DE287658C - - Google Patents

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DE287658C
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naphthalene
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters
    • C10L11/04Manufacture of firelighters consisting of combustible material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKl- 287658 KLASSE 106. GRUPPE
JOHANNES EFREM in BERLIN.
Die Erfindung betrifft eine Feueranzünderkerze mit Zündkopf. Als Grundstoffe für die Kerze werden, wie es für andere Zünderformen bereits bekannt ist, Kohlenstaub und Naphtalin benutzt.
Der Erfindung gemäß besteht diese Kerze aus einem an einem Ende zugespitzten Zylinder, der bei etwa 400C und mit etwa 3 Atm. Einheitsdruck aus einem Gemisch von getrocknet em Kohlenstaub mit von einem Teil, und zwar vorteilhaft dem größten Teil des Sublimatnaphtalins befreitem Rohnaphtalin gepreßt, mit Zuckerkulör überzogen und an seiner Spitze mit einer, wie bekannt, aus einer Vertiefung herausragenden Zündmasse ausgestattet ist.
Es ist an sich nicht neu, Rückstände aus der Darstellung reinen Naphtalins bei der Bereitung von Feueranzündern anzuwenden, sowie Feueranzünder, die Naphtalin enthalten, mit einem Überzug zu versehen. Demgegenüber wird durch die vorstehend angegebene, die Erfindung ausmachende Vereinigung bestimmter Merkmale eine für den praktischen Gebrauch besonders geeignete Feueranzünderkerze geschaffen.
Für die Fabrikation kann beispielsweise Braunkohlenstaub verwendet werden. Der Wassergehalt des letzteren wird durch Heißluft entfernt und so eine genügende Aufnahmefähigkeit für das Naphtalin hergestellt. Das mit dem getrockneten Kohlenstaub zu vermischende Rohnaphtalin wird, um es zu seinem Zweck geeigneter zu machen, d. h. um den ihm anhaftenden durchdringenden Geruch zu beseitigen und zugleich den Herstellungspreis der Zünder zu verringern, in einem luftdicht verschließbaren, heizbaren, eisernen Behälter bei einer Temperatur von etwa 80 bis 90 ° von einem Teil seines Sublimates befreit. Danach wird die Heizung unterbrochen und der erstarrte Rückstand mit dem getrockneten Kohlenstaub vermengt. Das Gemenge wird zum Zweck einer innigen Vereinigung durch eine Walzenmühle geschickt.
Das als Nebenprodukt gewonnene Sublimat kann entweder als Schuppennaphtalin oder gegebenenfals als Naphtalinpulver in den Handel gebracht werden. Da der Marktpreis für diesen Stoff erheblich höher ist als derjenige von Rohnaphtalin, so wird dadurch der Preis des zur Zünderfabrikation verwendeten Rückstandes bedeutend ermäßigt. Der so gewonnene Rohstoff für den Zünder besitzt durch die innige Vermischung des öligen Naphtalins mit dem Kohlenstoff eine große Brennfähigkeit.' Der Heizapparat ist mit 7000 Wärmeeinheiten festgestellt.
Das Naphtalinkohlengemenge wird im breiigen Zustand, d. h. bei einer Temperatur von etwa 150° im Rohr eingegossen, sodann nach Abkühlung auf etwa 40° mit etwa 3 Atm. Einheitsdruck gepreßt. In den Preßstempel ist ein Hohlkegel, eingearbeitet, in dessen oberen Teil ein kleiner Vollkegel eingesetzt ist. Der Preßstempel gibt demgemäß dem oberen Ende der Kerze die Form eines Kegels mit einer kegelförmigen Vertiefung. In diese Vertiefung wird die Zündmasse eingebracht. Um den der so hergestellten Kohlenkerze noch anhaftenden geringen Naphtalingeruch gänzlich zu binden, erhält die Kerze vor Anbringen der Zündmasse einen Überzug aus Zuckerkulör.
Die so gewonnene Kohlenkerze mit Zündmasse ist ohne Zündholz leicht entzündbar. Sie besitzt hohe Heizkraft und lange Brenndauer (etwa 20 Minuten). Dabei ist sie vollkommen geruchlos und außerordentlich billig im Herstellungspreis.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt den Zünder im Längsschnitt, Fig. 2 in der Draufsicht. Der kerzenförmig gestaltete Zünder α ist mit einem Überzug aus Zuckerkulör versehen. An der Spitze trägt er in einer Vertiefung den Zündstoff b. Der Zünder a besteht, wie oben beschrieben, aus einem Gemisch von durch Heißluft getrocknetem Kohlenstaub und Rohnaphtalin, das vor der Vermischung von einem Teil seines Naphtalinsublimatgehaltes befreit worden ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Feueranzünderkerze aus Kohlenstaub und Naphtalin mit Zündkopf, gekennzeichnet durch einen am einen Ende zugespitzten Zylinder, der bei etwa 40 ° C und mit etwa 3 Atm. Einheitsdruck aus einem auf jene Temperatur abgekühlten Gemisch von getrocknetem Kohlenstaub mit von einem großen Teil des Sublimatnaphtalins befreitem Rohnaphtalin gepreßt, mit Zuckerkulör überzogen und an seiner Spitze mit einer, wie bekannt, aus einer Vertiefung herausragenden Zündmasse ausgestattet ist;
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT287658D Active DE287658C (de)

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DE (1) DE287658C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748227C (de) * 1938-04-23 1944-10-30 Verbrennlicher Feueranzuender

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748227C (de) * 1938-04-23 1944-10-30 Verbrennlicher Feueranzuender

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