DE8328982U1

DE8328982U1 - Druckknopfverbindung an Trägerbahnen, insbesondere an Kleidungsstücken

Info

Publication number: DE8328982U1
Application number: DE19838328982
Authority: DE
Original assignee: William Prym Werke GmbH and Co KG
Current assignee: William Prym Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1983-10-07
Filing date: 1983-10-07
Publication date: 1988-02-18

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Druckknopfverbindung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art&ldquor;

Bei der bekannten Druckknopfverbindung (US-PS 23 12 441) wird ein metallischer Druckknopfteil aus einem konischen, steifen Trichter gebildet, von dem zylindrische Wände abgehen und an ihren Enden als matrizenförmige Kuppelflächen fungierende Lippen aufweisen. Der Umfangsbereich des Druckknopfteils wird dabei um einen Ring gebördelt, der an seinem Innenrand umbiegbare Zinken aufweist. Die Zinken werden durch die Trägerbahn geführt und die herausdringenden Zinkenenden in einem als Platte ausgebildeten Gegenhalteglied auf der gegenüberliegenden Seite der Trägerbahn eingeführt und dort umgebogen. Beim Ein- und Auskuppeln des zugehörigen, komplementäre, patrizenförmige Kuppelflächen aufweisenden Gegen-Druckknopfteils verbiegen sich die zylindrischen Wände des Druckknopfteils an ihren Ansatzstellen, während der konische Trichter starr bleibt. Deshalb sind beim Kuppeln und Entkuppeln im wesentlichen die gleichen Kräfte erforderlich, was für manche Anwendungszwecke unerwünscht ist. Im Befestigungszustand wirkt der Druckknopfteil störend und beeinträchtigt das guts Aussehen der Druckknopfverbindung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte Druckknqfverbindung in der im Oberbegriff des Anspruches genannten Art zu entwickeln, dessen Druckknopfteil einerseits leicht herstellbar ist, sich der Trägerbahn gut anpaßt und andererseits ideale Schließeigenschaften beim Ein- und Auskuppeln des Gegen-Druckknopfteils mit patrizenförmigen Kuppelflächen aufweist. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende Bedeutung zukommt:

Durch die Becher-Form des erfindungsgemäßen Kunststoff-Plättchens entstehen die matrizenförmigen Kuppelflächen einfach durch das zentrale Loch im wesentlichen ebenen Becherboden, ohne daß es aufwendiger Verformungen bedarf. Die Becherseitenwand dagegen schafft die Baueinheit mit einem Befestigungsteil durch ihre Umbördelung eines zum Befestigungsteil gehörenden ebenen Ringes/ der den Becherboden in zwei unterschiedliche Ringzonen gliedert. Die Mußen» Ringzone des Becher-Bodens ist durch den steifen Ringflansch aus der Becher-Seitenwand und dem ebenen Ring des Befestigungsteils versteift, wenn ein komplementärer Druckknopf mit pätrizenförmigen Kuppelflachen von der einen Seite aus eingeführt wird. Lediglich die von der Innenkante des Ringflansches begrenzte radiale Innenzone des Becherbodens bleibt dabei flexibel und wirkt mit ihrem Durchbruch als matrizenförmige Kuppelfläche. Für die Verformungsarbeit ist daher eine verhältnismäßig hohe Kraft erforderlich, weil kurze Radien zwischen dem Durchbruch und der Innenkante des Ringflansches in der Radialinnenzone wirksam sind. Umgekehrt, beim Entkuppeln, kann der Becherboden bis zur Außenkante des ebenen Rings nachgeben, weshalb jetzt für die Verformung wesentlich größere Radiallängen zur Ver · fügung stehen. Deshalb ist zum Entkuppeln nur noch eine geringe Kraft erforderlich. Zwischen den Befestigungsstellen der erfindungsgemäßen Baueinheit einerseits und den als matrizenförmige Kuppelflächen wirkenden Radialinnenzone andererseits kommt es zu einer Wechselwirkung. Es ergeben sich somit aus der Becherform unterschiedliche Schließkräfte beim Ein- und Auskuppeln des die pätrizenförmigen Kuppelflächen aufweisenden Gegen-Druckknopfteils. Durch die U-Form läßt sich die erfindungsgemäße Baueinheit einfach und preiswert herstellen. Im montierten Zustand der Baueinheit liegt ein sehr flaches Gebilde als Matrizen-

Druckknopfteil auf der Trägerbahn auf.

Gemäß Anspruch 2 können auch Profilierungen im ebenen Becherboden vorgesehen sein. Rückseitig genügt es, als Gegenhalteglied, gemäß Anspruch 3, einen metallischen Ringkörper zu verwenden. Eine Anpassung an den Druckknopf= teil ist leicht möglich, wenn man schauseitig über den Ringkörper, gemäß Anspruch 4, eine Kunststoff-Kappe legt.

Das gute Aussehen der erfindungsgemäßen Baueinheit an der Trägerbahn wird insbesondere dann gefördert, wenn gemäß Anspruch 5 transparenter Kunststoff für das den Becher bildende Plättchen verwendet wird, weil dann, nach der Anbringung, die Trägerbahn durch den Werkstoff hindurch scheint uncr von selbst eine optische Anpassung bringt. Alternativ kann man aber auch, wie Anspruch 6 vorschlägt, die Kunststoff-Plättchen einfärben, wie es die vorgegebene Farbe der Trägerbahn vorschreibt. In gleicher Weise verwendet man einen einfärbbaren Kunststoff für die den'Ringkörper schauseitig überdeckende Kappe.

Eine Alternative ergibt sich, wenn man das Kunststoff-Plättchen für den Becher, gemäß Anspruch 7, durch Sedrucken einer transparenten Folie gewinnt. Damit ist eine individuelle farbliche Gestaltung möglich, wobei der transparente Werkstoff der Folie die rückseitigen Druckfarben zugleich schützt.

In den Zeichnungen ist die Erfindungen einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Radialschnitt durch einen als Druckknopf-Matrize ausgebildeten Druckknopfteil vor dessen Vereinigung mit einem Befestigungsteil,

Fig. 2 einen Radialschnitt durch einen zugehörigen Befestigungsteil, nämlich einen Zackenring,

Fig. 3 einen Radialschnitt durch die beiden vereinigten Bestandteile von Fig. 1 und 2 in einer'Baueinheit vor ihrer Montage an einer Trägerbahn,

Fig. 4 einen Radialschnitt durch einen auf der gegenüberliegenden Seite der Trägerbahn anzuordnenden, als Gegenhalteglied dienenden Ringkörper,

Fig. 5 die Unteransicht auf die Baueinheit von Fig, 3, wobei die Schnittlinie· III-III wie in Fig. 3 eingezeichnet ist, und

Fig. 6 einen Radialschnitt durch einen mit der Baueinheit von Fig. 3 alternativ zusammenwirkenden Ringkörper, der mit einer ergänzenden Kunststoff-Kappe ausgerüstet ist.

Gemäß Fig. 1 besteht der Druckknopfteil II¹¹ aus einem Kunststoff-Plättchen 46 vorgegebener Plättchenstärke 47, das aus einer Kunststoffbahn ausgeschnitten und zu einem Becher 50 mit ü-förmigem Profil im Radialschnitt ausgeformt wird. Im Becherboden 51 werden matrizenformige Kuppelflächen 15'' ausgebildet, die aus einem zentralen Durchbruch 16'' und davon kreuzförmig abgehendem Radieischlitz 18" bestehen. Wegen ihrer Ausformung aus einer Bahn ist die Plättchenstärke 47 im wesentlichen überall gleich, doch ist im Bereich der Kuppelflächen 15*' eine Profilbiegung 52 vorgesehen. Das Kunststoff-Plättchen 46 könnte aus transparentem Kunststoff gebildet sein.

Mit dem Becher 50 von Fig. 1 wird ein Befestigungsteil gemäß Fig. 2 vormontiert, der im vorliegenden Fall aus einem metallischen Zackenring 12'' besteht, der aufgebaut ist aus einem ebenen Ring 48, an dessen Innenrand Zinken 24" angeordnet sind. Der Ring 48 hat einen Außenumfang, welcher in die Öffnungsweite 53 des Bechers 50 von Fig. hinein paßt. Das wird für die Erstellung einer Baueinheit 10'' gemäß Fig. 3 genutzt.

Nachdem der Zackenring 12'' mit seinem ebenen Ring 48 in das Becherinnere 55 eingeführt und an der Innenfläche des Becherbodens 51 angelangt ist, werden die Seitenwände 54 des Bechers umgebogen, so daß sie die äußere Umfangskante 57 des flanschartigen Ringes 48 umgreifen. Damit ist die Baueinheit 10" fertiggestellt, die im Schnitt in Fig. 3 und in der Unteransicht in Fig. 5 gezeigt ist.

Die Montage der Druckknopfverbindung vollzieht sich in der Weise, daß die Baueinheit 10'' von der Schauseite 33 der

in Fig. 3 angedeuteten Trägerbahn 32 aus hindurchgeführt wird. Die zugeschärften Zinkenenden bahnen sich ihren Weg durch die Trägerbahn 32 und stoßen auf der Trägerrückseite 34 wieder aus. Diese treffen auf ein Gegenhalteglied, das hier als metallischer Ringkörper 35 gestaltet ist. Der Ringkörper 35 besitzt aufgrund der Profilgebung eine Ringkaminer 36, die.an einem zentralen Innenflansch 47 einen Ringspalt 38 entstehen läßt. Der Ringspalt 38 hat eipen der Ringanordnung der Zinken 24'' der Baueinheit 10'' angepaßten Durchmesser. Im Moptagefall treten folglich die durch die Trägerbahn 32 geführten Zinkenenden 25 in den Ringspalt 38 und treffen auf eine geneigt verlaufende Innenwand 35 in der Ringkammer 36, wo sie umgebogen und eingerollt werden und dadurch eine feste Verbindung mit dem Ringkörper 35 erzeugen. Damit ist die Druckknopfverbindung zwischen der Baueinheit 10'' und dem Ringkörper an der Trägerbahn 32 hergestellt.

In Fig. 6 ist ein demgegenüber abgewandeltes Gegenhalteglied 35' gezeigt, das aber auch von dem Ringkörper 35 gemäß Fig. 4 ausgeht. Über der Schauseite des Ringkörpers 35 ist eine Kunststoff-Kappe 44 herumgelegt, die ihrerseits aus dem gleichen Kunststoff-Plättchen wie der Becher für die Baueinheit 10¹' von Fig. 3 erzeugt ist. Beide Kunststoffe haben die gleiche Farbe. Die Schauseite des Gegenhalteglieds 35' und die Baueinheit 10'' haben daher übereinstimmendes Aussehen. Nach der Verbindung ist der Zackenring 12' ' und seine Zinken 24'' unsichtbar.

Es besteht die Möglichkeit, das Kunststoff-Plättchen 46 für den Druckknopfteil II¹¹ bzw. die Kunststoff"Kappe 44 aus einer transparenten Folienbahn auszubilden, die z.B. aus Polycarbonat besteht. Diese transparente Folie wird

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rückseitig bedruckt, in Becher- bzw. Kappenform ausgeformt und ausgeschnitten. Der Druck erfolgt auf der in Tig. 1 und 6 angedeuteten Innenfläche 49. Diese Bedruckung scheint zur Schauseite des Objekts durch den Folienwerkstoff hindurch. Die Bedruckung ist dadurch kratzfest abgeschirmt.

Claims

zugelassetia Vertreter b£im Europäischen Patentamt

DiPL-PHYS. BUSE DiPL-PHYS. MENTZEL dipl ing. LUDEWIG

Unterdörnen 114 · Postfach 200210 · 5600 Wuppertal 2 · Telefon (0202) 557022/23/24 · Telex 8591606 wpat · Telefax 0202/557024

5600 Wuppertal 2, den

Kennwort: "Adaptiver DK"

William Prym-Werke GmbH. & Co. KG., Zweifaller Str. 130, Stolberg

Druckknopfverbindung an Trägerbahnen, insbesondere an Kleidungsstücken

Schutzansprüche:

1.? Druckknopfverbindung eines patrizenförmige Kuppelf lachen (15'') aufweisenden Druckknopf teils (H'¹) an einer Trägerbahn (32), insbesondere an einem Kleidungsstück, mit einer auf der einen Trägerbahnseite (33) angeordneten, vorgefertigten Baueinheit (10¹¹), bestehend einerseits aus einem metallischen Befestigungsteil (H¹¹), wie einem Zackenring, mit an einem ebenen Ring (48) sitzenden, verformbaren Halteelement (24¹¹), wie umbiegbare Zinken, und andererseits aus einem Druckknopfteil (12'') mit einem auf der Trägerbahn (32) aufliegenden Flansch, der die äußere Umfangskante (57) des Rings (48) vom Befestigungsteil (12*') umgreift und mit einem auf der gegenüberliegenden Trägerbahnseite (34) angeordneten Gegenhalteglied (35;35'), das die durch die Trägerbahn (32) hindurchtretenden Enden der Halteelemente (24'') der Baueinheit (10¹¹) in einem verformten, insbesondere umgebogenen Zustand festhält,

dadurch gekennzeichnet,

daß ein Kunststoffplättchen (46) in Form eines Bechers

(50) mit U-förmigem Radialprofil den Druckknopfteil (II¹¹) bildet, dessen Becher-Seitenwand (54) um den ebenen Ring (48) des Befestigungsteils (12*') herumgebördelt ist und dadurch einen steifen Ringflansch im Druckknopfteil (II¹¹) zur Anlage der äußeren Ringzone des Becherbodens (51) erzeugt, während die von der Innenkante des steifen Ringflansches umgrenzte Radialinnenzone des flexiblen Becherbodens (51) mit einem Durchbruch (16¹¹) versehen ist, die matrizenförmige Kuppelflächen (15^fl) bildet und beim Ein- und Auskuppeln des patrizenförmige Kuppelflachen aufweisenden Gegen-Druckknopfteils senkrecht zur Bodenebene elastisch bieasam ist.
2.) DruckknopfVerbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen ebene Becherboden

(51) mit Profilierungen (52) versehen ist.
3.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem eine Ringkammer (36) zur Aufnahme und zum Umbiegen der Zinkenenden eines als Befestigungsteils verwendeten Zackenrings (12) dienenden Gegenhalteglied (35; 35')/ dadurch gekennzeichnet, d;?ß die Ringkammer (36) von einem metallischen Ringkörper (35) gebildet ist.
4.) DruckknopfVerbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (35) schauseitig mit einer Kappe (44) versehen ist.
5.) Druckknopfverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfteil (II¹¹) aus transparentem Kunststoff besteht/ durch welchen die Trägerbahn (32/33) hindurch scheint.
6.) Druckknopfverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet/ daß der Druckknopfteil (H¹') und/oder die Kappe (44) am Ringkörper (35) aus einem einfärbbaren Kunststoff besteht.
7.) Druckknopfverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffplättchen (46) für den Druckknopfteil (H¹¹) bzw. für die Ringkörper-Platte (44) aus einer thermoplastischen Kunststoffbahn ausgeschnitten ist.
8.) Druckknopfverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet/ daß die Kunststoffbahn aus einer transparenten Folie besteht, die rückseitig, vor der Ausformung des Druckknopf teil s (H¹') bzw. der Kunststoffkappe (44) ein- oder mehrfarbig bedruckt ist.