DE8328992U1

DE8328992U1 - Puffervorrichtung zur Anschlagdämpfung von Türen, insbesondere Schiebetüren

Info

Publication number: DE8328992U1
Application number: DE8328992U
Authority: DE
Original assignee: Dorma Deutschland GmbH
Current assignee: Dorma Deutschland GmbH
Priority date: 1983-10-07
Filing date: 1983-10-07
Publication date: 1987-11-05
Also published as: DE3336565A1

Description

·· · -PVtEM-TMfWALTE

DiPL-PHYS.BUSE · DiPL-PHYS. MENTZEL · dipl-ing. LUDEWIG

Unterdörnen 114 ■ Postfach 200210 · 5600 Wuppertal 2 ■ Fernruf (0202) 557022/23/24 · Telex 8591606 wpat

37 5600 Wuppertal 2, den

Kennwort; "Aufweitpuffer"

Dorma-Baubeschlag GmbH 6 Co. KG* Breekerfeider Str. 42-48» 5828 Ennepetal

Puffervorrichtung zur Anschlagdämpfung von Türen» insbesondere Schiebetüren

Die Erfindung betrifft eine Puffervorrichtung zur Anschlagdämpfung von füren» insbesondere Schiebetüren» mit einem AnschlaggÜed und einem elastischen» das Anschlagen des Türflügels bremsenden Pufferstück.

Bei den bekannten Puffervorrichtungen trifft das Anschlagglied in der Regel auf eine Außenfläche des elastischen Pufferstücks/ wobei als Anschlag oftmals ein bestimmter Bereich des Türflügels dient/ während das ortsfest angeordnete Pufferstück entweder aus einem elastischen Werkstoff» wie Gummi» Kunststoff od.dgl., bestehen kann oder aber auch aus einer Federanordnung gebildet ist. Dabei ist es vielfach auch üblich, das elastische Pufferstück an dem Türflügel zu befestigen und dieses gegen den Türrahmen, ein Anschlagstück oder gar gegen die Wand anschlagen zu lassen. Unabhängig von der Anordnung und Zuordnung des Pufferstücks bzw. des Anschlaggliedes erfolgt beim Zusammentreffen von Anschlagglied und Pufferstück zunächst eine elastische Verformung des Pufferstücks, wodurch bei der Rückfederung des Pufferstücks der Türflügel vom Anschlag entsprechend der Auftreffenergie mehr oder weniger weit zurückgedrückt wird.

Zur Vermeidung derartiger Rückfederungen ist es auch bekannt/ als Puffervorrichtungen mechanische Reibungsbremsen einzusetzen/ bei denen als Anschlagglieder Bremskeile Verwendung finden/ die mit entsprechenden/ sich an Widerlagern festsetzenden Gegenkeilen in reibschlüssige Verbindung treten. Bei derartigen Reibungsbremsen wird jedoch häufig das Anschlagglied relativ fest gesetzt/ so daß große Lösekräfte erforderlich sind.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Puffervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen/ bei der einerseits die Anschlagbewegung rückfederungsfrei gedämpft ist und bei der andererseits die Tür ohne besondere Kraftanstrengung aus ihrer

1*^r Anschlaglage bewegt werden kann.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst/ daß das Anschlagglied als sich nach hinten erweiternder Dorn ausgebildet ist/ der in eine elastisch aufweitbare Ausnehmung des Pufferstücks einführbar ist. Dadurch wird die beim Auftreffen frei werdende Axialkraft in eine Radialkraft umgewandelt/ durch welche das Pufferstück elastisch aufgeweitet wird. Der Türflügel verbleibt damit in seiner Anschlaglage und federt nicht zurück, obschon ein Ausziehen des Domes aus dem Pufferstück ohne besondere Kraftanstrengung möglich ist. Dabei weisen vorteilhaft sowohl der Dorn als auch das Pufferstück jeweils einen kreisförmigen Querschnitt auf.

Aus Gründen einfacher Herstellung und Montage sowie zur Montageungenauigkeiten ausgleichenden Einführung weist nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung der Dorn vorteilhaft die Form eines Kegelstumpfes auf, während

das Pufferstück als RinghUlse ausgebildet ist, deren Innendurchmesser gleich oder etwas größer als der kleinste Durchmesser des kegelstumpfförmigen Domes ist.

S Um das elastische Pufferstück sicher festlegen zu können, ist dieses vorzugsweise mit einem seine Befestigung ermöglichenden Festkörpereinsat2 fest verbunden. Dabei ist es beispielsweise denkbar, das elastische Pufferstück aus Gummi oder einem Kunststoff, wie beispielsweise einem unter dem Handelsnamen Vulkollan bekannten vernetzbaren Polyurethan zu bilden.

Obschon es möglich ist, das Pufferstück am Türflügel zu befestigen und den das Anschlagglied bildenden Dorn als wandfestes Widerlager zu benutzen, so ist es doch aus fertigungstechnischen Gründen vorteilhaft, wenn nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung der das Anschlagglied bildende Dorn dem Laufwagen und das Pufferstück einem verstellbaren Anschlag fest zugeordnet sind.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise an einer Schiebetür-Einheit dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schiebetüraufhängung mit der

erfindungsgemäßen Puffervorrichtung in einer Ansicht,

Fig. 2 die Puffervorrichtung in Wirklage in einem Längsschnitt.

• « < If «

• &diams; «

t I ·

-4-

Oberhalb einer Schiebetür ist eine Laufschiene 11 angeordnet, auf der Laufwagen 12 und 13 verschiebbar geführt sind und an denen der verschiebbare Türflügel 14 über Tragschrauben 15 höheneinstellbar befestigt ist. An der Laufschiene 11 ist ein die Öffnungsendlage des Türflügels 14 begrenzender verstellbarer Anschlag 16 befestigt, an welcher der Laufwagen 13 nach Überführung des Türflügels 14 in seine Offenstellung anschlägt. Um die Rückfederung des Türflügels 14 bei dessen schwunghaften Aufwerfen zu verhindern, ist zwischen dem vestellbaren Anschlag 16 und dem anlaufenden Lauf-* wagen 13 eine Puffervorrichtung angeordnet. Diese Puffervorrichtung besteht aus einem Anschlagglied 17 und einem elastischen Pufferstück 18. Das Anschlagglied 17 ist am Laufwagen 13 befestigt, während das Pufferstück 18 an dem verstellbaren Anschlag 16festgelegt ist. Wie aus den Fig. ersichtlich ist/ besteht das Anschlagglied 17 aus einem sich nach hinten erweiternden Dorn 19, der die Form eines Kreisquerschnitt aufweisenden Kegelstumpfes hat und in Achsrichtung von einer Aufnahmebohrung 20 für eine Befestigungsschraube 21 durchdrungen ist. Das Pufferstück ist als Ringhülse mit Kreisquerschnitt ausgebildet und weist eine zentrische und in Achsrichtung verlaufende Ausnehmung 22 auf, in welche sich der Dorn 19 eindrücken läßt. Im Bereich einer Stirnseite ist mit dem Pufferstück 18 ein Festkörpereinsatz 23 Veir-

' bunden, der tellerförmig gestaltet ist und eine zentrische Bohrung 24 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 25 aufweist. Das kegelige, einen Dorn 19 bildende Anschlagglied 17 weist an seiner vom Laufwagen 13 wegweisenden Stirnfläche 26 einen Durchmesser auf, der gleich oder etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Ausnehmung 22. Zuia Laufwagen 13 hin verläuft die Neigung

> «f

-5-

des kegelstumpf förmigen Domes 19 ansteigend, so daß der am Laufwagen 13 zur Anlage kommende Bereich des Domes einen größeren Durchmesser aufweist als der Innendurchmesser der Ausnehmung 22 des Pufferstücks 18.

Während der Dorn 19 aus einem harten Werkstoff, wie beispielsweise Metall und gegebenenfalls Stahl besteht, ist das als Ringhülse ausgebildete Pufferstück 18 aus einem elastischen Werkstoff, wie Gummi oder Kunststoff, gebildet. Der tellerförmige Festkörpereinsatz 23 jedoch besteht ebenfalls aus e.lnem festen Werkstoff, wie beispielsweise Metall. Wenn nun beim Aufwerfen des Türflügels 14 der am Laufwagen 13 befestigte Dorn 19 an das feststehende Pufferstück 18 gelangt, so dringt dieser Dorn 19 je nach der dem Türflügel mitgegebenen Bewegungsenergie mehr oder weniger tief in das Pufferstück 18 ein, wobei die vom Türflügel geäußerte Axialkraft in eine Radialkraft umgewandelt wird, die der Aufweitung des Pufferstücks 18 dient. Mit zunehmender Eindringtiefe des Doms 19 in das Pufferstück 18 wirkt auf den Dorn eine aus der Elastizität des Pufferstücks 18 zunehmende Widerstandskraft ein, so daß die Bewegungsenergie des Türflügels vollständig vernichtet wird und der Türflügel zum Stehen kommt/ bevor die Stirnfläche 26 des Domes 19 auf den Festkörpereinsatz 23 im PufferstUck 18 auftrifft. Nach Stillstand des aufgestoßenen Türflügels umfaßt das Pufferstück 18 den Dorn 19 mit einer elastischen Kraft und hält diesen Dorn und damit den Türflügel in der Offenstellung fest. Dabei versteht es sich, daß der Neigungswinkel des Doms 19 zwar oberhalb der Selbsthemmung liegen muß/ jedoch nicht so groß sein darf/ daß eine Rückfederung dee Türflügels 14 erfolgt. Bei entsprechender Wahl des Neigungswinkels am Dorn 19 läßt sich der Türflügel auch

•••too · ti ····*·

-6-

wieder leicht in die entgegengesetzte Richtung bewegen, wobei der Dorn 19 die Ausnehmung 22 des Pufferstücks verläßt.

Bei dem aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist der Dorn infolge seiner Befestigung am Laufwagen 13 beweglich, während das an der Anlaufplatte 16 befestigte Pufferstück 13 ortsfest verbleibt. Es ist jedoch auch möglich, das Pufferstück 18 am Laufwagen anzuordnen und den Dorn 19 dafür an den verstellbaren Anschlag 16 zu befestigen. Die dargestellte und vorbeschriebene Ausführungsform gibt die Erfindung nur beispielsweise wieder, die keinesfalls allein darauf beschränkt ist. So ist es beispielsweise auch möglich, die Puffervorrichtung außer bei Schiebetüren auch bei Schwenktüren, Schwingflügeln u.dgl. einzusetzen. Darüber hinaus ist es auch möglich, außer der Öffnungsbewegung eines Türflügels auch dessen Schließbewegung mit der erfindungsgemäßen Puffervorrichtung zu dämpfen.

DiPL.-PHYs. BUSE · DiPL.-PHYS. MENTZEL · dipl.-ing. LUDEWIG Unterdörnen 114 · Postfach 200210 · 5600 Wuppertaf 2 . Fernruf (0202) 557022/23/24 - Telex 8591 öO6 wpat

37 5600 Wuppertal 2, den

Kennwort: "Aufweitpuffer"

Dorma-Baubeschlag GmbH & Co. KG, Breckerfeider Str. 42-48, 5828 Ennepetal

Bezugszeichenliste :

11	Laufschiene
12	Laufwagen
13	Laufwagen
14	Türflügel
15	Tragschraube
16	verstellbarer Anschlag
17	Anschlagglied
18	Pufferstück
19	Dorn
20	Aufnahmebohrung
21	Befestigungsschraube
22	Ausnehmung
23	Fe&tkörpereinsatz
24	Bohrung
25	Befestigungsschraube
26	Stirnfläche

III III

Claims

dipl.-phys.BUSE · DiPL-PHYS.MENTZEL · dipl.-ing. LUDEWIG Unterdörnen 114 · Postfach 200210 · 5600 Wuppertal 2 - Fernruf (0202) 557022/23/24 . Telex 8591606 wpat

5600 Wuppertal 2, den

Kennwort; "Aufweitpuffer"

Dorma-Baubeschlag GmbH & Co. KG/ Breckerfeider Str. 42-48, 5828 Ennepetal

Ansprüche :

1.) Puffervorrichtung zur Anschlagdämpfung von Türen» insbesondere Schiebetüren- mit einem Anschlag" glied und einem elastischen, das Anschlagen des Türflügels bremsenden Pufferstück, 5

dadurch gekennzeichnet,

daß das Anschlagglied 17 als sich nach hinten erweiternder Dorn 19 ausgebildet ist, der in ein.; elastisch aufweitbare Ausnehmung 22 des Pufferstücks 18 einführbar ist.
2.) Puffervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Dorn (19) als auch das Pufferstück (18) jeweils einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
3.) Puffervorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (19) die Form eines Kegelstumpfes aufweist und dab Pufferstück (18) als Ringhülse ausgebildet ist/ deren Innendurchmesser gleich oder etwas größer als der kleinste Durchmesser des kegelstumpfförmigen Dornes (19) ist.

• #
4.) Puffervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Pufferstück (18) mit einem seine Befestigung ermöglichenden Festkörpereinsatz (23) fest verbunden ist.
5.) Puffervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (19) dem Laufwagen (13) und das Puffer stück (18) ein^m verstellbaren Anschlag (16) fest zugeordnet sind.