DE832738C - Feueranzuender fuer Koks und Kohlen - Google Patents

Feueranzuender fuer Koks und Kohlen

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DE832738C
DE832738C DEST547A DEST000547A DE832738C DE 832738 C DE832738 C DE 832738C DE ST547 A DEST547 A DE ST547A DE ST000547 A DEST000547 A DE ST000547A DE 832738 C DE832738 C DE 832738C
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DE
Germany
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coke
ignition
coals
peat
fire lighter
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Expired
Application number
DEST547A
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English (en)
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DE1610549U (de
Inventor
Dorothea Steinert Geb Kohlhoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DOROTHEA STEINERT GEB KOHLHOFF
Original Assignee
DOROTHEA STEINERT GEB KOHLHOFF
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters
    • C10L11/04Manufacture of firelighters consisting of combustible material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Feueranzünder für Koks und Kohlen Alle bisher bekannten Kohlenanzünder, soweit sie Torf oder andere cellulosehaltige Materialien als Basis benutzen, beruhen darauf, daß diese in plattenförmigen Körpern mit Kahlenwasserstoffen getränkt werden, wobei nach Möglichkeit solche Verwendung finden, die bei normaler Temperatur fest sind.
  • In neuerer Zeit wurde auch Torf in feuchtem Zustand benutzt, dem man Kohlenwasserstoffe in flüssigem Zustand zusetzte, .dann anschließend trocknete bzw. in der Luft trocknen ließ, nachdem er vorher in platten- oder würfelförmige Körper geformt wurde. Die so hergestellten Körper dienten zum Anzünden, wobei die sich zum Zünden ergebende Temperatur höchstens 8oo bis goo° betrug, eine Temperatur, die zum Zünden von Steinkohlen oder Koks nur ungenügend ausreichte und viel Anzündmaterial erforderte. Außerdem bedingt die Eigenart des Torfes, hervorgerufen durch den Fasersättigungszustand der Gellulose und Hemicellulose, der auch bei guter Lufttrocknung noch 2o bis 250!o Feuchtigkeit enthält und beim Verbrennungsprozeß noch weitere etwa 15% des Gewichtes der Trockensubstanz in Form von Wasserdampf und unverbrennbaren Gasen hinterläßt, daß durch diese Wasserdampf-und Gasmengen die Zünd- und Verbrennungstemperatur der brennbaren Substanz wesentlich herabgesetzt wird und somit den Zündvorgang stark beinträchtigt.
  • Durch die bisher gebräuchlichen Formen wird auf keinen Fall erreicht, daß die zum Verbrennen des Andzündkörpers nötige Luft gleichmäßig und in der nötigen Menge mit den Gasen in Berührung kommt und somit eine restlose Verbrennung gewährleistet wird. Der Erfolg ist die obener%vähnte niedrige Zündtemperatur, Bildung von Ruß und unverbrannten Gasen.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile, indem die erwähnten Ballaststoffe Wasserdampf und Kohlensäure aus dem Torf oder dem cellulosehaltigen Anteil des Trägerstoffes durch einen Röstprozeß in überhitztem Wasserdampf oder in einem inerten Gas entfernt werden. Ferner wird durch die Ausbildung des Körpers gewährleistet, daß eine innige 'Mischung der Verbrennungsluft mit den Gasen stattfindet und ähnlich wie bei .einem Bunsenbrenner eine restlose Verbrennung vor sich gehen kann. Durch die Möglichkeit, Primär- und Sekundärluft bei der Verbrennung getrennt zuzuführen, wird eine denkbar hohe Zündtemperatur erreicht, Gemäß den Abb. i bis 8 beruht ein weiterer Vorteil darauf, daß der Körper so durchgebildet ist, daß er von innen heraus brennt und eine gleichmäßsge Gasbildung verbürgt. Die Abb. i bis 4 zeigen eine Ausbildung, wie sie sich besonders für Haushaltzwecke eignet.
  • Der Anzünder wird nämlich so gearbeitet, daß er im Innern hohl ist und in diesem Hohlraum i einen kegelförmigen Zündkörper 2, bei größeren Körpern mit einer Röhre 3 durchsetzt, erhält. Der Körper selbst erhält seitliche Öffnungen 4, aus denen die Verbrennungsluftgase des brennenden Kegels austreten können und mit der Sekundärluft zur restlosen Verbrennung kommen. Um ein schnelles Anzünden zu ermöglichen, wird dieser Kegel 2 am unteren Ende evtl. mit einer Zündmasse versehen, die durch eine Reibfläche oder mittels Streichholz angezündet werden kann. Außer den seitlichen Öffnungen 4 können auch noch durchgehende Löcher 5 angeordnet werden. Abb. 5 bis 8 zeigen eine Form, die sich für Industriegebrauch besonders eignet.
  • In besonderen Fällen wird dieser innere Kegel 2 noch mit einem Sauerstoffträger oder einem leichter brennbaren Ö1 gemischt, die den Anzündungs- und Verbrennungsprozeß begünstigen. Andererseits kann die Masse des äußeren Ringkörpers 6 mit gasreichem bituminösem Kohlenstaub, Caiinelkohle, Weißkohle oder Ölschiefer (Flotat),
    vermischt werden, um entsprechend der Steigerun
    der Brennstoffbettemperatur eine fortlaufende
    Flammentwicklung bis zur restlosen Verbrennung
    zu erreichen.
    Die Herstellung der Körper ist denkbar einfach,
    da bis zur Hälfte und mehr des Gewichtes der
    Trockensubstanz auch hei normaler Temperatur
    flüssige Öle so bindet, daß nach der Trocknung
    eine plastische, hornartige, feste, nicht fettende
    Masse entsteht und durch die C herhitzung der
    Heizwert und die Entzündbarkeit erheblich ge-
    steigert werden.
    Falls man auf die Bindung durch die Kolloide
    des Torfes verzichtet, kann man auch durch Kiesel-
    säure und Kalk nach Art der Kalksandsteinfabri-
    kation die cellulose- und kohlenwasserstoffhaltigen
    Anteile binden.
    Beim Anzündprozeß kann der anzuzündende
    Brennstoff wahllos aufgeschüttet --erden, ohne die
    Flamme des Zündkörpers selbst zu löschen, wie
    es bei platten-, kugel- und andersförmigen Zünd-
    körpern der Fall ist.
    Ausführungsbeispiel
    Beispielsweise kann der ringförmige, rechteckige,
    dreieckige oder sternförmige Hohlkörper 6, der
    außen Rillen bzw, in der Wand Längslöcher 5 für
    die Zuführung der Sekundärluft hat, vorzugsweise
    unten mit kleinen Füßen 8 versehen sein, deren
    Zwischenräume die Zuführung der Primärluft be-
    wirken. Er ist oben mit einem Deckel ? abge-
    schlossen, an dem sich im Innern des Hohlkörpers
    der eigentliche Zündkegel 2 befindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRIJCHE:
    i. Feueranzünder für Koks, Kohle und be- liebige Brennstoffe, gekennzeichnet durch eine ringförmige Ausbildung tnit einem Hohlraum und seitlichen Öffnungen, in dein sich ein kegel- förmiger Zündkörper befindet. 2. Verfahren zum Herstellen von Feuer- anzündern aus Torf, dadurch :;ckennzeichnet, daß der Torf mit überhitztem Wasserdampf oder inertem Gas behandelt wird.
DEST547A 1950-01-31 1950-01-31 Feueranzuender fuer Koks und Kohlen Expired DE832738C (de)

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DEST547A DE832738C (de) 1950-01-31 1950-01-31 Feueranzuender fuer Koks und Kohlen

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DE832738C true DE832738C (de) 1952-09-08

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DE (1) DE832738C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234675B (de) * 1962-03-26 1967-02-23 Hermann Kaiser Sen Feueranzuender

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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