, hohe Kräfte bei geringer Reibung zu übertragen, was einer leichten Botätigungsweise des Griffbeschlages dienlich ist. Der räumlich kleine Aufbau des Anschraubkastens gestattet es, derartige Griffbeschläge auch bei schmalen Fensterprofilen einzusetzen. Ferner erlaubt es das günstige Übersetzungsverhältnis, schon während einer 90°-Drehung der Griffhandhabe die Treibstange um einen größeren Betrag mittels des Treibstangen-Antriebshebels zu verlagern.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß die Lagerstelle des Treibstangen-Antriebshebels von einer etwa halbkreisförmigen Flanke des Anschraubkastens gebildet ist, auf welcher reiterförmig und formpassend das innere Ende des Treibstangen-Antriebshebels sitzt, welcher auf seiner innerhalb des Anschraubkastens liegenden Länge ein Fenster aufweist, dessen einer konvex verlaufender Fenster-Rahmenschenkel überfangen ist von einer Schulter des Kupplungs-Antriebsstücks der Griff handhabe. Ein gesonderter Lagerzapfen für den Treibstangen-Antriebshebel entfällt nun unter Einsparung von Bauteilen. Dennoch liegt eine ausreichende Sicherung des Treibstangen-Antriebshebels vor, indem die Schulter des Kupp-
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lungs-Antriebsstücks den konvex verlaufenden Fenster-Rahmenschenkel übergreift. Letzterer verläuft konzentrisch zur Lagerstelle des Treibstanyan-Anschlußstücks.
Ferner Ist es von Vorteil/ daß das Kupplungs-Antriebsstück mit einem in •inen Antriebsschieber eingreifenden Kurbelzapfen ausgestattet ist, der In das Fenster des Treibstangen-Antriebähebels elnteucht. Diese Maßnahme kommt einer schmalen Ausgestaltung des Anschraubkastens entgegen, da der Kurbeizapfen in das Fenster ebenfalls eintauchen kann. Dabei ist es günstig, daß der Antriebsschieber formschlüssig in das Fenster eingreift. Demnach führt eine Verlagerung des Antriebsschiebers durch den Kurbelzapfen unmittelbar zu einem Verschwenken des Treibstangen-Antriebshebels.
Eine Mehrfachfunktion erfüllt das Kupplungs-Antriebsstück dadurch, daß es auf seiner dem Fenster gegenüberliegenden Seite winklig zueinander stehende Rastflächen ausbildet, die in Anlagestellung treten zu einer bügelförmfgen Blattfeder.
Quer zum Treibstangen-Antriebshebßl auf diesen wirkende Kräfte werden sicher dadurch aufgefangen, daß der Treibstangen-Antriebshebel in einem Schacht des Anschraubkastens liegt, dessen lichtes Maß der Dicke des Treibstangen-Antriebshebels entspricht. Auch läßt es diese Maßnahme zu, den Treibstangen-Antriebshebel seitlich neben der Lagerachse der Griff handhabe anzuordnen.
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Schließlich ist es noch von Vorteil, daß das Kupplungs-Antrlebsstück in einer Vertiefung der einen Schachtwand liegt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 1-7 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansieht des Griffbeschlages, Flg. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 3 eine Rückansicht des Anschraubkastens mit angeordneter Verschlußdecke,
Fig. 4 eine Rückansicht des Anschraubkastens, wobei die Verschlußdecke fortgelassen ist,
Fig. 5 eine Rückansicht des Anschraubkastens, und zwar bei abgenommenem Antriebsschieber,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie Vl-Vl in Fig. 4 und Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5.
Der Griffbeschlag besitzt einen im Grundriß rechteckigen Anschraub kästen 1. Dessen Anschlagfläche 2 erstreckt sich in der Flügelebene. Der Anschraubkasten 1 lagert eine Griffhandhabe 3. Gemäß Fig. 1 und 2 entspricht die mit vollen Linien ausgezogene Stellung der Griffhandhabe 3
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der Verschlußstellung des nicht dargestellten Fensters. Wird die Griffhandhabe, wie in Fig. 1 strichpunktiert veranschaulicht ist, um 90° gedreht, so wird ein Treibstangen-Antriebshebel 4 aus der in Fig. 2 mit vollen Linien veranschaulichten Lage in die strichpunktierte Stellung geschwenkt.
Das innere Ende 5 des Treibstangen-Antriebshebels 4 ragt in einen in Längsrichtung des Anschraubkastens verlaufenden Schacht 6 desselben. Der Schacht 6 erstreckt sich dabei nahe der einen Außenfläche F des Anschraubkastens. Daher werden durch den Schacht 6 zwei Schachtwände 7 und 8 gebildet. Das lichte Maß χ des Schachtes 6 entspricht dabei der Dicke des Treibstangen-Antriebshebels 4 unter Erzielung einer seitlichen Abstützung des Treibstangen-Antriebshebels 4. Die Lagerstelle desselben ist von einer etwa halbkreisförmigen, in den Schacht 6 ragenden Flanke 9 des Anschraubkastens 1 gebildet. Sie liegt nahe des Bodens 10 des Anschraubkastens und erstreckt sich auf der Quermittelebene desselben. Damit der Treibstangen-Antriebshebel 4 um die Flanke 9 verschwenken kann, ist das innere Ende 5 mit einer etwa halbkreisförmigen Aussparung 11 versehen, die dem Treibstangen-Antriebshebel 4 einen reiterförmigen Sitz auf der Flanke 9 gestattet.
Das innere Ende 5 enthält ferner jenseits der Aussparung 11, innerhalb des Anschraubkastens 1 liegend, ein Fenster 12, welches einen konvex verlaufenden Fenster-Rahmenschenkel 13 ausbildet. Dessen Bogen 13' verläuft konzentrisch zur Lagerachse B des Treibstangen-Antriebshebels 4, vergl. Fig. 6.
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Das freie Ende 14 des Treibstangen-Antriebshebels 4 ist durch einen Schlitz 15 gabelförmig gestaltet. Letzterer dient zur Aufnahme eines nicht dargestellten Kupplungselements der Treibstange.
In das Fenster 12 greift formschlüssig ein Antriebsschieber 16 mit seinem Kupplungsvorsprung 17 ein. Der Antriebsschieber 16 ist in Längsrichtung des Anschraubkastens 1 geführt und symmetrisch um seine Qu&rmittelachse ausgebildet. Von der den Kupplungsvorsprung 17 aufweisenden Seite des Antriebsschiebers 16 geht ein quer zu seiner Verlagerungsrichtung verlaufender Mitnahmeschlitz 18 aus, in den ein Kurbelzapfen 19 eines Kupplungs-Antriebsstücks 20 formschlüssig eingreift. Letzteres liegt in einer Vertiefung 21 der Schachtwand 8 ein. Das Kupplungs-Antriebsstück 20 besitzt auf seiner dem Fenster 12 des Treibstangen-Antriebshebels 4 gegenüberliegenden Seite zwei winklig zueinander stehende Rastflächen 20' und 20". Gemäß der mit vollen Linien ausgezogenen Lage der Griff handhabe 3 tritt gegen die Rastfläche 20" eine bügelförmig gebogene Blattfeder 22, die in einer Längsausnehmung 23 des Anschraubkastens 1 untergebracht ist, welche Längsausnehmung 23 in die Vertiefung 21 einläuft. Auf diese Weise lassen sich die beiden in Fig. 1 dargestellten Stellungen der Griffhandhabe fixieren.
Zur axialen Lagensicherung des TreibsUngen-Antriebshebels 4 dient eine konzentrische Schulter 24 des Kupplungs-Antriebsstücks 20, welche den Fenster-Rahmenschenkel 13 überfängt und in das Fenster 12 teilweise eintaucht.
VGN: 136735 ANRt 1144308 18 214 P 1/S/G 25.11.1983
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Das Kupplungs-Antriebsstück 20 geht materialeinheitlich von der Lagerachse 25 der Griffhandhabe aus. Der den Boden 10 des Anschraubkastens überragende Abschnitt 25' der Lagerachse 25 ist mit Vierkantflächen ausgestattet, so daß ein Formschluß zwischen Griffhandhabe 3 und Lagerachse 25 möglich ist. Ein Verdrehen der Griffhandhabe führt demgemäß auch zu einer Verlagerung des Kupplungs-Antriebsstücks 20. Wird also die Griffhandhabe 3 aus der in Fig. 1 mit vollen Linien dargestellten Lage in die strichpunktierte Stellung geschwenkt, so führt ebenfalls das Kupplungs-Antriebsstück 20 eine Drehbewegung um 90° aus. Dessen Kurbelzapfen 19 verlagert den Antriebsschieber 16, welcher über seinen formpassend in das Fenster 12 eintretenden Kupplungsvorsprung 17 den Treibstangen-Antriabshebel 4 verschwenkt. Bei diesem Schwenken taucht der Kurbelzapfen 19 tiefer in das Fenster 12 des Treibstangen-Antriebshebels 4 ein. Nach um 90° gedrehter Griff handhabe 3 liegt dann die Rastfläche 20' an der Blattfeder 22 an.
Wie Fig. 6 und 7 insbesondere veranschaulichen, durchdringen sich die beiden Lagerachsen A und B zwischen Griffhandhabe und Treibstangen-Antriebshebel 4 nahe des Bodens 10 des Anschraubkastens 1. Da auch die Kupplungsstelle -im Bereich des Fensters 12- zwischen der Griffhandhabe und dem Treibstangen-Antriebshebel der Lagerstelle des Antriebshebels 4 benachbart ist, läßt sich ein günstiges Übersetzungsverhältnis bei kleiner Bauform des Anschraubkastens 1 erreichen.
Insbesondere ist der Fig. 7 entnehmbar, daß die Lagerachse 25 und Treibstangen-Antriebshebel 4 seitlich nebeneinander angeordnet sind unter Erzielung einer schmalen Bauform des Anschraubkastens 1.
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Zur Befestigung des Anschraubkastens 1 am Fensterflügel sind in den Er dbereichen des Anschraubkastens angeordnete Bohrungen 26 für Befestigungsschrauben vorgesehen.
Eine VerschluBdecke 27 ist von der Anschlagfläche 2 des Anschraubkastens 1 her in diesen eingesetzt und überfängt das Verschlußeingerichte.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
VGN: 136735 ANR: 114430fll 18 214 P 1/S/G 25.11.1983

Claims (7)

WiIh. Engstfeld GmbH u. Co. KG, Hauptstraße 47, 5628 Heiligenhaus SCHUTZANSPRÜCHE
1. Griffbeschlag für Treibstangenbeschläge von Fenstern, Türen oder dergleichen, mit einer in einem Anschraubkasten drehbar gelagerten Griffhandhabe und -ainem mit dieser gekuppelten Treibstangen-Antriebshebel, wobei die Lagerachse der Griff handhabe quergerichtet verläuft zur Achse Jes Treibstangen-Antriebshebels, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerachsen (A, B) einander durchdringen und die Kupplungsstelle zwischen Griffhandhabe (3) und Treibstangen-Antriebshebel (4) auf dem Abschnitt zwischen Lagerstelle und dem freien Ende (14) des Treibstangen-Antriebshebels (4) liegt.
2. Griffbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle des Treibstangen-Antriebshebels (4) von einer etwa halbkreisförmigen Flanke (9) des Anschraubkastens (1) gebildet ist, auf welcher reiterförmig und formpassend das innere Ende (5) des Treibstangen-Antriebshebels (4) sitzt, welcher auf seiner innerhalb des Anschraubkastens. (1) liegenden Länge ein Fenster (12) aufweist, dessen einer konvex verlaufender Fenster-Rahmenschenkel (13) überfangen ist von einer Schulter (24) des Kupplungs-Antriebsstücks (20) der Griff handhabe.
VGN:_136735 ANR: 1144308 18 214 P 1/S/G 25.11.1983
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3. Griffbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungs-Antriebsstück (20) mit einem in einen Antriebsschieber (16) eingreifenden Kurbelzapfen (19) ausgestattet ist, der in das Fenster (12) des Treibstangen-Antriebshebels (4) eintaucht.
4. Griffbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsschieber (16) formschlüssig in das Fenster (12) eingreift.
5. Griffbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daA das Kupplungs-Antriebsstück (20) auf seiner dem Fenster (12) gegenüberliegenden Seite winklig zueinander stehende Rastflächen (201, 20") ausbildet, die in Anlagestellung treten zu einer bügeiförmigen Blattfeder (22).
6. Griff beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibstangen-Antrieb "hebel (4) in einem Schacht (6) des Anschraubkustens (1) liegt, de* π lichtes Maß (x) der Dicke des Treibstangen-Antriebshebels (4) entspricht.
7. Griffbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungs-Antriebsstück (20) in einer Vertiefung (21) der einen Schachtwand (8) liegt.
VGN: 136735 ANR: 1144308 18 214 P 1/S/G 25.11.1983
DE19838333991U 1983-11-26 1983-11-26 Griffbeschlag fuer treibstangenbeschlaege von fenstern, tueren od. dgl. Expired DE8333991U1 (de)

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