DE832528C - Fliehkraft-Kreislaufschmierung fuer auf einem Kurbelzapfen sitzende Stangenlager, insbesondere von Lokomotiven - Google Patents

Fliehkraft-Kreislaufschmierung fuer auf einem Kurbelzapfen sitzende Stangenlager, insbesondere von Lokomotiven

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DE832528C
DE832528C DEP30014D DEP0030014D DE832528C DE 832528 C DE832528 C DE 832528C DE P30014 D DEP30014 D DE P30014D DE P0030014 D DEP0030014 D DE P0030014D DE 832528 C DE832528 C DE 832528C
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Germany
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oil
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centrifugal force
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DEP30014D
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English (en)
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Dipl-Ing Hans Hanko
Dipl-Ing Paul Spaetgens
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KRUPP F LOKOMOTIVFABRIK
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KRUPP F LOKOMOTIVFABRIK
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N9/00Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a moving reservoir or the equivalent
    • F16N9/04Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a moving reservoir or the equivalent with reservoir on or in a reciprocating, rocking, or swinging member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

  • Fliehkraft-Kreislaufschmierung für auf einem Kurbelzapfen sitzende Stangenlager, insbesondere von Lokomotiven Die Erfindung bezieht sich auf eine für Stangenlager, insbesonder,° von Lokomotiven.
  • Hei einer bekannten Schmierung dieser Art wird <las Schmieröl den Lagerflächen periodisch, d. h. bei jedem Umlauf des das Stangenlager tragenden Kurbelzapfens nur auf einem Teil des Kurbelkreises, zugeführt. Bei dieser Schmierung wird das 01 durch die Fliehkraft von einem seitlich oberhalb des Stangenauges angeordneten Schmierölbehälter durch eine mit einem Rückschlagventil versehene Rohrleitung zu den Lagerflächen geleitet und von diesen durch eine zweite mit einem Rückschlagventil verselicne Rohrleitung wieder durch die hlie'likraft in den Schinierölbe'hälter zurückgefiirdei-t. 13ei dieser Schmierung wird nahezu das gesamte c`@1, rlas j; durch die Zu-Leitung zugefii'hrt wird, durch die Rückleitung wieden in den Behälter zurückgefördert. Nur ein geringer Bruchteil des Öles tritt an den Stirnseiten des Lagers aus, so daB bei dieser Schmierung die Abdichtung des Stangenauges gegenüber dem Kurbelzapfen praktisch keine Bedeutung hat.
  • Fliehkraft-Kreislaufschmierungen, bei denen das Öl den Lagerflächen ununterbrochen zugeführt wird, sind gleichfalls 'bekannt. Bei diesen Schmierungen stehen aber die Dichtungen der an den Stirnseiten der Lager vorgesehenen Ölsammelräume unter dem Druck des Schmieröles. Bei Schadhaftwerden der Dichtungen kann daher die bekannte Schmierung nicht mehr wirken.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fliehkraft-Kreislaufschmierung zu schaffen, die ununterbrochen arbeitet, so daß in den Laufflächen flüssige Reibung erzielt wird, und bei der die Dichtungen von dem Öldruck entlastet sind.
  • Bei der Lösung der Aufgabe knüpft die Erfindung an die zuerst erwähnte Schmierung an, bei der außen am Stangenkopf ein Schmierölbehälter befestigt ist, von dem aus eine Leitung nach der Lagerfläche führt, durch die das Öl von der Fliehkraft in Richtung auf die Lagerfläche geschleudert wird, und in den eine andere Leitung mündet, durch die das 01 aus der Lagerfläche durch die Fliehkraft in den Behälter zurückgeschleudert wird. Das Wesen der Erfindung besteht in erster Linie darin, daß die nach der Lagerfläche führende Leitung während des Zapfenumlaufs eine Zeitlang die Verbindung des im Behälter befindlichen Öles mit einem im Kurbelzapfen vorgesehenen Kanalsystem herstellt, von dem aus die Fliehkraft das Öl an die Lagerfläche fördert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung für den Treibzapfen eines Lokomotivtriebwerkes dargestellt.
  • Abh. i zeigt den mittleren Längsschnitt durch den in seiner 'höchsten Stellung befindlichen Treibzapfen; Abb. 2 ist in kleinerem Maßstab teilweise der Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i ; A-bb.3 ist ein Schaubild, das an Hand von Schnitten entsprechend der Abb. 2 für acht verschiedene Kurbelzapfenstellungen die Lage der ()lspiegel und den Schmierölumlaufveranschaulicht.
  • Auf dem Treibzapfen i, der auf einem Kurbelradius R um die Längsachse 2 eines nichtdargestellten Treibradsatzes umläuft, sitzen nebeneinander eine Kuppelstange 3 und eine Treibstange 4. _\n dem -Auge der Treibstange 4 ist außen ein Schmierölbehälter 5 angebracht, der den gesamten i)linhalt der Lager 6 und 7 der Kuppelstange 3 und der Treibstange 4 aufzunehmen vermag, die als mit einem Ausguß versehene einteilige Büchsen ausgebildet sind. Der Schmierölbe'hälter 5 ist ein Zylinder mit angesetztem Kegelstumpf, deren Längsmittelachsen 8 zusammenfallen und zur Längsmittelachse 9 des Treibzapfens i parallel verlaufen. An der Stirnseite io des kegelstumpfförmigen Teiles des Behälters 5 ist eine Einfülliififnung angebracht. Der Schmierölbehälter 5 ist an einer solchen Stelle des Auges der Treibstange 4 angeordnet, die bei der tiefsten Lage des Kurbelzapfens i möglichst weit von dessen Drehachse 2 entfernt ist (vgl. hierzu die Stellung V in Abb. 3). Diese Anordnung des Schmierölbehälters, 5 hat zur Folge, daß in ihn bei stillstehenden Treibzapfen i <las in den Lagern 6, 7 befindliche Öl zum größten "Feil von selbst zurücklaufen kann (vgl. auch Abb. 2). Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel befindet sich der Schmierölbehälter 5 in Abb. 2 und 3 rechts unten vom Auge der Treibstange Beiderseits der Enden der Lager 6, 7 sind in den .Augen der Stangen 3, 4 zur Längsmittelachse 9 des Treibzapfens i achsgleiche Ringräume i i,12 und 13 vorgesehen, die als Sammelräume für das seitlich aus den Lagerflächen 14, 15 austretende Öl dienen. Der Sammelraum i 1 ist durch eine in der Kuppel-Stange 3 sitzende kreisringförmige Dichtung 16 gegenüber dem nur teilweise dargestellten Radkörper 17 abgedichtet. Der Sammelraum 12 ist durch eine Dichtung 18, die in einem mit der Treibstange starr verbundenen Ring i9 untergebracht ist, gegen eine mit dem Treibzapfen i starr verbundene Abschlußscheibe 2o abgedichtet. Der Sammelraum 13, der in einem gleichfalls mit der Treibstange 4 starr verbundenen ringförmigen Gehäuse 21 vorgesehen ist, ist durch eine Dichtung 22 gegenüber einem mit dem Kuppelstangenkörper 3 starr verbundenen Ringkörper 23 abgedichtet. Die Durchmesser der ringförmigen Sammelräume i 1, 12, 13 sind größer gewählt als die Außendurchmesser der zugehörigen Dichtungen 16, 18, 22, so daß diese nicht unter dem Druck des Schmieröles stehen.
  • Von dem mittleren Sammelraum 13 geht etwa an der tiefsten Stelle eine nahezu waagerechte Rohrleitung 24 aus (s. besonders Abb. 2), die etwa in der Mitte des Schtnierölbehälters 5 in diesen mündet. Von ilim aus führt eine nach der Längsmittelachse 9 des Treibzapfens i gerichtete Leitung 25 nach dem Lagerkörper 7 der Treibstange 4. Die Leitung 25 geht in eine Bohrung 26 des Lagers 7 über, die an ihrem Ende kegelförmig erweitert ist und mit der Erweiterung 27 die Lagerfläche 15 des Treibzapfens i berührt. In diesem ist eine in Richtung seiner Längsmittelachse 9 verlaufende Längsho'hrung 28 vorgesehen, die nach außen 'hin durch einen Stopfen 29 öldicht abgeschlossen ist und von der aus zwei in derDtirchmesserrichtung desTreil>-zapfens i verlaufende Bohrungen 30, 31 ausgehen. Die 1iöhrullgen 30, 31 sind in dem von der Drehachse 2 des Treibzapfens i abgewandten Zapfenteil angebracht, zeigen also während des Zapfenumlaufs dauernd von seiner Längsmittelachse 9 nach außen. Von der Längsbohrung 28 geht eine weitere in der Durchmesserrichtung des Treibzapfens i liegende Bohrung 32 aus, die in derselben Querebene des Treibzapfens liegt, in der sich die Leitung 25 und die Bohrung 26 befinden. Die Bohrung 32, deren nach der Lagerfläche 1,5 hin liegendes Ende gleichfalls eine kegelförmige Aufweitting 33 'hat, vermag beim Umlauf des Treibzapfens i um seine Drehachse 2 eine Zeitlang mit der Bohrung 26 in Verhind ung zti treten. Je nach der Gestaltung der Erweiterungen 33 und 27 läßt sich die Zeit verändern, innerhalb deren sie miteinander in Verbindung stehen. Neben der Bohrung 32 ist eine weitere &ihrung 34 vorgesehen, die gleichfalls von der Längsbohrung 28 ausgeht, in der Durchmesserrichtung des Treibzapfens i verläuft und die Längsbohrung 28 mit dem Sammelraum 13 verbindet.
  • Der Sammelraum i i ist ebenso wie der Sammelraum 12 mit dem Sammelraum 13 durch eine größere Anzahl von in den Stangen 3 und 4 angebrachten Längsbohrungen 35, 36 verbunden, die parallel zur Zapfenachse 9 verlaufen. Die von der Zapfenlängsmittelachse 9 am weitesten entfernt liegenden Stellen der I_äligsl>ohrungen 35 und 36 sind von der Achse 9 mindestens ebenso weit entfernt wie die Wand des zugehörigen Sammelraumes i i bzw. 12. Demzufolge müssen Ölteilchen, die an den Stirnseiten der Lager 6, 7 ausgetreten sind und infolge des Zapfenumlaufs in einen der Sanilnelrätime i 1, 12 geschleudert werden, stets unverzüglich durch die Längsbohrungen 35, 36 in den mittleren Sammelraum 13 befördert werden.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung sei an Hand der Abb. 3 erläutert, in der acht mit I bis VIII bezeichnete Stellungen des Auges der Treibstange 4 dargestellt sind, die dieses nach Zurücklegung jeweils einer 1/s-Umdrehung des Treibzapfens i einnimmt. Es sei angenommen, .daß sich der Treibzapfen i in der obersten Stellung i befindet, und daß sich unter der Einwirkung der Fliehkraft im Sammelratten 13 der Ölspiegel 37 eingestellt hat. Im Schmierölbehälter 5 möge sich dann der Ölspiegel 38 einstellen, dessen Lage gleichfalls durch die l# lie'likraft bestimmt ist. Ferner sei angenommen, daß das durch die Querbohrungen 30, 31, 32 und 34 sowie durch die Längsbohrung 28 gebildete Kanalsystem mit 01 nahezu gefüllt sei. Unter der Einwirkung der F lieli-kraft fließt dann aus dem Kanalsystem durch die Querbohrungen 30, 31 bei der Bewegung des Treibzapfens i von der Stellung I nach der Stellung 1I C51 an die Lagerflächen 14, 15 aus. Das an deren Stirnseiten austretende 01 wird gleichfalls unter der Einwirkung der Fliehkraft in die Sammelräume 11,12 und, 13 geschleudert. Dieser Vorgang wird während des gesamten Zapfenumlaufs stattfinden. Während sich der Treibzapfen t aus der Stellung 1I in die Stellung III bewegt, wird also die Ölzufuhr nach den Lagerlliicliell 14, 15 durch die Querbohrungen 30, 31 andauern, und aus den Lagerflächen 14, 15 wird Öl in die Sammelräume i 1, 12, 13 geschleudert. Im übrigen wird aber, abgesehen davon, daß das 01 im Sammelraum 13 bzw. im Schmieröl'behälter 5 kreist, keine wesentliche Veränderung eintreten; denn der Ölspiegel 38 bleibt unverändert, während der Ö1-sPiegel 37 nur geringfügig ansteigt. Bei der Be-@@ egung des Treibzapfens i von der Stellung III in die Stellung I\" findet zunächst der gleiche Vorgang statt. Dariilwr hinaus gelangt aber jetzt das im Sammelraum 13 kreisende Schmieröl in denBereich der Leitung z4, so daß nunmehr unter dem Einfluß der Fliehkraft ein Teil dieses Öls durch,die Leitung 24 in den Schmierölbehälter 5 geschleudert wird; dessen Ölspiegel 38 steigt dabei ein wenig an. Das Steigen des Ölspiegels 38 dauert bei der Bewegung des Treibzapfens t von der Stellung IV in die Stellung \' an. In dieser hat der Schmierölspiegel38 seine Höchstlage erreicht, während der Schmieröl-,hiegel 37 im Sammelraum 13 seinen niedrigsten Stand erlangt hat, weil ein beträchtlicher Teil des Ölinhalte: des Sammelraumes 13 in den Behälter 5 geschleudert wurde. Bei einer Weiterdrehung des Treibzapfens i in die Stellung VI findet wieder ein geringes Ansteigen des Ölspiegels 37 statt, während der Ölspiegel 38 im Ölbehälter 5 nur seine Lage in diesem geändert hat. Bei der Bewegung des Treibzapfens i von der Stellung VI in die Stellung VII steigt der Schmierölspiegel 37 im Sammelraum 13 weiter, weil durch die Fliehkraft 01 aus dem Kanalsystem 28, 30, 31. 32, 34 an die Lagerflächen 14, i#3 und von diesen in die Sammelräume 11, 12, 13 geschleudert wird. In der Stellung VII 'beginnt aber bereits der0lspiegel 38 im Schmierölbehälter 5 eine solche Lage einzunehmen, daß das in diesem befindliche Öl unter dem Einfluß der Fliehkraft in die Leitung 25 und in die Bohrung 26 eindringen kann. Bei der Weiterbewegung des Treibzapfens i von der Stellung V II in die Stellung VIII füllt zunächst die Fliehkraft die Leitung 25 und die Bohrung 26 vollständig mit 01, bis deren Erweiterung 27 mit der Erweiterung 33 der Querbohrung 32 des Treibzapfens i zur Deckung kommt. Dann füllt sich auch das Kanalsystem 28, 30, 31, 32 und 34 mit 01, während gleichzeitig das langsame Ausfließen aus d-en Lagerflächen 14, 15 fortdauert. Auf dem Wege des Treibzapfens i von der Stellung VIII zur Stellung I findet die vollständige Füllung des Kanalsystems mit 01 statt, das für eine vollständige Schmierung des Treibzapfens für den nächsten vollen Zapfenumlauf ausreicht. Die Größe der Bohrungen 28, 30, 31, 32 und 34 des Kanalsystems ist dabei so gewählt, daß die von diesem aufgerommene Schmierölmenge ausreicht, um bei höchstzulässiger Abnutzung der Lagerschalen 6, 7 eine vollständige Schmierung zu gewährleisten. Während des Füllens des Kanalsystems ist der Sclimierölspiegel 38 in>, Schmieröl'behälter 5 auf seinen niedrigsten Stand gesunken- .und behält diesen Stand bei, bis beim nächstfolgenden Zapfenunilauf in der Stellung IV seine Füllung wieder be-0 (1 -nnt. Dieses Spiel findet bei jedem Zapfen timlatif statt.
  • Es ist also durch die Erfindung erreicht, daß durch die Fliehkraft ununterbrochen C51 an die Lagerflächen 14, 15 geleitet wird, ohne daß die Dichtungen 16, 18, 22 durch den Öldruck belastet werden. Denn alle an den Stirnseiten der Lager 6,7 austretenden Ölteilchen werden durch die Fliehkraft sofort über die Längsbohrungen 35, 36 in den mittleren Sammelraum 13 gefördert.
  • Damit auch eine die flüssige Reibung ergebende Schmierung bei geringen Drehzahlen des Treibzapfens i und damit bei geringen Fahrgeschwindigkeiten gewährleistet ist, sind die Köpfe der Kuppelstange 3 und der Treibstange 4 mit der üblichen Nadelschmiereinrichtung 39, 40 versehen (Abb. i). Die Bohrungen 41, 42, über die die Nadelschmiereinrichtungen 39, 40 mit den Lagerflächen 14, 15 der Kuppelstange 3 bzw. Treibstange 4 verbunden sind, sind so angeordnet, daß sie in der obersten Stellung des Treibzapfens i (Stellung I in Abb.3) in unmittelbarer Verbindung mit den Querbohrungen; 30, 31 des im Treibzapfen i vorgesehenen Schmierkanalsystems stehen. Während sich der Treibzapfen i in der Nähe seiner tiefsten Lage befindet (zwischen den Stellungen IV und VI in Abb. 3), wird durch die Fliehkraft ein Öltröpfchen aus den Nadelschmiervorrichtungen 39, 40 über die Bohrungen 41. 42 an die Lagerflächen 14, 15 geschleudert. In der obersten Stellung des Treibzapfens i (Stellung I in Abb. 3) wird wieder durch die Fliehkraft aus denQuerbohrungen 30,3i ein0ltröpfchen über die dann mit ihnen in Verbindung stehenden Bo11rungell 41, 42 der Nadelschmiervorrichtungen 39, 40 in diese zurückgeschleudert. infolgedessen bleiben die Ölbehälter 43, 44 der Nadelschmiervorrichtungen 39,, 40 gefüllt. Nur bei sehr geringen Umlaufgeschwindigkeiten dzs Treibzapfens i wird vorübergehend etwas 01 aus den Behältern 43, 44 ausfließen und die Schmierung des Treibzapfens i iilwrtielimen. Sobald aber die Umlaufgeschwindigkeit des Zapfens i wieder steigt, füllen sich die Behälter 43, 44 durch die Fliehkraft wieder von selbst.
  • Die erläuterte Schmierung ist nicht bloß bei Treibzapfen, sondern auch bei jeder anderen Art von Kurbelzapfen anwendbar. Würde es sich z. B. um die Schmierung eines Kuppelzapfens handeln, auf dem nur die Kuppelstange 3 angeordnet ist, so tnüßte der Sammelraum i i so ausgebildet werden, daß er die Wirkung des Sammelraumes 13 des geschilderten Ausführungsbeispieles übernehmen kann. An ihm müßte daher auch der Schinierölbehälter 5 mit seiner Zuleitung 24 und der von ihm ausgehenden Rückleitung 25 angebracht sein. Die dem Saminelrauni i i gegenüberliegende Seite der Kuppelstange 3 könnte dann durch eine am Stangenkörper 3 befestigte Kappe abgeschlossen sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraft-Kreislaufschmierung für auf einem Kurbelzapfen sitzende Stangenlager, insbesondere von Lokomotiven, mit einem am Stangenkopf befestigten Schmierölbe'hälter, von (lern aus eine Leitung nach der Lagerfläche führt, durch die das Öl während eines Teils des Zapfenumlaufs von der Fliehkraft in Richtung auf die Lagerfläche geschleudert wird, und in dem eine andere Leitung mündet, durch die das aus der Lagerfläche austretende Öl während eines anderen Teils des Zapfenumlaufs von der Fliehkraft in den Behälter zurückgeschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Lagerfläche (14, 15) führende Leitung (25, 26. 27) während des Zapfenumlaufs eine .Zeitlang die Verbindung des im Behälter (5) befindlichen Öles mit einem im Kurbelzapfen (i) vorgesehenen Kanalsystem (32, 28, 30, 31, 34) herstellt, von dem aus die Fliehkraft das 01 an die Lagerfläche (14, 15) fördert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch geketilizeiclinet, daß die Leitung (24), die das aus den Lagerflächen (14, 15) atisgeschleuderte Ö1 iii den Ölbehälter (5) führt, etwa in der 'litte dieses Behälters (5) endet, der während des gewöhnlichen Zapfeutunlaufs liöclistens 'bis unterhalb seiner Mitte finit 01 gefüllt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß der Behälter (5) an einer Stelle des St2tiigenkol)fes (4) angeordnet ist, die bei der tiefsten Lage (Stellung V in Abb. 3) des Kurbelzapfens (i) möglichst weit N ou dessen Dreilachse (2) entfernt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölbehälter als im wesentlichen zylindrischer Körper ausgebildet ist, dessen Längsmittelachse (8) parallel zur Lätigsmittelachse (9) des Zapfens (1) liegt. .#.
  5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch geheitnzeichnet, daß das Kanalsystem (32, 28, 30, 31, 34) diejenige Menge t51 aufzunehmen vermag, die bei einem einmaligen Zapfenumlauf bei höchstzulässiger Abnutzung der Lagerschalen (6, 7) für die Erzielung flüssiger Reibung benötigt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem durch eine Längsbohrung (28) des Zapfens (i) und Querhohrungen (30, 31, 32, 34) gebildet ist, von denen wenigstens eine (32), die in dem der Drehachse (2) des Zapfens (i) zugekehrten Zapfenteil liegt, für die Zuführung des Schtnierüles zum Kanalsystem und wenigstens eine (z. 13. 30). die in dem von der Drehachse (2) des Zapfens (i) abgewandten Zapfenteil liegt, der Zuführung des Öles zu den Lagerflächen (14, 15) dient.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gel:entizeichuet, daß in (lein der Dreilachse (2) des Zapfens ( i ) zugewandten Zapfenteil eine Bohrung (34) vorgesehen ist, die mit (lern 1_uftrauin eines Samtnelrautqies (13) in \-erl)itidung steht und die Bildung eines Unterdruckes im Kanalsvstern beine Ausfließen des Öles unmöglich macht. e. Einrichtung nach Atispi-tich i bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß vom Schmierölbehälter (5) eitle zur Längsmittelachse (9) des Zapfens (i) gerichtete Leitung (25, 26) ausgeht, die heim Zapfcnumlauf einmal mit der Zuleitung (32) des Kanalsystems in Verbindung zu treten vermag. o. 1?inrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Enden der Leitullgeli (32 und 25, 26) Aufweitilligell (33, 27) aufweisen, die die Zeitdauer für die Füllung des ICanals_istems (32. 28, 30, 34) lrestimttieli.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023643B (de) * 1956-12-21 1958-01-30 Esslingen Maschf Schmiereinrichtung, insbesondere fuer Treib- und Kuppelstangenlager von Lokomotiven
DE2416133A1 (de) * 1973-04-16 1974-10-31 Miller Gladys Davis Traglagerschmierung fuer einen fahrmotor

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