DE8325671U1 - Brückenuntersichtgerät - Google Patents

Brückenuntersichtgerät

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/10Railings; Protectors against smoke or gases, e.g. of locomotives; Maintenance travellers; Fastening of pipes or cables to bridges
    • E01D19/106Movable inspection or maintenance platforms, e.g. travelling scaffolding or vehicles specially designed to provide access to the undersides of bridges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Brückenuntersichtgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Brückenuntersichtgeräte werden bedarfsweise für Brücken ohne eingebaute Arbeitsbühne benötigt, um die von der Brückenplatte aus nicht einsehbaren Brückenseiten und Konstruktionsteile zu inspizieren und nach dem Ergebnis der Inspektionen Erhaltungs- und Wartungsarbeiten durchzuführen. Insbesondere werden diese Geräte für Betonbrücken, d.h. vorzugsweise für Straßen- und Autobahnbrücken benötigt, die entgegen der ursprünglichen Erwartung der Erhaltung und Reparatur bedürfen und deswegen in aller Regel nicht Ü&er von vornherein eingebaute Arbeitsbühnen verfügen. Daher sind diese Brückenuntersichtgeräte transportable Einheiten, welche in der Lage sind, die sonst benötigten Gerüste zu ersetzen bzw. den Aufbau von Hilfsgerüsten auf der Arbeitsbühne zu ermöglichen. Dazu ist es erforderlich, das Gerät aus seinem raumsparenden Transportzustand in seine Arbeitsstellung auf der Brücke zu verbringen und aus der Arbeitsstellung auch wieder in den Transportzustand zu überführen, wenn die Inspektion bzw. die sich daran anschließenden Arbeiten beendet sind und das Gerät anderweitig eingesetzt werden soll. Die Arbeiten, die erforderlich sind, um diese verschiedenen Zustände einzustellen, müssen häufig unter erschwerenden äußerer. Umständen ausgeführt werden.
Ist ein solches Gerät in seine Arbeitsstellung überführt worden, so ermöglicht der Abstiegsturm das Betreten und Verlassen der Arbeitsbühne von der Brückenplatte aus. An dem Abstiegsturm hängt in eingeschwenkter Stellung die Arbeitsbühne im Abstand von der Unterseite
der Brückenplatte und gegebenenfalls der bei Autobahnbetonbrücken üblichen Kastenträger. Mit dem Kappenwagen läßt sich jedes Brückenfeld mit eingeschwenkter Arbeitsbühne auf seiner vollen Länge abfahren. An den Brückenpfeilern wird die Arbeitsbühne in der Regel ausgeschwenkt ' und nach dem überfahren eines Brückenpfeilers mit dem Kappenwagen wieder eingeschwenkt. Bei diese Vorgehensweise braucht der Kappenwagen an den Pfeilern nicht umgesetzt zu werden. Das Fahrgestell des Kappenwagens läuft auf der Brücke und trägt die verschiedenen, auf den Abstiegsturm und die Arbeitsbühne wirkenden Lasten und Momente ab. Im allgemeinen benutzt man zwei Portale, die jeweils an einem Ende des Kappenwagens angebracht sind. Die Trag- und Stützrollen lassen sich relativ hoch belasten, weil die Brückenbrüstung Betonoberflächen hat, welche hohe Flächenpressungen schadlos überstehen.
Die Erfindung geht von einem vorbekannten Brückenuntersichtgerät aus (DE-OS 31 24 183.2, Fig. 4-7). Bei dem vorbekannten Gerät benutzt man das sogenannte Schrammbord der Brücke als eine der Laufflächen für Stützrollen; im allgemeinen ist eine solche Brücke aber auch mit einer Leitplanke, einem Geländer und einem zwischen dem Schrammbord und dem Geländer vorgesehenen Dienstgang, der auch als Fußgängerweg ausgeführt sein kann,versehen. Da man außerdem die Brüstungsunterseite der Brücke als Bahn für mehrere Stützrollen benutzt, entfällt in der Arbeitsstellung im allgemeinen die Sperrung der Fahrbahn. Die Montage und Demontage ist jedoch mit erheblichem Aufwand verbunden, zu dem beträchtliche Schwierigkeiten hinzutreten, die sich aus den äußeren Umständen ergeben können. Beispielsweise werden sie von der Witterung ausgelöst und verschärft,
Venn die betreffende Brücke ein Tal in erheblicher Höhe überquert und dann u.a. entsprechende Windlasten auftreten.
Die Montage und Demontage des vorbekannten BrÜckenuntersichtgerätes setzt daher den Einsatz eines Kranes voraus, der nach dem Aufstellen des Kappenwagens den Aus- und Einbau des Abstiegsturmes mit der Arbeitsbühne bewerkstelligt. Der Einsatz eines Autokranes macht häufig für die Montage und Demontage des Brückenuntersichtgerätes die Vollsperrung der Richtungsfahrbahn erforderlich und führt außerdem zu gefährlichen Situationen. Diese ergeben sich einerseits aus der Möglichkeit erschwerender, äußerer Umstände, wie sie oben erläutert worden sind und andererseits daraus, daß verhältnismäßig zahlreiches Personal zeitweise ungesichert die Arbeiten durchzuführen hat.
Es sind ferner Brückenuntersichtgeräte bekannt, welche eine dauernde Verbindung des mit der Arbeitsbühne versehenen Abstiegsturmes mit dem Kranwagen aufweisen, wodurch die Arbeitsstellung der Bühne ohne die Hilfe eines Montagekranes möglich ist. Der Kappenwagen muß dann jedoch eine größere Breite aufweisen. Das macht ein Fahrwerk erforderlich, das nicht die Fahrbahn bzw. die sogenannte Mehrzweck- und Haltespur benutzt, welche an der betreffenden Brückenseite liegt. Da der Fahrbahnbelag hohe Flächenbelastungen im Gegensatz zu den Betonoberflächen der Brückenbrüstung nicht verträgt, bildet man das Fahrwerk als Ketten- bzw. Raupenfahrwerk aus. Man hat aber dann den Nachteil, daß mindestens eine Teilsperrung der Richtungsfahrbahn
bzw. der Mehrzweck- und Haltespur während der gesamten Einsatzzeit des Gerätes in der Regel nicht zu umgehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Brückenuntersichtgerät der eingangs als bekannt vorausgesetzten Art die Möglichkeit zu schaffen, ohne die Hilfe eines Montagekranes die Arbeits- bzw. den Transportzustand herzustellen und den Platzbedarf des Gerätes auf der Brücke so weit zu vermindern, daß je nach Bauart der Brücke die Mehrzweck- und Haltespur bzw. die brüstungsseitige Fahrbahn nicht oder nur der äußere, d.h. brüstungsseitige Randstreifen während der Einsatzaeit des Gerätes benötigt werden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der ünteransprüche.
Gemäß der Erfindung ermöglicht es die gegenseitige Abstimmung einer eingebauten Hebevorrichtung und einer die Portale ausnutzenden Querverschiebeeinrichtung, das zunächst beispielsweise auf der Mehrzweck- und Haltespur aufgestellte Gerät, welches die für den Transportzustand zugelassene Maximalbreite nicht überschreitet, in Richtung auf die Brückenkante zu versetzen, bevor der Abstiegsturm und die Arbeitsbühne in ihre Arbeitsstellungen verbracht werden. Im Ergebnis wird dadurch der Luftraum über den eingangs beschriebenen Leitvorrichtungen ausgenutzt und damit die im Transportzustand von dem Gerät eingenommene Standspur wenigstens teilweise freigemacht, wenn das
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Gerät in Arbeitsstellung ist. Geht man von einer Gerätebreite von maximal 2,5 m aus, dann kann je nach Brückenkonstruktion die Inanspruchnahme eines Randstreifens von ca. 1,3 m während der Einsatzzeit des Gerätes ausreichen, ^ so daß z.B. bei den üblicherweise ca. 3 m betragenden Breiten von Mehrzweck- und Haltespuren ihr größerer Teil ,; freibleibt. Eine Sperrung einer Richtungsfahrbahn bei *.
vorhandener Mehrzweck- und Haltespur erübrigt sich dabei in aller Regel.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie die Einnahme der Transportstellung und der Arbeitsstellung ohne Fremdhilfen ermöglicht, weil die dazu erforderlichen Querversetzungen des Fahrgestells zusammen mit dem Abstiegsturm und der Arbeitsbühne reit Hilfe der Hebevorrichtung und der Querverschiebeeinrichtung durchgeführt werden, die in das Gerät eingebaut und wegen der Nutzung der Portale wenig aufwendig sind. Dabei wird das Gerät zunächst voll abgestützt, bevor das Fahrgestell des Kappenwagens angehoben und querversetzt wird. Das Gerät bleibt auch während des Nachziehens des Fahrwerkes in der Arbeitsstellung voll mit der Hebevorrichtung an der Fahrbahnseite unterstützt. Das vermeidet gefährliche Situationen vollständig. Das Nachziehen des Fahrwerkes kann zudem erst dann vorgenommen werden, wenn der Abstiegsturm und die Arbeitsbühne ihre Arbeitsstellung erreicht haben. Das hat den zusätzlichen Vorteil, daß das an der ausschwenkbaren Traverse angehängte Fahrwerk als Gegengewicht wirkt und die verschiedenen Auslagen des Abstiegesturmes und der Arbeitsbühne ausgleicht, die diese Baugruppen des Brückenuntersichtgerätes einnehmen müssen, bevor die Arbeitsstellung erreicht wird. Deswegen ist die Standsicherheit des Gerätes in allen
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Phasen der Montage- und Demontage gewährleistet.
Die durch die Erfindung mögliche Einsparung einer Standfläche für den Kappenwagen auf den für den Verkehr genutzten Flächen der Brücke ermöglicht auch Bauformen des Gerätes, die für seinen Transport kein eigenes Fahrzeug, etwa einen Tieflader vorausset^n. Denn die Standsicherheit des Kappenwagens hängt grundsätzlich nicht von der Höhe ab, die er in der Arbeitsstellung des Gerätes einnehmen muß. Vorzugsweise ist daher der Kappenwagen seinerseits ein straßengängiges Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruches 2, das mit seinen Achsen über die Leitplanken gehoben wird. Diese Ausführungsformen der Erfindung haben den Vorteil, daß das Auf- und Abladen des Gerätes am Einsatz- und am Bereitstellungsort fortfällt, ohne daß deswegen ein Sondertransport im Sinne der VerkehrsVorschriften entsteht. Der nach diesen Merkmalen aufgebaute Anhänger kann in etwa einer Viertelstunde von einer Bedienungsperson in die Arbeitsstellung des Gerätes verbracht werden, so daß die vom Anfahren des Gerätes bis zum Bereitmachen der Arbeitsbühne erforderlichen Sperrungen einer Richtungsfahrbahn bzw. der Mehrzweck- und Standspur praktisch nicht ins Gewicht fallen. Das gilt natürlich auch für den umgekehrten Vorgang, bei dem das Gerät aus seiner Arbeitsstellung in den Transportzustand zurücküberführt wird.
Außerdem läßt sich die Höhe des Fahrgestells in der Arbeitsstellung des Gerätes weiter mit den Merkmalen des Anspruches 3 vermindern. Solche Ausführungsformen der Erfindung können sich auch bekannter Konstruktionen von sogenannten Liftachsen bedienen.
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Die Ausbildung der Hebevorrichtung kann zur weiteren Vereinfachung des Gesamtaufbaus des Gerätes sich weitgehend der Portalstützan bedienen, indem diese beispielsweise als Teleskope, ausgeführt werden. Solche Bauformen des Gerätes ermöglichen die Merkmale des Anspruches 4. Hierbei dient die Aufständerung an der Fahrbahnseite zur Entlastung des Fahrwerkes, das daher nach dem Verschieben des Kappenwagens in Richtung auf die Brückenkante bzw. bei der Herstellung des Transportzustandes in umgekehrter Richtung nachgezogen bzw. vorgeschoben werden kann.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 bis 12 die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte bei der Herstellung der Arbeitsstellung des Brückenuntersichtgerätes gemäß der Erfindung aus der Transportstellung und
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung des
Brückenuntersichtgerätes von der Fahrbahnseite der Brücke.
Bevor der Ablauf der einzelnen Arbeitsschritte, mit denen aus der Transportstellung des Brückenuntersichtgerätes dessen Arbeitsstellung erreicht wird, anhand der Fig. 1 bis 12 zu erläutern ist, werden die wesentlichen Baugruppen des Gerätes anhand der Darstellung der Fig. 13 erläutert, die mit den an einer Autobahnbrücke üblicherweise vorhandenen Einrichtungen zusammenwirken.
Ein Aiihängerfahrgestell 2 hat ein vorderes Achsaggregat 3, welches mit Hilfe eines gegenüber dem Fahrgestell heb- und senkbaren Joches 4 nach oben geschwenkt ist. Das nachlaufende hintere Achsaggregat 5 des Anhängers sitzt seinerseits an einem gegenüber dem Fahrgestell 2 heb- und senkbaren Joch 6 und steht in seiner angehobenen Stellung. Neben der äußeren Fahrbahn 7 und der Mehrzweck- und Haltespur 8 der Richtungsfahrbahn verläuft die übliche Leit- und Pralleinrichtung 9. Sie steht bereits auf der horizontalen Oberseite 10 der Brückenbrüstung und besteht aus aufgeständerten Leitplanken von Blechprofil mit einer mittleren Sicke 11.
Fahrbahnseitig ist an dem Fahrgestell 2 ein Portal 12 befestigt. An zwei parallelen Traversen 14 des Fahrgestells laufen die horizontalen Portalträger 15,die in der zweiarmigen Portalstütze 16 enden. Diese hat dementsprechend zwei senkrechte Stiele 17 und 18,welche ausgefahren sind und die Verbindung mit einem Raupenfahrwerk 19 herstellen, das unmittelbar neben den Leitplanken auf der mit dem Fahrbahnbelag versehenen Mehrzweck- und Haltespur 8 läuft, sowie einen nicht dargestellten hydraulischen Antriebsmotor aufweist.
Außerdem liegen an der Fahrbahnseite des Fahrgestells 2 Stützen 20 und 21, mit denen sich das Fahrgestell 2 an dieser Seite aufständern sowie anheben und absenken läßt. In der Darstellung der Fig. 15 sind die Stützen eingezogen. Sie sind im übrigen Teil einer Hebevorrichtung, zu der auch die ausfahrbaren Stiele 17 und 18 gehören. Diese Hebevorrichtung wird auf der gegenüberliegenden, d.h. brüstungsseitigen Fahrgestellseite ergänzt
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durch die ausgefahrenen Portalstützen 22, an denen eine Gruppe von Laufrädern bzw. -rollen 23 gelagert ist. Diese Portalstützen 22 gehören zu einem hinter dem lenkbaren Achsaggregat 3 angeordneten Portal 24, dessen horizontaler Portalträger in einer Traverse 25 des Fahrgestells 2 gelagert und geführt ist. An dem stationären Teil 26 der Portalstützen liegteine weitere senkrechte Stütze 27, an der eine Leitrolle 28 (Fig. 3) gelagert ist, welche auf der Stirnseite 29 der Brückenbrüstung 30 und damit außerhalb eines Geländers 31 läuft, welches den Dienstgang 33 der Brücke abschirmt, den die Laufrollen 23 als Fahrbahn benutzen. Die senkrechte Portalstütze 27 sitzt an einem Kragarm 32, welcher in Richtung der Traverse aus- und einfahrbar ist. Ein zweites Portal der beschriebenen Ausführung ist vor dem nachlaufenden Acfcsaggregat am Fahrgestellrahmen 2 befestigt.
Fahrbahnseitig ist jedes Portal 24 mit einer aus- und einfahrbaren weiteren Stützrolle 54 ergänzt, welche in der Vertiefung der Sicke des Profils 10 der Leitplanke läuft. Außerdem ist fahrbahnseitig an dem Fahrgestell eine Stützschiene 55 angebracht, die ihrerseits mit dem Profil der Leitplanke zusammenwirkt. Dio Stützschiene ist stationär ausgebildet. Die aus- und einfahrbaren Teile werden mit hydraulischen Schubkolbengetrieben angetrieben und lassen sich von einem Bedienungsmann zentral steuern.
Das Fahrgestell 2 bildet bei ausgefahrenen bzw. abgesenkten Achsaggregaten 3, 5 das Anhängerfahrgestell. In der in Fig. 13 wiedergegebenen Arbeitsstellung des Gerätes, in der es auf dem beschriebenen Fahrwerk 19 und den Laufrollen 23 abgestützt und beweglich sowie mit
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den Leitrollen 28 sowie 54 und 55 geführt ist, bildet es dagegen einen Kappenwagen, welcher die Kräfte und Momente des Aufbaus des Fahrgestelles 2 auf der Brücke abträgt.
Die Arbeitsstellung des Aufbaus ist in Fig. 12 dargestellt. Seine Einzelteile sind insbesondere aus der Darstellung der Fig. 10 und 11 ersichtlich.
Auf einem beweglichen Teil eines Drehkranzes 56 des Fahrgestells 2 ist mit einer Schwinge 35 der Support 3 6 eines Führungsgerüstes 37 für einen Abstiegsturm verlagert. Der Support 36 kann mit einem hydraulischen Mehrfachzylinder 39 aus der horizontalen Parallellage zum Drehkranz 56 in der Transportstellung des Gerätes in die dazu senkrechte ausgebrachte Stellung verbracht werden, die in der Arbeitsstellung des Gerätes eingenommen wird. Der Abstiegsturm 38 kann mit Hilfe eines Schubkolbengetriebes 40 in dem Führungsgerüst 37 verschoben und damit auf- und abbewegt werden. Auf diese Weise läßt sich der Abstand der Arbeitsbühne 42 von der Brückenuntersexte einstellen. Sie sitzt am freien Ende des Abstiegsturmes an einem Drehwerk 41, das zur Befestigung des turmseitigen Endes der Arbeitsbühne und zum Drehen der Arbeitsbühne um die Achse des Turmes dient, was durch den Pfeil 43 der Fig. 11 angedeutet ist. Ein von einem weiteren Kolbengetriebe 44 gebildetes Schwenkwerk dient dazur entsprechend dem Pfeil 45 der Fig. 10 die Arbeitsbühne aus ihrer Transportstellung, in der sie parallel zur Konstruktion des Abstiegsturmes 38 auf dieser angeordnet ist, in die Arbeitsstellung zu verbringen, in der sie im wesentlichen senkrecht zur Turinkonstruktion verläuft. Die Arbeits-
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bühne 4 2 kann daher unter die Brücke im Bereich der Brückenfelder zwischen aufeinanderfolgenden Brückenpfeilern geschwenkt bzw. beim überfahren der Brückenpfeiler mit dem Kappenwagen auch ausgeschwenkt werden. Die Arbeitsbühne 42 läßt sich ihrerseits mit einem Abschnitt 42' verlängern, der aus- und einfahrbar ist, was sich aus der Darstellung der Fig. 12 ergibt. Die Arbeitsbühnen 42 sowie ihre Verlängerung 42' ermöglichen die Durchführung von Inspektionen und Wartungsarbeiten, gegebenenfalls nach Errichtung von Hilfsgerüsten auf den Plattformen dieser Bühnenteile.
Im folgenden wird die Herstellung der Arbeitsstellung des Gerätes, die in Fig. 13 dargestellt ist, aus der Transportstellung nach Fig. 1 entsprechend aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten beschrieben.
Das Brückenuntersichtgerät 1 wird als Anhänger auf der Richtungsfahrbahn 57 der Brücke angefahren, die auf dieser Seite inspiziert und gegebenenfalls repariert werden soll. Da das Gerät die maximal für Lkw-Anhänger zulässige Breite nicht überschreitet, nimmt es auf der Spur 8 nicht mehr Platz als normal in Anspruch. Zweckmäßig wird im übrigen das Gerät zwischen zwei Brückenpfeilern und damit über einem Brückenfeld bereitgestellt, was in Fig. 1 dargestellt ist.
Sobald das Gerät ausgerichtet worden ist, werden die in den Traversen 25 des Fahrgestelles 2 laufenden horizontalen Portalträger 5 3 ausgefahren, wobei die Portalstützen 22 erst nach Überwindung der Leitplanke 58 so weit abgesenkt werden, daß die Laufräder bzw.
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-rollen 23 ihre Fahrbahn auf dem Dienstgang 33 erreichen können. Der Abschluß dieses Vorganges ist in der Darstellung der Fig. 2 zu erkennen.
Danach werden die Kragarme 3 2 in die Stellung der Fig. 3 verbracht/ in der die an den senkrechten ; Stützen 27 sitzenden Führungs- oder Leitrollen 28 sich auf der Laufbahn 29 der Brücke 30 abstützen.
Die Abstützung mit Hilfe der Laufräder oder -rollen 23 auf dem Dienstgang 33 und das Ausfahren des Fahrwerks 19 in Richtung des Pfeiles 59 der Fig. 4 macht es möglich, entsprechend dem Pfeil 60 die Achsaggregate in die aus Fig. 13 ersichtliche Stellung anzuheben, was in Fig. 4 am Beispiel des Achsaggregates 5 wiedergegeben ist. In der Stellung der Teile nach Fig. 4 ist der Anhänger in den Xappenwagen umgewandelt.
Die zu der Hebevorrichtung gehörenden aus- und einfahrbaren Stiele 17, 18 des Fahrwerkes 19 sowie die ausfahrbaren Portalstützen 22 dienen nunmehr als Hebevorrich- ^ tung, welche das Fahrgestell entsprechend der Richtung
des Pfeiles 61 nach Fig. 5 anheben, bis es über dem Niveau der Leitplanke steht. Dieser Zustand ist in der Fig. 5 wiedergegeben.
Nunmehr werden die Traversen 14 und 25 des Fahrgestells 2 auf den dazugehörigen Portalstützen durch Umsteuern der Portalantriebe in Richtung auf die Brückenbrüstung verschoben. Demzufolge bewegt sich das Fahrgestell in Richtung des Pfeiles 62 der Fig. 6 über die Leitplanke und nähert sich der senkrechten Portalstütze 22 bis — auf eine Entfernung, die im wesentlichen der Transport-
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Stellung entspricht. Dabei gibt das Fahrgestell 2 den größeren Teil der Mehrzweck- und Standspur frei.
Im darauffolgenden Arbeitsschritt, der in Fig. 7 wiedergegeben ist, wird das Fahrgestell 2 mit Hilfe der in Richtung des Pfeiles 63 ausgefahrenen Stützen 20, 21 aufgeständert. Das Fahrwerk 19 wird aber zunächst in seiner Ausgangsstellung belassen und als Gegengewicht für die Ausführung dor weiteren Arbeitsschritte benutzt, die in den Fig. 8 bis 11 wiedergegeben sind. Diese zeigen, wie der Aufbau des Fahrgestells in die Arbeitsstellung verbracht wird. Nach Fig. 8 wird dazu zunächst der Abstiegsturm mit angeklappter Arbeitsbühne durch Ausschwenken des Supports 36 gemäß dem Pfeil 6 4 nach Fig. 8 und gemäß dem Pfeil 54'nach Fig. 9 in seine senkrechte Stellung verschwenkt. Sobald er diese erreicht hat, wird der Abstiegsturm mit der angeklappten Arbeitsbühne entsprechend der Richtung des Pfeiles 65 der Fig. 9 nach unten verschoben, wodurch die gewollte Höhe der Arbeitsbühne eingestellt wird. Mit Hilfe des Schwenkwerkes wird entsprechend der Richtung des Pfeiles 45 zunächst die Arbeitsbühne 42 mit eingefahrener Verlängerung vom Aufstiegsturm 38 in die Horizontale abgeklappt, was in Fig. 10 wiedergegeben ist. Mit Hilfe des Drehwerkes 41 wird danach die Arbeitsbühne 42 entsprechend der Darstellung der Fig. 11 unter die Brücke geschwenkt.
Nachdem die Teile ihre aus Fig. 12 ersichtliche Stellung eingenommen haben, wird in weiteren, nicht dargestellten Phasen zunächst das Fahrwerk 19 durch Einfahren seiner Stiele 17, 18 ganz entlastet, bevor seine horzontalen Portalträger 15 in die dazugehörigen Traversen des Fahr-
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gesteiles eingefahren werden. Dadurch wird die Stand- und Mehrzweckspur weitgehend freigemacht, weil das Fahrwerk 19 am Ende dieses Vorgangs die Transportstellung nach Fig. 1 einnimmt. In einem folgenden Arbeitsschritt wird der Kappenwagen mobil gemacht. Dazu wird die Aufständerung des Fahrgestells 2 aufgehoben, indem die beweglichen Teile der Stützen 20 und 21 eingezogen werden, nachdem die Stiele 17 und 18 des Fahrwerks 19 ausgefahren sind. Die Leitrollen 54 sowie die Abstützung 55 werden in ihre Fahrstellung verbracht, wodurch der Kappenwagen sicher geführt isc.
Die beschriebenen Vorgänge werden in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt, wenn das Brückenuntersichtgerät aus seiner Arbeitsstellung in seine Transportstellung nach Fig. 1 zurückverbracht werden soll.

Claims (5)

ill If ill Schutzansprüche
1. Brückenuntersichtgerät mit einem eine unter die Brückenplatte ein- und ausschwenkbare Arbeitsbühne tragenden Abstiegsturm und einem längs einer Brückenseite verfahrbaren Kappenwagen, dessen Fahrgestell auf einer Seite ein Fahrwerk und auf der gegenüberliegenden Abstützseite ein auf mehrere Portale aufgeteiltes Laufwerk aufweist, das von Trag- und Stützrollen gebildet wird, die an Portalstützen angeordnet sind und sich auf der Brüstung der Brücke bzw. auf Stirnflächen der abzufahrenden Brückenseite abwälzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufwerk (23, 28, 54) und die Portale (12, 24) in Traversen (14, 25) des Fahrgestells (2) geführt und zusammen mit einer eingebauten Hebevorrichtung (17, 18, 20, 21, 22) eine Querverschiebeeinrrchtung bilden, und daß das aushebbare sowie verschiebbare Fahrgestell (2) ein den Abstiegsturm (38) mit anklappbarer Arbeitsbühne (42, 42') aufnehmendes Schwenk- und Kippwerk (35, 36, 39, 56) aufweist.
2. Brückenuntersichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (19) und das Laufwerk (23, 28, 54) einziehbar sind und an dem Kappenwagen ein Vorder- und Hinterachsaggregat (3, 5) eines Anhängers aufgehängt sind, die mit dem Fahrgestell (2) anhebbar und verschiebbar sind.
3. Brückenuntersichtgerät nach einem der Ansprüche
1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung des Vorder- und Hinterachsaggregates (3, 5) je eine Hubvorrichtung (4, 6) aufweist, mit der der Abstand der Achsaggregate (3, 5[l vom* Fahrgestell (2) verkürzbar ist.
4. Brückenuntersichtgerät nach einem der Ansprüche
1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (2) an seiner Fahrbahnseite Hilfsstützen (20, 21) aufweist.
5. Brückenuntersichtgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 4,dadurch gekennzei chn et", daß an dem Fahrgestell (2) fahrbahnscitig Stützrollen (54) und eine Bühne (55) stationär am Fahrgestell (2) angebracht ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0156304A2 (de) * 1984-03-24 1985-10-02 Alfons Moog Brückenuntersichtvorrichtung

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