DE832844C - Naehmaschine - Google Patents

Naehmaschine

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DE832844C
DE832844C DEU968A DEU0000968A DE832844C DE 832844 C DE832844 C DE 832844C DE U968 A DEU968 A DE U968A DE U0000968 A DEU0000968 A DE U0000968A DE 832844 C DE832844 C DE 832844C
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DE
Germany
Prior art keywords
sewing machine
machine according
sewing
overlock
looper
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Expired
Application number
DEU968A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Lutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Special GmbH
Original Assignee
Union Special GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Union Special GmbH filed Critical Union Special GmbH
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Publication of DE832844C publication Critical patent/DE832844C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B71/00Lubricating or cooling devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen für schwere Näharbeiten, beispielsweise auf Sacknähmaschineii, bei denen zum gemeinsamen Erzeugen einer Zusammennäh- und einer Überwendlichnaht unter Verwendung von rauhem Fadengut zwei :'adeln mit zwei Untergreifern, einem Quergreifer und einem Überwendlichgreifer zusammenwirken. Der Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines öldichten Einschlusses und einer selbsttätigen Schmierung der mechanischen Antriebe der unteren Nähwerkzeuge, öhne deren einzelne bequeme Einstellbarkeit zu beeinträchtigen.
  • Es sind verschiedene Vorschläge für den öldichten Eiiischluß der Antriebsteile für die unteren Nähwerkzeuge bekannt. Die Aufgabe, einen solchen öldichten Einschluß zu schaffen, ist verhältnismäßig leicht zu lösen bei Nähmaschinen mit nur einem einzigen unteren Greiferwerkzetlg. Schwieriger ist die Lösung bei Überwendlichnähmaschinen und insbesondere bei solchen Überwendlichnähmaschinen, die mit Rücksicht auf die zu benähenden schweren Werkstücke und Werkstoffe relativ große Abmessungen. erhalten müssen.
  • Man hat versucht, die auftretenden konstruktiven Schwierigkeiten durch Kompromißlösungen zu überwinden. Solche Versuche haben in der Praxis nicht befriedigt.
  • Bei Nähmaschinen mit nur einem unteren Greiferwerkzeug sind die konstruktiven Schwierigkeiten zur Lösung der angestrebten Aufgabe ungleich geringer als bei einer Überwendlichnähmaschine. Der einzige Greifer kann ohne weiteres auf seiner Schwingwelle derart verstellt werden, daß er mit der Nadel einwandfrei zusammen arbeitet. Bei Überwendlichnähmaschinen sind jedoch mindestens zwei Greiferwerkzeuge vorhanden, die sowohl in bezug
    auf die Zusammenarbeit- untereinander als auch
    auf die Zusammenarbeit jedes einzelnen Greifers
    mit der Nadel genau eingestellt werden müssen.
    Ändert sich die Nadelstärke, so muß zwangsläufig
    die Einstellung der beiden Greiferwerkzeuge ge-
    ändertwerden. Es ist daher unerläßlich, eines der
    leiden Greiferwerkzeuge nach verschiedenen Rich-
    tungen hin einstellbar anzuordnen. Meist wird der
    Üherwendlichgreifer wegen seiner bequemen Zu-
    gänglichkeit derart einstellbar angeordnet. Der
    Endantrieb für den Überwendlichgreifer muß leicht
    zugänglich bleiben, weil sonst die Bedienung der
    l`lierwendlichnähmaschine in hohem Maße er-
    schwert ist.
    Bei früheren Versuchen wurde nun gerade auf
    diese leichte Zugänglichkeit des Endantriebes für
    den Cherwendlichgreifer und damit auf die bequeme
    und schnell durchzuführende Verstellbarkeit des
    Überwendlichgreifers bewußt verzichtet zugunsten
    eines völligen Einschlusses des Überwendlichgreifer-
    antriel>es. Sehr erhebliche Nachteile mußten dabei
    in Kauf genommen werden: Der überwendlich-
    re onnte von außen her in keiner Weise ein-
    g lfer 1, 1
    gestellt werden; zur Einstellung mußte vielmehr
    erst die Stofftrageplatte entfernt werden. Ferner
    wurde nicht nur für den Untergreifer, sondern auch
    für den Überwendlichgreifer eine starre, d. h. in
    ihrer Lage nicht veränderliche Schwingwelle vorge-
    sehen. Dies hat den außerordentlichen Nachteil, daß
    die beiden GreiferNverkzeuge tatsächlich für nur eine
    einzige Nadelstärke genau eingestellt werden
    ki)nneii. Stärkere Nadeln können überhaupt nicht
    verwendet werden, schwächere Nadeln verursachen
    Fehlstiche, einwandfreiesArbeiten der Nähmaschine
    kann in solchem Falle nicht gewährleistet werden.
    Eine gewisse Vereinfachung im Antrieb des Über-
    weildlichgreifers wurde durch Anordnung einer um-
    laufenden Kurbel geschaffen. `'eitere nähtechnische
    Nachteile sind indessen die Folge, nämlich ztt
    große Schwingwege und keine Rttlielage für den
    l'berwendlichgreifer. Infolgedessen muß immer
    sehr viel unverbrauchter Greiferfaden durch den
    I# adengeber abgezogen werden, und außerdem
    schlagen die Greiferlager, d. h. die Lager für die
    Schwingwellen der Greiferwerkzeuge, schneller aus.
    1ber auch die gußtechnische Gestaltung des Näh-
    maschinenuntergestells einer bekannten Ausfüh-
    rung ist sehr ungünstig infolge des bis über die
    Sch%vingwelle des Überwendlichgreifers hinausge-
    zogenen engen und schlecht zugänglichen Kanals,
    der den Endantrieb für den Überwendlichgreifer
    aufnimmt. Zudem muß dieser Gehäusekanal bis zur
    Stofftragplatte hochgezogen werden und versperrt
    daher den Zugang zu den Greifern. von denen insbe-
    sondere der Untergreifer nur sehr umständlich ein-
    gefädelt werden kann, und außerdem können die
    Greiferfäden nicht mehr bequem von vorn her zuge-
    führt werden, sondern nur von der Hinterseite der
    Maschine her, was nicht nur unbequem, sondern
    auch sehr unpraktisch und zeitraubend ist.
    Bei einem anderen Vorschlag zur Lösung der ge-
    stellten Aufgabe tritt zu den bereits genannten er-
    heblichen Nachteilen noch ein weiterer hinzu. So-
    fern derUntergreifer nach dieseniVorschlag mittels
    einer Kurbel angetrieben wird, hat keiner der beiden
    Greifer eine Ruhelage, beide Werkzeuge müssen
    große Schwingwege zurücklegen, präzise Zusam-
    menarbeit zwischen Nadel und Greifern sowie
    exakte Justierung der Greifer sind unnötig er-
    schwert.
    Bei einem weiteren Vorschlag zur Lösung der ge-
    stellten Aufgabe haben beide Greiferwerkzeuge sehr
    große Schwingwege auszuführen, wobei die Bahn
    des Überwendlichgreifers diejenige des Unter-
    greifers in nur sehr spitzem Winkel kreuzt. Er-
    fahrungsgemäß ergeben sich daraus häufige Fehl-
    stiche, weil die Schleife des Untergreifers von dem
    Üherwendlichgreifer schwer zu erfassen ist.
    Zusammenfassend ist festzustellen, daß eine be-
    friedigende Lösung für den öldichten Einschluß der
    Antriebe für die unteren N äliwerkzeuge bei Über-
    wendlichnähmaschinen bisher nicht gefunden wer-
    den konnte. Die 1_ösung der gestellten Aufgabe
    wird nicht leichter dadurch, daß an Stelle der üb-
    lichen zwei Greiferwerkzeuge bei Überwendlich-
    nähmaschinen gemäß vorliegender Erfindung deren
    drei nebst den zugehörigen Antrieben zu berück-
    sichtigen sind. Die einzelnen Schwingwege dieser
    Greiferwerkzeuge müssen von außen her genauestens
    einstellbar sein. Trotzdem gelang es, die eingangs
    gestellte Aufgabe in vollem Umfange zu lösen.
    Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine
    tyberwendlichnähmaschine bekannter Art, mit wel-
    cher Finiladelkettensticiniilite oder Überwendlich-
    nähte oder beide zugleich erzeugt werden kiinnen.
    Diese Maschine dient ausschließlich zum Benähen
    sehr schwerer Werkstücke, insbesondere von Jute-
    säcken u. dgl., die beim Nähen in besonderem Maße
    Stahl> und Fasern absondern. Dieses Gemisch aus
    Staub und Fasern bedeckt in unerwünschter Weise
    die Antriebsteile für die unteren Nähwerkzeuge und
    bildet mit dem daran haftenden 01 eine Schmirgel-
    schicht, die zwischen die aufeinandergleitenden
    Flächen der Getriebeteile gelangt und deren vor-
    zeitige Abnutzung und Auswechselung bewirkt bzw.
    erforderlich macht. Derartige Reparaturen bedingen
    jedoch, daß die :Maschine zerlegt wird. Sie muß
    also für einige Zeit atis dem Produktionsprozeß
    ausscheiden, wodurch empfindliche Leistungs-
    verluste im Betrieb entstehen können.
    Gemäß der Erfindung werden die besonders ge-
    fährdeten Antriebselemente für die unteren Näh-
    ,#verkzeuge derart eingekapselt, daß einerseits Staub
    und sonstige schädliche Bestandteile ferngehalten
    werden und anderseits die Nähwerkzeuge ohne
    Schwierigkeiten jederzeit genau eingestellt werden
    können, ohne daß zti diesem Zweck die eingeschlos-
    senen Getriebeteile freigelegt werden müssen. Auf
    diese Weise entsteht ein öldichter Gehäuseteil, der
    auch ein Ölbad aufnehmen kann. Erfindungsgemäß
    wurden die Antriebe für die unteren Nähwerkzeuge
    so gestaltet, claß die I'liertragung der Antriebs-
    bewegungen vom Innern des geschlossenen Ge-
    liäüses nach außen für die Untergreifer, den über-
    Nvendlichgreifer sowie für die \'orschubvorrichtung
    durch Schwingwelle erfolgt. für den Quergreifer
    dagegen durch eine gera(lliiiig geführte Schubstange. Die Endantriebe für Oberwendlich,greifer und Quergreifer sind somit leicht zugänglich und können in gewohnter Weise schnell und bequem verstellt werden. Infolgedessen kann die Maschine ohne Deinontage irgendwelcher Gehäuseteile wie bisher für jede Näharbeit sowie für jede Nadelstärke eingestellt werden.
  • Die bisher am meisten gefährdeten Getriebeteile können nunmehr auch selbsttätig geschmiert werden und sind damit von der Wartung durch den die Maschine bedienenden Arbeiter unabhängig. Dies ist gleichbedeutend finit einer Verlängerung der Lebensdauer der \:iliinascliine. In den geschlossenen Gehäuseteil wird ein Ölbad eingefüllt. in das abwechselnd Elemente eintauchen, die auf eine neuartige Weise <las 01 versprühen. Gemäß der Erfindung werden im Boden des Gehäuseteils muldenartige Vertiefungen angeordnet, in die besonders gestaltete Verdrängereleniente eintauchen, derart. (laß im Rhythmus der \laschine ein oder mehrere Verdrängerelemente in die muldenartigen Vertiefungen eintreten und (las sich dort gesammelte Ü1 mit einem ge"vissen Druck emporschleudern. Auf diese Weise werden die Antriebselemente mit 01 überflutet. llan kamt außerdem auf der Innenseite der (las geschlossene Gehäuse abdeckenden Stofftrageplatte über den einzelnen Antriebselementen in bekannter Weise Abtropfwarzen o. dgl. anbringen, wodurch diesen Elementen in verstärktem Maße C)1 zugeführt wird.
  • DieVerdrängerelemente sind gemäßErfindung vorzugsweise an den freien Enden eines,Doppelhebels befestigt, der auf der gemeinsamen Schwingwelle für denAntrieb des Untergreifers und des Überwendlichgreifers angeordnet ist. Die Anordnung kann aber auch eine andere sein. Die Verdrängerelemente selbst können beliebig gestaltet sein. Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, ihnen die Form von Kegelstümpfen mit nach unten gerichteter abgerundeter Spitze zu geben und die muldenartigen Vertiefungen im Boden entsprechend zu gestalten. In tiefster Tauchstelltitig verbleibt dann zwischen ßodenvertiefting und Verdrä ngerelement ein sehr geringer :\bstand, so (laß (las angesammelte 01 unter verhältnismäßig hohem Druck aus den Vertiefungen herausgepreßt werden kann. Man kann die Verdrängerelemente auch noch mit einigen zusätzlichen Durchbohrungen versehen, um dem C51 Durch- bzw. Auslaß nach verschiedenen Richtungen zu geben.
  • Durch die vorbeschriebenen Maßnahmen werden die Betriebssicherheit der Nähmaschine sowie deren Lebensdauer wesentlich erhöht, die Wartung der Maschine bedeutend vereinfacht, ihre einfache Bedienung und genaue Einstellung aber in bisher bewährter Weise weiterhin erhalten.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einer Ausführungsform dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Nähmaschine von vorn, zum Teil im Schnitt; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Nähmaschine mit abgehobener Stofftrageplatte; Abb.3 zeigt eine Stirnansicht der Nähmaschine in kleinerem Maßstabe, wobei die Abdeckplatte am Nadelkopf weggelassen und ein Teil der seitlichen Schutzwand der Maschinentischplatte (Stofftrageplatte) weggeschnitten ist, um besseren Einblick in die Anordnung der Nähwerkzeuge zu gewähren; Abb. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 der .\1b. 2.
  • Mit der Bodenplatte i ist der Gehäuseunterteil 2 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 4 durch Schrauben 5 fest verbunden. Im Gehäuseunterteil 2 ist in bekannter Weise die Hauptwelle 6 gelagert, die zum Antrieb der Nähwerkzeuge dient. Mit dem Gehäusetinterteil2 ist in bekannter Weise der Ständer 3 eines Gehäuseoberteils 7 mit dem zur älistelle vorspringenden Arm verbunden, dessen freies linde in bekannter Weise als Nadelkopf ausgebildet ist und zur Führung der die Nadeln 9 tragenden Nadelstange 8 und der Drückerfußstange dient. Die am Gehäuseoberteil 7 gelagerte Welle io erhält ihren Antrieb ebenfalls von der Hauptwelle und dient zum Antrieb eines oberen Stoffschiebers i r. Die \\'irkungsweise der einzelnen Nähwerkzeuge sowie die Arbeitsweise der Nähmaschine sind bekannt.
  • Die unteren Nähwerkzeuge bestehen aus den beiden Untergreifern 12 und 13, dem Überwendlichgreifer 14. dem Quergreifer 15 sowie dem unteren Stoffschieber 16. Der Hilfsgreifer 17 schwingt um dieselbe Welle wie der Überwendlichgreifer 1,4 und wird mit diesem gemeinsam angetrieben. Die beiden Untergreifer 12, 13 schwingen um die Welle 18, auf der sie durch den Greiferträger i9 festgepratzt sind. Das andere Ende der Schwingwelle 18 trägt eine aufgepratzte Nabe 2o, an der ein Hebelarm 21 sitzt, der durch einen Lenker 22 mit einem Arm 23 verbunden ist. Dieser besitzt eine gabelförmige Nabe 24, die um eine senkrecht zur Hauptwelle 6 angeordnete Welle 25 frei schwingt. Der gabelförmigen Nabe 24 werden in bekannter Weise von einem auf der Hauptwelle 6 angeordneten Exzenter 26 unter Zwischenschaltung einer Exzenterstange im wesentlichen auf- und abwärts gerichtete Schwingbewegungen erteilt. Durch die beschriebene Hebelverbindung werden diese Bewegungen auf die Schwingwelle i8 übertragen, so daß den beiden Untergreifern 12, 13 der erforderliche Schwingweg erteilt wird.
  • Auf der Welle 25 ist ferner ein gabelförmiger Klotz 27 befestigt, der über eine Lenkerverbindung von einem Exzenter 28 auf der Hauptwelle 6 in schwingende Bewegung um die Längsachse der Welle 25 versetzt wird. Auf dem dem Arbeiter zugekehrten Ende der Welle 25 ist ein Hebelarm 29 festgepratzt, an dem das eine Ende einer Schuhstange 3o angreift, deren anderes Ende mit dem freien Ende eines Hebelarmes 31 verbunden ist, der seinerseits fest auf der Welle 32 sitzt, um die der Überwendlichgreifer 14 schwingt und die ferner an ihrem oberen Ende den bekannten Hilfsgreifer 17 aufnimmt. Die Schwingwelle 32 ruht in Lagerführungen eines verstellbaren Böckchens, dessen gewölbte Fläche in bekannter Weise mit einer entsprechend gestalteten Gegenfläche am Maschinenuntergeste 112 zusammenwirkt, derart, daß durch Verschieben des Böckchens der Überwendlichgreifer rd. in bezug auf die Nadel sowie auf den mit ihm zusammenwirkenden unteren Greifer genau eingestellt werden kann. Abb. 2 läßt die bequeme Zugänglichkeit der zu bedienenden ;Mittel für die Verstellung des Überwendlichgreifers erkennen.
  • Den Antrieb für den Quergreifer 15 zeigt Abb. 4. Er unterscheidet sich von einer bekannten Ausführung durch eine wesentlich einfachere Bauweise. Ein Exzenter 34 auf der Hauptwelle 6 wird von einer Exzentergabel 35 umfaßt, die von einer Achse 37 getragen wird, die schwingbar in von der Gehäusewand des unteren Maschinengestells nach innen vorspringenden Lageraugen 36 gelagert ist. An nach unten vorspringenden Lappen 38 der Gabel 35 ist ein Bolzen 39 befestigt, dessen Mittelteil parallel abgeflacht ist und mit einem Schlitz 40 eines gabelförmigen Kopfes 41 einer Schubstange 42 derart' zusammenwirkt, daß die Schwingbewegungen der Exzentergabel35 in waagerechte hin und her gehende Bewegungen umgewandelt werden. Die Schubstange 42 ist hierbei in einer Lagerbüchse 43 der Wand des unteren Maschinengestells geführt. Das freie Ende der Schubstange 42 ist durch ein Kugelgelenk 4-t mit einem Arm 45 kraftschlüssig verbunden, dessen Nabe auf einer Welle 46 festgepratzt ist, die in Lageraugen 47, 48 geführt wird. Die beiden Lageraugen sind an der Führung für das verstellbare Böckchen des Überwendlichgreifers 14 angeordnet. Die Welle 46 trägt an ihrem oberen Ende die Nabe 49 eines Greiferträgers 5o für den Quergreifer 15 und an ihrem unteren Ende einen Stellring 51 zur Sicherung gegen axiale Verschiebungen. Gegenüber der bekannten Ausführung hat der neue Quergreiferantrieb den Vorteil, vollkominen unterhalb der Stofftrageplatte zu liegen und somit wesentlich zur Lösung der gestellten Aufgabe beizutragen, die :@@ntriebselemente für die unteren Stichbildewerkzeuge öldicht einzuschließen.
  • Die Vor- und Rückwärtsbewegungen für den unteren Stoffschieber 16 werden von einem Exzenter 52 auf der Hauptwelle 6 abgeleitet. Zu diesem Zweck ist das Exzenter 52 von einer Exzenterschale 53 umfaßt, deren Stange 54 an ihrem freien Ende einen Gewindebolzen mit profiliertem Kopf 55 trägt, der in bekannter Weise von einem entsprechend gestalteten Schlitz 56 einer Kulisse 57 umfaßt wird. Durch Verschieben des Kopfes 55 in dem Schlitz 56 wird dem unteren Stoffschieber 16 in bekannter Weise ein größerer oder kleinerer Schwingweg erteilt, d. h. es wird ein längerer oder kürzerer Stich erzeugt. Die Kulisse 57 sitzt fest auf einer in Lageraugen 6o, 61 ruhenden Schwingwelle 59. Dicht über dem Lagerauge 61 kann durch ein in der Gehäusewand angeordnetes und durch eine abnehmbare Schutzplatte abgedecktes Langloch hindurch der Gewindebolzen 55 in dem Schlitz 56 der Kulisse 57 verstellt werden, indem in bekannter Weise eine den Bolzen feststellende Mutter gelockert und hierauf die Verstellung durch Verschieben des Bolzens 55 im Schlitz 56 bewirkt wird. Nach Wiederanziehen der Mutter wird die Schutzplatte wieder aufgesetzt. Die Schwingwelle 59 trägt an ihrem nadelseitigen, d. h. äußeren Ende einen Hebelarm 62, an dem eine Stoff -schieberstange 63 für den unteren Stoffschieber 16 angelenkt ist. Die Stoffschieberstange ist an ihrem freien Ende gabelförmig gestaltet und umfaßt in bekannter Weise einen Hubexzenter 64 auf dem äußeren Ende der Hauptwelle 6, durch deren Umlauf somit dem Stoffschieber 16 die Auf- und Abwärtsbewegungen erteilt «-erden.
  • Alle wichtigen Antriebselemente für die unteren Stichbildewerkzeuge sind, wie aus Abb.4 ersichtlich, von einer senkrechten Gehäusewand 65 umschlossen, die vorzugsweise mit dem unteren Maschinengestell 2 einstückig ausgebildet ist. Nach oben wird der dadurch geschaffene Hohlraum durch die Stofftrageplatte 8o unter Zwischenschaltung einer Dichtung abgeschlossen. Außerhalb des so geschlossenen Gehäuses befinden sich nur noch die leicht zugänglichen und daher bequem bedienbaren Endantriebe der Nähwerkzeuge. Diese äußeren Elemente sind weniger empfindlich und haben nicht solche Kräfte zu übertragen wie beispielsweise Exzenterantriebe. Sie arbeiten, auch wenn sie längere Zeit nicht geschmiert «erden, immer noch einwandfrei. Auch können sie leicht gegen andere (neue) Antriebe ausgewechselt werden, ohne daß dadurch ein längerer Stillstand der Maschine nötig wird.
  • Zur Schmierung der eingeschlossenen Teile dient ein Ölbad, dessen 0I auf eine neuartige Weise versprüht wird. Im Boden des geschlossenen Gehäuseteils befinden sich, wie aus Abb. r und 4 ersichtlich, muldenartige Vertiefungen 66, in die Verdrängerelemente 67, 68 eintauchen. Durch diese wird das 0l mit einem gewissen Druck aus den Vertiefungen 66 herausgepreßt, emporgeschleudert und zu einem Öldunst versprüht, der sich über alle von dem Gehäuse umschlossenen Maschinenteile verbreitet. Es wird auf diese Weise mit einfachsten Mitteln eine völlig ausreichende Schmierung aller Exzenterflächen und Gelenke, d. h. der wichtigsten Antriebselemente, gesichert. Werden die nach innen vorspringenden Lageraugen in bekannter Weise mit Bohrlöchern versehen, so werden zugleich auch die Lagerflächen der Hauptwelle sowie der Schwingwellen ausreichend und dauernd geschmiert. Die Zahl der von Hand zu bedienenden Schmierstellen wird dadurch außerordentlich verringert. Es bleiben praktisch nur noch wenige Schmierstellen übrig, die, abgesehen von denen im Nadelkopf, nicht so sehr wichtig, aber bequem erreichbar sind. Die Lebensdauer der Maschine wird wesentlich verlängert. Diesem Vorzug kommt ganz besondere Bedeutung zu, weil es sich um Nähmaschinen handelt, die dauernd hart beansprucht werden in Sacknähereien und Sackreparaturbetrieben, in denen eine ungleich viel größere Staub- und Faserentwicklung auftritt als in Wäschenähereien und sonstigen Textilfabriken.
  • Die Verdrängerelemeiite 67, 68 können auf verschiedene Weise in Eingriff finit den muldenartigen Vertiefungen 66 gebracht werden. :11s günstige Lösung erwies sich die in der Zeichnung dargestellte Ausführung, bei der die Verdrängerelemente 67, 68 an den freien Enden eines doppelarmigen Hebels 69 angeordnet sind, der auf der Welle 25 befestigt ist, die, wie beschrieben, auch zum Antrieb für den Untergreifer sowie für den Überwendlichgreifer dient.
  • Die Form der Verdrängerelemente 67, 68 ist beliebig, sofern nur der erstrebte Zweck erreicht wird. Als besonders geeignet hat sich jedoch die Form eines Kegelstumpfes erwiesen, dessen verjüngtes Ende kugelig abgerundet ist. Die Verdrängerelemente können ferner mit verschiedenen Durch-Bohrungen versehen sein, um dem zu verdrängenden 01 Durch- bzw. Auslaß nach verschiedenen Richtungen zu gewähren.
  • Die Wirkungsweise der Verdrängerelemente ergibt sich aus Beschreibung und Zeichnung mit hinreichender Deutlichkeit, so daß eine weitgehende Beschreibung entbehrlich erscheint.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nähmaschine zur gleichzeitigen Herstellung einer Zusammennäh- und einer Überwendlichnaht unter Verwendung von rauhem Fadengut mittels zweier Nadeln, zweier Untergreifer, eines Quergreifers und eines Überwendlichgreifers, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Antriebe der unteren Nähwerkzeuge von einem nur deren Endantriebe frei lassenden öldichten Gehäuse umschlossen sind.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Antriebsbewegungen vom Innern des geschlossenen Gehäuses nach dessen Äußern durch Schwingwellen und/oder geradlinig geführte Schubstangen erfolgt.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlossene Gehäuse für die Endantriebe der beiden Untergreifer, des Überwendlichgreifers und der Vorschubvorrichtung von Schwingwellen, für den Endantrieb des Quergreifers dagegen von einer geradlinig geführten Schubstange durchsetzt ist.
  4. 4. Nähmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als Ölbehälter ausgebildet ist.
  5. 5. Nähmaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Behälter befindliche 0I zur Schmierung der eingeschlossenen Antriebselemente durch unterhalb des Ölspiegels in muldenartige Bodenvertiefungen eintauchende Verdrängerelemente unter Druck nach oben geschleudert wird.
  6. 6. Nähmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerelemente an den freien Enden eines auf der gemeinsamen Schwingwelle für Unter- und Überwendlichgreifer befestigten doppelarmigen Hebels angeordnet sind.
  7. 7. Nähmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerelemente die Form eines Kegelstumpfes besitzen und die muldenartigen Bodenvertiefungen dieser Form genau angepaßt sind, so daß in tiefster Tauchstellung der Verdrängerelemente zwischen diesen und den ihnen zugeordneten Bodenvertiefungen nur ein schmaler Zwischenraum bleibt. B.
  8. Nähmaschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfförmigen Verdrängerelemehte an ihrem verjüngten Ende kugelig abgerundet sind.
  9. 9. Nähmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerelemente mit dem zu verdrängenden öl nach verschiedenen Richtungen Durchlaß gewährenden Durchbohrungen versehen sind.
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